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Hat die iPod-Generation "Schweinsohren"?

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Autor
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cr
Inventar
#1 erstellt: 29. Jan 2011, 17:43
Wobei ich annehme, dass Schweine weit mehr hören als Menschen....

aber trotzdem witzig


iPod-Generation mit "Schweinsohren"

„Die einzige Ausnahme hier ist die „iPod-Generation“, die ganz bewusst auf guten Klang verzicht“, so Toole. Im Vergleich zur Expertengruppe schneiden die jungen Hörer – vor allem Studenten - besonders schlecht ab: Sie erreichen nur etwa vier Prozent des Levels der geschulten Hörer. „Es ist deprimierend, wohin sich die Wiedergabe von Musik entwickelt hat“, meint Toole.

http://www.futurezone.at/stories/1664866/
cyl
Stammgast
#2 erstellt: 30. Jan 2011, 10:27
Das schlechte Ergebnis liegt eher am ständigen über Kopfhörer zu LAUTEN hören und damit im allgemeinen schlechteren hören als an der Musik selbst oder im nächsten Absatz angesprochenen Komprimierung.
matz64
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Jan 2011, 22:56

„Die einzige Ausnahme hier ist die „iPod-Generation“, die ganz bewusst auf guten Klang verzicht“


Schein fast so: wenn ich bei meiner Nichte oder meinem Neffen (beide 20) im Auto sitze, und die schalten das Radio/CD an, dann überfällt mich das kalte Grausen! Bass bis zum Anschlag hochgeregelt - alles wummert und ballert nur noch so!

Andererseits: mein Chef (50+) hört genauso mit voll aufgedrehtem Bass.
Und im Gegensatz dazu "quartiert" sich mein 21-jähriges Patenkind gerne mal für 4-5 Stunden bei mir ein, um bei mir in Ruhe Musik zu hören. Liegt aber eventuell auch daran, das er mehrere Instrumente spielt, und dadurch ein anderes Empfinden für "Klang" hat.

Viele Grüsse,
matze
cr
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2011, 00:06
Die Auto-Prollerei ist überhaupt ein Thema für sich......
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Jan 2011, 00:16

matz64 schrieb:


Schein fast so: wenn ich bei meiner Nichte oder meinem Neffen (beide 20) im Auto sitze, und die schalten das Radio/CD an, dann überfällt mich das kalte Grausen! Bass bis zum Anschlag hochgeregelt - alles wummert und ballert nur noch so!


Das ist das Problem bei meinen Altersgenossen. Es wird überhaupt nicht auf ein ausgewogenes Klangbild acht gegeben. Hauptsache, der Bass drückt einem ins Gesicht und übertönt alle anderen Klänge. Furchtbar.

Wahrscheinlich kommt mir da die reale Erfahrung mit Instrumenten zu Gute. Und der Musikgeschmack.
cr
Inventar
#6 erstellt: 31. Jan 2011, 00:44
Wenn ich mich zurückerinnere, ist jetzt schon recht lange her, waren in meiner Schulklasse eigentlich mehrere Leute (30% der männlichen) sehr an HiFi (an gutem Klang) interessiert und haben auch ihr Taschengeld (und Weihnachtsgeschenke etc) in Cassettenrekorder, Verstärker, Plattenspieler von Pioneer, Akai, Technics, AKG-KHs (was halt damals als erstrebenswert galt) fokussiert, HiFi-Messen besucht etc.
(war noch knapp vor der CD-Ära)
Heute ist das eben mehr dem DVD-Schauen, PC-Spielereien usw. zum Opfer gefallen, womit auch nicht mehr viel Geld für HiFi da ist.
Stefanvde
Inventar
#7 erstellt: 31. Jan 2011, 09:42
Stimm ich Dir zu cr,war bei mir ganz ähnlich. Früher in den frühen 90ern als Azubi sehr viel Geld in eine gute Hifi-Anlage gesteckt.Komponenten von Technics und Universum gelabelte Grundig Fine Arts,halt das Maximum was als Azubi möglich war.Das Ergebnis konnte sich hören lassen.Später kam dann der Wunsch nach Dolby Sound auf,die Zeit als DVD auf den Markt drängte.Also alte Anlage eingelagert,und nen Dolby-Receiver gekauft.Haufen Filme angeschafft,Archiv kann sich heute auch sehen lassen. Aber irgendwie lief dann meist nur noch das Radioteil im Receiver,die CD Wiedergabe ließ irgendwie zu wünschen übrig.Ok,Bass war da,Subwoofer halt,Höhen aus den Satelliten auch,aber "dazwischen" fehlte einfach was.Vor so 2,5 Jahren dann den Dolby Kram rausgeworfen,probeweise die "alte" Anlage aufgebaut und der Musikgenuß steht heute wieder in Fordergrund.Allerdings läuft die 90er Anlage inzwischen im Arbeitszimmer und im Wohnzimmer werkelt wegen Klang und Haptik ein Magnat CD-Receiver mit Visaton Eigenbau LS und macht die Sache richtig gut.
Heute spielt Film fast keine Rolle mehr,neue Filme gibt es entweder nur noch Remakes oder sie sind technisch so überladen das sie irgendwie auch nicht mehr wirklich Spaß machen.Von TV Programm will ich gar nicht reden,nur noch Talkshows,Castingshows,Gruppen von Menschen in Containern oder Djungel... Die 2-3 guten Filme im Quartal kann man auch "nur" in Stereo gut genießen.
Allerdings findet wohl die Mehrheit der jungen Generation solche Shows cool und legt eben den Fokus heute eher auf TV/DVD usw.
zyalone
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Jan 2011, 10:05
verkaufte letzte woche recht gute lautsprecher und verbrachte vor vereinbarter zeit damit, 3 stunden aufnahmen "audiphiler qualitaet" versch. genres herauszusuchen, zudem ich auch lautsprecher und hoerplatz aufeinander abgestimmt ausgerichtete. der interessent kam dann und ich fragte, womit wir anfangen sollen.. er holte dann sein 2-euro-stueck-großen mp3-player raus und schloß ihn an, setzte sich erst garnicht hin, lief im raum hin und her. aus meinen lautsprechern wummerte es, er drehte lauter, wie ich es mich nie getraut haette (ueber 9-uhr stellung). mir wurde schlecht und ich war einfach sprachlos. "bass ist gut", versicherte man mir dann. dabei koennt ich selbst, vom alter her, zu der im eingangspost genannten generation gehoeren..



[Beitrag von zyalone am 31. Jan 2011, 10:12 bearbeitet]
Alex-Hawk
Inventar
#9 erstellt: 31. Jan 2011, 10:07
Zum Glück bestätigen Ausnahmen die Regel. Es gibt da etliche gute Beispiele hier im Forum. Sogar im Klassiker-Bereich.

Bei mir hängt dann eben der iPod an einem Scott 399. Klassik trifft Moderne. Für mich die perfekte Mischung.

Leipziger
Stammgast
#10 erstellt: 31. Jan 2011, 10:17
Ich war schon 1990 mit 14 der Einzige in meinem Umfeld, der an gutem Klang interessiert war. Gut, die B 3010 konnte man auch nicht "flat" laufen lassen. Da wurden Bass- und Höhenregler schon aufgedreht. Aber innerhalb von 5 Jahren und mit neuen Boxen hatte sich das dann auch erledigt.

Wo der Massengeschmack liegt, erfuhr ich, als ein Verwandter mit anno 1993 ein Bose Acoustimass 5 vorführte. Es ist mir nicht gelungen, Begeisterung zu heucheln.

Es ist seither nicht besser geworden, und meine Kinder werde ich mit dem Hifi-Virus auch nicht anstecken können.

Berieselung ohne wirkliche Wahrnehmung scheint das Ziel zu sein. Wie anders ist es zu erklären, dass auf breit aufgezoomte 4:3 - Bilder mit deformierten Köpfen niemanden (außer mich) stören?

Wie viel Wert auf Klang gelegt wird, kann man daran sehen, dass die stylishen Kiddies ihre Skullcandy- und WESC-Tröten über die Wollmütze ziehen.

Hauptsache Lala und Ferni.

Werden wir nicht ändern können. Schätzen wir uns glücklich, auf unserer Insel der Seligen zu leben, auch wenn kein anderer rein will. Und ab heute werde ich mir vornehmen, "Spinner" als Kompliment aufzufassen.

Grüße
Frank


[Beitrag von Leipziger am 31. Jan 2011, 10:18 bearbeitet]
Chohy
Inventar
#11 erstellt: 31. Jan 2011, 10:37
Hi

Ich bin mit 19 in meinem Umfeld auch so ziemlich der einzige, der sich für eine gute Wiedergabe interessiert... Für die meisten ist es einfach kein Thema, da man sich nebenbei berieseln lässt

Aber immerhin auch keine rollende Basskisten auf 4 Rädern, die dann noch mit guter Wiedergabequalität gleichgesetzt werden

Es gibt vllt. noch Grund zur Hoffnung, wenn man sich mal die Umfrage über das Alter des HF Nutzers ansieht (vllt. nicht absolut repräsentativ aber immerhin), wo gut 30% unter 30 angebgeben haben und somit in die Ipod Generation fallen

gruß chohy
Stefanvde
Inventar
#12 erstellt: 31. Jan 2011, 11:01
Das einzig wahre Problem an der ganzen Sache ist das die Industrie sich in den letzten Jahren dieser I-Pod Generation angepasst hat. Man bekommt zwar ohne Probleme noch gute Hifi Geräte,ok,etwas teurer halt,aber man bekommt sie.Das Problem ist halt mehr die "Software".Das was heute an mies klingenden CD's im Handel ist ist klar die Mehrzahl. Damit mein ich jetzt nicht das künstlerische Werk,das ist immer reine Geschmackssache,war es früher und ist es heute. Ich meine rein die übersteuerten,viel zu lauten/komprimierten Produktionen. Aber auf'm I-Pod klingt das eben,auf'm Handy auch.
Chohy
Inventar
#13 erstellt: 31. Jan 2011, 11:05
Und nicht zu vergessen im Auto, da bietet sich das auch an...

Leider ist auch nicht abzusehen, dass der LoudnessWar in den nächsten Jahren nachlässt... Aber es gibt ja doch immer mal wieder gut produzierte CD's (hin und wieder )
Stefanvde
Inventar
#14 erstellt: 31. Jan 2011, 11:10
Stimmt,leider aber die Ausnahme.Die kauf ich auch durchaus,wenn mir die Musik gefällt.Ich gehöre zu denen die gern vorm Kauf reinhören um festzustellen wie die Produktion ist.Scheiben die nicht gut sind kauf ich nur sehr sehr selten,dann muß mir das Werk an sich schon sehr gefallen.
Solche CDs sind dann eher der Fall im Bekanntenkreis rumzufragen ob die einer hat und mal auszuleihen.Solche Dinger kann man auch durch's Atrac jagen und auf MD speichern,schlechter wird das dadurch auch nicht mehr.
Mo888
Inventar
#15 erstellt: 31. Jan 2011, 12:04
Hallo,

ich bin 15 und bin in meinem Freundeskreis mit einem guten Kumpel zusammen (er interessiert sich auch für Vintage HiFi) der einzige, der überhaupt eine (oder auch mehrere ) HiFi Anlage(n) hat!
Die anderen haben nur solche plastik Supermarkt Kompaktanlagen von Elta, wo nur Mist rauskommt. Oder andere wiederum nur Subwoofer, dass das ganze Zimmer dröhnt und die Fenster fast rausfliegen, es gibt nur Bass bei denen im Kopf, mehr nicht.
Echt jammerschade.
Hauptsache man kann den iPod an das Plastikküchenradio von Elta anschließen!
Neulich war ein Freund aus meiner Schulklasse bei mir und das erste Wort war, was willst du denn mit diesen ganzen alten hässlichen Holzkisten und Plattenspielern, die stehen ja sonst nur bei meinem Opa rum!
Da fällt einem echt nix mehr ein!
Habe dann mal eine Platte auf den Dual 604 aufgelegt, angeschlossen an den Denon PMA-900v Verstärker mit Canton CT 1000 Lautsprechern.
Als Reaktion kam die Frage: "Was ist denn daran jetzt anders, als wenn ich über meinen iPod höre, außer, dass es lauter geht? Ist doch auch nur Muisik..."
Dann habe ich es aufgegeben!

Viele Grüße
Magnus
sm.ts
Inventar
#16 erstellt: 31. Jan 2011, 12:33

Mo888 schrieb:


Habe dann mal eine Platte auf den Dual 604 aufgelegt, angeschlossen an den Denon PMA-900v Verstärker mit Canton CT 1000 Lautsprechern.
Als Reaktion kam die Frage: "Was ist denn daran jetzt anders, als wenn ich über meinen iPod höre, außer, dass es lauter geht? Ist doch auch nur Muisik..."
Dann habe ich es aufgegeben!


Mein Neffe (31Jahre)hat bei mir zumindest zugegeben das meine Anlage im Bass etwas besser ist als seine "Surround Anlage" die incl. Verstärker im Bassmodul und DVD Player keine 300.- Euro gekostet hat.
Ansonsten klingt es bei mir genauso sagte er.
internist
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 31. Jan 2011, 13:51
Im verlinkten Futurezone-Artikel heißt es kurz und knackig:
„Die Jugend verzichtet bewusst auf CD-Qualität...“

Das mag für HiFi-Fans- aber auch für Hifi-Entwickler völlig unverständlich sein und so mancher Entwickler dürfte seinen moralischen kriegen, wenn er sich fragt, wofür seine Zunft über Jahrzehnte für den Guten Klang das Hirn zermarterten, ob das etwa alles umsonst war.

Ich glaube aber die Jugend, bzw. Leute generell die weniger Wert auf Klangqualität legen, haben uns HiFi-Fans etwas voraus, die Unbefangenheit.

Dadurch dass sie frei sind vom Ballast des ständigen Zweifels ob das gerade im Besitz befindliche Wiedergabegerät klanglich tatsächlich das Optimum darstellt, ob es nicht doch noch etwas besseres gibt, können sie sich mehr dem rein sinnlichen Erleben von Musik widmen.

Ich glaube nicht wenige unter uns HiFi-Fans haben beim hören von Musik im Hinterkopf immer das Gefühl von Zweifel ob die momentane zwar gute und teuere Anlage wirklich das Beste ist, denn man hört und ließt das eine und das andere, oft widersprüchliches, und da gibt es diese schönen Prospekte, in die man gerne reinschaut und sich von technischen Daten und Superlativen beeindrucken lässt.

Auf der Suche nach dem (vermeintlich) immer besseren versäumen wir die Gegenwart, das hier und jetzt zu genießen, uns damit zufrieden zu geben was wir gerade haben und damit dann auch diese rein sinnliche Musikerfahrung machen könnten.

Mann darf grundsätzlich nicht aus den Augen verlieren, dass bei Musik hauptsächlich deren „Botschaft“, die Ansprache von Seele und Emotion im Vordergrund steht. Dabei spielt die Klangqualität eine eher untergeordnete Rolle.

So wie man ein schönes Menü als ganzes, als Geschmackskomposition genießt und nicht die einzelnen Zutaten herauspickt und einzeln probiert, sollte auch der Hörer die Musik als ganzes genießen, und nicht, wozu nun mal so manche FiFi-Fans neigen, einzelne Instrumente zwecks Klangbewertung herauspicken um sich zu vergewissern ob denn die Anlage auch das bietet wofür man viel Geld bezahlt hat.

Auch die Generationen vor uns konnten sich mehr der Musik an sich widmen, weil das (maßgeblich von der Industrie immer mehr forcierte) Thema Klangqualität nicht so im Vordergrund stand, sondern eher die Frage ob das Holzfurnier der Musiktruhe zu den Möbeln passte....
Zudem war der Kauf einer Musiktruhe eher eine Anschaffung fürs Leben, wogegen heutzutage schon kurz nach dem Kauf einer Anlage schon wieder Prospekte gewälzt werden, was es denn neues und noch „besseres“ zu kaufen gäbe. Ex und Hop -Mentalität eben.

Unbefangenes sinnliches statt technisch analytisches Erleben von Musik war den Generationen vor uns eher möglich, und nun der Handy-Quäk-Lautsprecher-Generation wohl in ähnlicher Weise ebenso.
schumpe
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 31. Jan 2011, 14:24
„Die einzige Ausnahme hier ist die „iPod-Generation“, die ganz bewusst auf guten Klang verzicht“

„Wenn die Kids einmal hören, wie gut Musik klingen kann, wollen auch sie nicht mehr darauf verzichten.“



Interessant ist dazu auch folgender Artikel:
http://seanolive.blo...at-generation-y.html
MadeinGermany1989
Inventar
#19 erstellt: 31. Jan 2011, 22:56
Ich denke mit 21 Jahren kann ich mich auch zur Ipod-generation zählen. In meinem Bekanntenkreis gibt es da ein großes Spektrum, von Aldi-Anlagen bis zu Heco Metas und preislich ganz oben B&O. Insgesamt sind die Leute, die auf guten Klang wert legen aber in der Unterzahl. Ich muss auch zugeben, dass ich manche aktuellen Sachen gerne höre, ich merke da aber schon, dass die Klangqualität und oft auch die musikalische Qualität mies sind. Im Auto ist mir das auch relativ egal, da dreh ich auch mal auf, aber da höre ich auch nix anspruchsvolles. Zuhause ist das was anderes, da genieße ich dann eher mal und höre mehr gut produzierte Sachen.
Goerked
Stammgast
#20 erstellt: 01. Feb 2011, 00:28
An diesem negativen Erscheinungsbild trägt der werte Herr Entwickler Toole und die Firma Harman auch etwas Schuld. Wer den Markt mit Brüllwürfeln, 2.1 PC-"Systemen" und In-ears bedient, Millionen in Werbung investiert und Schei**e als Gold verkauft...

Ich selbst habe mit meinen 25 Jahren einen eher überschaubaren "Hifi-Lebenslauf".

Eines kann ich aber sagen - mit dem Acousti"mess"-System von meinem alten Herrn bin ich nie grüne geworden.

Von ähnlichen Erfahrungen wie Mo888 kann ich ebenfalls berichten. Diese betreffen insbesondere meinen kleinen Bruder und ein paar Freunde.
Da ich schon immer viel für Musik übrig hatte, investierte ich viel und mein Bruder nahm dann, was ich nicht mehr für gut befand. Seine Anlage besteht immer noch aus mehreren 2.1-"Systemen", die er alle gleichzeitig mit irgendwelchen Adaptern an seinem Rechner betreibt. Hauptsache der Bass wummert.
Als ich meine erste echte Stereoanlage (bei deren Beschaffung er mir zumindest behilflich war) in Betrieb nahm, war sein erster Spruch "Pah, ich hab immer noch viel mehr Bass als Du!"

In meinem Freundeskreis sind es meistens nur die Musiker, die sich mit Hifi auseinandersetzen und zumindest noch ein halbwegs geschultes Gehör ausweisen. Das sind dann auch die Leute, die gerne zu einem reinen Musikabend vorbeikommen. Andere hingegen sind wenig überzeugt, wenn sie keinen 360° Ton hören.
Der Bass entspricht dann auch oft nicht ihren Vorstellungen wenn es nicht scheppert und dröhnt...
Aber zumindest sind viele musikinteressiert.


[Beitrag von Goerked am 01. Feb 2011, 00:29 bearbeitet]
cr
Inventar
#21 erstellt: 01. Feb 2011, 03:31
Interessant wäre jetzt noch, was mit den Klassik- und Jazzhörern in der iPod-Generation geworden ist.
Gibts die noch wie früher?
Oder sind es eine aussterbende Spezies?
Haben sie auch Schweinsohren bekommen und sind mit Brüllwürfelwiedergabe zufrieden oder sind sie ein Hort der HiFidelity?
Leipziger
Stammgast
#22 erstellt: 01. Feb 2011, 08:36

cr schrieb:
Interessant wäre jetzt noch, was mit den Klassik- und Jazzhörern in der iPod-Generation geworden ist.
Gibts die noch wie früher?
Oder sind es eine aussterbende Spezies?
Haben sie auch Schweinsohren bekommen und sind mit Brüllwürfelwiedergabe zufrieden oder sind sie ein Hort der HiFidelity?


Der Jazzhörer ist beim Bund, der Klassikhörer hat geheiratet

Nee, mal ernsthaft: Jazz ist für die Generation i Norah Jones (Steigerung: Amy Winehouse), Klassik ist David Garrett. Da reichen dann auch wieder die weißen Stöpsel. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wobei ich mich hier nicht als Hochkultur-Priester aufspielen will. Klassik liegt auch mir nicht. Um bei Jazz genügt ein wenig Davis, Brubeck und Hancock.
zuglufttier
Inventar
#23 erstellt: 01. Feb 2011, 09:07

zyalone schrieb:
verkaufte letzte woche recht gute lautsprecher und verbrachte vor vereinbarter zeit damit, 3 stunden aufnahmen "audiphiler qualitaet" versch. genres herauszusuchen, zudem ich auch lautsprecher und hoerplatz aufeinander abgestimmt ausgerichtete. der interessent kam dann und ich fragte, womit wir anfangen sollen.. er holte dann sein 2-euro-stueck-großen mp3-player raus und schloß ihn an, setzte sich erst garnicht hin, lief im raum hin und her. aus meinen lautsprechern wummerte es, er drehte lauter, wie ich es mich nie getraut haette (ueber 9-uhr stellung). mir wurde schlecht und ich war einfach sprachlos. "bass ist gut", versicherte man mir dann. dabei koennt ich selbst, vom alter her, zu der im eingangspost genannten generation gehoeren..

:cut


Ja nu, da hat er halt deine Lautsprecher getestet. Mit audiophilem Geplätscher klingt ja jede Box gut. Davon mal abgesehen wird der MP3-Player wohl ein annähernd lineares Signal ausgeben. Wenn's ein wirklich ganz schlechter war vielleicht +-2dB im Frequenzgang. Da er deinen Raum nicht kennt, ist das also vollkommen unerheblich.

Soll also heißen: Ich hätte es vermutlich genauso gemacht. Mit meiner Musik testen (da ich auch vornehmlich elektronische Musik höre, die deutlich anspruchsvoller als die meiste Musik ist, von einigen klassischen Sachen mal abgesehen) und dann auch bei ner höheren Lautstärke, weil dort hört man die Schwächen eines Lautsprechers auch einfach schneller raus. Die Bühnenabbildung hängt auch sehr stark vom Hörraum ab, von daher kann man das immer nur bedingt beurteilen.

Die Schweineohren werden ja durch die Industrie gezüchtet aber guckt einfach mal wieviel in der Kopfhörersektion hier los ist. Vor einigen Jahren war da deutlich weniger los. Da geben sehr viele auch mal eben deutlich mehr als 100 Euro für einen guten Kopfhörer oder Inear aus, der sich dann rein qualitativ nicht mehr hinter einer guten Anlage verstecken muss. Das Qualitätsbewusstsein ist schon da, nur eben nicht bei allen gleichermaßen ausgeprägt. Es tauchen auch sehr viele Jugendliche auf, die sich dafür interessieren aber fernab davon mit der "Anlage" angeben zu wollen. Ist mit nem kleinen MP3-Player und Inears auch schlecht möglich, selbst wenn der Kram zusammen über 500 Euro kostet
tubescreamer61
Inventar
#24 erstellt: 01. Feb 2011, 10:33
Naja, wenn ich mir den ganzen Tag so`ne "Musik" wie Dj Boom Squad oder Scooter in die Ohren "schraube" brauche ich auch kein Hifi.
Ich weiß nicht was diese "Geräusche" mit Musik zu tun haben (Au weia - jetzt klinge ich schon wie mein Opa), aber wer`s mag - bitte schön.
Ich selber bin zwar auch kein "Kind von Traurigkeit" (deswegen darf Ritchi Blackmore oder Ted Nugent ab und zu auch mal "etwas lauter" spielen) aber ein wenig Melodik sollte dennoch vorhanden sein (und nicht nur pures, überlautes "geschrammel" ).

MfG
Arvid
zuglufttier
Inventar
#25 erstellt: 01. Feb 2011, 11:00
Und was hat dein Beitrag mit diesem Thema zu tun?
tubescreamer61
Inventar
#26 erstellt: 01. Feb 2011, 11:31
@ zuglufttier
bist Du des Lesens nicht mächtig?
Sinngemäß: wenn ich den ganzen Tag nur Krach im Ohr habe, soll es wohl sein das ich irgendwann taub bin.
Abgesehen davon brauche ich zur reproduktion von "Geräuschen" auch nicht unbedingt Hifi taugliche Gerätschaften.
zuglufttier
Inventar
#27 erstellt: 01. Feb 2011, 11:36
Ah, und wo zieht man da die Grenzen oder ist jede elektronische Musik schon Mist?
niclas_1234
Inventar
#28 erstellt: 01. Feb 2011, 11:54
Also ich darf mich mit 16 Jahren wohl zu der I - pod generation zählen.

Ich habe auch richtig übelne erfahrungen damit gemacht.

Ein freund zum Beispiel hört nur Death Metal. (wenn das musik ist?)

Naja er kommt in mein zimmer. Ich bin kurz weg komme wieder rein und denke ich muss schreien. Handy über adapter an meien Onkyo. Laute Musik ( oder gebrüle?). Und dan alle regler verstellt. Bass und höhen voll reingedreht. Subwoofer bis zum anschlag aufgerissen. Also Badewannensound in Perfektion.

Nicht aushaltbar.

Also ich erstmal verbindung gekappt. alles wieder auf normale Prosition gestellt und mal Die Scorpions Platte aus der Hülle geholt. Aufgelegt. Und schon erklang wunderbar Big City Nigths.

Ich war schon am schwärmen also mein freund sagt:

Das kann meine Anlage auch.......

Was? ne 50 € kompacktanlage aus dem ALDI Regal? Hat der nen Gehörsturz?

Aso da war ich dan endgültig platt. Das einzige was ale an meiner Anage mögen ist der Subwoofer.. Warum nur??

Und mir ist aufgefallen:

Fast alle von meinen bekannten sie gute Anlagen zu schätzen wissen ( die wenigen) hören sich meistens nicht viel neue Musik an. Da wird meistens mehr aus den 80ern gehört. Ist kein Vorurteil ist mir nur Aufgefallen.

Gruß Niclas
zuglufttier
Inventar
#29 erstellt: 01. Feb 2011, 12:04
Ich höre fast nur "moderne" und auch aktuelle Musik und trotzdem weiß ich eine sehr gute Anlage zu schätzen. Die Musik, die gehört wird, ist total egal. Sachen wie Death Metal und auch diverse elektronische Spielarten verlangen sehr viel von einer Anlage ab, sofern die Aufnahme einigermaßen tauglich ist.
niclas_1234
Inventar
#30 erstellt: 01. Feb 2011, 12:14

Sachen wie Death Metal und auch diverse elektronische Spielarten verlangen sehr viel von einer Anlage ab, sofern die Aufnahme einigermaßen tauglich ist.


Das ist aber gerade in disem Bereich selten. Außerdem kriege ich von dem "geballer" Kopfschmerzen.

Und gerade über einen I - pod ist diese Wiedergabe ohne richtige Kopfhörer nicht gegeben.

Aber ich gebe dir schon recht bei richtiger wiedergabe ist das eine anspruchsvolle Musik. Aber die meisten hörer legen da kein Wert drauf.
zuglufttier
Inventar
#31 erstellt: 01. Feb 2011, 12:21
Das stimmt wohl, die Beipackhörer taugen in der Regel nichts.

Die iPod-Generation hört wohl eher die aktuelle Musik aus den Charts, die auch nicht viel besser wird, wenn man hochwertiges Equipment benutzt Da liegt die eigentliche Ursache.
niclas_1234
Inventar
#32 erstellt: 01. Feb 2011, 12:30
Mit den richtigen Kopfhören kann man aus dem I pod auch gute Musik zaubern.

Aber ich bin kein Freund von Kopfhörern und vorallem nicht von Inears. Ich warte lieber bis ich zuhause auf dem Sofa sitze.
Fhtagn!
Inventar
#33 erstellt: 01. Feb 2011, 12:40
Früher war auch nicht alles besser.
In meiner Schulzeit war das Statussymbol nicht das Handy oder der iPod, sondern der gute Sony Walkman oder die Luxusmodelle von Aiwa. Darauf hat man gespart und damit hat sich die Jugend in den 1980er Jahren die Ohren versaut.
Walkman war Pflicht.
Die Musik wurde meistens von und auf Kassetten kopiert, wenn man Glück hatte war man nahe an der ersten Aufnahme. Wenn nicht, war der Klang eher gruselig. Auch aus dem Radio wurde viel aufgenommen, damals gab es zum Glück noch die "Besatzersender".
Taschengeld gab es damals anscheinend auch weitaus weniger als heute, denn andauernd Platten zu kaufen ging als Schüler einfach nicht. Im Schnitt bekam man zwischen 20 und 30 Mark Taschengeld im Monat.

War nicht alles audiophil in den 80s.

Gruß
Haakon
niclas_1234
Inventar
#34 erstellt: 01. Feb 2011, 12:53
War hier gerade die rede von Statussymbolen?

Also ein I pod ist schn lange nichts besonderes mehr.

Und es ist schon zimlich schlecht wennman stat eines I pod eine Komponentenanlge hat.

Ich meine der I pod ist ja eindeutig im Vorteil
Fhtagn!
Inventar
#35 erstellt: 01. Feb 2011, 13:07
Zum Glück hab ich keine Kinder......
Goerked
Stammgast
#36 erstellt: 01. Feb 2011, 13:07

niclas_1234 schrieb:


Und es ist schon ziemlich schlecht wennman stat eines I pod eine Komponentenanlge hat.


Ja, da stimme ich zu. Wenn man die Preise vergleicht (was Kinder und Jugendliche in der Regel machen), dann zieht die Kompaktanlage den Kürzeren. Darauf kommt fast immer an.

Btw. Ich hab auch nen Ipod, sehe mich aber definitiv nicht als Kind der Ipod Generation. Das Teil läuft zu 80% über ein Pro-Ject Dock und hat fast ausschließlich WAV-Qualität drauf, die übrigen 20% dient es dann um lange Busfahrten zu überbrücken. Meist Hörbücher, Comedy oder Musik bei der ich mir schon im Klaren bin, dass es sich um Welten besser anhört an meiner Anlage.


[Beitrag von Goerked am 01. Feb 2011, 13:12 bearbeitet]
niclas_1234
Inventar
#37 erstellt: 01. Feb 2011, 13:22
Ich weiß ja nich was du da rausgelesen hast aber ich wollte nur damit sagen das meine bekannten einen I pod für besser laten als eine Kompontenten Anlage nicht Kompacktanlage.

Klar mit richtigem Dock ist ein I pod besser als ne Kompacktanlage.
Goerked
Stammgast
#38 erstellt: 01. Feb 2011, 13:33
Da hab ich wohl zu selektiv gelesen ^^
hmm...
Und Du meinst, der Ipod und die In-Ears allein sind vielen Deiner Freunde mehr wert als die Komponentenanlage?
tubescreamer61
Inventar
#39 erstellt: 01. Feb 2011, 13:39
Also um nicht missverstanden zu werden - mein Repertoire reicht von Folk/Blues (Joni Mitchel/Joe Walsh) über Funk (Stanley Clark oder Rick James) bis zu Rock/ Heavy/ Indi (Led Zeppelin/Def Leppard/ April Wine / 5 Fingers death punch/ Theory of a death man usw. usw.).
Ihr seht, ich bin vielseitig. Dennoch gibt`s einige Sachen, die entweder aufgrund der Aufnahmequalität echt Sch...e sind (Motörhead - Orgasmatron) oder Aufgrund der Grundkomposition keine hohen Ansprüche an die Wiedergabekette stellt.
Da viele Jugendlichen eben gerne "Partymucke" auch privat hören (wobei ich manchmal auch das Gefühl habe, das "bewußtes Musikhören" heutzutage bei manchen Jugendlichen so gut wie gar keinen Stellenwert mehr genießt)und die Signalquelle "mobil" sein soll,darf es eben auch mal ein Handy sein (zumal ein solches sowieso bereits in der Hosentasche vorhanden ist).

MfG
Arvid
niclas_1234
Inventar
#40 erstellt: 01. Feb 2011, 14:01

Und Du meinst, der Ipod und die In-Ears allein sind vielen Deiner Freunde mehr wert als die Komponentenanlage?


Ja richtig erfasst.
Mary_1271
Inventar
#41 erstellt: 01. Feb 2011, 21:05

Mo888 schrieb:

Ich bin 15 und bin in meinem Freundeskreis mit einem guten Kumpel zusammen (er interessiert sich auch für Vintage HiFi) der einzige, der überhaupt eine (oder auch mehrere ) HiFi Anlage(n) hat!


Hallo Magnus

Hut ab. Über Deine Gerätschaften habe ich schon mehrfach in der "HiFi Klassiker Fotogalerie" gestaunt! Meine Hochachtung.
Kind reicher Eltern, was!


Mo888 schrieb:

Neulich war ein Freund aus meiner Schulklasse bei mir und das erste Wort war, was willst du denn mit diesen ganzen alten hässlichen Holzkisten und Plattenspielern, die stehen ja sonst nur bei meinem Opa rum!


Frechheit! Da hätte ich an Deiner Stelle geantwortet: Dann hat Dein Opa Geschmack!


Mo888 schrieb:

Habe dann mal eine Platte auf den Dual 604 aufgelegt, angeschlossen an den Denon PMA-900v Verstärker mit Canton CT 1000 Lautsprechern.
Als Reaktion kam die Frage: "Was ist denn daran jetzt anders, als wenn ich über meinen iPod höre, außer, dass es lauter geht?


Darauf hätte ich geantwortet: Dein iPod produziert keine für die Schallplatte typischen Knister- und Rumpelgeräusche.

Bei vielen "Kiddis" scheint wirklich Hopfen und Malz verloren zu sein. Leider.


Mo888 schrieb:
Dann habe ich es aufgegeben!


Unser Sohn ist 13 Jahre alt. Er hat sich schon lange ein Mobiltelefon gewünscht, aber mein Mann war stets dagegen. Er kann die Dinger nicht leiden und sieht es nur als Kostenfalle. Zu Weihnachten 2010 hat er dann doch so ein Ding bekommen.......mit allen Schnickschnack versteht sich. Nun........die 25,-€ der "Prepeat"-Karte waren ruckzuck "verheizt"! Jetzt hat er zwar im Moment kein Guthaben mehr auf der Karte (er ist zu geizig sein eigenes Geld für die Aufladung der Telefonkarte auszugeben).
Aber..........und das nervt uns beide.......er hört damit Musik! Nicht etwa über die mitgelieferten Kopfhörer...... nein.......über den eingebauten "Lautsprecher" des "Handys"! Das ist so ein furchtbares "Gegätsche", daß es kaum zu ertragen ist. Wo er geht und steht quarkt dieses Ding.

Wie kann man nur so Musik hören?

Dabei hat er natürlich eine recht ordentliche Anlage in seinem Zimmer. Einen schönen klassischen Cassiver (Receiver mit Cassettendeck) von Nordmende, große Zweiwegeboxen, DVD-Player, Videorecorder, SAT-Receiver, TV, Rechner usw. Kind reicher Eltern eben:

Manchmal hört er ja auch CDs über diese Anlage. Dann denken wir immer: Na....vielleicht wird es ja noch! Wenn aber dann wieder das Handy lautstark quäkt, schwindet die Hoffnung wieder.


tubescreamer61 schrieb:
Ich weiß nicht was diese "Geräusche" mit Musik zu tun haben.


Das liegt doch immer im "Ohre" des Hörers. An Ted Nugent höre ich mir nun garnichts ab. Dafür stehe ich auf den sogenannten Eurodance, Rave usw. Dazu gehört natürlich auch Scooter. Yah Und eines darfst Du mir getrost glauben. Um mal den Oberbegriff "elektronische Musik" zu verwenden........diese klingt über eine gute Anlage unter Garantie nicht schlecht. Natürlich darf der Baß dabei nicht zu kurz kommen.

Liebe Grüße
Mary
BioZelle
Stammgast
#42 erstellt: 01. Feb 2011, 21:31
Hallo,

ich finde ihr tut (ich weiß, man tut nicht tun gebrauchen ;)) den "Schweinsohren" unrecht. Wenn sie mit ihren Ipods & Co herumlaufen und sich die Ohren damit kaputt machen sollen sie es doch. Mich stört das recht wenig, dafür ist schließlich jeder selbst verantwortlich. Zum Glück passen diese ganzen Ohrstöpsel nicht richtig in mein Ohr werden nach 2 Minuten unangenehm, sonst wär mein Gehör bestimmt auch schon durch solche Kopfhörer zerstört worden.

Aber was sollen sie denn machen? Sie gehen mit der Zeit und wenn man nicht jemanden in seinem Bekanntenkreis hat der sich ein bisschen mit dem Thema HiFi auseinandersetzt wird es schwer werden sich groß dafür zu begeistern. Die Zeiten in denen in jedem Haushalt eine halbwegs vernünftige Stereoanlage stand sind eben leider vorbei, zum Glück war das bei mir zu hause nicht so.
Ich glaube auch nicht, dass sie keinen Wert auf gute Musikwiedergabe legen, sie kennen es nur einfach nicht. Außerdem ist das, was man aktuell an Musik bekommt auch nicht gerade etwas wo eine gute wiedergabequalität vorausgesetzt wird.

Also Leute, macht ein wenig Werbung und ladet die Abtrünnigen auf eine Tasse Tee/Kaffee zu euch nach Hause ein und zeigt ihnen was gute Wiedergabe bedeutet

Gruß
BioZelle


[Beitrag von BioZelle am 01. Feb 2011, 21:32 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#43 erstellt: 01. Feb 2011, 21:32
Und lernt Hörgeräteakustiker. In Zukunft eine Lizenz zum Geld drucken .
BioZelle
Stammgast
#44 erstellt: 01. Feb 2011, 21:34

Fhtagn! schrieb:
Und lernt Hörgeräteakustiker. In Zukunft eine Lizenz zum Geld drucken .


Aber nur, wenn es in Zukunft noch notwendig ist gut hören zu können. Vielleicht wird man sich in einigen Jahrzenten nur noch mit Grunzlauten verständigen, weil das Ohr so sehr verkümmert ist, dass es nichts anderes mehr wahrnimmt
fabinho85
Stammgast
#45 erstellt: 01. Feb 2011, 21:43

cr schrieb:
Interessant wäre jetzt noch, was mit den Klassik- und Jazzhörern in der iPod-Generation geworden ist.
Gibts die noch wie früher?
Oder sind es eine aussterbende Spezies?
Haben sie auch Schweinsohren bekommen und sind mit Brüllwürfelwiedergabe zufrieden oder sind sie ein Hort der HiFidelity?


Also ich (25) habe auch Sachen von Cannonball Adderey, Lee Morgan, Miles Davis unc Co. auf iPod/Blackberry. Mit den Beipack-Ohrstöpseln kann man das gleich vergessen mit besseren In Ears ist es annehmbar aber immer noch SEHR weit davon entfernt wie es zu Hause klingt. Ich mache es so, dass ich unterwegs fast nur belanglose Rock/Pop Musik höre. Eben Lieder die mir zwar gefallen aber wo ich auf der Anlage auch nicht so viel mehr aus den Aufnahmen rausholen kann.

Klassik geht dann für mich wirklich nur zu Hause. Und ich meine "richtiges" von Solti oder Karajan, David Garrett geht auch mit Ohrstöpseln

Grüße,
Fabian


[Beitrag von fabinho85 am 01. Feb 2011, 21:46 bearbeitet]
100%Stille
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 01. Feb 2011, 21:59
So, dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben!

Ich gehöre eindeutig zur "Generation iPod", und welch Wunder: ich besitze auch einen! Ich selbst habe mir auch viel zu früh das Gehör mit viel zu lauter Musik kaputt gemacht. Mein Artzt meinte es würde sich um ca. 10% Hörverlust auf dem rechten Ohr handeln. Alt bekannt: HINTERHER IST MAN IMMER SCHLAUER!
In meiner Generation wird das Geld versoffen und für Schwachsinn ausgegeben. Oder man hat sein tolles 400€ Handy das alles kann (außer Pizza backen), da spielt die Klangqualität auch keine Rolle mehr.

Ich glaube der Grund der Berieselung liegt auch im Lebenswandel. Wann kann ich mich denn wirklich mal in Ruhe zurücklehnen und 2 Stunden in Musik versinken, außer ich bin im Urlaub? Heutzutage gibt es doch viel zu viel Hektik, und man wird von Sinnesreizen nur so überflutet.

Außerdem wird Musik auch nicht mehr so geschätzt wie früher. Heute kauft man sich keine CD, setzt sich in den Sessel und hört sie sich aufmerksam von Anfang bis Ende durch & liest dabei vielleicht noch die Texte durch. Heutzutage hat man 2TB minderwertige Musik auf der externen Festplatte, die meiste hat man nicht mehr als einmal kurz angehört & man lässt einfach den Media Player drüber laufen. Da juckt auch die Qualität nicht mehr, 128kb mp3's sind ja vollkommen okay.
Fhtagn!
Inventar
#47 erstellt: 01. Feb 2011, 22:15
Der Titel des Threads sollte übrigens geändert werden:

Schweine haben ein hervorragendes Gehör.

Nur mal so am Rande....

Gruß
Haakon
MadeinGermany1989
Inventar
#48 erstellt: 01. Feb 2011, 22:39
Das mit den Handys finde ich auch sehr nervig, nicht nur, dass die Qualität total schlecht ist und die Dinger immer soweit aufgedreht werden wies geht, es hat ja nicht jeder deren Musikgeschmack und man muss da mithören. Wenn dann irgendwelche Obercoolen rumlaufen und laut Bushido oder ähnliches hören auf der Straße oder in der S-Bahn das nervt einfach. Ich musste allerdings feststellen, dass es auch Handys gibt, die vom Klang gar nicht so schlecht sind. Also die schon fast in Richtung annehmbar gehen, das Nokia von meinem Bruder schlägt z.b. meine alten 10€-Pc tröten vom Klang her deutlich.
cr
Inventar
#49 erstellt: 01. Feb 2011, 22:42

Der Titel des Threads sollte übrigens geändert werden:

Schweine haben ein hervorragendes Gehör.


Meine erste Zeile des Threads lautet denn auch:
"Wobei ich annehme, dass Schweine weit mehr hören als Menschen...."


[Beitrag von cr am 01. Feb 2011, 22:43 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#50 erstellt: 01. Feb 2011, 23:34
@ Mary 1271,
es können ja auch nicht alle Menschen den gleichen Musikgeschmack habe (und das ist ja auch gut so)

@ all
vielleicht haben ja die unterschiedlichen Hörgewohnheiten (so rein rituell gesehen) auch etwas mit dem Stellenwert des Musikhörens generell zu tun (was für den einen lediglich "Hintergrundgedudel" ist bedeutet für den anderen Entspannung vom Stress des Alltags und ein dritter nutzt es zum "Pushen" vor einer Party).
Deswegen habe ich mich entschieden: Jeder so, wie`s ihm beliebt - wer darüber hinaus andere Erfahrungen machen möchte, es gibt bestimmt jemanden in dessen Bekanntenkreis der ihm dieses ermöglicht.

MfG
Arvid

P.s: Wem dieses jetzt angesichts meiner vorhergehenden Aussagen seltsam anmutet - ich habe mich gerade daran erinnert, das ich mir früher auch nicht gerne habe sagen lassen was besser/ richtig oder schlechter/ falsch ist.
Echte Erfahrungen kann man immer nur selbst machen - alles andere ist Hörensagen.


[Beitrag von tubescreamer61 am 01. Feb 2011, 23:39 bearbeitet]
Befürworter
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 02. Feb 2011, 00:01
Ich darf mich trotz meines noch recht jungen Alters nicht zu der iPod-generation zählen.

Warum?

Weil ich um alles was dieser Golden-Delicious-Konzern verkauft eine großen Bogen mache. Von dieser Überzeugung bringt mich auch keiner ab.

Aber mal enrsthaft:

Das Problem mit den Schweineohren haben wir uns selber gemacht. Durch die Geiz-ist-Geil Mentalität kommt es zu einer Verramschung. Viele sind nicht mehr bereit für Qualität einen angemessenden Preis zu Bezahlen. Wenn man eine 200 Watt "Stereoanlage" auch bein örtlichen Baumarkt für ein gerade so dreistelligen Betrag bekommt wieso sollte dann auch für eine 2x60 Watt Anlage eine vierstellige Summe ausgegeben werden?

So enstehen übrigens auch die Lebensmittelskandale ála Dioxin, Gammenfleisch etc.

Auch ich habe noch sehr viele mp3s die oft und gerne höre, aber halt über eine gute Anlage. Habe aber einen großen Teil wegen mangelder Qualität gelöscht.

Ferner spielt die Musikindustrie eine entscheidenen Rolle. Wenn ein Titel oder Album strikt auf Komerz getrimmt wird muss es so abgemischt werden, dass es auch über minderwertige Anlagen Stimmung macht. Viele Titel, die in den Charts sind klingen einfach nur grauenhaft über eine vernünftige Stereoanlage. Viel zu viel Bass, Höhen bei denen ich Agnst um meine Bändchen habe.

Würden die Leute weniger Chart-Shows oder Casting-Formate gucken, und diese zeit in einem der wenigen Plattenläden verbringen würde auch der Bedarf an hochwertiger Unterhaltungelektronik steigen.

Es ist nicht der iPod der uns schlechter höhren lässt, sondern die Zulieferindustrie(Musik). Mp3s sind nicht generell das Problem, sonder welche mp3s ich höre.

Gruß Philipp
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