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Umfrage
Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen ?
1. ja (8.9 %, 15 Stimmen)
2. nein (91.1 %, 153 Stimmen)
(Die Umfrage ist beendet)

Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen ?

+A -A
Autor
Beitrag
horr
Inventar
#1270 erstellt: 24. Jun 2013, 15:43

Rufus49 (Beitrag #1269) schrieb:

Grundsätzlich versuchen die Redakteure schon einigermaßen fair zu bleiben, denn langfristig würden falsche Beurteilungen irgendwann auf die Redakteure selbst zurückschlagen und deren fachliche Kompetenz komplett in Frage stellen.


Faire Beurteilung bei Netzleisten, USB-Kabeln und Lautsprecherkabeln für 1000€ mit Laufrichtung bei Wechselstrom???

Die Beurteilung geht meiner Meinung eher nach Anzeigevolumen und Herstellerpreis.

Und die fachliche Kompetenz liegt im Marketing-Bereich.

MFG

Christoph
soundrealist
Gesperrt
#1271 erstellt: 24. Jun 2013, 17:45
[quote="thewas (Beitrag #1245)"][quote="soundrealist (Beitrag #1243)"]Die Blättchen gehören schon seit Ewigkeiten nicht mehr der Motor Presse GmbH sondern [url]http://www.weka-media-publishing.de/medien[/url][/quote]

Ups.... danke für die Info. Vielleicht erklärt das ja auch das eine oder andere ??!!
thewas
Hat sich gelöscht
#1272 erstellt: 24. Jun 2013, 19:45
Gut möglich , wobei ich auch die guten alten techniklastigen Artikel auch bei heutigen Autotests vermisse, wie schon geschrieben ist heutzutage Technik und nicht leicht zu verdauende Kost uncool, was nur noch zählt sind angebliche Emotionen, Image und Marketingblabla...
K._K._Lacke
Inventar
#1273 erstellt: 24. Jun 2013, 20:11
wobei die "kognitive Dissonanz" eine gewisse Daseinsberechtigung hat, nicht alles was man ahnungslos kauft ist automatisch gut und Teueres ist vermutlich doch besser! Ich stelle diesen Sachverhalt nicht in Frage, nur weil man eventuell mit einem teueren Fehlkauf auf die Nase fallen kann. Das Teuere ist besser und der Drang danach ist nicht Krankhaft, sondern schlummert in unser aller Köpfe. Der Tontechniker vermag sicherlich aus unscheinbarem Equipment, ein tolles Klangbild zu zaubern, aber wem ist diese Fähigkeit schon gegeben!? Die meisten Menschen kaufen Produkte die allgemein für gut befunden wurden, was nicht heissen soll, das damit immer alle Erwartungen erfüllt werden.
Aber warum sollte man sich selber einreden; nun habe ich xxxxxx € investiert, nun muß aber gut sein, wenn man nicht wirklich zufrieden ist? Bisher konnte ich immer ohne große tontechnische Kenntnisse oder aufwändige akustische Umbauten den Klang durch hochwertigeres Equipment steigern. Das ist dann mittlerweile der Moment, wo man seinen Kram nicht mehr missen oder tauschen möchte. Perfekt ist s zwar immer noch nicht, aber ich werde mich hüten, dies mit Käbelchen oder sonstigem Schnickschnack zu steigern. Und das ist leider der Punkt, wo man allen High Endern diesen Verstand abspricht. Es gibt auch Menschen die nicht in diese Schublade passen.
Der High Ender ist nicht generell der vom Irrsinn getriebene -ich-kann-und-kauf-mir-alles-was-es-gibt und hör auch nie mehr damit auf Spinner, genausowenig wie der weniger fanatisch und minder Betuchte meint, das was er besäße sei gut genug.
_ES_
Administrator
#1274 erstellt: 24. Jun 2013, 20:17

Und die fachliche Kompetenz liegt im Marketing-Bereich


Die fachliche Kompetenz eines Schreiberlings liegt im Schreiben.
Das sind keine Zeitschriften von Technikern für "Techniker", aber das weiß man auch.
Bzw., kann mir keiner erzählen, das er es nicht gewußt hatte.
Das ist nur nettes Blablabla, was keinen weh tut- wer sich darin wiederfindet, ist doch OK.
Und wenn nicht, dann nicht.
Was erwartet man denn ?
Eine Abschrift des Prospekts mit den finalen Satz "die Messergebnisse konnten nachvollzogen werden" ?
Nein....
Das ist pille-palle und nur dann aufregenswert, wenn man sich aufregen will.
Blakk
Stammgast
#1275 erstellt: 24. Jun 2013, 20:43

R-Type (Beitrag #1274) schrieb:

Das sind keine Zeitschriften von Technikern für "Techniker", aber das weiß man auch.


Gutes Buch kaufen und lesen. Ist auch Fiktion, aber bringt irgendwie mehr.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1276 erstellt: 24. Jun 2013, 21:15

R-Type (Beitrag #1274) schrieb:

Die fachliche Kompetenz eines Schreiberlings liegt im Schreiben.
Das sind keine Zeitschriften von Technikern für "Techniker", aber das weiß man auch.
Bzw., kann mir keiner erzählen, das er es nicht gewußt hatte.


Ob sie das selbst (noch) nicht wissen?

http://www.stereoplay.de/magazin/

Die technische Dimension von HiFi
stereoplay ist das führende Test- und Technik-Magazin für qualitätsbewusste und wissensdurstige HiFi- und Surround-Enthusiasten, die ganz genau verstehen wollen, wie HiFi funktioniert. In jeder Ausgabe gibt es zahlreiche Tests edler Hardware und unglaublich gut klingender Lautsprecher aller Preisklassen.


_ES_
Administrator
#1277 erstellt: 24. Jun 2013, 21:21
Joa...wer den Durchblick hat, den kümmert sowas nicht, man steht folgerichtig drüber.
Und Durchblick haben wir doch alle, oder ?
Mir war jedenfalls gefühlt alle 5 Sekunden so, was das Expertentum hier wie auch anderswo betrifft...


[Beitrag von _ES_ am 24. Jun 2013, 21:22 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#1278 erstellt: 24. Jun 2013, 22:03

Rufus49 (Beitrag #1269) schrieb:
Was mich eher stört, sind die Testspiegel und Bestenlisten nach Punkten. Da ist schon auffällig, dass die Vergabe der Punkte fast immer an den Preis gekoppelt wird, was ja bedeuten würde, dass hochpreisige Geräte grundsätzlich immer die besserern Klangeigenschaften hätten. Rufus

...und genau das beklage ich auch, Rufus. Ein vergleichsweise günstiger Verstärker mit nur 75 von 135 "Klangprozenten" (welch ein Schwachsinn!!!) kann in einer bestimmten Kette wesentlich besser klingen, als ein hochgelobter, teurer, und (sinnbildlich) vor Kraft kaum laufen könnender Bolide mit 100 "Klangprozenten". Durch die Prozentvergabe vermittelt die Zeitschriften den Eindruck, der 100 - "Klangprozent" - Verstärker würde automatisch und immer besser klingen als der andere Verstärker..., und das ist nach meiner Erfahrung falsch.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#1279 erstellt: 24. Jun 2013, 22:49

Janus525 (Beitrag #1278) schrieb:
Ein vergleichsweise günstiger Verstärker mit nur 75 von 135 "Klangprozenten" (welch ein Schwachsinn!!!) kann in einer bestimmten Kette wesentlich besser klingen, ........................................................



Janus,
hier gehts doch nicht um billige oder teure Gemüsesorten die im einem oder anderen Kochrezept besser schmecken.
Hier geht es um ein technisches Produkt, welches seiner Bestimmung nach Ströme verstärkt und das bei einigermassen fachgerechter Konstruktion und Dimensionierung auch ohne hörbaren Nebenwirkungen tut.

Du versuchst immer noch wie ein möchtegern "Meisterkoch" bestimmte Komponenten in wechselnden Kombinationen zu einem fünf Sterne "Meistergericht" zu kombinieren obwohl die bestimmten Komponenten im Wesentlichen alle gleich sind.

Fritz


[Beitrag von Fritz* am 24. Jun 2013, 23:08 bearbeitet]
RoA
Inventar
#1280 erstellt: 25. Jun 2013, 05:22

Janus525 (Beitrag #1254) schrieb:
Um sich ein Urteil über die Threadfrage bilden zu können, ist es notwendig Fälle aufzuzeigen, in denen der Testbericht einer Zeitschrift fair/unfair, ausgewogen/unausgewogen, zutreffend/unzutreffend war.


Ab wann ist denn die Stichprobe repräsentativ?

Man kann das Pferd auch von hinten aufzäumen, denn glücklicherweise ist die Themenstellung nicht ganz taufrisch, und in einem mir in Erinnerung gebliebenen Fred ( Frauenarzt und Stereo ) schreibt der heutige stv. Chefredakteur der stereoplay:


Tantris (Beitrag #34) schrieb:
...ein sehr interessanter und wichtiger Aspekt. Es werden den esoterisch angehauchten Hifi-Fans immer wieder neue Aspekte präsentiert, wo etwas "unrein" oder "unperfekt" ist und wogegen dringend etwas getan werden muß. Der Strom ist unrein, die Beipackstrippen verunreinigen das Signal, ein Handy verseucht die CD, neuerdings ist es sogar die Luft im Hörraum!

Diese Werbestrategie kennen wir sonst eher aus der Konsumgüterindustrie, vor allem Waschmittel, Zahnpasta, Deo etc. werden mit Hinweisen auf böse Bakterien, Verunreinigungen und ähnliche unsichtbare Schufte verkauft, was beim potentiellen Käufer Angst erzeugt und ihn das Produkt als einzigen Lösungsweg erkennen läßt.

So funktioniert auch Hifi-Voodoo. Mit dem erstaunlichen Zusatz, daß massenpsychologische Aspekte (Böde-Vorführung) ebenso mitspielen wie die Macht der "direkten Empfehlung", des "Unter-Druck-Setzens" unter 4 Augen. Ein Hifi-Kumpel erzählt dem anderen Hifi-Kumpel etwas über die segensreiche Wirkung einer Schmelzsicherung, es entsteht eine schnelle Überzeugung von diesem Eso-Produkt, kombiniert mit "will ich auch haben" und "Angst vor böser Klangverunreinigung". Die Verkaufsförderung quasi als Mischung aus Sektentreffen und Tupperparty ohne Termin.


Damals war er Meister der Theorie, heute ist er Meister in der Anwendung, und potentiell jitternde USB-Kabel sind sein Meisterstück. Ansonsten findet man die bösen, unsichtbaren Schufte bzw. die direkten Empfehlungen fast in jedem 'Test'-Bericht, denn das funktioniert natürlich nicht nur bei Voodoo und wird deshalb exzessiv ausgelebt.
Hüb'
Moderator
#1282 erstellt: 25. Jun 2013, 05:47

R-Type (Beitrag #1274) schrieb:
Die fachliche Kompetenz eines Schreiberlings liegt im Schreiben.
Das sind keine Zeitschriften von Technikern für "Techniker", aber das weiß man auch.
Bzw., kann mir keiner erzählen, das er es nicht gewußt hatte.
Das ist nur nettes Blablabla, was keinen weh tut- wer sich darin wiederfindet, ist doch OK.
Und wenn nicht, dann nicht.
Was erwartet man denn ?

Moin,

das sehe ich anders, denn wo läge die Berechtigung der Magazine, wenn sie nicht als kompetent wahrgenommen würden?

Das sind keine Zeitschriften von Technikern für "Techniker"

Da stimme ich Dir ja zu. Aber im Gegensatz zum vorgebildeteten "Techniker" geht der typische Käufer und Konsument ganz sicher davon aus, dass die sog. "Fachzeitschriften" ihm ggü. einen Wissens- und Kompetenzvorsprung haben. Das dokumentiert sich ja schon allein darin, dass man vorgibt, objektivierende "Tests" durchzuführen, die eben gar keine sind. Es erfordert zu meist eben ein bißchen mehr, als nur des Kaufs einer Ausgabe eines Hifi-Magazins, um erkennen zu können, wie dort gearbeitet wird bzw. wie dieses Print-Produkt hinsichtlich Qualität und Aussagegehalt einzuordnen ist.
Gut, auch ohne intime Szene-Kenntnisse kann man natürlich wissen, dass diese Publikumszeitschriften sich eben überwiegend aus Werbung finanzieren, es mit der redaktionellen Unabhängigkeit also nicht allzu weit her sein kann. Auch kann man so weit denken, dass alle an und in der Szene Geld Verdienenden etwas vom "Multiplikator" Hifi-Magazin haben, im Sinne eines symbiotischen Abhängigkeitsgeflechts. Aber bereits so kritisch dürfte nur ein kleiner Teil der (potenziellen) Käufer sein.

Grüße
Frank


[Beitrag von _ES_ am 01. Jul 2013, 19:45 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1283 erstellt: 25. Jun 2013, 07:26

Fritz* (Beitrag #1279) schrieb:
Janus,
hier gehts doch nicht um billige oder teure Gemüsesorten die im einem oder anderen Kochrezept besser schmecken.
Hier geht es um ein technisches Produkt, welches seiner Bestimmung nach Ströme verstärkt und das bei einigermassen fachgerechter Konstruktion und Dimensionierung auch ohne hörbaren Nebenwirkungen tut.
Du versuchst immer noch wie ein möchtegern "Meisterkoch" bestimmte Komponenten in wechselnden Kombinationen zu einem fünf Sterne "Meistergericht" zu kombinieren obwohl die bestimmten Komponenten im Wesentlichen alle gleich sind.

Und sogar beim Essen/Trinken basiert sehr viel auf Placebo und viele "Meister" versagen gnadenlos in der Blindverkostung, z.B. Bio schmeckt meistens nicht anders, sollte man aber trotzdem wegen anderen Aspekten kaufen.

Hüb' (Beitrag #1282) schrieb:
Da stimme ich Dir ja zu. Aber im Gegensatz zum vorgebildeteten "Techniker" geht der typische Käufer und Konsument ganz sicher davon aus, dass die sog. "Fachzeitschriften" ihm ggü. einen Wissens- und Kompetenzvorsprung haben. Das dokumentiert sich ja schon allein darin, dass man vorgibt, objektivierende "Tests" durchzuführen, die eben gar keine sind. Es erfordert zu meist eben ein bißchen mehr, als nur des Kaufs einer Ausgabe eines Hifi-Magazins, um erkennen zu können, wie dort gearbeitet wird bzw. wie dieses Print-Produkt hinsichtlich Qualität und Aussagegehalt einzuordnen ist.
Gut, auch ohne intime Szene-Kenntnisse kann man natürllich wissen, dass diese Publikumszeitschriften sich eben überwiegend aus Werbung finanzieren, es mit der redaktionellen Unabhängigkeit also nicht allzu weit her sein kann. Auch kann man so weit denken, dass alle an und in der Szene Geld Verdienenden etwas vom "Multiplikator" Hifi-Magazin haben, im Sinne eines symbiotischen Abhängigkeitsgeflechts. Aber bereits so kritisch dürfte nur ein kleiner Teil der (potenziellen) Käufer sein.

Stimme dir vollkommen zu, die Zeitschriften werden ja als objektive Testberichte vermarktet und nicht als Prosablättchen für eine skurrile Minorität.
Fhtagn!
Inventar
#1284 erstellt: 25. Jun 2013, 08:23
On Topic:

Ein aktuelles Beispiel, das sehr schön zeigt, daß die Testergebnisse und Klangbeschreibungen in der Fachpresse der allergrößte Humbug sind.

In der aktuellen AUDIO wird ein Phono Vorverstärker getestet, genauer der Micromega Mygoov zum Preis von 200€.

Der Frequenzgang ist ordentlich, der Rauschabstand sogar gut (80/72dB bei MM/MC). Als reiner MC VV mag das Dingen also funktionieren.
Die MM Sektion, die bei diesem VV preisklassenbedingt sehr wichtig ist, spottet aber jeglicher Beschreibung:

Der Abschlusswiderstand ist bei MM Systemen quasi genormt, und zwar auf 47 kOhm. Hier hat man dem Eingang satte 69 kOhm verpasst.
Die Eingangskapazität ist ein extrem wichtiger Faktor bei der Anpassung eines MM TAs, im Grunde der wichtigste. Praktikabel sind Werte von 50pF bis 200pF, wobei 200pF als fixer Wert eigentlich schon zu hoch sind. Dem Mygroov spendierte man großzügig 808pF. Jeglicher Hochton wird hierdurch zu unerträglichem Matsch.
Die Erhöhung der Abschlusswiderstands hat hingegen eine Überbetonung des Hochtonbereichs zur Folge, und zwar keine angenehme. Auf dem Messschrieb sieht der brutal hingebogene Frequenzgang dann ordentlich aus, klanglich dürfte dabei allerdings eine Katastrophe herauskommen.

Alles kein Problem, wenn man nur MC hören will. Das ist aber ein MM und MC Vorverstärker.

The verdict by Audio: Klang 100 Punkte, Preis/Leistung: Überragend!

ingo74
Inventar
#1285 erstellt: 25. Jun 2013, 09:25
danke haakon
auch ein gutes beispiel, wie man es kurz und schmerzlos darstellen kann.

die janus-group schafft in 2 seiten laberei ausser einer linksetzung nichts vergleichbares, obwohl es ein leichtes wäre.
tomtiger
Administrator
#1286 erstellt: 25. Jun 2013, 09:51
Hi,


ninioskl (Beitrag #1236) schrieb:
Ingo - genau das haben wir im Detail gemacht - das kannste doch nicht alles detailliert hier hereinhaben wollen - ich meine, wenn Wolfgang Bock drauf hat, sonen langen Beitrag zu schreiben, der sich explizit mit den beiden gegensätzlichen Testkonklusions auseinandersetzt....


Abgesehen davon, dass ich sowas http://www.hypexshop.com/DetailServlet?detailID=2961 benutzt hätte, gibt es 2 Punkte:

1. wenn man annimmt, dass Versteifungen, Dämpfung etc. an einem Lautsprechergehäuse irgendeine Auswirkung hat, dann wurde von Euch nie das Original gemessen. Man muss kein Statiker sein um zu wissen, dass die von Janus entfernte Strebe einen maßgeblichen Einfluss auf die Steifigkeit haben kann, man sehe sich nur Leichtbau, Flugzeugtragflächen etc. an.

Nachdem Janus mit dem Fliesenbekleben des Lautsprecherinneren ja nicht eine "Verschönerung" vornahm, geht er davon aus, damit den Klang zu ändern.

Daher kann Janus nicht sicher sein, ob seine Gehäusemodifikation nicht erst das Problem verursacht hat.

Jedenfalls kann niemand behaupten, den in der Zeitschrift getesteten Lautsprecher gemessen zu haben.


2. entgegen jeder Zusicherung Deinerseits beinhaltet Eure Messung die Aufstellung bzw. Raumakustik. Ich habe auch keinen Messraum für Lautsprecher, daher messe ich am Hörplatz und nutze Weichen und EQ um Einflüsse der Raumakustik zu mildern. Das kann dann natürlich keiner nachbauen, weil da muss er seinen Raum messen.

Eure Messungen sind für mich daher weder Fisch noch Fleisch, ich ziehe da neutrale Messungen von Zeitschriften vor, da diese auch vergleichbar sind.

Ich habe Janus Bericht nicht so verstanden, dass er nur einen Lautsprecher modifiziert hat und den anderen als Referenz nicht. Ist das mein Fehler?


Es ist durchaus denkbar, dass hier der Hersteller ein Problem hat und der Zeitschrift ist es nicht aufgefallen, mit Euren Messungen könnt ihr das nicht belegen, und die Zeitschrift hatte womöglich ein Modell mit ohne Problem (z.B. andere Weiche, andere Chassis)?


Janus, Fehler bzw. Unfug in Hifi Zeitschriften, zählen da nicht Kabelbeschreibungen dazu?


Ein Fehler ist, wenn die Zeitschrift technische Details mit klanglichen Vorteilen assoziiert, obwohl Unfug (gebieterischer Klang wegen "überdimensioniertem" Netzteiltrafo in einem Röhrenverstärker).

Wenn ich mich recht erinnere hat vor etwa 15 Jahren in der image hifi ein Redakteur berichtet, dass nach dem Umbau seines Hauses die Holz-Zwischendecke im Hörraum entfernt wurde, und dadurch der von ihm so geschätzte druckvolle Bass des "Liveerlebnisses" wieder da war, den er so lange vermisst hatte. Zwar wollte der damit nur auf den Einfluss der Raumakustik aufmerksam machen, tatsächlich aber hat er damit erklärt, dass alle seine Rezensionen davor mit ordentlicher Tieftonkritik eigentlich für den Hugo waren, weil von seinem Hörraum verursacht. Da damals teilweise in den Redaktionsräumen und zu Hause getestet wurde, stellt sich die Frage, warum dem nie aufgefallen ist, dass die Dinge in der Redaktion anders klingen als bei ihm daheim. Bzw. generell ob er Hörfähigkeiten hat, die ihn zum Hifi Testhörer qualifizieren.

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 25. Jun 2013, 09:55 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#1297 erstellt: 25. Jun 2013, 13:10
dass wissen (fast) alle, aber jeder spielt mit
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1298 erstellt: 25. Jun 2013, 13:15
Und nun bitte wieder zum Thema zurück!
Danke.


Burkie
Inventar
#1299 erstellt: 25. Jun 2013, 18:04
Hi,

was gäbe es denn noch on-topic zu diesem Thema zu sagen, was nicht schon geschrieben wäre?

Die Blättchen schreiben den Herstellern und HiEnt-Lesern nach dem Munde.
Die "Testberichte" taugen nicht, Laien Wissen zu vermitteln.

Grüsse
Amperlite
Inventar
#1300 erstellt: 25. Jun 2013, 18:56

Burkie (Beitrag #1299) schrieb:
Die "Testberichte" taugen nicht, Laien Wissen zu vermitteln.

Gerade das Gegenteil ist meist der Fall. Der Laie wird eher irregeführt und bleibt ratlos zurück.

Nun kann man sich fragen, ob es überhaupt zu den Zielen jener Gazetten gehört, Aufklärung zu betreiben.
Burkie
Inventar
#1301 erstellt: 25. Jun 2013, 20:16

Amperlite (Beitrag #1300) schrieb:

Burkie (Beitrag #1299) schrieb:
Die "Testberichte" taugen nicht, Laien Wissen zu vermitteln.

Der Laie wird eher irregeführt und bleibt ratlos zurück.


Wieso glaubst Du, das seien Gegensätze...?

Grüsse
ninioskl
Stammgast
#1302 erstellt: 25. Jun 2013, 20:47
er meint das als zustimmende erweiternde Erläuterung...
NX4U
Hat sich gelöscht
#1312 erstellt: 30. Jun 2013, 16:40
Hört doch mit dem blöden Rumgenöhle auf.
Ist hier doch total fehl am Platz.

Belege für oder wieder den von den Hifi-Gazetten durchgeführten (Hör)-Tests und das Prozedere bitte. Oder so wie einige geschrieben haben welche Rolle diese Tests im Geflecht der Interessen haben.

Aber bitte keine Diskussion über Dinge die in einen anderen Thread betreffen.
Das ist doch sowas von gaga


[Beitrag von NX4U am 30. Jun 2013, 16:43 bearbeitet]
cr
Inventar
#1317 erstellt: 01. Jul 2013, 10:14
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Diskurs über eine Lautsprechermodifikation"
Blein
Inventar
#1318 erstellt: 01. Jul 2013, 06:25
Also ihr dürftet euch wohl nicht gegenüberstehen. Dafür das der THREAD Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen? heißt, geht es hier ja ganz schön zur Sache. Finde ich leider ziemlich schade, da es eher dahin mutiert: Wer hat mehr Recht und Ahnung als die Mitarbeiter der Blätter. Und wer hat dann noch mehr Ahnung als alle anderen.
ninioskl
Stammgast
#1321 erstellt: 01. Jul 2013, 12:13
es hätte ein so schönes on-topic bespiel werden können...

Ja das hätte es werden können
hätte man hier besser Mal vorher drüber nachgedacht

Tschau
Burkie
Inventar
#1323 erstellt: 01. Jul 2013, 15:39
@Hallo @Torsten,

ich möchte einmal auf des Problem der Hörfähigkeit aufmersam machen:
http://www.hifi-foru...5770&back=&sort=&z=1


bugatti66 (Beitrag #88) schrieb:
Hi,
immer wenn sich das Thema um Üben oder Training oder Hörfähigkeit dreht, stockt die Teilnahme am Thread.
Allerdings habe ich mir auch noch nicht foobar heruntergeladen.

Durch Teilnahme an einem anderen Thread bin ich jetzt darauf gekommen, dass man zum Pegelabgleich doch nicht die superbilligen Digital-Multimeter nehmen kann. Es müssen schon mehrere ACV Messbereiche vorhanden sein, mit einem 200Volt-Messbereich kann man keine 2V-Spannungen auch nur annäherend auf 3% genau messen. Das preiswerteste mit mehreren ACV-Messbereichen, das ich gefunden habe, ist das Voltcraft VC170. Also 30 Euro ist wohl die absolute Untergrenze, die man für ein Digital-Multimeter investieren sollte, besser viel mehr. Man kann es ja auch für andere Sachen gut gebrauchen.


Das muss man auch berücksichtigen, wenn man Lautsprecher umbaut. Ausserdem wollte ich auch mal Werbung für einen anderen Thread machen....

Grüsse
Heinz75
Neuling
#1324 erstellt: 03. Jul 2013, 20:37
Man sollte sich natürlich nie auf nur einen Test verlassen. Ich finde Seiten gut, auf denen Testberichte zu einem Produkt zusammengestellt werden, sodass man gleich einen Überblick hat. Über Elektronikkram informiere ich mich immer hier: http://www.reviewzone.de/
Zu einem Produkt siehst du da Tests von verschiedenen Anbietern wodurch die Sache halt zumindest etwas objektiver wird. (Hier am Beispiel von Kopfhörern mit recht vielen Tests: http://www.reviewzone.de/8840/bowers-wilkins-p3-test/ )
thewas
Hat sich gelöscht
#1325 erstellt: 29. Nov 2013, 13:29
Schon lustig bzw. traurig wie heutzutage mithilfe der aktuellen Technik und kleinem Budget Amateure deutlich hilfreichere Tests über 100€ "Tröten" machen als fast alle F(l)achblätterchen über Haient für zehntausende von Euros http://www.youtube.com/watch?v=369O58SIyFo&feature=youtu.be


[Beitrag von thewas am 29. Nov 2013, 13:34 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#1326 erstellt: 30. Nov 2013, 07:49

Heinz75 (Beitrag #1324) schrieb:
Ich finde Seiten gut, auf denen Testberichte zu einem Produkt zusammengestellt werden, sodass man gleich einen Überblick hat.


Aus dem gleichen Grund zappe ich abends immer durch die Fernsehprogramme, weil ich so praktisch nie was beim Einkaufen vergesse. Ein super Service, wie ich finde. Man müsste ein Gerät erfinden, dass einem alle Dinge die man abends in der Werbung sieht, direkt auf einen Einkaufsliste schreibt, die man dann ausdrucken kann. Oder noch besser: Alles vollautomatisch direkt bestellen und liefern lassen.

Ich liebe es, wenn sich andere so viel Mühe machen, nur um mir Gutes zu tun. Geile Welt!
Schnuckiputz
Stammgast
#1327 erstellt: 30. Nov 2013, 08:05

Torsten70 (Beitrag #1326) schrieb:
Ein super Service, wie ich finde. Man müsste ein Gerät erfinden, dass einem alle Dinge die man abends in der Werbung sieht, direkt auf einen Einkaufsliste schreibt, die man dann ausdrucken kann. Oder noch besser: Alles vollautomatisch direkt bestellen und liefern lassen.

Ich liebe es, wenn sich andere so viel Mühe machen, nur um mir Gutes zu tun. Geile Welt!


Man wird sich in der Tat daran gewöhnen müssen, daß alle halt nur unser Bestes wollen - unser Geld!
Beaufighter
Inventar
#1328 erstellt: 30. Nov 2013, 08:20
Moin moin,

Dann darf ich nun auch das Prospekt als guten Test des Gerätes ansehen?


Hmm, sicher ist das Netz voll verkappter Tests (Werbung) und viele Zeitungen (bestimmt fast alle) sind darauf angewiesen einen Scheck mit zum Testgerät zu erhalten.
Das war auch schon vor 20 Jahren so. Manches Gerät in der heutigen Zeit gehört einfach zerrissen.


Gruß Beaufighter
thewas
Hat sich gelöscht
#1329 erstellt: 30. Nov 2013, 09:11
Ja, auch 20 Jahre davor war es leider schon so, jedoch 30 und früher nicht (Hifi-Stereophonie sowie die ersten Jahre von Audio, Stereo und Stereoplay)
Schöne Grüße,
Theo
Smoke_Screen
Inventar
#1330 erstellt: 03. Dez 2013, 17:57

thewas (Beitrag #1329) schrieb:
Ja, auch 20 Jahre davor war es leider schon so, jedoch 30 und früher nicht (Hifi-Stereophonie sowie die ersten Jahre von Audio, Stereo und Stereoplay)


Stimmt. Auch die alte Hifi-Exklusiv war mal sehr gut. Da gabs nicht nur tolle Bilder sondern auch lang Meßwerte und Diagramme.
Und der Text war klar sachbezogen und kompetent geschrieben. 1a.
AML-Audio
Schaut ab und zu mal vorbei
#1331 erstellt: 03. Dez 2013, 23:05
Hallo,

ich denke über das Thema, ob die Testberichte fair und ausgewogen sind, wurde bereits
ausführlich diskutiert und auch reichlich kontroverse Meinungen angesammelt.
Trotzdem möchte ich doch noch dazu sagen, dass man die Testzeitschriften gerne
als Anhaltspunkt, was man momentan auf dem aktuellen Markt bekommt, nehmen kann.
Über einen persönlichen Test, optimalerweise direkt in den eigenen vier Wänden, an seinem
restlichen Equipment, kommt keiner vorbei, der ernsthaft seine Anlage aufrüsten, bzw. optimieren
möchte.
Kurzum: Testberichte in Zeitschriften oder im I-Net gerne zur Vorselektierung (bzgl. Haptik, Optik,
Ausstattung, Preis) nutzen und dann persönlicher Test am eigenen Equipment im eigenen Raum.

Gruß

Mark
Janus525
Hat sich gelöscht
#1332 erstellt: 03. Dez 2013, 23:07

AML-Audio (Beitrag #1331) schrieb:
Über einen persönlichen Test, optimalerweise direkt in den eigenen vier Wänden, an seinem
restlichen Equipment, kommt keiner vorbei, der ernsthaft seine Anlage aufrüsten, bzw. optimieren möchte. Gruß Mark

Volle Zustimmung, Mark... Nicht zu Deinen Produkten sondern zur Grundeinstellung, bitte nicht verwechseln...


[Beitrag von Janus525 am 03. Dez 2013, 23:27 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1333 erstellt: 03. Dez 2013, 23:14
Genau, Anlagen optimieren mit der Beratung von Janus und Plättchen von AML, da kann nichts mehr schief gehen!
AML-Audio
Schaut ab und zu mal vorbei
#1334 erstellt: 03. Dez 2013, 23:24
Hallo thewas,

genauso sieht's aus

Gruß

Mark
AML-Audio
Schaut ab und zu mal vorbei
#1335 erstellt: 03. Dez 2013, 23:39
Hallo Janus525,

alles klar, danke.
Ist absolut kein Problem.

Gruß

Mark
Torsten70
Inventar
#1336 erstellt: 04. Dez 2013, 07:52

AML-Audio (Beitrag #1331) schrieb:

Trotzdem möchte ich doch noch dazu sagen, dass man die Testzeitschriften gerne
als Anhaltspunkt, was man momentan auf dem aktuellen Markt bekommt, nehmen kann.


Nein, das kann man nicht und sollte man nicht. Als "High-Ender" schon gar nicht, weil einem dann wieder Pseudoprobleme aufgetischt werden, die dann in des High-Enders Kopf zu echten werden. Frag Janus, der kennt das.
Der Weg zum absoluten Hifi-Unglück führt immer über Pseudowissen über solche Pseudoprobleme, die man dann versucht mit viel Geld und technisch unsinnigen Lösungen zu beheben. Im Sinne von TKKG (oder wie das hiess) wäre es sogar besser komplett auf Verblödungsmedien zu verzichten und auch Gespräche zum Thema Hifi weitgehend zu vermeiden. Anlage kaufen, Musik kaufen und hören: Das ist der Weg zur perfekten Anlage und zum zufriedenen Musikgenuss.

Beispiel:Jitter. Eigentlich kein Problem, denn er bewegt sich i.d.R. im nicht wahrnehmbaren Bereich. Aber selbst wenn es anders wäre, wird es erst zum Problem, weil irgendwer, i.d.R. dummsabbelnde Zeitschriften es zum Problem erheben. Schon zermatert sich Hein-Hifi-Blöd den Schädel, wie er eine Lösung für dieses Pseudoproblem finden kann. Vorher hat er das natürlich nicht gemacht, weil er ja gar nicht wusste das es ein Problem gibt. Da wippte er ja auch noch mit dem Fuß. Aber Hifi ist ja ein Subjektivisten-Hobby. Wenn man ein Problem fühlt, oder fühlen müsste, gibt es auch eins. Und dann entstehen ganze Foren, die sich primär nur mit dem Pseudoproblem beschäftigen. Und in anderen Foren streitet man darüber wie man das Problem beheben kann, im Zweifel auch gerne mit der Erschaffung neuer Probleme, die wir dann in der nächsten Ausgabe der High-Blöd thematisieren. ABER, für Probleme gibt es ja immer auch Lösungen, und die kommen bei Hifi immer in Form von kleinen Extra-Kästchen daher. Kann ja nicht sein, das man mit dem ganzen fehlerbehaftetem Zeuch Musik geniesen kann. Wir leben ja nicht mehr in den 70ern! Einige werden sich noch an die Zeit mit Grausen erinnern: Die fußwippfreie Zeit, weil alles so furchtbar unhighendig war.

Janus hat es fast verstanden: Verbesserungen können auch im Kopf entstehen. Leider hat er noch nicht gemerkt, dass auch Verschlecherungen im Kopf entstehen können. Sich Handlungsbedarf einreden lassen wo keiner ist kostet Geld, Zeit, Nerven und vernichtet auch den Fußwippfaktor. Glaubt man High-Blöd Geschichten vom Fußwippfaktor, haben die Leute ihn ja irgendwann mal. Der scheint aber nur bis zum erscheinen der nächsten High-Blöd-Zeitschrift anzuhalten, in der mal wieder ein neues Problem thematisiert wird. Hoffen wir alle, dass uns die Lösung nur den Gegenwert eines grünen Eddings kostet, mit dem wir unsere CDs tunen können, und dass wir nicht wieder eins dieser Kästchen brauchen. Staubt ja auch alles zu!

Finger weg von Hifi-Blättchen! Es steht eh nur Unsinn drin.
thewas
Hat sich gelöscht
#1337 erstellt: 04. Dez 2013, 08:13
Klasse aus den Punkt gebracht Torsten!
ingo74
Inventar
#1338 erstellt: 04. Dez 2013, 08:24

Torsten70 (Beitrag #1336) schrieb:

AML-Audio (Beitrag #1331) schrieb:

Trotzdem möchte ich doch noch dazu sagen, dass man die Testzeitschriften gerne
als Anhaltspunkt, was man momentan auf dem aktuellen Markt bekommt, nehmen kann.

Nein, das kann man nicht

natürlich kann man das.


Es steht eh nur Unsinn drin

nur unsinn ist so auch falsch.

natürlich hast du mit deiner intention recht:

Als "High-Ender" schon gar nicht, weil einem dann wieder Pseudoprobleme aufgetischt werden, die dann in des High-Enders Kopf zu echten werden.

aber a) ist nicht jeder leser ein high-ender und b) ist auch nicht jeder leser blöd. es gibt genügend, die differenzieren können und es tun bzw. beides gelernt haben und für diese kann eine hifi-zeitschrift interessant und informativ sein.


[Beitrag von ingo74 am 04. Dez 2013, 08:24 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#1339 erstellt: 04. Dez 2013, 09:05
In Zeiten, wo "Normalität" egal wo und in welcher Form auch immer, überhaupt keine Konjunktur hat, bleibt es nicht aus, dass auch solche Zeitschriften eigentlich nur mit immer wieder neuem Geschwurbel eine Chance sehen, zu überleben.

Und das "Schlimme" ist, irgendwie haben sie rein logisch betrachtet sogar Recht. In Zeiten, wo z.B. 13-jährige neue Titten, Nasen usw. bekommen, weil sie ihre eigene "Normalität" ihres Körpers nicht ertragten können, braucht man sich über gar nichts mehr zu wundern.

Und dass um bei den Zeitschriften zu bleiben sich Seriösität nicht schon lange nicht mehr verkauft, erkennt man gerade an dem Beispiel HiFi-Stereophonie. Obwohl auch die HiFi-Stereophonie sicherlich spätestens ab den 70ern in ihren Testbeschreibungen regelmäßig leicht "unseriöse Züge" hatte, beispielsweise wenn deren Texte inhaltlich sehr oft bei Test-Resümees an Bildzeitungssprüche erinnerten, war es insgesamt gesehen aber eine gute Zeitschrift. Trotzdem ging deren Auflagen in den 80ern so weit zurück, dass sie letztendlich als eigenständige Zeitschrift nicht mehr rentabel war und somit nicht überleben konnte. Also hatte eine gewisse "Normalität", die vorher noch funktionierte, bereits zu dem Zeitpunk keine/wenig Chancen.

Das sich in dieser immer unseriöser und verlogener werdenden Welt auch im Rattenschwanz, also im Ergebnis einige Menschen dazu verleitet fühlen, dieses verbreitete "Geschwurbel-Gedankengut" auszunutzen, kann man an solchen Randerscheinungen (um im Hi-Fi-Bereich zu bleiben) wie dem Angebot beispielsweise von Klangschälchen, Klangplättchen, Wunderkabeln für 30.000,-- Euro usw. usw. ausmachen.

Fiktion und Realität ist für viele nicht mehr zu unterscheiden, da der "gesunde Menschenverstand" vielen abhanden gekommen ist. Kein Wunder in dieser rein durch Konsum gesteuerten Mediengesellschaft/Medienwelt, in der dann z.B. bei 40.000 befragten Kindern für 15.000 die Kuh lila ist. Also setzt sich dann logischerweise dieses "Wissen" fest und relativ viele Menschen sind für viel "Irreales/Unseriöses" empfänglich.

Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn es ein gewisses Potential an "interessierten" Lesern für das momentane Qualitätslevel solcher "Fachzeitschriften" gibt und ein kleiner Teil dieser Leser dann auch fehlgeleitet/fehlinformiert letztendlich aus der Unwissenheit heraus z.B. den 2. Schritt in Richtung Klangschälchen, Klangplättchen, Wunderspikes, Wunderkabeln usw. geht.

Und hätte Hi-Fi noch den "Stellenwert", wie vor vielleicht 40 Jahren und das sonstige Freizeitangebot wäre nicht so gigantisch, so wären die Auflagen dieser "Fachzeitschriften" trotz Geschwurbel höher als je zuvor. Aber reines Hi-Fi ist nun mal leider, objektiv von den Zahlen her betrachtet, eher ein "Nischenprodukt" geworden, was man leider (ungern) akzeptieren muss.



[Beitrag von Schwergewicht am 04. Dez 2013, 09:07 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1340 erstellt: 04. Dez 2013, 09:20
Leider alles sehr wahr, sign of the times...
NX4U
Hat sich gelöscht
#1341 erstellt: 04. Dez 2013, 09:26
Ingo74 (und somit indirekt AML-Audio), da geb ich Dir recht:
Man kann die Heftle kaufen, solange man nicht dem Trugschluss unterliegt, daß es sich um (knallhart recherchierten) Journalismus handelt.

Das Thema taucht in der einen oder anderen Form immer wieder im Forum auf.
Ich verweise mal an Kopfhörerforum und Voodoo-Bereich.
Die die hier posten sind in der Regel schon kritisch (die die es so hinnehmen trauen sich eher nicht )

Bei den KH fällt z.B. sofort auf, das Messungen und Klangbeschreibungen nicht übereinstimmenund das die Messungen nicht mit anderen Messungen und den eigenen Erfahrungen (KH-Bereich ist da sehr kompetent besetzt!) übereinstimmen.
Was bleibt ist die Marktübersicht, die Anregung. Und das ist ok.
Der Rubel muss rollen. Bei Verlagen wie bei den Herstellern und Händlern, was man ihnen nicht übel nehmen kann.

Aber die gepflegte Verunsicherung* soll den Kunden zum Kauf von Sachen zu Preisen animieren, die er ggfs sonst nicht braucht oder zu zahlen bereit ist. Das Geschäftsmodell der "Verarsche" ´tschuldigung "Verunsicherung des Kunden" rächt sich aber irgendwann (oder tut es das vielleicht schon gerade).

*) das dies in der Praxis funktioniert, kenn ich aus eigener Erfahrung im Bekanntenkreis (ich sag nur laufrichtungsgebundene Solid-Core-Lautsprecher-Kabel).

Gerade im Bereich Digitales gibt es sehr abgedrehte "Theorien", da wird viel religiöser Ersatz gepflegt und analoges Denken aus dem Erfahrungsbereich der Kunden, auf die nicht direkt erfassbare Digitale Signalverarbeitung übertragen. Wie ich finde in unseriösem Ausmaß.



Und hätte Hi-Fi noch den "Stellenwert", wie vor vielleicht 40 Jahren und das sonstige Freizeitangebot wäre nicht so gigantisch, so wären die Auflagen dieser "Fachzeitschriften" trotz Geschwurbel höher als je zuvor. Aber reines Hi-Fi ist nun mal leider, objektiv von den Zahlen her betrachtet, eher ein "Nischenprodukt" geworden, was man leider (ungern) akzeptieren muss.


Ja, ich empfinde es auch so. Und da wird der meiste Umsatz noch in den großen Märkten gemacht und nicht beim kleinen aber feinen Händler um die Ecke.

Grüße


[Beitrag von NX4U am 04. Dez 2013, 11:34 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#1342 erstellt: 04. Dez 2013, 10:24

Torsten70 (Beitrag #1336) schrieb:
Janus hat es fast verstanden: Verbesserungen können auch im Kopf entstehen. Leider hat er noch nicht gemerkt, dass auch Verschlecherungen im Kopf entstehen können. Sich Handlungsbedarf einreden lassen wo keiner ist kostet Geld, Zeit, Nerven und vernichtet auch den Fußwippfaktor. Glaubt man High-Blöd Geschichten vom Fußwippfaktor, haben die Leute ihn ja irgendwann mal. Der scheint aber nur bis zum erscheinen der nächsten High-Blöd-Zeitschrift anzuhalten, in der mal wieder ein neues Problem thematisiert wird. Hoffen wir alle, dass uns die Lösung nur den Gegenwert eines grünen Eddings kostet, mit dem wir unsere CDs tunen können, und dass wir nicht wieder eins dieser Kästchen brauchen. Staubt ja auch alles zu!

Ja, da stimme ich Dir weitestgehend zu. Lassen wir einmal die ganzen klanglichen Defizite weg die auf realen Ursachen beruhen, dann bleibt das was in unserer Vorstellungswelt geschieht. Ich habe zum Thema BBSI schon mehrfach dafür plädiert sich dies zu Nutze zu machen, aber wenn man das tut, dann sollte man genau wissen wie es funktioniert. Meine vor einigen Jahren verstorbene Kollegin Vera Birkenbihl formulierte stets die Frage: "Sind Sie Gehinbesitzer oder Gehirnbenutzer...?" Die Mehrzahl derjenigen, die den Aussagen von HiFi-Zeitschriften blind glauben wenn es um klangliche Beurteilungen geht, dürften ersterer Gruppe angehören. Also Vorsicht vor all´ denjenigen, die einem pauschal erklären möchten ob etwas gut oder schlecht oder garnicht klingt, erst recht wenn sich damit Geld verdienen lässt..., und Geld zu verdienen ist erklärtes Ziel einer Fachzeitschrift.
tomtiger
Administrator
#1343 erstellt: 04. Dez 2013, 10:27
Hi,


AML-Audio (Beitrag #1331) schrieb:
Trotzdem möchte ich doch noch dazu sagen, dass man die Testzeitschriften gerne
als Anhaltspunkt, was man momentan auf dem aktuellen Markt bekommt, nehmen kann.


das wäre aber nur dann korrekt, wenn die Testzeitschriften den Markt repräsentieren würden. IdR. repräsentieren die Testzeitschriften aber nur die Inseratekunden, nicht den Markt.

Und damit ergeben sich zwei Probleme:

1. Der Leser bezahlt zwar den einen oder anderen Euro für die Zeitschrift, ist aber nicht "Kunde".
2. Haben wir das typische mafiöse Problem der Werbeindustrie: Mit Werbung kannst Du den Umsatz nicht mehr steigern, weil der Markt gesättigt ist, Du kannst nur mehr verhindern, dass Dir die Konkurrenz mit Werbung Kunden wegnimmt, und das, indem Du selbst Werbung machst.

Der 2. Punkt ist schon einmal problematisch genug, wurde aber schon ausführlich diskutiert, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Sprich: der Bericht über ein Produkt oder eine Bewertung des selbigen ist nur begrenzt brauchbar.

Aber der erste Punkt hat es in sich! Würden die Zeitschriften kostenlos oder z.B. gegen Portoersatz (unter 1 Euro pro Zeitschrift) dem Kunden überlassen, ginge das noch.

Aber als Informationsquelle bzw. für eine Marktübersicht sind diese Zeitschriften so sinnvoll, wie der Prospekt eines (!) Autohändlers, oder der Prospekt von Mediamarkt/Saturn, oder .....

LG Tom
Torsten70
Inventar
#1344 erstellt: 04. Dez 2013, 10:33

ingo74 (Beitrag #1338) schrieb:

aber a) ist nicht jeder leser ein high-ender und b) ist auch nicht jeder leser blöd. es gibt genügend, die differenzieren können und es tun bzw. beides gelernt haben und für diese kann eine hifi-zeitschrift interessant und informativ sein.


Du als technisch unbedarfter kannst doch gar nicht entscheiden ob es sich um echte Informationen handelt, oder um Marketing. Wenn du die entsprechenden Infos hättest, bräuchtest du den Rotz auch nicht mehr lesen. Aber vermutlich glaubst du auch, du wärst nicht anfällig für Werbung. Bist du aber.
ingo74
Inventar
#1345 erstellt: 04. Dez 2013, 10:48
na torsten, mal wieder langeweile und deswegen auf pöbeltour im hifi-forum unterwegs..?
thewas
Hat sich gelöscht
#1346 erstellt: 04. Dez 2013, 10:59
Ich sehe da eher sinnvolle Argumente als Pöbeleien von Torsten, bitte tragt eure persönliche Rivalitäten aus den DIY Threads nicht auch noch hier rein.
Schwergewicht
Inventar
#1347 erstellt: 04. Dez 2013, 11:00

Torsten70 (Beitrag #1344) schrieb:

Du als technisch unbedarfter kannst doch gar nicht entscheiden ob es sich um echte Informationen handelt, oder um Marketing.


Es ist erschreckend, wie unwissend und unselbständig ein großer Teil der Leute heute ist bzw. geworden ist. Ich habe es vor einiger Zeit selbst in meinem Kegelclub (der alten Säcke) erlebt, wo Leute, die vor etwa gut 30 Jahren, obwohl beruflich nicht mit der Thematik direkt konfrontiert, aber HiFi-mäßig interessiert waren, trotzdem durchaus noch ein auf fundierter "Basis" ein gewisses verwertbares HiFi-Wissen hatten, um beispielsweise in dieser Zeit, eigenständig eine gute Anlage zusammen zu stellen bzw. zu kaufen.

Dieses "Wissensfundament" und das "gesunde logische Denken/Handeln" ist nach den 30 Jahren verloren gegangen und dem Marketing bzw. den Schlagwörtern der Werbeindustrie gewichen, die selbst diese "alten Säcke/Hasen" erreicht hat und konsumtechnisch steuert.

Da ich da selbst gar nicht anfällig dafür bin, ist es um so erschreckender, so etwas zu beobachten.


[Beitrag von Schwergewicht am 04. Dez 2013, 11:07 bearbeitet]
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