Angemessener Nahfeldmonitor

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Josh1996
Neuling
#1 erstellt: 06. Jul 2014, 15:33
Hallo zusammen,

Ich nehmen seit kurzem zuhause Hobbymäßig Gesang und Gitarre auf.
Ich habe mir das M-Audio Fast Track C400 Interface gekauft und dazu noch die Mikrofone C1000 und C3000 von AKG. Als Kopfhörer habe ich den Audio Technica ATH-M50. Benütze bis vor kurzem noch alte, in die Jahre gekommene Monitore, möchte mir jetzt aber neue zulegen.
Sie sollten angesichts meines nicht professionellen Interfaces nicht überdimensioniert sein.
Würde maximal 250€ pro Stück ausgeben.
Meine Frage wäre nun, ob mit Berücksichtigung meines oben genannten Equipments 250 € eine gute Summe sind oder wären günstigere auch schon ausreichend.
Und wäre super wenn ich schon ein paar Kauftipps bekomme.

Danke schonmal im Voraus.
ohne_titel
Inventar
#2 erstellt: 06. Jul 2014, 18:10
welche monitore hast du denn bis jetzt benutzt? gibt es davon noch einen amp?
Dayman
Inventar
#3 erstellt: 06. Jul 2014, 18:24
Bei dem Budget fallen mir auf Anhieb die Yamaha HS 7 // HS 8 ein, wenn es minimal mehr sein darf die Adam A5X. Es gibt noch die A3X, die sind etwas günstiger, aber ob die dir genügen weiß ich nicht.

Zumindest bei den Yamaha weiß ich, die gibts beide günstig im Bundle mit Ständern oder auch Schaumstoffuntersetzer zum entkoppeln, was wirklich auf dem Tisch nötig ist. Die HS 8 bzw HS 10 haben wir für die Produktion unserer CD genommen, die Adam A5X sollten noch mal eine kleine Schippe drauflegen, habe ich aber selbst noch nicht gehört, gelten aber hier im Forum als sehr audiophil und linear.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Jul 2014, 18:36
Hallo


Bei Monitoren gilt eine wichtige Grundlage:

Selber hören !!!

Alles was andere sagen, muß bei dir nicht zutreffen.
Jeder hört anders!

Was dir gefällt muß einen anderen nicht gefallen.

Vor allem bei dieser Preisklasse.


Was Linearität betrifft:
Es ist ein naiver Gedanke zu glauben in kleinen Homerecording Studios ohne akustischer Optimierung (wirkliche Optimierung)
von der Linearität der Lautsprecher etwas zu erhalten.

Die Raumakustik hat eines der stärksten Einflüsse in der Wiedergabe, als 90% alle Homerecordler wissen.

Daher solltest du verschiedene Monitore in deinem Raum test hören.
Die anderen können wieder zurück geschickt werden.


Nur so kommst du zu den richtigen Monitoren.


lg Bert
Josh1996
Neuling
#5 erstellt: 07. Jul 2014, 18:44
Ok danke für die Info
Werde jetzt nach paar Monitoren in verschiedenen Preisklassen suchen
und zuhause dann probehören.
Josh1996
Neuling
#6 erstellt: 07. Jul 2014, 18:47
Weiß nicht welche Monitore leider. Habe sie nur kurz gehabt, gehören eig einen Freund.
Kann nachfragen Sind aber keine Nahfeldmonitore soviel weiß ich.
Gurke28
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jul 2014, 19:56
du könnstest mal bei www.nubert.de

nachschauen sidn preis udn klanglich sehr gut

http://www.nubert.de/nupro-a-200/p1362/?category=202

oder halt die nummer kleiner
Josh1996
Neuling
#8 erstellt: 11. Jul 2014, 18:19
Was meinst du mir wirklicher Optimierung? Reichen ein Paar Diffusoren and den Wänden bzw. Absorber? Mein Raum hat ne Größe von 328cm * 352cm.
Dayman
Inventar
#9 erstellt: 11. Jul 2014, 19:17
Es kommt hier weniger auf die Größe an, als viel mehr auf die Beschaffenheit,
kannst ja mal 1-2 Bilder machen, wobei allgemein kahle Wände ungünstig sind,
gegenüberliegende kahle Wände noch schlimmer
Josh1996
Neuling
#10 erstellt: 13. Jul 2014, 14:22
Mein Zimmer:

Zimmer

Zimmer

Ich habe mich die letzten Tage bisschen über die Optimierung der Raumakustik informiert.
z.B. auf http://www.delamar.de/faq/akustikelemente-20072/.
Hat mir schonmal sehr weiter geholfen.
Ob Bücherregale als Diffusoren dienen scheint sehr umstritten zu sein.
Wie man sieht habe ich eben vor mir und hinter mir eine kahle Wand.
Wegen dem Monitoren bin ich zurzeit zwischen den RP5 RoKit G3 und den RP6 RoKit G3,
mit noch zwei Ständer die ich hinter meinen Tisch positionieren möchte.
Habe den KRK den Yamaha vorgezogen da diese die Bassöfnung hinten haben,
was für mich, soviel ich mich informiert hab, besser ist da die Monitore Platzbedingt nur ca.
10 cm von der Wand entfernt sein werden. (Hängt halt von RP6 oder RP5 ab)
Nun soviel ich weiß lohnt es sich sehr stark in Absorber und Diffusoren zu investieren bevor
man sich teurere Boxen kauft.

Hätte vor mir zuerst die Diffusoren und bzw. oder Absorber zuzulegen, bzw. selber machen
(Weil das viiiel Billiger kommt und für mich glaube ich ausreichen wäre)
und dann beide Monitore bestellen und Probehören.
Wäre das ne gute Idee? Oder hängt die Platzierung der Absorber/Diffusoren stark von den
gewählten Monitoren ab?

Habe solche Absorber entdeckt:
http://www.thomann.de/at/the_takustik_hilo_p80.htm
http://www.thomann.de/at/the_takustik_hilon40.htm
Recht günstig, frage mich aber ob sie aufgrund der Dünne
z.B hinter meinen Monitoren als günstige "fast" Bassfallen
evt. dienen könnten.

Also RP5 mit mehr raumakustik optimierung oder RP6 mir weniger investision in Raumakustik.
Habe außerdem beschlossen ca. Max 400 € für alles auszugeben. (Raumakustik, Monitore, Ständer)

Das erste Bild zeigt meinen Arbeitsplatz, also wo ich aufnehmen werde.
Links davon ist gleich mal die Tür und rechts das Fenster.
Des zweite Bild wäre die Wand gegenüber meines Arbeitsplatzes.

Wo nun Diffusoren und Absorber platzieren? Ein Messgerät möchte ich mir jetzt nicht
unbedingt kaufen.
Josh1996
Neuling
#11 erstellt: 13. Jul 2014, 14:24
Meinte die KRK haben die Bassöffnung vorne, was bei mir ein Vorteil wäre.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Jul 2014, 12:55
Hallo josh



Habe den KRK den Yamaha vorgezogen da diese die Bassöfnung hinten haben,
was für mich, soviel ich mich informiert hab, besser ist da die Monitore Platzbedingt nur ca.
10 cm von der Wand entfernt sein werden.



Naja da fängt das Dilemma an

Also diese Monitore strahlen den Bass alle Kugelförmig ab.
Somit ist das mit den Bassreflex ein typischer Forenmythos.

des weiteren deutest du "viel" Wandabstand an, der besser sein soll?

Auch Halbwissen.

Wandabstand= weniger Anregung der Raummoden aber gleichzeitig Kammfilter Effekt im Bass.
KEIN Wandabstand = mehr Raummodenanregung aber weniger Auslöschungen.

In einer ordentlich optimierten Regie werden Bassbehandlungen benötigt.
dadurch können die Lautsprecher nahe genug an die Wand gestellt werden.
weil Kammfilter das größere Übel ist.

Des weiteren ist die Grundlage, dass der Lautsprecher nicht vom User platziert wird sondern wo der Raum es verlangt.
genauso die Abhörposition !

Also modale Auswirkungen und Begrenzungsflächen Effekte geben hier den optimalen Platz von Lautsprechern und Abhörplatz an.

Mit messen genau ermittelbar und falls nicht dann mit hören probieren.

Also positionieren und hören.
das ganze um 10cm verschieben und wieder hören.
Bis eine ordentliche Ausgewogenheit an Auslöschungen und Anhebungen gefunden wird.
Kann aber gut 50 bis 100 Positionen betreffen.
beim messen kann man später schauen ob psoition 23 besser war als Position 65 zB.

Beim hören kommt der Gewöhnungseffekt dazu = sehr schwierig was ordentliches zu finden.

weitere Grundlage ist die Symmetrie.
Monitore müßen immer im symmetrischsten Teil des Raumes stehen.

Sind also Symmetrie und Monitor Positionierung nicht gegeben oder möglich ist
das optimieren des Raumes eher sinnlos.


Nun soviel ich weiß lohnt es sich sehr stark in Absorber und Diffusoren zu investieren bevor
man sich teurere Boxen kauft


60% des erhaltenen Klangs der Monitore macht der Raum aus.

Allerdings ist das eine Wissenschaft für sich.
Gewisse absorbieren kann gut einige Verbesserungen bringen aber auch gleichzeitig andere Phänomene aufdecken bzw. verschlechtern.
(Verdeckungseffekt)

Diffusoren sind ein eigens Kapitel beim Abhören.


Recht günstig, frage mich aber ob sie aufgrund der Dünne
z.B hinter meinen Monitoren als günstige "fast" Bassfallen
evt. dienen könnten


Niemals !

gerade hinter den Monitoren geht es um den statischen Frequenzbereich, sprich Reflektionen.

Ab und bis welcher Frequenz diese Reflektionen anfangen hängt von der Größe der Monitore ab (Beugungseffekt und Schröderfrequenz des Raumes ab)

Da aber die Schallwellen unter der 4-fachen Schröderfrequenz meist über meter groß sind.
Hilft gerade hinter den Monitoren kein dünner Noppenschaum.
Und dazu kommt die Wellenlänge.
Heißt:
Die Wand hinter den Monitoren müßte eigentlich komplett behandelt werden.


Bassfallen müßen schon gewisse größe und dicke haben um überhaupt was zu machen.

Fertig kaufbare Produkte sind reines rausgeschmissenes Geld:

erstens:

Hat der Bass metergroße Schallwellen und kann mit so kleinen Spielzeug bassfallen nicht in den Griff zu bekommen sein.

zweitens:

bekommt man fürs halbe Geld wesentlich größere Bassfallen im DIY (zB: Steinwolle)
welche noch dazu viel effektiver sind !



Wo nun Diffusoren und Absorber platzieren?



da steckt leider mehr dahinter als da und dort zu sagen

Diese Thema ist so hoch komplex dass es die meisten lassen.

Erst wenn sie solche Räume gehört haben dann kommt der WOW Effekt und motiviert.

Aber dazu gehört nun mal sehr viel Eigeninitiative.

Da würd ich aber im entsprechenden Forum anfangen.

Hier bei recording.de ist schon ein ganz anderes Wissen vorhanden.
Die ersten 5 Threads (angepinnt) geben schon mal über die Grundbasisi bekannt)


Auch gibt es dort viele dokumentierte Projekte.
da sind unter anderem erfolgreiche Taten mit rund 400 Euro umgesetzt worden.


Ein Messgerät möchte ich mir jetzt nicht
unbedingt kaufen.



es würde dazu nur ein Messmikro um rund 50 Euro benötigt werden.

Weil es bei recording.de auch einen super Workshop und Link zur Messsoftware gibt:
http://recording.de/...g/147164/thread.html

Wurde von einem beruflichen Tonstudiodesigner erstellt (Black Bender)
und reicht für extrem hohe Ansprüche. (Sogar im pro Bereich)

Grundsätzlich wird der Bass in den Ecken behandelt.
Bassfallen oder Superchunks genannt.
Dabei ist es wichtig immer Raumhoch zu machen.
Und so groß wie möglich um den Frequenzen (Moden) der Schallschnelle nahe zu kommen.

Auch Decken/Wand Kanten sind geeignet.

Dann muß die optimlae Position gfunden werden (Monitore und Hörer)

Breitbandabsorber installiert man in erster Linie an den Erstreflektions stellen. ( Spiegelpunkten)

Damit wird auch der "restliche" Nachhall gedämpft.

Wichtig ist IMMER eine ausgewogene Bedämpfung des gesamten Frequenzspektrum.

was auch beim messen genau im Auge behalten werden kann.

lg Bert


[Beitrag von soundbraut am 18. Jul 2014, 13:03 bearbeitet]
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