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Entwicklung - Fortschritt

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Leisehöhrer
Inventar
#51 erstellt: 21. Aug 2004, 16:03
Hallo,

ich möchte nochmal was loswerden. Ich habe meine Anlage für meine Verhältnisse teuer erkauft. In den letzten 5 Jahren habe ich mir 2 komplette Anlagen (Amp,CDP,Ls) gekauft. Zusätzlich noch weitere 3 Boxenpaare + einen Subwoofer.
Nur ein Paar der Standboxen habe ich gebraucht gekauft
sonst war alles neu. Angebote waren noch 2 Boxenpaare aber trotzdem sind sie teuer gewesen.
Ich höre mit Cambridge A500 Verstärker + Marantz RD 4050 CD Rekorder.
Bei den Boxen höre ich entweder mit Maestro Kompaktboxen + Subwoofer oder nur mit den Maestro Standboxen.
Die Kompaktboxen + Sub kosteten 4800 DM Laut Listenpreis.
Die Maestro Stanboxen kosteten 3000 DM laut Listenpreis.
Die Kompaktboxen an meiner 2. Anlage kosteten 1000 DM.

Ich habe die Preise genannt um meinen Ärger den ich auch erkläre zu verdeutlichen.
Mittlerweile habe ich weit mehr Erfahrungen im Hifisektor
und vor allem auch technisches Hintergrundwissen.
Der Klang meiner Boxen, egal welcher, ist schon für 200 Euro zu bekommen. Und zwar locker und besser.
Und das nur weil meine Boxen schlechte Konstruktionen sind.
Das Abstrahlverhalten ist bei allen meinen Boxen überhaupt nicht berücksichtigt. Auch sind die Chassis für das was sie leisten sollen viel zu klein.
Manchmal könnte ich meine Boxen vor Wut an die Wand klatschen und gerne auch würde ich mal bei meinem Hifihändler einfliegen.
Wenn ich meinem Händler ettwas über heutige Fehlkonstruktionen sage macht er sich mit seiner Position größer. Dann kommt er mir mit seiner Erfahrung die ich ja gar nicht habe. Was soll man das noch sagen. Am liebsten würde ich meinen Händler zu einem Kabelblindtest zwingen.
Und immer wenn er falsch geraten hat gibt es
oder .
Die Hifibranche fand ich derart verlogen wie nichts was ich vorher kannte. Und doch hat sie mir die Augen auch über die Hifibrange hinnausgeöffnet.
Ich begegne jedem Händler, auch denen in diesem Forum, nur noch mit mißtrauen. Von Fachhändlern habe ich mal was anderes erwartet.
Schade finde ich nur das die Menschen sich gegen jeden wehren der sie eines besseren belehren möchte.
Da wird verteidigt das es kracht. Nein meine Boxen können gar nicht schlecht sein und immer dieses Argument sich die Boxen doch bitteschön erstmal anzuhören zu müssen.
Wozu anhören ? Schlechte Konstruktionen können nun mal nicht gut sein. Ein Bild, Chassis-Gehäuseabmessungen,
und übernahmefrequenzen reichen aus um zu wissen das die Boxen nichts taugen können.
Umgekehrt sagt es nicht genug um sie endgültig für gut zu befinden. Man kann nur sehen ob die Konstruktion gut sein kann und sie dann für einen Hörtest finden.
Meine nächsten Boxen werden ich mir nach technischer Konstruktion aussuchen. Habe ich erstmal Kandidaten dann erkundige ich mich wo es sie gibt.
Für mich währe es ein riesen Fortschritt wenn ich überhaupt erstmal gut konstruierte Boxen kaufen würde.
Ich denke das trifft auf fast alle Beitzer von heutigen Boxen zu.

Gruß

leisehörer
bukowsky
Inventar
#52 erstellt: 22. Aug 2004, 00:19
Hallo breitband,

die Bassreflexbox mit dem Ravemaster hat 120 Liter und ist auf 26 Hz abgestimmt.

Mein Problem ist, dass ich keine Chassis mit 90 oder gar noch weniger Kennschalldruck kaufen möchte. Und da ist der Markt leider sehr "übersichtlich" geworden.
breitband
Stammgast
#53 erstellt: 22. Aug 2004, 06:43
Hallo Bukowsky,

um einen Kennschalldruck von 90 dB bis in den Bassbereich hinein zu halten, braucht man vor allem viel Membranfläche (Du bist ja jetzt auch bei 15 Zoll also ca. 890 cm² gelandet). Da gibt es in der Tat fast nur PA-Chassis mit etwas höheren Resonanzfrequenzen und mehr als doppelt so teuer wie z.B. ein Raveland.

120 Liter sind gerade noch so verkraftbar, wenn die darauf stehende Zimmerpflanze auch groß genug ist, daß sich ein ausgewogenes Verhältnis einstellt

MfG
bukowsky
Inventar
#54 erstellt: 22. Aug 2004, 08:23

Hallo Bukowsky,

um einen Kennschalldruck von 90 dB bis in den Bassbereich hinein zu halten, braucht man vor allem viel Membranfläche (Du bist ja jetzt auch bei 15 Zoll also ca. 890 cm² gelandet). Da gibt es in der Tat fast nur PA-Chassis mit etwas höheren Resonanzfrequenzen und mehr als doppelt so teuer wie z.B. ein Raveland.

120 Liter sind gerade noch so verkraftbar, wenn die darauf stehende Zimmerpflanze auch groß genug ist, daß sich ein ausgewogenes Verhältnis einstellt

MfG


jo, wobei hart aufgehängte TT für Hifi - zumindest für mich - nicht infrage kommen.

noch gerade so verkraftbar ist gut ... die Boxen sind der Hammer, unglaublich kraftvoller Tiefgang. Hätte nicht gedacht, dass dies mit den Ravelands möglich ist. Vielleicht mit den 38er Isophon ... aber die sind mir zum Probieren zu teuer.
ta
Inventar
#55 erstellt: 22. Aug 2004, 20:29
Ich denke die gesamte digitalisierung, angefangen von der CD ist schon eine bedeutsame Veränderung. Zumindest für den Massenmarkt den es vorher eigentlich nie so gab.

Überlegt doch mal, 1970. Die billigen Radios aus der Zeit kann man getrost vergessen. Genauso wie die Schallplattenspieler. Erst ab einer bestimmten hohen Preisklasse gab es die Gerätelegenden, von denen heute noch alle schwärmen. Es gab für den Heimbedarf Super 8 Filme, oft ohne Tonspur. Eine Platte kopierte man auf Cassetten, die immer etwas dumpf geklungen haben und wo man immer hin und her spulen mußte. Mit Platten und Cassetten mußte man sorgfältig umgehen, wenn man lange einen ungetrübten Hörgenuß damit haben wollte.

Heute:
Die Digitaltechnik und integrierte Schaltkreise machten die Billigproduktion von Consumergeräten in einer nie vorher dagewesenen Qualität zu einem bis dato unbekannten Preisniveau möglich.

Elektronische UKW-Radios mit Stationstasten.
Der CD-Player, der absolut nicht rauscht und wo man die Tracks bequem per Tastendruck anwählen kann. Das Medium wird nur abgelesen und nicht abgetastet. Viele Geräte haben Schutzschaltungen.
Alles ist unempfindlich, leicht zu bedienen und billig zu haben. Man kann sich im Prinzip für 500? nen 70cm-Fernseher mit 5.1 DVD-Radio-"Receiver" und Billig"boxenset" ins Wohnzimmer stellen. Und jetzt vergleicht das mal mit 70er Jahre Equipment aus der selben Preisklasse, falls és sowas damals überhaupt gab.

Es gab es vielleicht auch teilweise deshalb nicht, weil die ICs nicht so verbreitet waren und die Schaltkreise eines Transistorradios eben immer neu erfunden und komplett aus Einzelteilen zusammengefügt werden mußten. Das war eh teurer und da hat man halt gleich eine "richtige" Schaltung sauber aufgebaut.

Der Musik und Filmgenuß daheim für Otto Normalverbraucher ist also demokratischer geworden.
Allerdings hat der Preis eben auch Konsequenzen für die Qualität.

Das einzige was mich wundert, daß es heute auch teurere Verstärker oder Receiver mit eigentlich herstellungsgünstigen Massen-ICs drinne gibt, für die man aber wohl umgerechnet genausoviel zahlt wie 1970 für einen aufwändig komplett entwickelten Verstärker - hauptsächlich auf Transistorbasis, ohne vorentwickelte ICs, made in Germany, aufwändig zusammengelötet...

Insofern sind die ICs vermutlich zwar ein Segen für den Massenmarkt, aber wenn sie die Hersteller dazu verleiten auch in höheren Segmenten verstärkt auf sie zu setzen, ist das dort oben vermutlich schlecht für die Qualität, wenn es auf der Platine dann haupsächlich darum geht, verschiedene ICs zu verbinden...
ukw
Inventar
#56 erstellt: 22. Aug 2004, 21:55
Hallo TA
Du hast die Situation durchschaut. Weil wir hier im Thread Entwicklung und Fortschritt sind,
hättest Du jetzt die positiveEntwicklung der Gewinne und den Fortschritt der Globalisierung
in der Consumer Elektronik Branche noch beschreiben sollen.
Denen geht es nämlich überhaupt nicht darum, bessere
Geräte zu bauen, sondern nur höhere Gewinne zu erziehlen. Vor allem im unteren High End.

Mein Freund Jeff Rowland nehmne ich da natürlich aus

http://www.jeffrowland.com/index1.htm

Aber es sind nur noch verdammt wenige...
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