Klangoptimierung, Ohroptimierung und Bi-Amping - Meine Stereo-Ersterfahrung mit einer Menge Fragen

+A -A
Autor
Beitrag
Kingtigga
Neuling
#1 erstellt: 23. Jul 2024, 20:48
Erstmal Moin in die Runde!

Nachdem ich mein ganzes Leben nun schon gerne und viel Musik gehört habe wurde es nun Zeit, mir nach einigen (Smart)-Speakern und Komplettanlagen ein eigenes Setup zu errichten.

Dazu auserkoren habe ich nun:
2 ELAC Solano FS 287 zusammen mit einem Marantz PM 9000N. Das ganze habe ich nun mit halbwegs vernünftigen 13AWG Kabeln verbunden.

Nach einiger Eingewöhnungsphase muss ich nun doch aber sagen: Irgendwie fehlt mir da einfach noch etwas. Vor allem auf niedrigen Lautstärken wirkt die Musik (wiedergegeben über Spotify Connect) etwas kraftlos und hat eine nicht so krasse tiefe, die ich definitiv schon bei weniger teuren Anlagen gehört habe. Parallel habe ich für unterwegs noch meine Sonos Move für unterwegs dabei, die teilweise bei kleinerem Volumen etwas runder wirkt.
Nun zur Frage: Sind die Komponenten hier nicht gut auf einander abgestimmt, muss ich noch etwas nachjustieren, oder soll das eigentlich genau so klingen?

Die Positionierung im Raum passt eigentlich auch. Die Boxen stehen quasi im Dreieck zur Position des Hörers, knapp 1,8m voneinander und 1,5m vom Hörer, die Hochtöner in etwa auf Ohrhöhe.

Damit verbunden wäre dann direkt die zweite Frage:
Die Solanos haben direkt schon Bi-Wiring Anschlüsse und ich habe zusätzlich zu dem aktuellen Setup noch einen funktionsfähigen Technics SU-V6X Verstärker vererbt bekommen. Sollte ich mal versuchen, zu Bi-Ampen, wenn die Sachen eh da sind. Würde dass den Klang überhaupt verbessern, im Hinblick auf das Alter des Technics. Welche Anschlüsse müssten da an welche? Bringt das Bi-Amping bei den beiden passiven Solanos überhaupt so viel? Da scheinen sich die Leute auch nicht so einig zu sein.

Habe leider keine Hobby-Audiophilen im Freundeskreis, deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr mir bei einigen Fragen helfen könntet um das Optimum aus meinem Setup herauszuholen

Grüße
Martin
Kunibert63
Inventar
#2 erstellt: 24. Jul 2024, 02:59
Hauptsache die Brücken sind entfernt. Wo du welchen Verstärker verbindest ist eigentlich egal. Wenn ich Bi machen würde täte ich den stärkeren Verstärker an die unteren Buchsen anschließen. Weil der ist immer für die Basslchassies. Hochmittelton braucht keinen leistungsstarken Verstärker.

Der Marantz und der Technics werden aus den Audio-Out-Cinch(Hoffentlich Pre-Outs) des Marantz an einen Eingang des Technics verbunden. Am besten in diesen Eingang wo EQ dranne steht. Die Brücke dort raus nehmen und in den Eingang mit den Cinch die vom Marantz kommen. Damit ungehst Du alles was an Klangbeeinflussung im Technics stattfindet. Das Bild welches ich gefunden habe, von hinten des Technics irritiert mich etwas. Zeig uns vorher unbedingt deinen Technics von hinten. ich glaube das Bild was ich gefunden habe hat die Brücken falsch drinne. Mach Foto und zeig uns den Technics von hinten.

Einig sind wir uns darüber, dass man aus EINEM Verstärker heraus keine Besserung erwarten sollte. Weil meistens im Verstärker die vier Lautsprecher Klemmen miteinander verbunden sind. Man nutzt ja auch nur diese eine Stromversorgung. Da du eh trennst könnte man das eventuell auch hören, eventuell, vielleicht. Oder sich einbilden.

Ob es was bringt kannst nur DU feststellen.


[Beitrag von Kunibert63 am 24. Jul 2024, 04:01 bearbeitet]
Prim2357
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Jul 2024, 04:36
Moin,

welchen Verstärker besitzt du? Einen 9000N von Marantz kenne ich nicht...

Dein Problem hat etwas mit gehörrichtiger Lautstärke zu tun, eine variable Loudnessfunktion wäre hier wahrscheinlich Gold wert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke

Eine normale Loudness funktioniert lediglich bei einer Lautstärke optimal, ebenso wie ein durch den Bassregler angepasstes Klangbild.
Auch eine Tieftonerweiterung durch Subwoofer ist ohne variable Loudness bei versch. Lautstärken nicht optimal.
net-explorer
Inventar
#4 erstellt: 24. Jul 2024, 04:57

Kingtigga (Beitrag #1) schrieb:
... Nach einiger Eingewöhnungsphase muss ich nun doch aber sagen: Irgendwie fehlt mir da einfach noch etwas. Vor allem auf niedrigen Lautstärken wirkt die Musik (wiedergegeben über Spotify Connect) etwas kraftlos und hat eine nicht so krasse tiefe, die ich definitiv schon bei weniger teuren Anlagen gehört habe. ...

Der Effekt ist schlicht normal. Es kann bei Wiedergabe mit geringer Lautstärke z.B. Musik mit großem Orchester nicht genau so klingen, wie auf einem guten Hörplatz im Konzertsaal. Du stehst dann eher vor den Türen dieses Saales, und hörst entsprechend schlecht.
Wie schon beschrieben, hilft dagegen nur eine variable Loudness-Funktion, und selbst das ist ein Kompromiss.
Wenn du mit "einfachen Stereo-Anlagen" schon besser gehört hast, dann lag das zwangsläufig daran, dass sie keine unbeeinflusste Wiedergabe ermöglichten. Künstliche Aromen, Geschmacksverstärker etc.!

Will man bestenfalls Musik von einer hervorragenden Tonkonserve so originalgetreu wie möglich hören, braucht man eine Zimmerlautstärke, die einem den Eindruck eines Live-Konzerts vermittelt.
Bei Klassik geht das meistens noch gut, bei großem Orchester und ordentlich Dynamik hat man schon ein Problem (Mitbewohner, Nachbarn), und bei Rock muss man die Polizei halt freundlich einladen, ebenfalls zuzuhören!
Sunlion
Inventar
#5 erstellt: 24. Jul 2024, 07:08
Zunächst mal sind viele kleine Lautsprecher heutzutage mit einem effektheischenden übertriebenen Schummelbass versehen, damit beim Vorführen die potentiellen Interessenten erst mal staunen. Die wenigsten Hörer sind in der Lage, den Klang von Lautsprechern überhaupt realistisch zu beurteilen, darum kommen die Hersteller mit dieser Masche auch durch.
Meist haben solche Lautsprecher aber keinen sehr ausgewogenen Klang, oft fehlt es an Mitten usw. Darum sollte man Lautsprecher immer im Vergleich hören, mit einem möglichst breit gefächerten Repertoire von Klassik bis Rock. Die klassischen Boxenhersteller wie Heco, Elac, Arcus sind hier als Referenz hilfreich. Dabei besonders auf die Stimmen achten, diese sollten möglichst natürlich wiedergegeben werden.
Speziell Elac hatte vor 30 Jahren die Philosophie linear abgestimmter Boxen verfolgt. Die mit aufwendigen Frequenzweichen und haufenweise Dämmmaterial totgestopften Boxen waren messtechnisch dann tatsächlich mehr oder weniger linear, hatten aber so jegliche Musikaliät verloren. Im Vergleich mit der Konkurrenz schnitten sie fast immer schlechter ab. Wenn der Hersteller heute noch immer dieser Philosophie folgt, wird sich daran wohl nichts geändert haben.
Was das fehlende Bassfundament angeht, so könnte hier ein zusätzlicher, leistungsstarker aktiver Subwoofer, etwa von XTZ, hilfreich sein. Meiner Meinung nach bringt ein Subwoofer bis zu 30 Prozent mehr Realismus ins Spiel. Und aktiv sollte er sein, damit man über den Frequenzregler den Bass wirklich so weit runterschieben kann, dass nur Tiefbass wiedergegeben wird, als Ergänzung zu den hoffentlich bereits gut abgestimmten Satelliten.
nolanmaris
Neuling
#6 erstellt: 24. Jul 2024, 07:27
Hi Martin,

Your setup sounds solid, but the weak bass at low volumes might be due to the speakers needing more power or room acoustics. Try experimenting with speaker placement and room treatment.
Bi-wiring could offer slight improvements, so it's worth trying if you have the cables. Bi-amping with the Technics SU-V6X could help, but results may vary. Ensure both amplifiers are similar in quality and use proper connections.

Hope this helps!
Kingtigga
Neuling
#7 erstellt: 30. Jul 2024, 09:52
Servus,

Danke für die zahlreichen detaillierten Antworten!

Erstmal zur Klarstellung: Der Verstärker ist ein Marantz PM 7000N.

Jetzt sind wir bei mehreren Lösungen gelandet, wenn ich alles richtig verstanden habe:
Zum einen liegt das Phänomen an der Gehörrichten Lautstärke, wo man nicht viel machen kann, außer lauter zu drehen. Oder das Setup nun doch durch einen aktiven Lautsprecher zu unterstützen.

Das Bi-Wiring könnte nun auch helfen, insofern die Qualität beider Verstärker stimmt. Das war nun eben die Frage, ob da der Technics mit seinem deutlich jüngeren Nachfahren mithalten kann. Außerdem ist mir eingefallen, dass man dann ja die Lautstärke auf beiden Verstärkern separat einstellen müsste, oder?
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 30. Jul 2024, 10:22

Kingtigga (Beitrag #7) schrieb:
....Zum einen liegt das Phänomen an der Gehörrichten Lautstärke, wo man nicht viel machen kann, außer lauter zu drehen....


In #3 war ja ein praktikabler Vorschlag genannt. Ggf. musst du dir halt einen anderen Verstärker anschaffen (der eben sowas hat).
ardina
Inventar
#9 erstellt: 30. Jul 2024, 10:22
Wenn du Bi-Amping machen möchtest nutzt man in der Regel 1 Vorverstärker und 2 Endstufen. Nimmt du den Vorverstärkerteil vom Marantz würde man von dem „Line-Out“ ein Kabel zum „Main-In“ an den Technics führen. Wenn ich das richtig sehe, hat man das beim Technics so bezeichnet, als ob man dort einen EQ einschleifen würde, kommt aber für dein Vorhaben auf das gleiche raus. Lautstärke wird dann nur am Marantz geregelt.

Das Alter sagt nichts über die Qualität eines Verstärkers aus. Davon auszugehen, dass ein jüngerer Verstärker automatisch besser ist, ist ein Trugschluss. Beim Bi-Amping benutzt man vorzugsweise 2 gleiche Endstufen/Verstärker, geht aber theoretisch mit allen Endstufen. Wenn es richtig eingerichtet ist, hat man bei beiden Verstärkern/Endstufen den gleichen Verstärkungsfaktor.

Allerdings, hat man einen Vollverstärker der der angestrebten Situation gewachsen ist, kann man sich die Fummelei mit dem Bi-Amping gerne sparen, das bringt nichts.

net-explorer
Inventar
#10 erstellt: 30. Jul 2024, 11:26

Kingtigga (Beitrag #7) schrieb:
... Das Bi-Wiring könnte nun auch helfen, insofern die Qualität beider Verstärker stimmt. Das war nun eben die Frage, ob da der Technics mit seinem deutlich jüngeren Nachfahren mithalten kann. ...

Bi-Wiring bringt garantiert gar nichts, bestenfalls auf der psychoaktustischen Ebene!
Habe das im Verbund mit einer Stereo-Endstufe und 2 Mono-Endstufen interessehalber alles mal ausprobiert.
Sprich sowohl Bi-Wiring, als auch Bi-Amping!
Mehr als unnötigen Stromverbrauch habe ich damit nicht produziert.

Die Qualität der Verstärker resultiert daraus, dass sie einfach ihre Aufgabe erfüllen. Und das tun die allermeisten Verstärker auch.

Und die Philosophie von wegen "alter vs. junger" Verstärker ist eine unsinnige Analogie zu biologischem Leben.
So lange die Technik nicht verbraucht ist, und den Spezifikationen gemäß funktioniert, ist ein "alter" Verstärker keinen Deut schlechter, als ein neuer, der ohne Defekt läuft.
Kann ich bestens an meiner 35 Jahre alten Endstufe harman kardon CITATION 24 sehen, bzw. tatsächlich hören. Auch heute noch ein absolutes Top-Gerät!


ardina (Beitrag #9) schrieb:
Wenn du Bi-Amping machen möchtest nutzt man in der Regel 1 Vorverstärker und 2 Endstufen. ...
Allerdings, hat man einen Vollverstärker der der angestrebten Situation gewachsen ist, kann man sich die Fummelei mit dem Bi-Amping gerne sparen, das bringt nichts.


Für Bi-Amping werden 4 getrennte Leistungsverstärker benötigt.
Im üblichen Heimbetrieb bringt das regelmäßig keinerlei hör-/erlebbare Vorteile.

Beim Stereo-Vollverstärker gibt es nur 1 Stereo-Leistungsverstärkung, somit gibt es letztendlich nur ein sinnloses Bi-Wiring!
flexiJazzfan
Inventar
#11 erstellt: 30. Jul 2024, 12:43
Das schreibt AUDIO über die ELAC Lautsprecher: „Dieser Elac-Wandler ist süffig, leicht, mondän fast. Noblesse ja, extreme Dynamik besser nicht." Der Marantz ist dazu ein tadelloser Verstärker aber auch nicht gerade „bullig“.
Ob mehr Verstärkerleistung die Elacs zu einem eindrucksvolleren Impulsverhalten bringt, könnte ja der alte Technics zeigen. Wenn der nicht auf Anhieb ein anderes Verhalten erzeugt, hilft auch alles Basteln mit Bi-Wiring und Bi-Amping nichts bei diesen Zweiwegesystemen.
Nur wenn der Musikgeschmack es erfordert, würde ich den Marantz mit einem passenden Subwoofer zu den Elacs verwenden. Über die bevorzugte Musik wurde ja noch nichts geschrieben.
Gruß
Rainer
Rascas
Inventar
#12 erstellt: 30. Jul 2024, 12:52
Ich würde an der Quelle anfangen. Spotify setzt immer noch auf MP3. Qobuz und andere streamen losless und teilweise in HiRes. Das würde ich zumindest mit einem Probe-Abo mal testen.
Klaus_N
Inventar
#13 erstellt: 30. Jul 2024, 21:03
Ich würde die Aufstellung der Lautsprecher und die Hörposition überprüfen, bevor ich Geld ausgebe. Wenig Bass oder Bassüberhöhung hat oft mit nicht optimaler Aufstellung zu tun - und die Einhaltung des Stereodreiecks garantiert nicht eine gute Basswiedergabe.

Der Room Simulator der kostenlosen Software Room EQ Wizard erlaubt, die Position der Lautsprecher sowie die Position des Hörplatzes im Raum zu verschieben und die Auswirkungen auf den Frequenzgang anzuzeigen.

Dies ist eine reine Simulation, hierfür sind keine Messungen notwendig.


[Beitrag von Klaus_N am 30. Jul 2024, 21:11 bearbeitet]
ostfried
Inventar
#14 erstellt: 31. Jul 2024, 00:00

nolanmaris (Beitrag #6) schrieb:
Hi Martin,

Your setup sounds solid, but the weak bass at low volumes might be due to the speakers needing more power or room acoustics. Try experimenting with speaker placement and room treatment.
Bi-wiring could offer slight improvements, so it's worth trying if you have the cables. Bi-amping with the Technics SU-V6X could help, but results may vary. Ensure both amplifiers are similar in quality and use proper connections.

Hope this helps!


Chatgpt auf großer Sommertour
net-explorer
Inventar
#15 erstellt: 31. Jul 2024, 04:44

flexiJazzfan (Beitrag #11) schrieb:
Das schreibt AUDIO über die ELAC Lautsprecher: „Dieser Elac-Wandler ist süffig, leicht, mondän fast. Noblesse ja, extreme Dynamik besser nicht." ...

Eine derart blumige Beschreibung, dass sowas bei mir gleich unter "unglaubwürdig" abgelegt wird. Marketinggeschwurbel, dem noch so eine Aussage fehlt wie "und weich im Abgang"!
Nur selber hören und beurteilen klärt!
Dadof3
Moderator
#16 erstellt: 31. Jul 2024, 08:17

Kingtigga (Beitrag #1) schrieb:

Die Solanos haben direkt schon Bi-Wiring Anschlüsse und ich habe zusätzlich zu dem aktuellen Setup noch einen funktionsfähigen Technics SU-V6X Verstärker vererbt bekommen. Sollte ich mal versuchen, zu Bi-Ampen, wenn die Sachen eh da sind.

Wenn du Lust und Zeit zum Experimentieren hast, warum nicht?


Würde dass den Klang überhaupt verbessern, im Hinblick auf das Alter des Technics.

Da die Verstärker unterschiedlich "laut" sind, kannst du dadurch die Lautstärke für den Basszweig getrennt einstellen. Das klingt dann natürlich anders.

Davon abgesehen sind durch das Bi-Amping aber keine positiven Effekte zu erwarten.
Siehe
https://av-wiki.de/bi-wiring_und_bi-amping
https://de.wikipedia.org/wiki/Bi-Amping
flexiJazzfan
Inventar
#17 erstellt: 31. Jul 2024, 10:18
@ netexplorer : Die zitierte Zeile ist eine Art Zusammenfassung einer ganzen Besprechung. Komplexere Äußerungen als „Geschwurbel“ abzutun und dem ein Loblied auf die „eigene Erfahrung“ entgegenzustellen, ist so lange selbst nur Wichtigtuerei, solange diese eigene Erfahrung mangels Vokabular niemandem verständlich mitgeteilt werden kann.

Der TE hat versucht seine unbefriedigenden Eindrücke mit seiner ELAC LS folgendermaßen darzustellen: „ etwas kraftlos und hat eine nicht so krasse tiefe … (dagegen) meine Sonos Move … die teilweise bei kleinerem Volumen etwas runder wirkt.“

Diese Darstellung, ohne Hinweis auf das Musikmaterial aber mit einem Vergleich von einer tragbaren Sounddose mit den Elac Standlautsprechern , wird offenbar nicht als Geschwurbel sondern als ernsthaftes Problem gesehen, was eilige Helfer auf den Plan ruft. Da geht es vom Lautsprecherrücken über Bi-Amping bis HiRes files - es fehlt nur noch das Messmikrofon! Dabei wurde in #5 schon der LS als Hauptverursacher beschrieben „jegliche Musikalität verloren“ (natürlich kein „Geschwurbel“!) und eine Lösung benannt: aktiver Subwoofer.

Gruß
Rainer
ardina
Inventar
#18 erstellt: 31. Jul 2024, 10:54
@flexi: Ich weiß nicht warum du dich jetzt hier so echauffierst. Die Idee mit dem Bi-Amping bzw. Bi-Wiring wurde doch von dem TE selbst ins Gespräch gebracht.

Wobei ich dir recht gebe, der TE benutzt zwei ca. 1 Meter hohe Standlautsprecher die 1,8 Meter auseinander stehen und hört mit 1,5 Meter Abstand. Das passt nicht wirklich, entgegen seiner Annahme. Die Lautsprecher sind nicht als Nahfeld-Monitore konstruiert und vermutlich befindet sich der Hörer dadurch an einer Stelle im Raum, wo durch die „Verteilung“ der Raummoden es zu einer Auslöschung kommt. Da wundert es nicht, dass ein Brühwürfel einen runderen Eindruck macht.

Und ja, da wären vermutlich sämtliche Versuche mit Bi-Amping, andere Verstärker, etc. sinnloses testen.

net-explorer
Inventar
#19 erstellt: 31. Jul 2024, 11:23

flexiJazzfan (Beitrag #17) schrieb:
@ netexplorer : Die zitierte Zeile ist eine Art Zusammenfassung einer ganzen Besprechung. Komplexere Äußerungen als „Geschwurbel“ abzutun und dem ein Loblied auf die „eigene Erfahrung“ entgegenzustellen, ist so lange selbst nur Wichtigtuerei, solange diese eigene Erfahrung mangels Vokabular niemandem verständlich mitgeteilt werden kann. ...

Ich verstehe, es ist heiß!
Kunibert63
Inventar
#20 erstellt: 31. Jul 2024, 12:23
Wie weit bist Du denn nun gekommen, Kingtigga? Hast Du den Technics nun probiert? Dein bedenken, man müsse die Lautstärke mit beiden Verstärkern regel ist unbegründet. Weil, man stellt ein mal dem Pegel beider Verstärker gleich. Am Technics gehtst du dann nicht mer ran. Das macht der Marantz aus dem das Frontsignal aus dem Pre-Outs kommt.

Das mit dem, am Verstärker für den Bass halt was lauter drehen macht es aber am Ende sogar flexibel. Abends den Bass ganz wegdrehen zum Beispiel.

Warum Du die Elac als zu lasch empfindest ist halt weil diese nicht gesounded sind. Aber jede BoomBox ist angepasst. Hifilautsprecher eben nicht. Ein Verstärker mit Loudness hilft aber weiter. In den AVR von Marantz/Denon heißt sie Dyn-Eq. Bei Verstärkern für Stereo eher nicht vertreten. Ausser bei Yamaha. Da gibt extra einen Regler dafür. Mit diese Art Loudness wird auch ein nneutral abgestimmter Lautsprecher mehr Volumen bekommen. Weil bei Leise hören der Bass mehr verstärkt wird als der Rest und bei Laut hören dann Dynamisch der Bass zurück genommen wird. Von diese Gehörrichtigen Lautstärke hat vorhin schon net-explorer geschrieben. Ist nur nicht weiter drauf eingegangen was das ist und wer diese Funktion anwendet. Ausser Yamaha sollen es aber auch andere Verstärker können. Vielleicht auch Stereoverstärker. Danach zu gugeln können andere machen. Yamaha kann es wohl besonders gut.
ardina
Inventar
#21 erstellt: 31. Jul 2024, 12:42

Kunibert63 (Beitrag #20) schrieb:
Wie weit bist Du denn nun gekommen, Kingtigga? Hast Du den Technics nun probiert? Dein bedenken, man müsse die Lautstärke mit beiden Verstärkern regel ist unbegründet. Weil, man stellt ein mal dem Pegel beider Verstärker gleich. Am Technics gehtst du dann nicht mer ran. Das macht der Marantz aus dem das Frontsignal aus dem Pre-Outs kommt.

Das mit dem, am Verstärker für den Bass halt was lauter drehen macht es aber am Ende sogar flexibel. Abends den Bass ganz wegdrehen zum Beispiel.

....


Nur zur Erklärung, ich weiß nicht wovon du hier spricht.

Bei so einer Konstellation würde man nur die Endstufe von dem Technics Verstärker nutzen und die Vorstufe in dem Gerät wäre außen vor. Der Vorverstärker von dem Marantz würde beide Endstufen, Marantz und Technics, ansteuern. Theoretisch könnte man natürlich auch einen normalen Hochpegeleingang am Technics zur Verbindung der beiden Geräte nutzen und ja, dann müsste man auch den Lautstärkeregler am Technics benutzen. Aber das wäre ja dann eine noch sinnfreiere Bastelei und bei jeder Lautstärkeänderung müsste man an beiden Geräten die Lautstärke nachregeln. Dann würde im Frequenzgang nichts mehr stimmen.

Zur Yamaha Loudness; dies arbeitet anders, als die Verstärker mit einer Loudness-Taste. Die Tasten heben einen definierten Bassbereich und einen definierten Höhenbereich um einige db an und das mit einer definierten Flankensteilheit. Der Loudnessregler am Yamaha senkt hingegen einen definierten Mittenbereich ab, also das ganze arbeitet genau anders herum. Das erlaubt einen weiteren Nutzungsbereich der Loudness Funktion, also nutzbar bei verschiedenen Lautstärken einstellbar.

Dadof3
Moderator
#22 erstellt: 31. Jul 2024, 16:52

ardina (Beitrag #21) schrieb:
Bei so einer Konstellation würde man nur die Endstufe von dem Technics Verstärker nutzen und die Vorstufe in dem Gerät wäre außen vor. Der Vorverstärker von dem Marantz würde beide Endstufen, Marantz und Technics, ansteuern.

Ich glaube nicht, dass das geht. Der Pre-Out am Marantz ist nur Mono. Ansonsten hat der nur einen Audio-Ausgang, der mit "Recorder" beschriftet ist. Daher gehe ich davon aus, dass der Lautstärkeregler diesen Ausgang nicht dämpft.
ardina
Inventar
#23 erstellt: 31. Jul 2024, 17:07

Dadof3 (Beitrag #22) schrieb:

Ich glaube nicht, dass das geht. Der Pre-Out am Marantz ist nur Mono. Ansonsten hat der nur einen Audio-Ausgang, der mit "Recorder" beschriftet ist. Daher gehe ich davon aus, dass der Lautstärkeregler diesen Ausgang nicht dämpft.


Ups, ich kenne das Gerät nicht, bin einfach von einem auftrennbaren Vollverstärker ausgegangen. Hab jetzt auch mal nachgeschaut und so geht das mit dem Gerät natürlich nicht.

Nun, ich würde in dem Fall sowieso keine Zeit damit verschwenden.

Kunibert63
Inventar
#24 erstellt: 31. Jul 2024, 18:53

ardina (Beitrag #21) schrieb:
......Nur zur Erklärung, ich weiß nicht wovon du hier spricht......


Im Post 2 habe ich korrekt beschrieben wie es zu gehen hat. Ich werde mir nicht die Anleitung zum Marantz holen. Ich gehe halt davon aus, dass sich dieser Recorder-Ausgang auch als Pre-Out schalten lässt. Mal als Line-Out für Tape(Recorder) oder als Pre-Out für ne Endstufe. Es gibt solche Verstärker. Hab zum Technics schon genug gegugelt.

Würde man am Technics nicht diesen Graphic EQ nutzen und stattdessen einen anderen Eingang funktioniert auch die Klangreglung und die Lautstärkereglung. Somit halt auch ne provisorische Bassverstärkung.

Wenn der Marantz tatsächlich keine Pre-Outs für Stereo hat ist alles hinfällig.

Aber....da das auch ein Hobby ist stöpselt man dreist den Sub-Out mit einem Y-Kabel in diesen EQ-Eingang um die beiden Basstreiber als Subwoofer laufen lassen. Den Sub-Out auf den höchsten Wert einstellen. Mein Versuch, vor Jahren, hat prima geklappt. Meine Standlautsprecher sind Dreiweger. Hab aber wieder abgestöpselt. War halt ein Versuch was geht. Und es geht. Allerdings....mit nem Zweiweger bräuchte man das gar nicht probieren. Die Elac sind 2½ Weger. Eventuell ist der untere Anschluß nur an dem Treiber der den Bass übernimmt. Der steigt ja eh zu höheren Frequenzen aus. Unser TE, falls der noch mitliest, kann das ja schnell mal prüfen.
Dadof3
Moderator
#25 erstellt: 05. Aug 2024, 08:13

Kunibert63 (Beitrag #24) schrieb:
Aber....da das auch ein Hobby ist stöpselt man dreist den Sub-Out mit einem Y-Kabel in diesen EQ-Eingang um die beiden Basstreiber als Subwoofer laufen lassen. Den Sub-Out auf den höchsten Wert einstellen. Mein Versuch, vor Jahren, hat prima geklappt. Meine Standlautsprecher sind Dreiweger. Hab aber wieder abgestöpselt. War halt ein Versuch was geht. Und es geht. Allerdings....mit nem Zweiweger bräuchte man das gar nicht probieren. Die Elac sind 2½ Weger. Eventuell ist der untere Anschluß nur an dem Treiber der den Bass übernimmt. Der steigt ja eh zu höheren Frequenzen aus. Unser TE, falls der noch mitliest, kann das ja schnell mal prüfen.

Die Trennfrequenz der ELAC zwischen Bass und MT liegt bei 500 Hz. Da bist du bereits weit im Bereich der Lokalisation, und durch die Nutzung des Mono-Ausgangs verlierst du an Räumlichkeit.

Wer Spaß daran hat, kann das mal ausprobieren, aber ich halte das nicht für erfolgversprechend. Dann lieber einfach am Bassregler drehen.
8erberg
Inventar
#26 erstellt: 05. Aug 2024, 08:40
Hallo,

eben weil die Ohren nicht "linear" hören ist da nix zu machen...

Dafür gibt es am Verstärker eben die Loudness-Schaltung: eine (meist dynamisch und damit korrekte) Anhebung tiefer wie auch hoher Töne die die Ohren ebenfalls schlechter wahrnehmen, dazu 2 Graphiken:

Das Hörfeld des Menschen und eine in den 70er Jahren eingesetzte Loudnesschaltung:

Hörfläche
Loudnesswirkung

Peter
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Bi-Amping, Bi-wiring Fragen
sweepy75 am 06.01.2013  –  Letzte Antwort am 06.01.2013  –  5 Beiträge
Bi Amping .Billigvariante?
Joorle am 26.06.2009  –  Letzte Antwort am 26.06.2009  –  10 Beiträge
Bi-Wiring -----> Bi-Amping
ACamp am 01.03.2006  –  Letzte Antwort am 05.03.2006  –  7 Beiträge
Bi-Wiring oder Bi-Amping ???
Artwork am 22.10.2003  –  Letzte Antwort am 23.10.2003  –  5 Beiträge
Bi-Wiring Bi-Amping
Joake am 17.10.2004  –  Letzte Antwort am 17.10.2004  –  3 Beiträge
bi-amping
m1ch4el am 01.05.2005  –  Letzte Antwort am 23.05.2005  –  17 Beiträge
Bi-Wiring & Bi-Amping so richtig?
xperiance am 29.08.2005  –  Letzte Antwort am 30.08.2005  –  7 Beiträge
Bi-Amping
DanielH am 01.02.2004  –  Letzte Antwort am 02.02.2004  –  5 Beiträge
Bi-Amping Verschaltung
harekrishnaharerama am 05.11.2022  –  Letzte Antwort am 18.10.2024  –  21 Beiträge
Bi-Amping
Caisa am 07.02.2006  –  Letzte Antwort am 13.02.2006  –  9 Beiträge
Foren Archiv
2024

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.821 ( Heute: 6 )
  • Neuestes Mitgliedkilluminati1989
  • Gesamtzahl an Themen1.559.062
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.716.693

Hersteller in diesem Thread Widget schließen