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Stereo- vs. Mehrkanalwiedergabe

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Toni78
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 29. Nov 2006, 17:15

Titan-Phonologue schrieb:
Nun, wieder eine heiße Theorie.

Ein Lautsprecher löst super auf und steht an der Front. Als Rear werden kleinere LS verwendet, da zum Beispiel kein Geld oder kein Platz für noch solche LS.
Klingen dann diese kleinen zu 100% so wie die großen an der Front? Ich sage nein!
Deshalb hätte ich damit ein Problem. Surround würde ich ganz lustig finden, wenn ich 5 gleiche LS hätte, aber mal ganz ehrlich. 5 Titanen in meinem Fall? Na dann viel Spaß.

Nee, dass ist selbst mir dann eine Nummer zu dick. Der Raum müsste eine Größe von mindestens 50m² Fläche besitzen.

Nee, dann lieber Stereo. Auch das keine eine tolle Räumlichkeit erzeugen.

Gruß Sascha


Und schon relaivierst Du Deine Meinung

Du gehst einfach davon aus, das JEDER hinten nur kleine Quäker stehen hat (wie ich z.B.) und stellst deshalb eine gesamte Technologie in Frage.
Jedoch stell Dir mal eine Mehrkanalanlage mit 4 oder 5 Titanen nebst entsprechender Endstufen vor. Unabhängig mal von der Platz oder Preisfrage.

Na, könntest Du Dir vorstellen das du dafür Deine geliebte Stereokette aufgibst?

Hier limitert nämlich Dein Geldbeutel/Platzangebot, nicht die Technologie.

Die Annahme das nicht auch Surround im High End Bereich möglich ist führt oft zu solchen Diskussionen. Solche Surroundanlagen sind genauso in der Lage Stereo in höchster Qualität wiederzugeben.

Ich begnüge mich mit einer wesentlich einfacheren Anlage mit eher der typischen Konfiguration für ein WOHNzimmer, bin dennoch sehr glücklich damit. Stereo hätte ich für wahrscheinlich 1/3 des Preises in ähnlicher oder besserer Qualität haben können. Aber das kann eben keine Filme so beeindruckend wiedergeben. Den Kompromiss habe ich dann beim Verstärker und den Surrounds gemacht.
Peer
Inventar
#102 erstellt: 29. Nov 2006, 17:16

Titan-Phonologue schrieb:
Bass spüren? Egal ob HiFi oder Heimkino, aber was ist daran so toll, einen Bass zu Spüren?

Gruß Sascha

Man nennt das ganze auch "Spaß"...

Zum Hearo: Ein eigentlich toller Kopfhörer, wäre da nicht das kleine Problem der Funkübertragung, die ihn imho ein wenig verrauscht
Toni78
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 29. Nov 2006, 17:16

Titan-Phonologue schrieb:
Bass spüren? Egal ob HiFi oder Heimkino, aber was ist daran so toll, einen Bass zu Spüren?

Gruß Sascha


Das fragt jemand der Titanen sein Eigen nennt?

Ich mag es eben wenn der Bass nicht nur hör- sondern auch spürbar ist. Muss ich das erklären?
TomSawyer
Stammgast
#104 erstellt: 29. Nov 2006, 17:19

p32r schrieb:


Zum Hearo: Ein eigentlich toller Kopfhörer, wäre da nicht das kleine Problem der Funkübertragung, die ihn imho ein wenig verrauscht


Du kannst auch kebelgebundene anschließen

LG

Babak
DZ_the_best
Inventar
#105 erstellt: 29. Nov 2006, 17:19

Bass spüren? Egal ob HiFi oder Heimkino, aber was ist daran so toll, einen Bass zu Spüren?


Da kannst du auch fragen:
Was ist so toll daran Musik in guter Qualität zu hören.

Je tiefer die Frequenz desto mehr hört oder eher spürt man mit dem ganzen Körper.
Wer mal einen guten Subwoofer mit einer entsprechend tiefen unteren Grenzfrequenz (20Hz @-3db) gehört hat, weiß, wovon ich rede.

MFG DZ
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 29. Nov 2006, 17:23
Okay okay,
Surround mit 5 Titanen, dass wäre ein heimkino was mir gefiele, aber nicht für Musik, sondern für Filme.

Musik bleibt Stereo, zumindest bei mir.


Den Bass zu spüren, okay, dass kann Spaß machen, aber auch extrem nerven. Wenn dann nämlich die Gegenstände im Raum anfangen Töne von sich zu geben.

Gruß Sascha
Toni78
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 29. Nov 2006, 17:23

DZ_the_best schrieb:

Bass spüren? Egal ob HiFi oder Heimkino, aber was ist daran so toll, einen Bass zu Spüren?


Da kannst du auch fragen:
Was ist so toll daran Musik in guter Qualität zu hören.

Je tiefer die Frequenz desto mehr hört oder eher spürt man mit dem ganzen Körper.
Wer mal einen guten Subwoofer mit einer entsprechend tiefen unteren Grenzfrequenz (20Hz @-3db) gehört hat, weiß, wovon ich rede.

MFG DZ :prost


Genau, und ein Schlagzeug erzeugt ja auch einen spürbaren Bass, insofern gehört dieser in das Repertoire was eine gute Standbox beinhaltet.
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 29. Nov 2006, 17:25

DZ_the_best schrieb:
Wer mal einen guten Subwoofer mit einer entsprechend tiefen unteren Grenzfrequenz (20Hz @-3db) gehört hat, weiß, wovon ich rede.


Wie? Dafür brauchst du einen Sub?

Kleiner Spaß am Rande.

Gruß Sascha
tobitobsen
Inventar
#109 erstellt: 29. Nov 2006, 17:28
Moin,

Zu dem Thema möchte ich kurz meine letzten Erfahrungen schildern.

Ich bin seit jeher eingefleischter Stereo-Fan und mir ging es wie einigen hier so, dass ich bisher keine wirklich überzeugende Surround-Anlage gehört habe, wobei ich hier auch nie ein wirklich High-Endiges System gehört habe.

Wie auch immer. Surround war für mich eine nette und gute Spielerei zur Filmwiedergabe, aber für Musik eher nichts. Um den Filmeffekt bei mir zu Hause zu bekommen, habe ich mir einen kleinen Kenwood-Prozessor gehalt, welcher in die Stereo-Anlage mit eingeschleift wird und der nur den Center und die Rear-Kanäle verstärkt. Das Ergebnis was mäßig.

Ich wollte das Surround-Experiment schon aufgeben. Einen letzen Versuch wollte ich noch unternehmen und habe mir einen größeren und wesentlich besseren Prozessor geholt. Ein Yamaha DSP-1000. Und so langsam macht die Sache Spaß und das obwohl das System noch nicht optimal installiert ist. Die angeschlossenen Lautsprecher sind zwar relativ klein, aber durchaus hochwertig (Front: Triangle Tiitus 202, Center Acoustic Reasearch, Rear Vifa 10BGS).

Und nun kam die wirkliche Überraschung für mich. Aus Neugier und zum Testen habe ich mir das Mailand-Konzert von Depeche Mode geholt. Was soll ich sagen: Im Surroud-Modus macht es saumässig Spaß und die Live-Atmosphäre kommt wesentlich besser rüber. Das Konzept "Surround" werde ich nun konsequent weiter ausbauen. Insbesondere für Live-Konzerte für mich ein klarer Gewinn.

Für mich ist das Fazit: Ich will beides ! Meine Hauptanlage (Stereo) wird unverändert bleiben. Aber als Zusatzoption ist Surround für mich ein echter Gewinn.

Der Materialeinsatz ist für 5.1 oder 7.1 halt entsprechend höher. Wenn man hier bei den Speaker, Prozessoren oder Verstärkern Abstriche macht, wird das Ergebnis nie überzeugen. Bei guter Installation und guten Komponenten ist es schon phantastisch nicht nur bei Filmen.

Also die Eingangsfrage des Threaderstellers stellt sich mir persönlich so nicht! Ich finde beide Systeme haben ihre Stärken und ich habe das Glück, dass ich genügend Raum habe beide Ansätze in guter Qualität zu realisieren. Wer das nicht kann, dem würde ich vielleicht den Ansatz raten, den ich gefahren bin. Einen zustzlichen Prozessor in die Hauptanlage einschleifen, so hat man weiter seine geliebte Stereo-anlage und kann bei bedarf die anderen Kanäle zuschalten.

Meine Meinung gegen Surround hat sich in den letzten Tagen jedenfalls erheblich gewandelt!

Gruß vonna Küste

Tobias
DZ_the_best
Inventar
#110 erstellt: 29. Nov 2006, 17:32

Wie? Dafür brauchst du einen Sub?


Für´s Heimkino ja.

Oder kann deine Titan das auch:


MFG DZ
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 29. Nov 2006, 17:39
Leider habe ich das Equipment zum Messen nicht, aber gehört ist es bis 22Hz ohne Pegelabfall. 18Hz sind dann sehr leise und darunter nichts mehr zu hören.

Aber das reicht.
Frankman_koeln
Inventar
#112 erstellt: 29. Nov 2006, 17:49

aber gehört ist es bis 22Hz ohne Pegelabfall.


niemals, selbst nur wenige subwoofer schaffen 22 hz ohne pegelabfall - so gut die titan auch sein mag, aber lineare 22 hz ??
das schaffen kaum lautsprecher am markt, die titan aber mit sicherheit nicht.

never ever


[Beitrag von Frankman_koeln am 29. Nov 2006, 17:51 bearbeitet]
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 29. Nov 2006, 17:53
Egal, ist nicht Thema des Threads.

Schafft sie trotzdem.
Dafür fehlt mir aber der Raum und die Entfernung zum LS.

Schaue mal hier:
http://titanstory.de/titan/titan2/details/

Der Frequenzbereich +-2db ist hier das worauf ich dich hinweisen möchte.

Gruß und nun aber zurück zum Thema, wir wollen den schönen Thread nicht kaputt machen!!!
Kannst ja PM schreiben.
Marc-Andre
Inventar
#114 erstellt: 29. Nov 2006, 17:54
Hi,

es dürfte auch unmöglich sein die untere Grenzfrequenz mittels Gehör zu bestimmen Wie soll den sowas gehen?

mfg

Marc
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 29. Nov 2006, 17:57
Gleitsinus.

Von 200Hz runter zu 16Hz. Dann wissen, bei welcher Sekunde wie viel Hz gespielt werden und gut.

Auf der neuen AUDIO CD ist so etwas drauf mit Protokoll.

Aber jetzt wirklich zurück zu Surround und HiFi.

Ich bleibe bei HiFi!
Frankman_koeln
Inventar
#116 erstellt: 29. Nov 2006, 18:03

Übertragungsbereich 16 Hz … 50 kHz ± 2dB


meine LS sind herstellermäßig angegeben 20 - 30000 hz, mit pegelmessgerät und sinustönen beginnt der pegelabfall bei etwa 40 hz ......


die titan spielt niemals 18 hz LINEAR - gemessen natürlich .....

selten so gelacht
aber man muß nur fest dran glauben ......
ich weiß aus anderen beiträgen dass du von deinen LS sehr überzeugt bist - was auch wichtig ist - aber man sollte auch immer realistisch bleiben !!

aber wie du schon sagst : zurück zum thema ....


[Beitrag von Frankman_koeln am 29. Nov 2006, 18:05 bearbeitet]
Ueli
Inventar
#117 erstellt: 29. Nov 2006, 21:08
@ Sascha

Quadral Titan und Surround schließen sich keineswegs aus.
Auf nur 22m2 betreibe ich z.B. ein Paar Titan V als Main und ein Paar Vulkan V (mit Wooferunterstützung) als Rearspeaker.

Wie schon oft erwähnt, ortet man man bei den meisten Surroundaufnahmen - zumindest im Klassikbereich - die Musik nur von vorne. Wer unvoreingenommen reinkommt, glaubt nur die Frontlautsprecher zu hören. Das (böse) erwachen kommt aber, wenn man von der Surround- auf die Stereoabmischung wechselt und die Titan plötzlich allein spielen. Das ist so, als würdest Du den Konzertsaal verlassen und nur noch durch die geöffnete Tür von draußen zuhören.

P.S.
Bei Film könnte ich übrigens eher auf Surround verzichten als bei Musik.

P.S. Meine Titan V reicht linear bis 25 Hz, tiefer nicht. Mir reicht das.

Ueli


[Beitrag von Ueli am 29. Nov 2006, 21:12 bearbeitet]
storchi07
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 29. Nov 2006, 21:18

Frankman_koeln schrieb:

Übertragungsbereich 16 Hz … 50 kHz ± 2dB


meine LS sind herstellermäßig angegeben 20 - 30000 hz, mit pegelmessgerät und sinustönen beginnt der pegelabfall bei etwa 40 hz ......


die titan spielt niemals 18 hz LINEAR - gemessen natürlich .....

selten so gelacht
aber man muß nur fest dran glauben ......
ich weiß aus anderen beiträgen dass du von deinen LS sehr überzeugt bist - was auch wichtig ist - aber man sollte auch immer realistisch bleiben !!

aber wie du schon sagst : zurück zum thema ....


30khz ? 50khz ? ich denke der mensch kann nur bis 20khz hören ? was soll das ?
Frankman_koeln
Inventar
#119 erstellt: 29. Nov 2006, 21:24
hallo storchi ....

lesen hilft .... hier ging es nicht um die obere grenzfrequenz .....
Marc-Andre
Inventar
#120 erstellt: 29. Nov 2006, 21:29
Hi,

von Surround mal abgesehen; ich hab keine CD´s von denen ich wüsste dass dort derart tiefe Frequenzen auftauchen...

mfg
storchi07
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 29. Nov 2006, 21:36

Frankman_koeln schrieb:
hallo storchi ....

lesen hilft .... hier ging es nicht um die obere grenzfrequenz .....


bin vielleicht zu blöd. aber mich ohne einen kleinen tip abzukanzeln riecht nach forums-rowdy. danke
DZ_the_best
Inventar
#122 erstellt: 29. Nov 2006, 22:35
Es geht hier nicht allein um die Titan und deren Eigenschaften sondern um den Vergleich zwischen Mehrkanal und Stereo.
Also bleibt beim Thema.

MFG DZ
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 29. Nov 2006, 22:44
Hallo Babak, Du wolltest ja immer Konkrete Beweise, daß Lautsprecher-Surround besser sei oder was ich exakt gegen den AKG Kopfhörer habe, aber es geht doch manchmal ganz schön durcheinander. Mal wird der Kunstkopf (ist ja etwas anderes wie der AKG) zu den Lautsprecher-Surroundanlagen als überlegen dargestellt, dann wieder kann man damit bessere Qualität haben als mit den Billig-Anlagen von Aldi, ( da sind wir wieder bei Birnen und Äpfeln),dann wieder wird darauf hingewiesen, daß es mit Kopfhörer auch nächtens möglich ist, überhaupt oder auch in gewisser Weise sogar räumlich zu hören. Dieses letzte Argument ist wohl das Schlüssigste. Ich höre dann auch ab und zu mit Kopfhörer, wenn auch nicht mit dem AKG.

Wenn man aber schon von binaural redet, dann sollte man eher auf die puristische Methode des Kunstkopfes und ganz "normalen" Kopfhöreren (halboffen) zurückgreifen, wie es auch von Sennheiser in den 70ern propagiert wurde. Ich habe sogar noch die Demo-Platten.Diese ganzen elektronischen Zusatzschaltungen des AKG mögen je dem einzelnen gefallen, sind aber wieder "unnatürlicher" Zusatz wie man natürlich eben nicht hört - oder stellen wir die Frequenzkurven unserer Ohren mehrfach um?.
Im Prinzip ist es doch so, daß wir mit unseren Ohren ein ganzes Gemisch in den 2 Hörinformationen mittels Trommelfell usw. empfangen. Aus dieser encodierten Matrix macht dann das Hörzentrum als eine Art Decoder wieder die Rundum-Wahrnehmung. Aber beim Kunstkopf höre ich mit fremden Trommelfellen (Mikros) und Ohrformen und Kopfformen. Es ist fast eine Doppelmatrix, die kaum zum eigenen richtigen bzw. natürlichem Surround-Erlebnis führt.

Der Kunstkopf bzw. die Wiedergabe über einen Kopfhörer klingt durchaus auch recht angenehm, da der Klang nicht dicht am Kopf entsteht, aber auch damit ist es insbesondere schwer, einen frontalen Klang als von dort kommend wahrzunehmen. Bei einer IFA-vorführung in den 80ern schwärmten die vorne agierenden Techniker, daß diese Schwachstelle nun endlich überwunden wäre. Die Besucher hatten alle den "besseren" Kopfhörer auf. Die Antwort aus dem Auditorium: Bei mir klingt alles wieder hinten. Der Kunstkopf ist eben ein - aber auch nur EIN - Ansatz zum Surroundhören, aber gegenüber den Surroundanlagen mit Lautsprechern eben nur mit mässigem Ergebnis. Wenn Du meinst, die Klänge aus den Lautsprechern wären vorgegaukelt, so kann ich mich wirklich nur wundern. Stabiler kann es auch nicht in natura kommen, wenn eine Tropete aus einem LS erklingt - egal ob von vorne oder hinten.

Diese ganze Diskussion wurde schon X-fach in den 70ern geführt und ist für mich also überhaupt nichts Neues. Die Rundfunkanstalten haben damals mächtig mit dem Kunstkopfc gepuscht, aber mit so einem langweiligen Programm, daß kaum noch einer hinhörte. Hingegen hat man sich strikt geweigert, mal Quadro-Programme zu senden, was bei der Matrix-Technik auch mit den üblichen 2 Kanälen möglich ist.
Wir hatten allerdings im NDR in einer Diskussions-Stunde (Plattenkiste) mal die Gelegenheit, Quadro-Musik senden zu können. Heute befaßt man sich in den Anstalten nun endlich mit der diskreten Surround-Variante für Lautsprecher, was mit der Digitaltechnik elegant und technisch einfach zu bewerkstelligen ist.

Und noch etwas aus meinem umfangreichen Ordner "Hören": 1987 entdeckte man von einem Professoren-Team an der Uni Klinik, daß der Mensch nicht nur 2, sondern gehörmässig sogar deren 4 hat. Zu den bekannten Kunstkopfparametern (Abschattung, Zeitverzögerung durch den Kopf etc.)stellte man fest, daß der Schall nicht nur direkt an das Trommelfell gelangt, sondern ein Teil des Schalls um die Ohrmuschel herumläuft (in den dort befindlichen Rillen) und dann zeitverzögert zum Trommelfell gelangt. Wie schon eingangs erwähnt, macht dann unser Hörorgan dann aus allen Detail-Informationen eine ganz konkrete Hör-Richtung. Und bei elektronisch wiedergegebenen Schall klingt es am klarsten und natürlichsten, wenn dieser eben echt (und nicht simuliert) aus Lautsprechern wiedergegeben wird.

Wer will, soll gerne weiterhin bevorzugtmit dem Kopfhörer Musik hören. Darum geht es auch gar nicht. Nur kann man mir nicht mehr mit diesen ollen Sachen aus den 70ern kommen, auch wenn es inzwischen elektronisch aufgemotz ist. Das ist kein Hieb gegen AKG, denn das Ergbnis ist sicherlich hörenswert - aber eben für diejenigen, denen es gefällt. Andere hören eben Surround mit Lautsprechern. Allerdings möchte ich auch nicht Pink-Floyd, Dire Straits etc. p.p. als KK Aufnahme hören.
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 29. Nov 2006, 22:44
RICHTIG!

Ich konnte schon öfter gute Surround-Systeme hören, aber ich weiß nicht. Mir gibt das nichts.
Stereo, da spüre ich erst die Nähe zu der Musik. Bei Surround höre ich lediglich zu und erlebe nicht die Emotionen, die dahinter stecken.

Aber jeder wie er möchte und selbst empfindet.

Gruß Sascha
bothfelder
Inventar
#125 erstellt: 29. Nov 2006, 23:09
Hi!

Du hast eindeutig das Syndrom, welches Gröni treffend besingt:
"... und der Mensch bleibt Mensch, weil er vergißt, weil er verdrängt..."

Deiner schon zwanghaften Antihaltung ist zu entnehmen, daß DU nie Surround wirklich gehört hast, ja hören willst...

Auch hat Stereo nichts mit Deinen Titans zu tun ...
Die gab's noch nicht, als Stereophonie ermölglicht wurde.

Dies stellt nur ein Möglichkeit von x-tausend dar, Breitklang/Stereo zu erleben, was zweifelos ein tolles Erlebnis ist bzw. sein kann ...

Auch ist die Nähe zur Musik nicht vom Wiedergabeverfahren abhängig.

Andre
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 29. Nov 2006, 23:18
Glaube mir,
ich habe wirklich schon gute Surround-Systeme gehört, aber ich finde daran nichts. Für Filme okay, aber für Musik? Das gefällt mir nicht.
Ich möchte die Musik schön von vorne hören, abei die Tiefenstaffelung und die Einzelheiten heraus hören und dabei einfach nur genießen.

Mit Surround würde ich nicht glücklich werden. Aber das fällt wahrscheinlich auch wieder unter den Punkt Geschmackssache.

Gruß Sascha
bothfelder
Inventar
#127 erstellt: 29. Nov 2006, 23:30
Hi!

All das was Du willst/magst, läßt sich mit Surround besser darstellen...! Und nun?
Surround kannst DU nicht eben auf Filme/Kino abtun... Film/Kino stellt nur eine Surround-Interpretation dar.
Wir reden hier über Musik Stereo/Surround, bestmöglichen Raumklang, bestmögliche natürliche Wiedergabetreue!.
Kino/Film ist da ganz außen vor!

Andre
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 29. Nov 2006, 23:39
Siehst du,
und mir gefällt Surround überhaupt nicht, weil es mir nicht das vermittelt, weil es eben nicht das kann, was ich möchte.
Ich will zum Beispiel keine Töne von hinter mir. Kann das Surround?
Und da ist der Hund begraben. Ich möchte die Musik ordentlich über Stereo hören, mir dabei nur die Musik anhören und nicht noch den Raum, in dem sie gemacht wird.

Ich will kein Hall und ich will keinen Ton von hinten, also wofür Surround? CDs sind nicht in Surround abgemischt, toi toi toi, und CD, zur SACD und DVD-AUDIO bieten klanglich keinen Vorteil. Sie klingen wie eine CD, nur dass dan ab und zu eine als Surroundabgemischt wurde, was ich wiederum nicht möchte.

Das ist ein blöder Kreislauf, aber die Realität. Ich will kein Surround aus genannten Gründen.

Warum auch Töne von hinten?
Damit man den Raum der Musik auch hört.
WILL ICH NICHT!

Gruß Sascha
bothfelder
Inventar
#129 erstellt: 29. Nov 2006, 23:46
Hi!

Ich kann nicht erkennen, daß DU meinen Post (und andere auch) gelesen hast.

Andre
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 29. Nov 2006, 23:49
Doch habe ich.

Und ich bleibe und liebe Stereo.

Gruß Sascha
tobitobsen
Inventar
#131 erstellt: 29. Nov 2006, 23:51
Gegen "ich will nicht" gibt es natürlich keine Argumente.

Ich habe den etwas längeren Post über meine Erfahrungen deshalb geschrieben, weil ich vor einer Woche auch noch sogedacht habe: Surround für Musikwiedergabe ist doof !

Mich hat aber die "emotionale Berührtheit" (blödes Wort aber mir fällt nix besseres ein)eines bestimmten Konzertes eines Besseren belehrt.

Vor einigen Monaten habe ich im Radio über meinen wunderbaren Vintage-Tuner KT 7500 von Kenwood über meine noch wunderbareren Lautsprecher NS-1000m von Yamaha das Mailand Konzert von Depeche Mode gehört.

Nachdem ich wie oben beschrieben auf einer wesentlich bescheideneren jetzt Surround-Anlage mir eben dieses Konzert auf DVD geholt habe, muss ich einfach sagen, dass solche Live-Konzert im mehrkanalton wesentlich intensiver sind.Da achte ich nicht mehr auf jedes Zirp, sondern die Stimmung und Atmosphäre kommt einfach besser rüber. Und glaube mir die Yamaha hatschon eine sehr gute raumliche Abbildung !


Man muss sich glaube ich nur mal darauf einlassen. Verzichten möchte ich auf meine klassische Stereo-anlage deshalb noch lange nicht.

Ich glaube nur, dass man sich mit einem permanenten "Ich will nicht" selbst vernagelt.

Nichts für ungut, aber vielleicht sollte man das Thema nicht so verkrampft sehen
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 29. Nov 2006, 23:55
Da haben wir es!!!

Ich will genau dieses Zirp hören und darauf achten. Das macht für mich das tolle Erlebnis aus. Das ZIRP!
Die Stimmung ist mir wurscht. Am Besten sind alle Ruhig, damit ich allein die Musik höre.

Das ist mein Geschmack.
bothfelder
Inventar
#133 erstellt: 29. Nov 2006, 23:58
Hi!

Hier geht es immer noch um Stereo vis a vis Surround... und nicht um eine/die Nische des Hörens von Saschas Stereogeschmack.

Andre
tobitobsen
Inventar
#134 erstellt: 30. Nov 2006, 00:01

Titan-Phonologue schrieb:
Da haben wir es!!!

Ich will genau dieses Zirp hören und darauf achten. Das macht für mich das tolle Erlebnis aus. Das ZIRP!
Die Stimmung ist mir wurscht. Am Besten sind alle Ruhig, damit ich allein die Musik höre.

Das ist mein Geschmack. :.


Das ist ok, wenn es Dein Geschmack ist. Ich mag auch hoch auflösende Anlagen. Wenn Musik jedoch nur noch als Zirp und Zisch (High-End-Gezirpe und Geklingel) wahrgenommen wird hörst Du nur noch Töne und keine Musik mehr.

Der Grad ist hier schmal. Es gibt duraus auch musikalische Anlagen die nicht das llerletzte Detail herausschälen. Ich bemerke auch zunehmend, dass immermehr audiophile Aufnahmen die Zirps und Plings möglichst effektvoll in Szene setzen zu Lasten des musikalischen Flusses. Hauptsache der audiophile Kick kommt rüber !
Titan-Phonologue
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 30. Nov 2006, 00:02
Ich bringe nur den PUNKT GESCHMACK in den Raum und dieser möchte nicht anerkannt werden, weil man dagegen nichts aufbringen kann.

Aber das zählt am Ende nun einmal! Der Geschmack entscheidet, was Spaß macht und das soll es doch, oder?

Also

Gruß Sascha

P.S. Und wenn Surround jemandem keinen Spaß macht, dann ist das so und hat alleine mit mir nichts zu tun. Es gibt noch wesentlich mehr Leute wie mich, die so denken.
Hüb'
Moderator
#136 erstellt: 30. Nov 2006, 07:38

Titan-Phonologue schrieb:
Ich möchte die Musik ordentlich über Stereo hören, mir dabei nur die Musik anhören und nicht noch den Raum, in dem sie gemacht wird.

Das ist Dein gutes Recht Sascha.

Nur bist Du dann an der Ausreizung der technischen Möglichkeiten zur Umsetzung des Live-Originals in den eigenen vier Wänden (zumindest als Annäherung) nicht interessiert.

Du bist auf ein künstliches Klangbild fixiert, welches es nur bei stereophoner Wiedergabe auf einer Hifi-Anlage gibt und das in der Natur so nicht existiert.
Das ist - wie bereits mehrfach geschrieben - eine (Deine) Möglichkeit, mit Musik glücklich zu werden. Bezüglich des Strebens nach "Hi-Fi" im eigentlichen Sinne ist es eine sehr konservative Haltung.

Ich persönlich höre auch nur stereo. Und zwar aus folgenden Gründen:

- 5 oder mehr Aktiv-LS muss man stellen, (unsichtbar) verkabeln und auch bezahlen (:D) können
- ich möchte mich bei der Auswahl meiner Musik nach den Interpreten - und nicht nach der Tontechnik - richten
- die Mehrkanal-Abmischungen sind - ähnlich wie in der Anfangsphase der Stereophonie - noch nicht immer auf maximale Natürlichkeit gezüchtet.

Aber unabhängig von diesen ganzen persönlichen Gründen muss man doch neidlos anerkennen, dass eine Mehrkanalinstallation dem Ziel der Annäherung an den Klang am Ort der Entstehung (= live = "heiliger Gral des Hi-Fi-Gedankens") näher kommt, als dies stereo je vermag.
Wenn Du dieser theoretischen Überlegung nicht folgen kannst, erübrigt sich (leider) jede weitere Diskussion mit Dir, weil es sich dabei um eine technisch unstrittige Tatsache handelt.

Ist ja gut möglich, dass ein Großteil der Toningeneure nicht auf die Art und Weise mehrkanalig abmischt, wie es dem Anspruch an ein realistisches Klangbild entspricht und wie DU Dir den Klang vorstellst. Darüber aber die grundsätzliche Technik zu verteufeln wäre so, als wenn Du aufgrund persönlicher Präferenzen den Trabbi im Vergleich zu einem aktuellen VW Golf als den besseren Wagen bezeichnen würdest.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 30. Nov 2006, 07:43 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#137 erstellt: 30. Nov 2006, 08:47
huihui, ein Abend nicht da, und hier geht es rund



TomSawyer schrieb:
Erstens mal gab es da offensichtlich ein Missverständnis:
Ich sprach nicht von verschiedenen Kopfformen, sondern von 7 Gruppen von Hörempfindungen. AKG hatt sie mit (sie nennen es) "Ohrkurven" beschrieben.

Die Antworten haben gezigt, dass meine Vermutung richtig war:
Keiner kennt das Konzept, dennoch wird aber auf Grund anderer Erfahrungen mit Stereo oder mit Kopfhörern dagegen geredet.


doch, mir ist das Konzept vertraut. Es wurde von 7 Standard Kopfformen die Veränderung des Frequenzganges bestimmt durch den Kopf beim einwirken von Schall aus bestimmten Richtungen (hauptsächlich natürlich von vorn).
Diese Frequenzgangänderungen werden mit einem sehr feinen EQ nachgebildet und sollen dann sozusagen den Höreindruck über einen anderen Kopf darstellen.
Genauer gesagt werden aber durch das Dolby Digital ebenfalls nur 5 Kanäle dargestellt, wie diese im Ohr ankommen würden und werden dann entsprechend zusammengelegt.

Nachteil beim Audiosphere: es ist ein großer Ohraufliegender KH, der Klang wird, wie Quadro schon schrieb, nochmal durch das eigene Ohr verändert. Es kann also gar nicht der richtige Raumeindruck entstehen. Aber eine sehr gute Illusion ist es schon, vorallem in der Qualität ist es vergleichbar teuren Surroundlösungen weit überlegen.

Nur wenn man wie ich reale Räumlichkeit möchte und auch das Lautstärkeempfinden, dann kommt man nicht um ein Surroundsystem herum. Mein System wird in der Qualität einem Audiosphere aber sicher auch nicht nichts nach (ok, kostete auch mehr als das 16fache )





Hüb' schrieb:
- die Mehrkanal-Abmischungen sind - ähnlich wie in der Anfangsphase der Stereophonie - noch nicht immer auf maximale Natürlichkeit gezüchtet.


zumal immernoch die Auswahl sehr gering ist und wie in der Anfangsphase wird sehr viel auf Effekte gesetzt. Aber das ist ja nicht der Nachteil der Technik, sondern das Quellmaterial ist halt noch nicht ausreichend ausgereift.



Aber dennoch müsst ihr ja Titan-Phonologue nicht immer kritisieren. Wenn er am meisten Spaß mit Stereo hat, dann muss man ihn ja nicht "zwingen", sich mit Surround eingehend zu beschäftigen :Prost

auch wenn ich persönlich mich frage, was er für Surroundsysteme mit was für Musik gehört hat, dass sie ihn nicht überzeugt haben
Weil bei mir höre ich im Surround das "ZIRP" sogar viel klarer, wie im Stereo.

Aber naja, da spielt die gemachte Erfahrung halt auch sehr viel mit.
Hüb'
Moderator
#138 erstellt: 30. Nov 2006, 08:51

Poison_Nuke schrieb:
zumal immernoch die Auswahl sehr gering ist und wie in der Anfangsphase wird sehr viel auf Effekte gesetzt. Aber das ist ja nicht der Nachteil der Technik, sondern das Quellmaterial ist halt noch nicht ausreichend ausgereift.

Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 30. Nov 2006, 09:14
was heißt schon Effekte? Effekte bei der Musik aus puristischer Sicht ist eigentlich alles, was über Mono hinausgeht. Jeder Klang links oder rechts bei Stereo ist dann auch schon Effekt. Dann müßten wir auf der Straße oder im Kaufaus, Restaurant etc. p.p nur von "Effekten" umgeben sein. Wenn "Effekte" zur Stimmung de Musik gehören, dann "paßt" es. Das ist eben Sache des künstlerischen Einfühlungsvermögens der Tonmixer im Studio. Bei der "kleinen Nachtmusik" von Mozart wär es durchaus fehl am Platz, wenn eine Solo-Geige (besser deren Klang)im Zimmer herumsausen würde. Bei Latin oder Elektronik oder jeder flotten Pop-Musik sind "Effekte" einfach das Sahnehäubchen. Man sollte in der Musik in erster Linie den Spaß und die Fröhlichkeit suchen. Ich amüsiere mich immer, wenn in High-End Zirkeln vorgeführt wird. Dort geht es ernster und verkrampfter zu wie bei einer Andacht. Es wird vermutlich auch weniger auf die Musik geachtet, sondern: Wie
brilliant kommt der Hochtöner, ob der Tieftöner noch sauberer klingen könnte oder ist der Mitteltöner vielleicht doch etwas im Klang "belegt"?! Da würde Surround nun wirklich stark stören. Ich freue mich schon auf die nächste dieser Vorführungen. Fast wie Kino live - für mich jedenfalls. Insbesondere, wenn dann noch die Vodoos ins spiel kommen bei der "gläubigen" Gemeinde.
hal-9.000
Inventar
#140 erstellt: 30. Nov 2006, 09:21
@Titan-Phonologue:
Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du Dich andauernd wiederholst? Inzwischen kennen doch nun alle - wirklich alle! - Deine Meinung. Weder änderst Du der anderen Meinung, noch diejenigen die Deine.
Und wenn einer anderer Meinung ist, heißt das nicht, dass er Dich nicht verstanden hat oder Deine nicht akzeptiert.
Ich habe auch nichts dagegen, aber andauernd die selbe Leier lesen zu müssen ... *gähn* ...

PS: Du musst/solltest Dich nicht verpflichtet fühlen auf (fast) jeden Beitrag (mit der gleichen Aussage) zu antworten ...


[Beitrag von hal-9.000 am 30. Nov 2006, 09:49 bearbeitet]
Toni78
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 30. Nov 2006, 09:30
@Quadro-Action:

Sauber, besser hätte ich es nicht sagen können!!

Ich wunder mich auch immer darüber, wieviel Kopfzerbrechen sich manche darüber machen, wie sie dem absolut unverfälschten reinen Klang noch näher kommen können. Vor lauter Verkrampftheit vergessen manche ganz den Spass an der Musik.

Soll sogar Leute geben die sich CDs kaufen, mit Musik die denen gar nicht gefällt, nur weil sich diese Scheibe so wahnsinnig "audiophil" anhört. Dann ergötzt man sich halt nicht an der Musik, sondern am Klang... man kann das Hobby Hifi/Musik ja auch rein von der technischen Seite anpacken. Nur wird man so kaum jemals zu DEM Endergebnis sein... immer wieder werden Zweifel aufkommen obs nicht doch noch Luft nach oben gibt. Und das Geld schwindet... leider nicht für Musik sondern für Geräte die eigentlich nur die Wiedergabe derselbigen bezwecken...

So hat jeder seine Philosophie...
Don_Chaos
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 30. Nov 2006, 09:42
Als eingefleischtes Stereofossil muss ich bekennen, dass mir z.B. die Pulse in Surround besser gefällt. Um es Titan... mal anders zu beschreiben. Auch ich will nicht zwei Reihen hinter mir hören, wie einer eine Bierbüchse wegschmeisst, aber die Simulation der Halle wirkte mit der Mehrkanaltechnik einfach realistischer. Das Liveerlebnis war zwar auch über meine "Männerboxen" schon erstaunlich gut, aber die Halle wurde wahrhaftiger als sich der Kreis schloß. Leider waren die von mir bisher gehörten Surroundkomponenten nicht gut genug, um eine für mich perfekte Simulation zu liefern.
Und genau das ist der Punkt. Leider sind die hörbaren Anlagen in Märkten und bei Freunden unterhalb meinem Hifi-Anlagen Niveau.
Warum rüste ich nun aber nicht auf? Mittlerweile ist mir klar, dass die preiswerte Harman-Kardon/Sony Anlage aus dem Mediamarkt soundtechnisch gegen meine eigene Anlage den Kürzeren zieht, und keinesfalls ersetzen könnte.
Also müsste ich richtig viel Geld investieren, und zudem meinen Wohnraum umbauen. Meine Frau würde micht zumindestens umbringen und ehrlich gesagt, höre ich in der Regel Standard CD's/LP'S und hin und wieder mal ne Live DVD, und bin daher nicht bereit mich für ein paar Scheiben zu solchen Aktionen hinreissen zu lassen.
Ich habe Surroundsysteme früher als Brüllwürfelsystem abgetan. Das lag auch teils an minderwertigen Komplettanlagen von Freunden, die Ihre Kisten vom Aldi oder Discountern bezogen haben. Da aber Firmen wie Accuphase oder McIntosh Mehrkanalverstärker produzieren, muss man sich eigentlich auch als 2-Kanal Fan damit anfreunden, dass Surround genauso unterschiedlich ausgelebt werden kann, wie wir es im Sterobereich schon seit Jahrzehnten tun.
Ich betrachte Surround mittlerweile als Ergänzung nicht als Konkurrenzsystem. Wer Platz, Geld und ne technikkompatible Freunding/Frau hat, sollte sich die Option auf Surroundfilme und Konzerte nicht verbauen.


[Beitrag von Don_Chaos am 30. Nov 2006, 09:46 bearbeitet]
TomSawyer
Stammgast
#143 erstellt: 30. Nov 2006, 10:31
Hallo

wir ja doch interesant hier

Poison_Nuke schrieb:
doch, mir ist das Konzept vertraut. Es wurde von 7 Standard Kopfformen die Veränderung des Frequenzganges bestimmt durch den Kopf beim einwirken von Schall aus bestimmten Richtungen (hauptsächlich natürlich von vorn).
Diese Frequenzgangänderungen werden mit einem sehr feinen EQ nachgebildet und sollen dann sozusagen den Höreindruck über einen anderen Kopf darstellen.
Genauer gesagt werden aber durch das Dolby Digital ebenfalls nur 5 Kanäle dargestellt, wie diese im Ohr ankommen würden und werden dann entsprechend zusammengelegt.

Nachteil beim Audiosphere: es ist ein großer Ohraufliegender KH, der Klang wird, wie Quadro schon schrieb, nochmal durch das eigene Ohr verändert. Es kann also gar nicht der richtige Raumeindruck entstehen. Aber eine sehr gute Illusion ist es schon, vorallem in der Qualität ist es vergleichbar teuren Surroundlösungen weit überlegen.




Quadro-Action schrieb:
[...]Wenn man aber schon von binaural redet, dann sollte man eher auf die puristische Methode des Kunstkopfes und ganz "normalen" Kopfhöreren (halboffen) zurückgreifen, wie es auch von Sennheiser in den 70ern propagiert wurde. Ich habe sogar noch die Demo-Platten.Diese ganzen elektronischen Zusatzschaltungen des AKG mögen je dem einzelnen gefallen, sind aber wieder "unnatürlicher" Zusatz wie man natürlich eben nicht hört - oder stellen wir die Frequenzkurven unserer Ohren mehrfach um?.
Im Prinzip ist es doch so, daß wir mit unseren Ohren ein ganzes Gemisch in den 2 Hörinformationen mittels Trommelfell usw. empfangen. Aus dieser encodierten Matrix macht dann das Hörzentrum als eine Art Decoder wieder die Rundum-Wahrnehmung. Aber beim Kunstkopf höre ich mit fremden Trommelfellen (Mikros) und Ohrformen und Kopfformen. Es ist fast eine Doppelmatrix, die kaum zum eigenen richtigen bzw. natürlichem Surround-Erlebnis führt.

Der Kunstkopf bzw. die Wiedergabe über einen Kopfhörer klingt durchaus auch recht angenehm, da der Klang nicht dicht am Kopf entsteht, aber auch damit ist es insbesondere schwer, einen frontalen Klang als von dort kommend wahrzunehmen. Bei einer IFA-vorführung in den 80ern schwärmten die vorne agierenden Techniker, daß diese Schwachstelle nun endlich überwunden wäre. Die Besucher hatten alle den "besseren" Kopfhörer auf. Die Antwort aus dem Auditorium: Bei mir klingt alles wieder hinten. Der Kunstkopf ist eben ein - aber auch nur EIN - Ansatz zum Surroundhören, aber gegenüber den Surroundanlagen mit Lautsprechern eben nur mit mässigem Ergebnis. Wenn Du meinst, die Klänge aus den Lautsprechern wären vorgegaukelt, so kann ich mich wirklich nur wundern. Stabiler kann es auch nicht in natura kommen, wenn eine Tropete aus einem LS erklingt - egal ob von vorne oder hinten.[...]
[...]Diese ganze Diskussion wurde schon X-fach in den 70ern geführt und ist für mich also überhaupt nichts Neues. Die Rundfunkanstalten haben damals mächtig mit dem Kunstkopfc gepuscht, aber mit so einem langweiligen Programm, daß kaum noch einer hinhörte. Hingegen hat man sich strikt geweigert, mal Quadro-Programme zu senden, was bei der Matrix-Technik auch mit den üblichen 2 Kanälen möglich ist.
Wir hatten allerdings im NDR in einer Diskussions-Stunde (Plattenkiste) mal die Gelegenheit, Quadro-Musik senden zu können. Heute befaßt man sich in den Anstalten nun endlich mit der diskreten Surround-Variante für Lautsprecher, was mit der Digitaltechnik elegant und technisch einfach zu bewerkstelligen ist.[...]


Durch das Dolby Digital werden genau genommen nicht 5 Kanäle dargestellt, wie diese im Ohr ankommen würden, sondern so dargestellt, wie sie aus 5 Richtungen kommen würden, also eher von der Quelle ausgehend.
Da es ind er Natur mehr als 5 Richtungen gibt, ist das nur eine Behelfslösung.

Wenn man die Empfänger (die Ohren) hernimmt, gibt es nur 2. Da wird es einfacher zu kontrollieren.

Ich schätze ja die Erfahrungen aus den 70ern und 80ern, die hier disutiert werden.

Dennoch meine Frage:
Habt ihr das Dokument zur IVA-Technologie in meinem Link gelesen?
Eure Inputs machend en Eindruck, das sihr es nicht gelesen habt, denn vieles davon wird dort behandelt.

die IVA-Technologie mit ihren Ohrkurven basiert nicht auf einem Kunstkopf, sondern auf realen Messungen mit Miniatur-Mikrofonen im Innenohr von Probanden.
Das Außenohr wird nämlich von Ohrmuschel, Kopfform, Schultern etc. gebildet und das kann durch den Kunstkopf nicht korrekt simuliert werden.

Es geht darum, wie sich der Schall verändert, wenn er aus verschiedenen Richtungen kommend im Innenohr landet.

Und das ganze konnte man in den 70ern und 80ern nicht simulieren, da die Rechenleistung der Computer noch nicht ausreichte.
Daher sind die Erfahrungen aus Der Zeit nicht direkt auf heute umzulegen. In der Zwischenzeit hat sich zu viel getan. Und die ganzen Studien (Referenzen in die Literatur sind dem Dokument von AKG zu entnehmen) sind hauptäschlich nach den 80ern entstanden.

Somit habe ich 2 folgende Fragen:

  1. Welche Kommentare gibt es zur Technologie von AKG (siehe Artikel im Link)?
  2. Gibt es Erkentnisse aus den 90ern oder aus diesem Jarhundert, die auf Schwächen des HEARO-Konzepts hindeuten können?
  3. Hat jemand von euch schon mal mit HEARO gehört?
    Ich denke, im Endeffekt zählt das praktische Ergebnis, anstatt über Meinungen zu reden.


Cheers

Babak
Poison_Nuke
Inventar
#144 erstellt: 30. Nov 2006, 14:00
@ TomSawyer:
ich kenn den Artikel und habe ihn mir auch durchgelesen.
Du hast nur meinen Text falsch gelesen.


um es mal genau zu sagen:

mit dem IVA System von AKG werden bis zu 5 Signalkanäle erzeugt. Für jeden Kanal berechnet ein eigener DSP die Abweichungen, die bei diesem Einfallswinkel an einem Kopf entstehen würden, und fügt dann die Kanäle zu zwei Kanälen zusammen, welche dann einfach über einen KH wiedergegeben werden.

AKG hat für die Abweichungen 6 (von 7 hab ich nix lesen können) verschiedene "Durchschnitts" Köpf gemessen und in die Software integriert.

Nur die Abweichungen am Kopf sind so extrem feinfühlig, dass sie nicht bei jedem Kopf stimmen. Also Person A findet dieses System perfekt, Person B hingegen kommt mit keiner Einstellung so richtig zurecht.
AKG schreibt zwar, dass man am Anfang sich vor stumme LS setzen sollte, nur vergessen sie, dass das ein gewaltiger Fehler ist:
das Gehirn lernt nun um und prägt sich die neuen Abweichungen ein um daraus die Position der Geräusch zu bestimmen.
Man lernt also mit der Zeit unter dem KH genauer zu hören, aber in der realen Welt ohne KH kann man sich aufeinmal akustisch nicht mehr orientieren.
Bei Menschen, die also eine stark abweichende Kopfform haben, kann es u.U. lebensgefährlich werden (wenn sie zu lange mit den Hearo hören und dann z.B. auf der Straße beim Fahrradfahren oder so ein Auto nicht genau lokalisieren können und dann reflexartig falsch reagieren. Ist zwar unwahrscheinlich aber es ist definitiv möglich!)


[Beitrag von Poison_Nuke am 30. Nov 2006, 14:01 bearbeitet]
TomSawyer
Stammgast
#145 erstellt: 30. Nov 2006, 14:37
Hallo Poison Nuke,

6 oder 7: deshalb mein Zusatz "wenn ich mich nicht irre"

In einem Gespräch meinte ein AKG-Ingenieur, dass sich unter den von ihnen definierten Ohrkurven für die Mehrheit der Testpersonen eine passende fand.
Das ist dann eben so wie bei herkömmlichen LS: ein LS gefällt dem einen, dem anderen nicht
Da würde ich nicht plötzlich die Latte für KH höher legen.

Zum "stummen Lautsprecher"
AKG sagt nicht , man solle sie aufstellen, um besser mit dem KH zu hören.
Vielmehr ging es darum, dass die meisten Menschen Visuelle Typen sind, d.h. dass der Sehsinn den anderen übergeordnet ist. Die rein akustische Ortung einer Schallquelle ist auch im realen Leben oft nicht genau, wie wir es gerne hätten. Und da hilft es, wenn man eine Schallquelle SEHEN kann (als Beispiel wurde z.B. das Zirpen von Grillen genannt).

Da nun der HEARO den Eindruck von LS vermittelt, und nicht von normalen KH, haben sie die stummen LS vorgeschlagen, damit man sich am Anfang an den anderen Höreindruck gewöhnt.

Als sidestep: das zeigt auch, dass diese genaue präzise seitliche Anordnung der Instrumente, die von High-End Anhängernoft gefordert wird, auch nicht der Natur entspricht. Das sollte jeder kennen, der regelmässig in Klassische Konzerte geht.

Ich denke nicht, dass das Umlernen des Hirns so dauerhaft ist, dass es im Straßenverkehr zu Problemen kommt, nachdem man man mit einer nicht-standard Kopfform mit HEARO gehört hat.
Mein Hirn lernt ja auch nicht dauerhaft um, wenn ich 2 Stunden Stereo höre, was ja auch kein 100% realistischer Höreindruck ist. Und was wäre dann, wenn ich die Lautsprecherposition verändere, breitere Bühne....?

Vielleicht ist eine so stark abweichende Kopfform, dass das Hören mit KH solche folgen haben könnte aus ganz anderen Gründen lebensgefährlich, als nur wegen den anderen Reflexen im Straßenverkehr

Und wie ist DEIN Höreindruck mit dem HEARO gewesen?

LG

Babak
Poison_Nuke
Inventar
#146 erstellt: 30. Nov 2006, 15:43

TomSawyer schrieb:
Ich denke nicht, dass das Umlernen des Hirns so dauerhaft ist, dass es im Straßenverkehr zu Problemen kommt, nachdem man man mit einer nicht-standard Kopfform mit HEARO gehört hat.
Mein Hirn lernt ja auch nicht dauerhaft um, wenn ich 2 Stunden Stereo höre, was ja auch kein 100% realistischer Höreindruck ist. Und was wäre dann, wenn ich die Lautsprecherposition verändere, breitere Bühne....?


Also, erstmal empfielt AKG das hinsetzen vor normalen LS beim hören deshalb, weil JEDER Mensch die Ortung von Geräuschen durch den Höreindruck und das Gesehene kombiniert. Erst wenn das Gehirn eine mögliche Geräuschquelle mit den Augen sieht, weiß es, welche Frequenzabweichung welche Richtung bedeutet.

Nach vielen Jahren ist dass ganze so optimiert, dass man auch mit geschlossenen Augen präzise die Richtung hören kann.

Aber das Gehirn lernt sehr schnell um. Ich habe schon Berichte gelesen, wo Leute durch einen Unfall Teile ihrer OHrmuschel verloren haben, oder wo durch eine OP sich irgendwas geändert hat.
Anfangs konnten sie akustisch kaum etwas orten, aber innerhalb weniger Wochen hat das Gehirn umgelernt und es war wieder eine saubere Raumortung möglich. Weiß aber nicht mehr, wo ich den Artikel gelesen habe.


Ok, die Kopfform use muss schon stärker abweichen, dass der Effekt wirklich merkbar wird, aber es gibt ja sichere einie Menschen, die keine ganz Standardmäßig Ohrform usw haben.



Den Hearo hab ich nicht gehört, aber es gibt vergleichbare Software für den PC. Der Klangeindruck war da für mich sehr realistisch, auch wenn ich dennoch mein Surroundsystem weitaus besser finde in der 3D Ortung.
Vorallem stören mich selbst auch massiv zwei Faktoren, die Quadro schon angesprochen hat:

- Das Klangbild dreht sich mit, wenn man den Kopf bewegt
- man fühlt nix (und ich höre gute Musik gern bei solchen Pegel, wo man es deutlich fühlt, weil es dann am meisten Spaß macht :))
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 30. Nov 2006, 16:55
wie ich schon mal andeutete, die Sachen mit Kunstkopf und ähnlichem und speziell diese Prinzipien-Reiterei sind für mich kalter Kaffe aus den 70ern. Das haben wir bereits ad acta gelegt.Ich sage auch nicht, daß der AKG irgendwie schlecht ist. Aber wenn jemnand damit am liebsten hören mag, soll er es tun, aber nicht versuchen, dieses nun als Maß aller Surround-Dinge hinzustellen. Das würde sicherlich nicht mal AKG tun, denn Surround mit Lautsprechern ist nun einmal klarer, da beißt die Maus keinen Faden ab. Alles andere wäre Einbildung, die ja kommen muß, wenn man sich womöglich erst eine Woche in einen Sound hineinhören muß. Nach dem dem Zeitraum hört man dann fast alles, was man möchte - bzw. denkt das. Da werden dann sogar s/w Bilder bunt.
Mehr zu diesem Thema Kopghörer gibt es nicht von mir - ist übrigens auch weit vom Eingangs-Thema weg.
TomSawyer
Stammgast
#148 erstellt: 30. Nov 2006, 18:14
Hallo,

Danke für die Antworten

erstens war mein Beitrag "Surround über Kopfhörer", da man Schwächen von Stereo bzw. klassischem Surround besser in den Griff bekommt.

Das passt zum Thema des Threads: "Stereo- vs. Mehrkanalwiedergabe".

Weiters ist das keine Prinzipienreiterei, die schon in den 70ern bekannt war.
In 30 Jahren oder mehr hat sich sicher etwas getan, was man damals noch nicht wusste. Ích denke nicht, dass es in den 70ern den Stein des Weisen oder Kristallkugeln gab, geschweige denn, dass damals der Weisheit letzter Schluss gefunden worden wäre.
Und wenn der Wissensstand aus den 70ern oder 80ern ist, kann ich mir denken, dass zum Thema Kopfhörern nichts mehr kommt

Ja, das Hirn lernt schnell um.
Um den analogen Effekt wie bei den OP's oder der verlorenen Ohrmuschel zu haben müsste man auch "wenige Wochen" ununterbrochen und ausschließlich mit Kopfhörern hören, damit es eine Gefahr im Straßenverkehr wird.
Bei 1 oder 2 Stunden sehe ich keine Gefahr.

Das Spürend er Musik kam ja früher. Das geht mit KH wirklich schwer.
Zum Drehend es Kopfes: Ich habe mal einen Prototypen gesehen, der mit 2 Antennen die Kopfposition relativ zum zur Basisstation ermittelte und den Sound dementsprechend im KH drehte.

So, jetzt lasse ich Euch wieder über die "klassischen" Systeme reden, nachdem neuartige Ansätze hier nciht so gut ankommen.

Cheers

babak

Viel Spaß
zwaps
Stammgast
#149 erstellt: 30. Nov 2006, 19:08

Allgäuer schrieb:
Servus zwaps.

Du hast vorher gesagt, die meisten Aufnahmen seien in Surround. Was meinst Du damit? Eine stinknormale CD im CDP - da kommt doch ehnur Stereo raus. Oder? Kann dem nicht ganz folgen. :?



Also.
Ob man jetzt Pro Logic verwenden möchte, ist einem überlassen, aber bei einer reinen Stereoaufnahme ist der Klanggewinn durch 5.1 allerhöchstens marginal.

Was ich allerdings meinte ist, dass es eher wenig reine Stereoaufnahmen gibt, vorallem im Orchesterbereich bzw. Live Aufnahmen. Das liegt daran, dass der Aufwand für solch eine Aufnahme extrem groß sind, und die zusätzlichen Raummikrofone zeitlich und finanziell nicht so sehr ins Gewicht fallen. Als Konsequenz wird meistens der 5.1 Mix zumindest vorbereitet durch die Mikrofonierung.
Das war früher noch anders.
Oftmals werden die Raummikros aber sowieso schon auf Stereo zugemischt, da lohnt es sich dann natürlich auch alles Surroundfähig zu halten, sicher ist sicher.

Daher gibt es eine Menge 5.1 Aufnahmen, die dann auf einem ausgewachsenen System auch besser klingen als ihre Stereovarianten aus den oben genannten Gründen.

Ich wollte nur das Argument "Aber Aufnahmen sind doch eh Stereo" gleich mal ansprechen, bevor es kommt.
zwaps
Stammgast
#150 erstellt: 30. Nov 2006, 19:13

Quadro-Action schrieb:
wie ich schon mal andeutete, die Sachen mit Kunstkopf und ähnlichem und speziell diese Prinzipien-Reiterei sind für mich kalter Kaffe aus den 70ern. Das haben wir bereits ad acta gelegt.Ich sage auch nicht, daß der AKG irgendwie schlecht ist. Aber wenn jemnand damit am liebsten hören mag, soll er es tun, aber nicht versuchen, dieses nun als Maß aller Surround-Dinge hinzustellen. Das würde sicherlich nicht mal AKG tun, denn Surround mit Lautsprechern ist nun einmal klarer, da beißt die Maus keinen Faden ab. Alles andere wäre Einbildung, die ja kommen muß, wenn man sich womöglich erst eine Woche in einen Sound hineinhören muß. Nach dem dem Zeitraum hört man dann fast alles, was man möchte - bzw. denkt das. Da werden dann sogar s/w Bilder bunt.
Mehr zu diesem Thema Kopghörer gibt es nicht von mir - ist übrigens auch weit vom Eingangs-Thema weg.


Es ist ja wohl nicht zu leugnen, dass das derzeitige Wiedergabekonzept rein logisch gesehen nicht dem Ideal entsprechen kann.
Man nimmt einen Raum auf und gibt diesem Raum dann wieder in einen anderen Raum ab. Realistisch wird das nie sein.
Je nahfeldiger und waveguideter man hört, um so besser. Perfekt wirds aber nie, das liegt aber auch an den Mikrofonen.
Surround ist da schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Allgäuer
Stammgast
#151 erstellt: 01. Dez 2006, 13:36
Servus zwaps.

Ich habe Dich also recht verstanden, wenn ich davon ausgehe, dass
1. Eine normale CD in PLtrallala nicht wirklich was bringt. Kann ich imo voll unterschreiben.
2. Eine im Vorfeld als 5.1 aufgenommene Stereoaufnahme nicht mehr so gut ist wie frühere Aufnahmen. Da bin ich mir nicht so sicher.
3.Aber eine 5.1 Aufnahme passend wiedergegeben mehr fetzt. Geht bei mir leider nicht, da mein DVD-R keine DVD-A abspielt und mein CDP nur SACD Stereo.

Allerdings via Umwandlung im AVR habe ich auf einer Audio - Test CD eine dts Aufnahme die mein CDP anstandslos liest. Leider kein Live, aber kommt im Vergleich zum gleichen Lied in Stereo schöner rüber. Leider weiß ich auch keine weiteren Aufnahmen, mit denen man so etwas anstellen kann.
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