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Morbus Alzheimer Digitalis+A -A |
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Autor |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#1 erstellt: 02. Dez 2006, 00:20 | |||
Hallo beisammen ! Angesichts der digitalen Datenflut in jedem nur vorstellbaren Bereich, muss man sich ja mal Gedanken machen über die Haltbarkeit dessen, was man an digitalen Datenträgern so bespielt, seien es nun optische Medien aller Art, magneto-optische, rein magnetische oder Flashspeicher. Das gilt ebenfalls für industriell gefertigte Datenträger. Wie geht Ihr mit der Problematik des "Morbus Alzheimer Digitalis", dem "Digitalen Vergessen" um ? Tatsächlich begegne ich in meinem Umfeld hauptsächlich Leuten, die sich dieses Problems offenbar überhaupt nicht bewusst sind. Ist es Euch wurscht, ob in 20 Jahren noch irgendwas, was Ihr vielleicht sogar selbst produziert habt, wie CDs, DVDs usw. lesbar ist, oder macht Ihr euch ernsthafte Gedanken zum Thema Langzeitarchivierung ? Ansichten werden erbeten. |
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klausES
Inventar |
#2 erstellt: 02. Dez 2006, 01:08 | |||
Hi, benutze als Audio und Video "Speicher" bis jetzt nur CD-R und DVD-R. Was ich bei diesen "Speichermedien" als ganz wichtige "Langzeitsicherheit" ansehe ist, sie sehr vorsichtig zu behandeln / lagern und wichtig; keine Billig Rohlinge zu verwenden ! Deshalb bin ich auch regelrecht geschockt das es plötzlich die von mir geliebten TDK X-Reflex nicht mehr zu kaufen gibt. Von denen kann ich zumindest behaupten das sie auch nach vielen Jahren Einsatz im Auto keinerlei Alterserscheinung zeigen und im Gegensatz zu einigen anderen Marken in meinen Geräten immer noch einwandfrei lesbar sind. Gerade im Auto bekommen z.B. Platinum relativ schnell matte Wolkige Stellen vom Außenrand nach innen. TDK X-Reflex nicht. Noch ein Beispiel; einige DVD-R im Juwelcase aus versehen eine Woche auf der Fensterbank vergessen. Platinum dadurch nicht mehr lesbar (nicht mal mehr im Brenner), TDK gehen noch einwandfrei. Mal ne Frage am Rande; wieso gibt es die TDK X-Reflex nicht mehr zu kaufen ? Welcher andere Rohling hätte alternativ die gleiche Qualität und Lebensdauer ? Grüße Klaus |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#3 erstellt: 02. Dez 2006, 04:10 | |||
Grundsätzlich räumt man 24K Gold - CDs u. DVDs eine höhere Lebensdauer ein. Die Hersteller sprechen von bis zu 100 Jahren, was allerdings massiv übertrieben sein dürfte. Wie lange genau ein Rohling hält, lässt sich sowieso nie sagen. Es gibt nur Schätzungen, die sehr weit auseinander liegen können. Ich hatte schon CD-Rohlinge von EMTEC, die nach nur 2 Jahren kaum noch lesbar waren (auch nicht mit Spezialsoftware). Meine ältesten selbstgebrannten Audio-CDs - 6 Jahre alt - laufen aber immer noch einwandfrei. Das ist allerdings keinerlei Garantie, dass sie das auch in ein paar Jahren noch tun. Das mit den Rohlingen ist ein Trauerspiel, da wird sich auch mit BlueRay-Disc und HD-DVD wohl nicht viel ändern. |
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Willibert
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 02. Dez 2006, 04:44 | |||
Alles auf Platte speichern und mindestens eine (externe) Platte nur für Sicherheitskopien zusätzlich anlegen. |
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ronmann
Inventar |
#5 erstellt: 02. Dez 2006, 06:25 | |||
Ich mach´s ganz altmodisch auf DAT-Kassette. Um Himmel Willen, ein Bandsystem 11Jahre sind die ältesten und alles ist damit i.o. |
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highfreek
Inventar |
#6 erstellt: 02. Dez 2006, 07:19 | |||
Wie lange haltbar? Egal, nach mir die sinnflut , denn mich werden die Sony CD´r s schon überleben! gruß |
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outis
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 02. Dez 2006, 09:01 | |||
Der Knackpunkt bei der Problematik ist ja im übrigen auf lange Sicht weniger die Haltbarkeit der (guten) Medien als vielmehr die Verfügbarkeit von Equipment, das mit den Medien umgehen kannt. Betrifft übrigens auch das "Bedienungspersonal". |
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ronmann
Inventar |
#8 erstellt: 02. Dez 2006, 11:38 | |||
ach CDplayer wird es ewig geben. |
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outis
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 02. Dez 2006, 11:45 | |||
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gdy_vintagefan
Inventar |
#10 erstellt: 02. Dez 2006, 15:05 | |||
Ich fand die alten Rohlinge (z.B. TDK, Kodak, BASF = nicht EMTEC, Traxdata Black, Verbatim...) auch besser als die heute erhältlichen. Vor allem in einem sehr problematischen Laufwerk (altes Autoradio) sind das die einzigen, die noch erkannt werden, beim neuesten Rohling hat man keine Chance... Meine ältesten CD-Rs von 1998 laufen alle noch einwandfrei. Ausfälle hatte ich vielleicht bei ca. 3% meiner CD-Rs, und betroffen waren entweder Billig-Rohlinge (Bestmedia, Princo) oder eine bestimmte Serie von FUJI. Bei einigen anderen, z.B. Philips von 2001/02, sind "nur" die letzten 1 oder 2 Tracks nicht mehr lesbar, also der äußere Rand der CD. Aber auch bei analogen Audiokassetten machte ich schon die Erfahrung, dass einige schon nach 3-6 Jahren aus mechanischen Gründen nicht mehr abspielbar waren (v.a. mit neueren Decks, die bei der kleinsten Schwergängigkeit gleich auf "Stop" schalten, so als wäre das Bandende schon erreicht). Um wertvolle Aufnahmen zu retten, konnte ich immerhin das Band noch in ein anderes Gehäuse transplantieren. Höhenschwund nach Monaten/Jahren gab es bei meinen Aufnahmen auch mal mehr, mal weniger, das war auch abhängig vom verwendeten Aufnahmegerät. Mit VHS-Videokassetten hatte ich kaum Ausfälle, aber die Bänder nutzte ich auch nicht so häufig und auch "nur" max. 14 Jahre lang. Inzwischen bin ich hier aber auch auf DVD+R umgestiegen. Meine wichtigsten Aufnahmen auf CD-R sichere ich nun vorsichtshalber nach und nach auch auf dem Rechner. Wenn ich eine neue CD brenne, bleiben die WAV-Dateien gleich auf dem Rechner. |
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Hörbert
Inventar |
#11 erstellt: 02. Dez 2006, 16:50 | |||
Hallo! Bei CDRs kann man von einer Durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa 6 Jahren ausgehen, ziemlich egal was darauf gespeichert wurde. Industriell hergestellte CDs dürften einige Jahrzehnte haltbar sein. Von den um 1995 gebrannten CDRs dürften z.Z nur noch wenige erhalten sein. Den meisten Usern die sich Musik auf Rohlinge gebrannt haben dürfte daß allerdings gar nicht auffallen da sie die Dinger allenfalls ein paar Wochen hören und dann sowieso in die Tonne kloppen da die Musik dann nicht mehr aktuell ist oder auch ihnen einfach zum Halse raushängt. Sammler von eher seltener Musik werden nur sehr eingeschränkt mit CDRs und/oder CDRWs operieren. Seltene Stücke auf CDRs sollte man etwa alle drei bis vier Jahre umkopieren sonst ist irgendwann die Drop-Out Rate so hoch das sich störende und nicht mehr zu beseitigende Fehler so sehr häufen daß die Aufnahme bloß noch für die Tonne taugt. MFG Günther |
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outis
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 02. Dez 2006, 16:54 | |||
[Beitrag von outis am 02. Dez 2006, 16:55 bearbeitet] |
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ronmann
Inventar |
#13 erstellt: 02. Dez 2006, 21:14 | |||
Nach 6Jahren sollen die CDR´s schon am Ende sein? Wenn das stimmen sollte, werde ich wohl nie vom DAT-Band zur CDR wechseln. Seltsam dass ein Magnetband locker doppelt so lang hält |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#14 erstellt: 02. Dez 2006, 21:28 | |||
Meine ältesten Hifi-Tapes sind von 1983 - noch einwandfrei ! |
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lars92
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 02. Dez 2006, 21:37 | |||
Hm, also meine CDs halten, trotz schlechtem Umgangs, durchaus Jahre. Also mir ist noch keine Selbstgebrannte CD, und auch keine gekaufte CD, aufgefallen, die kaputt war, (außer durch mechanische Einwirkungen wie Treppe runtergefallen, die auch kein anderes Medium überlebt hätte) Ich geh' mit meinen selbst gebrannten CDs nicht all zu gut um, aber sie halten trotzdem, und wenn nicht hab ich immer die Sicherung aufm PC und auf einer zweiten Festplatte. Meine CDs sind hauptsächlich irgendwelche günstigen Rohling, von vielen verschieden Herstellern, und werden in so durchsichtigen, dünnen Cases aufbewahrt. Manche in welchen, wo man die CDs "rausdrückt", wodurch sie den ein oder anderen Kratzer haben, aber immernoch problemlos abspielbar sind. Und ich denke, der "Digitale Datenschwund" ist auch nicht über zu bewerten. Habe letztens alte Schallplatten von meinem Vater ausgekramt, mamche von denen sind leider nciht mehr abspielbar, weil sie sich verzogen haben (wohl durch die Lagerung). Ich denke nicht, das die digitale Technick anfälliger ist, aber es ist einfacher seine Daten zu sichern. Und das sollte man auch tun! MfG |
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Master_J
Inventar |
#16 erstellt: 02. Dez 2006, 22:15 | |||
Meine nicht. Zumindest nichtmal zweistellig. Trotz gutem Umgang und guter Rohlinge. Irgendwann einfach nicht mehr lesbar...
MiniDisc. Meine Sicherungsstrategie ist recht einfach und dennoch (ausprobiert *schwitz* ;)) effektiv: - Tägliche Änderungen werden auf eine andere Festplatte geklont. - Regelmäßige Sicherung auf Band (DDS-3 derzeit). "Regelmäßig", weil der Zyklus der Änderunshäufigkeit angepasst ist. Für selten veränderte Daten (Installationsdateienarchiv, Musik, ...) muss man nicht jede Woche ein Band voll machen. Die Ausleseproblematik (in Zukunft) ist ein Punkt, aber wenn man das Sicherungsmedium immer wieder aktualisiert (z.B. auf Ultrium upgradet) und die "alten" Daten mitzieht, dann muss man eigentlich wenig Ängste haben. Gruss Jochen |
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gdy_vintagefan
Inventar |
#17 erstellt: 02. Dez 2006, 22:31 | |||
@outis: Das müsste schon ein sehr unglücklicher (und unwahrscheinlicher) Zufall sein, wenn CD-Rs UND Festplatte den Geist aufgeben würden. Zumindest die selteneren Aufnahmen werde ich auch wohl bald auf einer zweiten Festplatte sichern. @Accuphase Lover: Ich hatte auch HiFi-Tapes von 1981, die bei Systemaufgabe 2003 noch neuwertig waren, aber das war vielleicht 5% meiner Sammlung. Die späteren Aufnahmen machte ich leider nicht mehr mit so guter Hardware... Insgesamt gesehen hatte ich im Analogbereich wesentlich mehr Ausschuss, aber die Medien habe ich auch länger genutzt, bei CD-R sind es "erst" 8 Jahre. Trotzdem sind die alten CD-Rs alle noch top in Ordnung. |
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