Bollerwagen Soundsystem

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Tower201
Neuling
#1 erstellt: 23. Jan 2019, 20:11
Hallo zusammen,

wir würden für unseren Verein gerne ein mobiles Soundsystem auf einen Bollerwagen bauen.
Der Einsatz wäre u.a. auch an Fastnachtsumzügen.
D.h. die Anlage sollte ordentlich Druck und Lautstärke liefern, wenn benötigt.

Der Bollerwagen wird noch gebaut, wenn wir wissen wie das Soundsystem ausfällt (Größe, Abmessungen etc.).

Beim Thema Sound kennen wir uns leider nicht so gut aus und benötigen Unterstützung, um "gute" Komponenten auszuwählen. Bevorzugt würden wir fertige Lautsprecher wählen, dass wir nicht alles komplett neu bauen müssen.


Anbei der ausgefüllte Fragebogen zur Kaufberatung:




Wofür ist eure Box gedacht?
-> Für unseren Verein.
Alles soll auf einen Bollerwagen montiert werden (der Bollerwagen wird passend für die Anlage gebaut.)
Gewicht: Sollte noch von einer Person bewegt werden können.
Anwendung für Fastnachtsumzüge & für Beschallung an Veranstaltungen (ca. 100 Personen).

Welche Musik hört ihr meistens damit?
Fastnachtsmusik, Rock, Hiphop, Gemischt

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?
Flexibel - Alles soll auf einen Bollerwagen passen, der wenn möglich von einer Person bewegt wird.
Form egal.

Wie schwer darf es werden?
Flexibel - Alles soll auf einen Bollerwagen passen, der wenn möglich von einer Person bewegt wird.
Form egal.

Welche akustischen Präferenzen gibt es?
Lautstärke 40%
Klang 20%
Bass 40%

Beim Klang bin ich jetzt nicht genau sicher - wir wollen keine FLAC-Dateien analysieren.
Es soll sich aber auch nicht nach Mülltonne anhören.
Fokus liegt aber eher auf Lautstärke und Bass (wegen Fastnacht).

Wie hoch ist das Budget?
ca. 750 Euro
max. 1000 Euro

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?
Etwa 5 Stunden (oder länger).
Evtl mit Möglichkeit zum Anschließen an Steckdose (beim Waldfest ist Stromversorgung vorhanden).

Aktueller Planungstand eurerseits?
Nur Budget festgelegt.
Keinerlei Vorarbeit/Material etc. vorhanden.

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?
- Wir haben ein paar geschickte Handwerker im Verein.
- Mittlere Kenntnisse in Elektotechnik mit Löterfahrung.
- Keine Erfarung im Boxenbau.
- Werkzeug (Bohrer, Stichsäge, Pendelsäge, Akkuschrauber, Lötkolben, Duspol, Voltmeter usw.) ist relativ vielseitig vorhanden (kein Schweißgerät).

Wir würden den Aufwand gerne etwas geringer halten.
D.h. bevorzugt fertige Lautsprecher / Subwoofer / Verstärker etc., die wir dann nur in einer Vorrichtung verheiraten / anschließen.

(Die meiste Arbeit werden wir in den Bollerwagen stecken, den wir passend zur Anlage bauen wollen.)
Es soll mindestens ein USB Anschluss (für Sticks) und eine Möglichkeitfür Handy-Anschluss (per Kabel oder Bluetooth) verfügbar sein (gerne auch SD Karte) - Autoradio?

Gerne könnt Ihr auch gleich tipps geben, wo man das Material am Besten bezieht (Thomann, Mediamarkt, Conrad .. Geheimtipps ?)

Vielen Dank im Voraus
Tower

PS: Ich habe gesehen, dass es dieses Thema schon öfter angefragt wurde. Jedoch war das Budget immer deutlich geringer. Daher die Frage nach Hilfe - wenn wir so viel Geld in die Hand nehmen, wollen wir kein "Schrott" kaufen.


[Beitrag von Tower201 am 23. Jan 2019, 20:15 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#2 erstellt: 25. Jan 2019, 13:49
Mit Fertiglautsprechern kenne ich mich nicht aus, weiß nicht was da gut ist. Allerdings sollte sich da was finden lassen. Am besten was gebrauchtes kaufen. Auf jeden Fall Sachen aus der PA-Abteilung nehmen, also z.B. über "gebrauchte Veranstaltungstechnik" beziehen, oder ebay/Kleinaziegen.
Da würde ich dann zu zwei Topteilen mit 10 oder 12" Mitteltöner + Horn raten und dazu 1-2 Subwoofer.
Vielleicht macht sich ja noch jemad die Mühe und sucht was gutes raus?

Falls ihr Selbstbau doch in Betracht ziehen solltet, lässt sich da ne sehr schöne Anlage aufbauen.
Als Tops Bausätze as der PA-Ecke, z.B. Open1001, BS.L10, Jb Sat 10, LF Sat 12 fallen mir da gerade ein.
Als Subwoofer muss da mindestens ein 15"er dazu, sonst hat das Outdoor keinen Sinn.
Vorteil beim Selbstbau wäre, dass ihr das Sub-Gehäuse an euren Wagen anpassen könnt. Beim Subwoofer zählt im Prinzip nur das Innenvolumen der Kiste, die Form ist nicht so wichtig. Die Tops müssen so gebaut werden wie im Plan vorgesehen. Die sollten am besten auf oder über Ohrhöhe am Wagen aufgehangen werden.

Der absolute Budget Sub wäre der 15LB-75UW4 von Thomann. Der braucht ab 110L Innenvolumen + drei 10er BR-Rohre.
Wenn ihr richtig Krawall machen wollt, würde ich da aber noch mehr auffahren. Zwei 15"er oder sogar zwei 18"er. Bei zwei 15"ern müsstet ihr aber ein anderes Chassis mit 8 Ohm wählen, um die beiden anschließend parallel schalten zu können. Bei den 18"ern ist der 18-500-8A von Thomann der Preiskracher. Da gibts ne Menge Pläne für, aber auch dafür könnte man sich was eigenes ausdenken. Würde da mindestens 150L+ Innenvolumen anvisieren.
Allerdings wirds dann schon richtig groß und schwer. Alleine ziehen wird dann recht anstrengend. Als Belohnung gibts aber auch ne ordentliche Portion Bass

Die Lautsprechergehäuse sollten aus Multiplex gebaut werden, das ist zwar teuer, aber lohnt sich. Aus MDF würden euch die Kisten möglicherweise nach dem ersten Regen auseinanderbröseln. MPX am besten bei nem (falls vorhanden) befreundeten Schreiner oder Tischler beziehen und für ne Kiste Bier dirket zuschneiden lassen. Da kässt sich im Vergleich zu Baumarktpreisen sehr viel Geld sparen.
Subwoofer aus 15mm, die Tops gehen auch aus 12mm.

Als Verstärker am besten ein 4-Kanal Car-Hifi- Verstärker nehmen, falls das Budget es noch hergibt mit Class-D Technik. Die sind teurer, haben aber 80-90% Wirkungsgrad im gegensatz zu 50-60% bei normalen Class-A/B Verstärkern. Zur Not erstmal einen A/B für 30€ auf Kleinanzeigen schießen und später austauschen. Der günstigste mir bekannte Class-D in neu ist der Pioneer GM-D8604. Es gibt aber noch mehr gute Modelle, einfach mal auf Kleinanzeigen schauen, ob sich was gebraucht schießen lässt. Die Teile sind normalerweise nicht kaputt zu kriegen, kann man also gut gebraucht kaufen.
Vorteil dieser Vertärker ist, dass da die nötigen Filter zur Trennung von Tops und Sub dirket integriert sind. Die liefern genug saubere Leistung, gehen nicht kaputt, dirket an 12V betreibbar usw.

Autoradio als Zuspieler kann man machen, dann nimmt man allerdings den zusätzlichen Stromverbrauch in Kauf. Wenn das Teil nur als Lautstärkeregler benutzt wird, würde ich davon abraten, aber wenn ihr die Funktionen alle nutzen wollt, ist das gar nicht so verkehrt. Am besten auch gebraucht kaufen.
Vorteil wäre dass ihr dann keinen Vorverstärker braucht, meistens reicht das Ausgangsignal von Smartphones nicht aus um den Verstärker voll auszusteuern, wenn man es einfach mit Y-Chinch Adaptern dirket an der Endstufe anschließt.

Dazu dann noch eine Batterie mit ~100ah oder mehr. Vllt hat jemand eine über? Die Batterie vom Bbollerwagen meines Freundeskreises stammt z.B. aus nem Wohnwagen von den Eltern eines Kollegen, wurde aussortiert, gabs geschenkt
Netzanschluss würde ich nicht verbauen, sondern bei stationärem Betrieb einfach dauerhaft das Batterieladegerät dranhängen.
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