Soundboks selber bauen?

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JoTa2k
Stammgast
#1 erstellt: 30. Apr 2023, 11:01
Hi Zusammen,

ich melde mich auch seit Jahren mal wieder.
Das letzte Projekt (Open1001 mit Achenbach 18) läuft regelmäßig und macht Spaß,
der Bollerwagen (Herzensprojekt) wurde nach 9 Jahren aufgelöst.
Was übrig ist, ist der jm-sub212 und die BG17 der "Tops".

Auf der Wiese haben wir aktuell meist die JBL Boombox 2 oder eine PA mit Aggregat.
Ich hätte gern noch was dazwischen.
Die Soundboks 3 sowie die Soundboks Go habe ich schon gehört.
Krass was das an Lautstärke kann, find die Teile aber schon recht teuer.

Daher kam mir der Gedanke ein ähnliches System selbst zu bauen.
Ich hab hier schon ein paar Threads gelesen, aber nicht so wirklich was gefunden.

Gibt es einen Nachbau, von dem Pläne etc. online sind?
Habt ihr Tipps, welche Chassis/Verstärker? (Ich denke mal Amp wird in Richtung China-Board gehen)
Wie ist das mit Laderegler? Damit hab ich mich noch nie befasst.

Vielleicht löst sich die Frage relativ schnell, oder es gibt andere die auf der gleichen Suche sind?

Grüße Jong
MK_Sounds
Stammgast
#2 erstellt: 30. Apr 2023, 11:28

JoTa2k (Beitrag #1) schrieb:
Ich hab hier schon ein paar Threads gelesen, aber nicht so wirklich was gefunden.

Die Frage taucht im Grunde ca. alle 14 Tage wieder aufs Neue auf. Die Threads verlaufen alle im Sand.


Vielleicht löst sich die Frage relativ schnell, oder es gibt andere die auf der gleichen Suche sind?

Ist in der Tat recht schnell gelöst. 99,99 % der Fragenden haben weder die technischen Fähigkeiten zur Entwicklung, noch die notwendige Ausstattung (Audio-Messtechnik, Analyzer, Messumgebung etc.) um auch nur in die Nähe eines "professionell" entwickelten Produkts zu kommen (professionell in Anführungszeichen, weil die Entwicklung der Soundboks verglichen mit Pro-Audio sicher nicht professionell ist).l
Man muss bedenken, aus wie vielen Teilen sich so ein Konstrukt zusammensetzt:
- Akustische Entwicklung: zig Testmuster der Chassis evaluieren/vermessen, Austausch mit den Herstellern, Optimierung der OEM-Chassis für den Anwendungsfall. Dann Akustikentwicklung, Filter evaluieren und anpassen, Dynamikfunktionen evaluieren und anpassen usw.
- Elektronikentwicklung (Audio): Man muss sich im Klaren sein, die Chinaplatinen sind im Grunde für ein ernsthaftes Konstrukt alle unbrauchbar. Die konzeptionellen Entwicklungsfehler sind einfach zu schwerwiegend. Folglich braucht man natürlich das Know-How, die komplette Elektronik selbst zu entwickeln.
- Elektronikentwicklung (PSU): DC-DC-Wandler, Akkusystem mit BMS, Ladeschaltung etc. Zudem muss alles entsprechend sicher sein, damit nachher nicht die Hütte abbrennt. Stichwort Li-Akkus.
JoTa2k
Stammgast
#3 erstellt: 02. Mai 2023, 07:25
Ist mir schon klar das die Hersteller eines solchen Produkts da auch Hirnschmalz, Zeit & Geld reingesteckt haben.
Trotzdem kann es ja - wie z.B. bei dem Open1001 - ein Comunityprojekt geben,
bei dem sich eine fertige Lösung aus dem Forum ergibt.
Wholefish
Inventar
#4 erstellt: 02. Mai 2023, 09:11
Der Beitrag von Markus sagt eigentlich alles.

Das Problem bei "community" Projekte, was es hier auch schon gab, ist in diesen Fällen die Verfügbarkeit von den Boards, Chassis etc.

Aber ich versteh dein Problem nicht. Im weitesten Sinne sind die Soundboks Dinger als Topteil zu verstehen. Fertig entwickelte PA Tops gibt es zu Hauf.
Was die Elektronik angeht würde ich gleich die Finger lassen von den kleinen Platinen für ein paar Euro. Im Car Hifi gibt es Mehrkanal-DSPs und kräftige Class-D Endstufen für bezahlbares Geld. Wieso dann basteln? Batterie plus Car Hifi DSP+Endstufe, dann brauchts vielleicht noch einen Batteriewächter und fertig. Viel weniger Fehlerquellen und sicherlich weniger Rauschprobleme. Zudem ist alles elektronisch sicher verbaut in Gehäusen aus Metall. Mein Auto DSP hat gleich eine Bluetooth Schnittstelle an Board für Stand-Alone Betrieb. So what.
franky-gomera
Inventar
#5 erstellt: 02. Mai 2023, 09:48
Ich kenne die Soundboks und ich würde auch eher zu etwas anderem raten,als eine Kopie davon zu versuchen.
In dem Sub 212 stecken nicht zufällig zwei 12/280/8w?
Dafür gibt es ein tolles,neu entwickeltes Lonely TH12 Tapped Horn, mit ordentlich Wirkungsgrad, Wums und fettem Sound
Genau richtig für Party
Dazu deine Open 1001: oder besser noch ein kleineres 4ohm Top,ab gut 100hz.
Car Hifi Endstufe Class D oder ein leistungsfähiges China Board @48v plus DSP
Und möglichst eine Lithium Batterie, wegen dem Gewicht.
Damit kann man schon ein wenig Party machen
Viel kleiner,zb ein 12 Bass Reflex Subwoofer und Top/s bzw in einer Kiste mit Bass und Hochton,bringt erfahrungsgemäß nicht genug Druck/Lautstärke und Sound,um so richtig Party Atmosphäre zu kreieren....
... zumindest ist das meine Erfahrung....
JoTa2k
Stammgast
#6 erstellt: 05. Mai 2023, 06:09

Batterie plus Car Hifi DSP+Endstufe, dann brauchts vielleicht noch einen Batteriewächter und fertig


Welche PA Tops würdest du empfehlen? Ich hab noch zwei Plastikbomber da, die kannst aber von der Qualität her komplett vergessen...


In dem Sub 212 stecken nicht zufällig zwei 12/280/8w?


Doch, genau die


Lonely TH12 Tapped Horn


schau ich mir an


richtig Party Atmosphäre zu kreieren


naja, die oben angedeuteten Lösungen sind schon deutlich größer, schwerer und unhandlicher für "mal kurz auf die Wiese mitnehmen".
Aber natürlich lauter und für mehr Leute geeignet
G_M
Stammgast
#7 erstellt: 05. Mai 2023, 18:31
wie groß ist denn dein budget?


und wie groß soll denn "dazwischen" bei dir sein?
bedenke das das lonleyth12 nur 3Liter hinter dem Lfsub212 liegt und "nur" ein subwoofer ist.


[Beitrag von G_M am 05. Mai 2023, 18:32 bearbeitet]
JoTa2k
Stammgast
#8 erstellt: 11. Mai 2023, 10:53
Naja, wenn man den SB als Referenz nimmt sollte es natürlich günstiger sein.
Ich würde mal spontan die hälfe, also 400-500€ ansetzten.

Größe & Gewicht sollte natürlich auch ähnlich sein.
Das das Endprodukt nachher nicht dauerhaft tragbar (wie z.B. meine JBL Boombox) ist,
ist mir klar. Aber irgendwie handlich für den Transport sollte es schon bleiben.
(Sonst kann ich meine Fohhn/Kling&Freitag PA und ein Aggregat nehmen :D)
Portabello
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Mai 2023, 20:44
Vielleicht grinst dich ja ein Konzept ähnlich dem Portabello an. Kompaktes 2.1 System, verglichen zur SB einzeln transportabel und beliebig aufstellbar.. und insgesamt unter 20kg, in Pappel unter 15kg auch möglich.

Wennst den Sub recht tief abkoppeln willst, ist so ein Kompakthorn wie das lonely TH12 sicher pegelfester als eine BR-Kiste. Sag ich jetzt mal so, ohne das benannte Horn gehört zu haben. Aber dann brauchst größere Satelliten, die weiter runter spielen.
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