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Bausatz für letzte Oktave gesucht.+A -A |
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Autor |
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Punchworm
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Apr 2019, 18:25 | |
Hallo ihr lieben, Gesucht wird ein Bausatz, welcher mir im Nahfeldbereich (60-120cm entfernte Höhrposition) die unterste Oktave sauber gestaffelt und knackig wiedergeben kann. Ich träume von Tiefen bei 30-25hz rum bei max. -3dB oder besser. Wie groß oder klein der Lautsprecher wird spielt keine Rolle. Er muss auch keinen PA Pegel liefern. Solange ich analytisch hören kann was da unten genau vor sich geht, wäre ich mit leicht erhöhter Zimmerlautstärke völlig zufrieden. Mitten und Höhen spielen bei dem System eine weit untergeordnete Rolle. Dafür habe ich zwei andere Monitore hier, mit denen ich in diesem Bereich ganz gut klar komme. Also es spielt jetzt wirklich keine Rolle. Ob der Lautsprecher 3 oder 2 Chassis beherbergt ist mir auch egal. Ich nehm das, was für unten rum besser ist. Falls es noch wichtig ist, ich habe 2x 85 Watt RMS zur Verfügung. Preislich gesehen wollte ich keine Unsummen ausgeben. Vielleicht 300-400€ für alle elektronischen Bauteile. Exklusive Holz versteht sich. Über 400€ sollte das nicht kosten. Besser 300, also 150 pro Seite. Wenn’s noch günstiger geht umso besser. Es muss wie gesagt kein Discopegel geliefert werden. Wichtig ist wie gesagt die analytische unverfälschte Wiedergabe unten rum. Ganz unten!! Bei Strassacker hab ich schon ein wenig rumgeschaut, bevor ich mich festlege bräuchte ich allerdings ein paar Erfahrungswerte von Menschen, die sich mit sowas länger und intensiver beschäftigen und auch wissen worauf man bei meinen Wünschen so achten sollte. Ihr könnt mir gern mal alles schreiben, was ihr in diesem Rahmen so empfehlen/bauen würdet. Vielen Dank. PS: ich möchte keinen Subwoofer oder ein 2.1 System. Es müssen zwei (fullrange) Lautsprecher werden. [Beitrag von Punchworm am 14. Apr 2019, 18:28 bearbeitet] |
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Punchworm
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 14. Apr 2019, 18:33 | |
Wichtig wäre vielleicht auch, das der insgesamte Frequenzverlauf ziemlich linear werden sollte. Ob die Mitten und Höhen jetzt leicht klirren oder färben ist mir egal.. die können auch metallisch oder zugeschnürt klingen. Bühne oder Bündelung, Hochauflösung oder Trennung von Instrumenten ist da oben nicht wichtig. Die Lautstärke sollte jedoch gut ausgewogen sein. Ziemlich linear also. |
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MBU
Inventar |
#3 erstellt: 15. Apr 2019, 01:18 | |
Hi punchworm, einige deiner Anforderungen sind "unvereinbar": - Lineares Übertragungsverhalten im Bass erfordert eine Anpassung (z.B. mittels DSP) an den Raum und Aufstellungsort, denn im Bassbereich macht der Raum sehr viel (mehr als die Abstimmung der Box) aus. - 25 - 30 Hz! Bist du sicher daß du das willst und das auch noch im Nahfeld? Hast du so einen Lautsprecher schon einmal gehört bzw. gespürt, denn viel hören tut man in dem Frequenzbereich nicht. Es ist eher ein unangenehmer Druck auf Ohren und Zwerchfell. Die meisten User bevorzugen Boxen mit -3 dB @ 35 Hz. - Was verstehst du unter "leicht erhöhter Zimmerlautstärke" (In allen Zimmern des Hauses gleich laut ... )? Angabe bitte in dB / 1 Meter. - Die unterste Oktave ist niemals "sauber gestaffelt und knackig"! Knackig wird es größer gleich 100 Hz und untenrum wird bei der Wellenlänge genau nix gestaffelt, denn schon 80 Hz haben eine Wellenlänge, die gerade mal so in ein übliches Zimmer passt. Wenn du dagegen einen sauberen, nicht schwammigen Bass meinst, dann könnte ein Dipol die Lösung sein. Diese Dipole z.B. haben einen sehr exakten Bass, aber für ein "Trinkgeld" sind die nicht zu haben. - Das letzte Problem ist der aufgerufene Preis ... Edith sagt: Diese Lautsprecher sind im Freifeld auf -3 dB @ 40 Hz abgestimmt. Den linken Lautsprecher muß ich am Aufstellungsort im Bass erheblich korrigieren, damit der Bassbereich beider Lautsprecher gleich klingt. [Beitrag von MBU am 15. Apr 2019, 01:26 bearbeitet] |
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Punchworm
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 15. Apr 2019, 07:46 | |
Hallo MBU, Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Der Raum spielt mit seinen offenen knapp 55qm keine so große Rolle, denke ich. Es gibt zwei große offen gestaltete Zugänge. Druckkammereffekt kann hier ausgeschlossen werden. Auch hab ich den tontechnisch ganz gut im Griff. Es gibt ein paar schrägen, ein paar Pfosten, Möbel, viele Pflanzen, Absorber, den relativ großen Schornstein, der fast mittig durchgeht und ja.. es ist ok gegen stehende Wellen und nicht zu hallig und die Mischungen werden auch nicht zu nasal. Teppich gibts aber teilweise auch. Wenn man so durchläuft klingt es eigentlich an keiner Stelle extrem anders. Im Nahfeld natürlich deutlich anders. In den Ecken wird’s, wohl aufgrund der schönen langen Laufbahn, unten etwas mehr Pegel. Schätze das ist normal und dafür gibt’s Absorber. Wobei da eh niemals jemand sitzen wird um den mix zu beurteilen. Die Lautsprecher stehen auch gute 150cm von der Rückwand entfernt im Raum. Die BassReflex Öffnungen gehen trotzdem nach vorn raus. Damit habe ich die besten Erfahrungen bis jetzt gemacht. Ich bin kein absoluter Noob auf diesem Gebiet. Suche nur einen weiteren Lautsprecher der etwas kann, was die anderen hier eben nicht können. 80-90 dB würden mir absolut ausreichen. Ich befinde mich immer im unmittelbaren Nachfeld. Ich hatte mal 2 Jahre das Privileg eine Kombination aus Genelec 1032APM und Genelec 1092A nutzen zu können. Also ich kann deine Nachfrage nach dem „schon mal gehört“ sicherlich mit einem klaren Ja beantworten. Mir fehlt aktuell einfach ein Lautsprecher der gut und deutlich unter die 60Hz kommt. Man kann natürlich auch einfach alles da unten mit einem steilen Filter abschneiden, was ich zum Teil auch mit vielen Signalen mache, ich möchte es in Zukunft jedoch trotzdem einmal vorher hören können, und zwar besser wie bisher, was genau da unten vor sich geht. Gerade im Mix fände ich das ziemlich vorteilhaft. -3dB bei 35Hz wäre auch absolut ok. Die Sache mit der Raumkorrektur muss ich leider ausschließen. Ich habe mir das einmal durchgelesen vorhin und bleibe lieber bei der klassischen Situation und stelle mir lieber noch ein paar weitere Lautsprecher auf. Auch gern in andere Räume. Das wäre für mich persönlich einfacher und abwechslungsreicher. Vielleicht hast du Lust dir mal eine oder zwei selbst produzierte Nummern von mir an zu hören, dann wird es vielleicht ersichtlich, warum ich so einen Lautsprecher noch gut gebrauchen könnte. https://soundcloud.com/punchwormproductions/end-of-summer-2018 Schlecht abgemischt ist es mit Sicherheit nicht. Richtig extrem gut aber auch nicht. Dann gibt es da noch eine weitere Nummer, in der um einiges wilder zur Sache geht, und genau dafür brauch ich Abbildung in Form eines flinken Lautsprechers für den Bassbereich. https://soundcloud.com/punchwormproductions/analogue-heros-sketch Viel Spaß beim rein hören, auch wenn’s vielleicht nicht deinen Geschmack trifft |
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Peas
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 15. Apr 2019, 11:51 | |
Kannst Du ein Standlautsprecher stellen? Denkbar wäre Breitbänder (und Hochtöner) in einer TML, TQWT oder ACL. Das wäre keine typische Standbox mit Tief(mittel)tönern auf Kniehöhe, die dann unter die Tischkante strahlen, aber irgendwoher muss der Tiefgang ja kommen. |
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MBU
Inventar |
#6 erstellt: 15. Apr 2019, 11:53 | |
Hi punchworm, -3 dB @ 35 Hz mit 80 - 90 dB Peak sind machbar. Ich würde dazu ein FaST mit Tang Band W8Q-1071 und Tang Band W4-655 (aus Preisgründen) aufbauen. Dazu bräuchte man noch einen DSP und vier Endstufen. Damit wäre, wie oben schon erwähnt, der Preis das Problem ... Allerdings gibt es auch viele durchentwickelte Passiv- (Stand-) Lautsprecher, die deine Kriterien, bis auf den Preis erfüllen. Hier würden zumindestens DSP und zwei Endstufenkanäle wegfallen. Vielleicht kann dir ein andere Fori dazu etwas empfehlen. Ich baue eher "Bonsai-Boxen". Wenn dir auch -3 dB @ 40 Hz (Peak zwei Boxen in einem Meter Entfernung ca. 90 dB) reichen würden kannst du dich bei meinen 4-Zöllern umsehen. Man könnte auch eine vorhandene Zweiwegebox (Standard 17/25), die original auf 40 Hz abgestimmt ist, unter Verzicht auf Maximallautstärke mittels eines DSPs zu mehr Tiefgang verhelfen. Mit meinen Dynaudio Contour 1.3 SE sind nach Umbau auf passiv und entsprechender Entzerrung durchaus 30 Hz "mit gebremstem Schaum" machbar. Hier hatte ich so etwas einmal exemplarisch durchgeführt. Wenn die Box im original schon auf 40 Hz abgestimmt ist kann man auch Baßreflex beibehalten und 10 Hz drunter gehen. Dafür bräuchte man neben der Box und einer Stereo-Endstufe lediglich einen (mini-) dsp für einen "starken Hunni". Ggf. wäre auch die Software Equalizer APO "für lau" einsetzbar, wenn deine "Soundkarte" bzw. dein Audio-Interface nicht auf ASIO besteht, denn dann läuft EA nicht. Probiere das doch einfach mal aus ... [Beitrag von MBU am 15. Apr 2019, 12:05 bearbeitet] |
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Peas
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 15. Apr 2019, 12:00 | |
Angeregt durch die FAST-Kombi werfe ich mal CT 217 in den Ring: https://www.oaudio.de/versteckt/CT-217-MKII-Bausatz.html DSP (oder Equalizer Apo) mit Tiefbassanhebung und Subsonic drüber und gut ist ... PS: Den W8-Q gibt es im Doppelpack günstiger: https://www.oaudio.de/versteckt/Dipol-W8Q-Bausatz.html [Beitrag von Peas am 15. Apr 2019, 12:10 bearbeitet] |
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Zalerion
Inventar |
#8 erstellt: 15. Apr 2019, 13:45 | |
In Produktion (DAW) kann man auch einen extra Ausgang routen und dort mit dem Equalizer seiner Wahl entzerren. Das würde minidsp und Apo überflüssig machen. Ist dann natürlich nur am Rechner und durch die daw nutzbar. Einen Breitbänder zum Kontrolle hören ist keine schlechte Idee, aber ich denke schon, wenn es um Bass geht, dass ein auf Bass optimiertes System zielführender ist. Zum Thema Präzision wäre dann SBA/DBA angesagt, womit man effektiv Moden bekämpfen und Nachhallzeiten verringern kann. SBA bei dem Geld und Pegel auch machbar. DBA wird schwieriger. |
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Punchworm
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 15. Apr 2019, 14:27 | |
Richtig Einen CT237 hab ich bereits hier stehen. Sehr schöne Lautsprecher sind das! Ich gucke mir auch gerade IK Multimedia ARC System 2.5 an. Oder einen Behringer DEQ2496... Die DSP Idee fand ich anfangs uninteressant, nachdem ich mich nun belesen habe muss ich das auch haben |
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Peas
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 16. Apr 2019, 20:09 | |
Schade, dass auf die Vorschläge nicht eingegangen wurde. Für den geneigten Mitleser habe ich noch das hier gefunden: https://www.oaudio.d...-project-PR09-B.html |
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Punchworm
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 16. Apr 2019, 20:59 | |
Ja ich bin halt ab und zu so.. sorry... ich brauch auf nix eingehen, was mir nicht gefällt. Fazit.. hab mir jetzt der die das Fluid Audio FX8 gegönnt.. Und ein DSP mit SHARC Prozessoren zum Einmessen vom Raum. Das hätte ich schon mal vor Jahren machen sollen!!!!!!!! Interessant was man so alles lernt, nach 2 Büchern über DSP Room Correction und einer Million YouTube Videos. Das Ding hat top Dynamikumfang, mega SNR und ganz ganz kleine THD.. kann man im Studio auf jeden Fall einsetzen!! Und so n Messmikrofon musst ich natürlich auch noch mitbestellen.. Geiler scheiß.. ich danke für den Hinweis!! |
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schnber
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 16. Apr 2019, 21:01 | |
In Anbetracht der Musik die Du hörst und auch selbst komponierst ist mein Tip... Große Frontloaded Basshörner, oder eines, entzerrt - und gut. Das geht immer mal bis 30Hz runter und ist sehr amüsant. Direkt, druckvoll, schnell... Horn halt Bernardo |
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Punchworm
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 16. Apr 2019, 21:14 | |
Klingt interessant... Ich hoffe allerdings das die FX8 mit ihren 30Hz bei -3dB aussagekräftig genug ist. Da werkelt immerhin ein Achtzöller drin. Wenn auch nur in 18liter.. |
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