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CDs mit grausiger Klangqualität+A -A |
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Autor |
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soundrealist
Gesperrt |
#751 erstellt: 01. Sep 2017, 10:49 | ||||
Das hast Du tatsächlich missverstanden "Muss" im Sinne einer möglichst an die akustisch heranreichende Realität. Nicht vor dem Hintergrund Deines persönlichen Geschmacks
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Hörbert
Inventar |
#752 erstellt: 01. Sep 2017, 12:02 | ||||
Hallo! @Wish
Die liegt nicht im Grundsätzlichen sondern im Detail, ich bin eben nicht der Meinung das es Musik gibt die eine "Sonderbehandlung" bei der Aufnahme erfordert und auch nicht der Meinung das man Musik überhaupt unterschiedlich (so wie es heute teilweise immer noch geschieht) aufnehmen soll. Musik ist für mich "Material" Beim abschließenden Abmischen und zum Schluss bei der Herstellung eines Tonträgers oder Files für den Endkunden können dann Kundenwünsche zum spezifischen Mix gerne berücksichtigt werden aber der Zugriff auf die Originale sollte eigentlich gesperrt bleiben, (was heute eben nicht der Fall ist) damit diese alleine schon aus historischen Gründen so erhalten bleiben wie sie einmal erstellt wurden. Bei klassischer Musik und bei einem Teil des Jazz wird das auch weitgehend so gehandhabt bei Rock-/Popmusik eben nicht, hier fingern sowohl die Interpreten wie auch die "Beauftragten" der Labels die die Rechte daran gekauft haben an den unersetzlichen Originalen rum. Ich denke mal das siehst du komplett anders. Aus meiner Perspektive ist so ziemlich jede Aufnahme die vor der Mitte der 90ger Jahre gemacht wurde inzwischen historisch und das darauf gespeicherte Klangbild ebenfalls. Seit dieser Zeit hat die Aufnahmetechnik einen deutlichen Qualitätssprung gemacht der einfach aus meiner Sicht genau so groß ist wie der den man wahrnehmen konnte wenn man sich etwa 1985 eine dreißig Jahre alte Aufnahme angehört hat an der niemand rumgefingert hat. Das denke ich mal durftest du auch anders sehen. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 01. Sep 2017, 12:05 bearbeitet] |
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Wish
Stammgast |
#753 erstellt: 01. Sep 2017, 14:43 | ||||
Also wenn ich ehrlich bin, bin ich -soweit ich es beurteilen kann- in den meisten Punkten Deiner Meinung. Ob die technische Entwicklung der letzten 30 Jahre in der Aufnahmetechnik mindestens genauso groß ist wie in der Zeit ab 1985 30 Jahre zurück, vermag ich, ehrlich gesagt, nicht zu beurteilen. Ich weiß nur, dass sich musikalisch im Bereich Rock/Pop sehr viel weniger verändert/entwickelt hat als in dem vorherigen Zeitraum. Ansonsten denke ich, der "Knackpunkt" liegt wirklich in den unterschiedlichen Genres einerseits und dem veröffentlichten Endprodukt andererseits. Dass Du in den Genres Klassik/Jazz mit der entsprechenden Anlage den Fortschritt der technischen Entwicklung positiv nachvollziehen kannst, glaube ich Dir ohne Einschränkung. Ich kann da halt nur nicht mitreden, da es nicht meine Musik ist. Du räumst ja selber ein, dass im Rock/Pop-Bereich ganz offensichtlich mehr "rumgefingert" wird, um das Endprodukt so zu erstellen, dass es dem "Zeitgeist" entspricht. Auch das sehe ich so, und genau das ist das Problem. Was nützt es mir, wenn es das Original möglicherweise unverfälscht gibt, aber nicht veröffentlicht wird? Ich hatte weiter oben Tom Petty Remasters von 2014 mit hohem Dynamik-Umfang erwähnt (auch was seine Alben der jüngeren Vergangenheit betrifft). Vielleicht sind das weitgehend unverfälschte Originale? Sicher wissen kann ich es nicht, ich weiß nur: mit meinen Hörgewohnheiten klingen die richtig klasse. Ob diese aufgrund des technischen Fortschritts vielleicht jetzt sogar besser klingen als ähnlich gute Aufnahmen von vor 30 Jahren, kann ich nicht beurteilen, da ist dann auch meine "Beurteilungsgrenze" erreicht, zumal ein Tom Petty Album aus 2014 musikalisch kaum anders ist als eines aus 1984. Wie gesagt, mein Anspruch entspricht da nicht dem Zeitgeist, das ist mir klar. Nur damit schließt sich für mich der Kreis, dass es wenig Sinn macht, für diese Aufnahmen des heutigen Zeitgeistes noch mal in neue Hardware zu investieren bzw. mir das im Boxenstudio anzuhören. Denn wenn schlechte Aufnahmen bzw. "Endprodukte" (und nur die sind mir zugänglich) plötzlich besser klingen, dann spricht das nicht für das Equipment, mit denen sie gehört werden. Exakt so ist vor fast 25 Jahren mal diese Tendenz zur zunehmenden Kompression entstanden. Erst waren Funk/TV der Grund, später dann Internet/Laptops und Handys, und von den jungen Leute dürfte heute kaum noch einer wissen, dass es jemals anders war. Fazit, falls ich es noch nicht erwähnt habe: im Bereich Rock/Pop ist Hifi weitgehend "tot" .... sollte ich mir vielleicht in die Signatur pinnen, macht sich bestimmt gut hier im Forum.... |
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Hörbert
Inventar |
#754 erstellt: 01. Sep 2017, 15:59 | ||||
Hallo!
Das ist klar, die musikalische Entwicklung hat sich ganz anderen Sektoren zugewand, die Mainstream-Pop-/Rock-Schiene ist mittlerweile ungefähr noch so lebendig wie z.B Rock 'n' Roll oder im Jazz der "Swing". Zwar werden in allen diesen Genres noch Aufnahmen veröffentlicht doch die Luft ist raus. Der beste Hinweis dafür liefern dir eigentlich die konventionellen Radiosender, während in ihren dritten Programmen heute Musik läuft bei der die älteren Rock-/Pophörer ihre Kinder am liebsten das gleiche: "Mach doch den Krach leiser!" entgegenbrüllen würden wie sie es weiland in ihrer Jugend selbst zu hören bekamen läuft "ihre" Musik im einser Rentnerprogramm. Das nur mal um die Verhältnisse klarzustellen, -nicht das du denkst ich erwarte jetzt von dir ab sofort (oder überhaupt) Teenagermusik zu hören.-Das ist schlicht der Zukunftsmarkt -.
Ja auch hier wird in die "Zukunft" investiert, das ist der gleiche Müll den man schon früher probiert hat in dem man z.B. versucht hat "Glenn Miller" und die "Comedian Harmonists" auf HiFi zu trimmen. Das geschieht m.E. schlicht und ergreifend deshalb um den uralten Backkatalog so oft und so lange wie möglich immer und immer wieder zu verkaufen.
Ich würde eher sagen der ehemals innovative Rock-/Popsektor ist heute bis auf einige Nostalgiker (damit sind die Leute gemeint die heute noch Musik in diesen alten Genres neu produzieren) weitgehend verödet aber es gibt selbstverständlich Nachfolgegenres Beim konventionellem Stereo-HiFi sieht es ebenfalls düster aus, mittlerweile ist das ein Nischensektor des HiFi geworden der zunehmend Innovationsfeindlich wird und der zudem von Esoterikern mit ihrem Unfug überfrachtet wird. Das Gros der sich hier noch befindlichen User ist mittlerweile recht konservativ und lehnt jede Neuerung eigentlich ab. Die unkonservativeren User sind zum guten Teil schon in den Mehrkanalsektor abgewandert und haben begriffen das es gar keinen Grund gibt einen Mehrkanal-AVR nicht auch einfach zum Stereo-Musikhören zu nutzen und dabei die neuen Innovationen wie z.B. die Raumeinmessung zu nutzen. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 01. Sep 2017, 16:02 bearbeitet] |
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Wish
Stammgast |
#755 erstellt: 01. Sep 2017, 16:50 | ||||
So richtig habe ich das jetzt nicht verstanden. Meinst Du, es gibt heute noch Teenager-Musik, bei der meine Generation noch ernsthaft die Nase rümpfen würde? Meine Mutter mochte Elvis, mein Vater nur Klassik, und als in meiner Teenagerzeit dann "Da Da Da" von Trio bei mir lief oder "De Do Do Do De Da Da Da" von The Police, dann war zumindest mal mein Vater mehr als "bedient" - musikalisch wie textlich. Erinnere mich noch, als wäre es gestern gewesen..... Welche Teenager-Musik kann das heute noch leisten? Klar gibt es genügend aktuelle Musik, mit der ich (auch klangunabhängig) nix anfangen kann, aber die gab es vor 30 Jahren halt auch schon. Anders herum gäbe es auch für mich heute noch genügend interessante neue Musik, wenn sie nicht so erbärmlich produziert wäre. Und weil Du vom Radio sprichst: Mein "Heimatsender" Radio Bremen 4 ist 1986 auf Sendung gegangen, das war damals einer der ersten öffentlich-rechtlichen Sender mit 24 Stunden "Teenager Musik". Den Sender höre ich heute (zumindest in der Küche beim Essen ) immer noch, neben einigen wenigen Songs von damals spielen die aber überwiegend aktuelle Chart-Musik. Und als "Hintergrund Musik" fällt das nicht mal negativ auf. Wie gesagt, musikalisch hat sch da wenig bis gar nichts die letzten 30 Jahre getan, sicherlich auch deswegen, weil Musik an sich eben nicht mehr die "Relevanz" von damals hat. |
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soundrealist
Gesperrt |
#756 erstellt: 01. Sep 2017, 17:08 | ||||
Die hier https://www.youtube.com/watch?v=w3oS-a68zEc |
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Hörbert
Inventar |
#757 erstellt: 01. Sep 2017, 17:55 | ||||
Hallo!
Selbstverständlich, das Gros der älteren Pop-/Rockhörer tut das schlicht und ergreifend auch.
Ob sie das wirklich ist oder ob hier einfach deine Hardware nicht gut dafür geeignet ist ist ja gerade der Punkt den ich klärungsbedürftig finde. Genau hier vertrete ich halt den Standpunkt das eine 31 Jahre alte Hardware die seinerzeit möglicherweise ja recht gut auf die Anforderungen zugeschnitten war heute gewisse strukturelle Mängel aufweisen könnte die sich eben in dieser Art und Weise bemerkbar machen. Wenn ich meine eigene Hardware von vor 30-36 Jahren einmal als Vergleich heranziehen würde wäre ich auch der Meinung das sie den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen wäre. Aber möglicherweise hast du ja seinerzeit auf einem für damalige Verhältnisse ungewöhnlich hohem Niveau eingekauft und die Augen im Kopf dafür hingelegt, zwar wäre selbst dann das heute vorliegende Ergebnis nicht auf der Höhe der Zeit aber der Abstand den ich Vermute wäre dann vielleicht zu hoch angesetzt. Ich weiß jetzt nicht ob du diesen Artikel schon kennst aber ich finde ihn recht erhellend: https://www.hifi-sel...al-titan-die-legende Ich gebe freimütig zu das ich damals von der "Titan" sehr, sehr beeindruckt war und sie zu dieser Zeit auch als ein Höhepunkt des Lautsprecherbaues angesehen habe, -hätte ich seinerzeit über die passenden Räumlichkeiten für so ein Monsterlautsprecher verfügt und wäre bereit gewesen mich für ein Paar Lautsprecher in Schulden zu stürzen hätte ich sie mir auch zugelegt- ....und selbst zehn Jahre später suchte ich gelegentlich in den Kleinanzeigen der HiFi-Gazetten noch nach einem Paar gebrauchter Titan... Als ich sie zwei Jahrzhnte später in gut restaurierter Form noch einmal anhören konnte war der Zauber weg, sie klangen einfach nur noch.... na ja. Wie gesagt will ich dich nicht dazu bewegen irgend etwas zu kaufen, aber ich denke einfach das der eine oder andere neue Höreindruck dir nicht schaden könnte . MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 01. Sep 2017, 17:58 bearbeitet] |
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Wish
Stammgast |
#758 erstellt: 01. Sep 2017, 19:07 | ||||
Du lässt aber auch nicht locker, Respekt..... Ja, der "Titan"-Artikel wurde hier im Forum ja schon des öfteren verlinkt, scheint inzwischen ein echter Klassiker zu sein. Und da es bei mir damals "nur" zu den zwei Nummern kleineren "Montan" gereicht hat, sollte ich mich jetzt vermutlich peinlich berührt fühlen, schließlich stammen sie ja vom selben Hersteller..... Der Unterschied ist vielleicht der, dass ich diese Boxen weder damals geschweige denn heute in ein so gutes Licht rücken würde, als dass ich nicht wüsste: ja, es gibt bestimmt auch noch bessere Boxen. Das war damals eine vernünftige und aufgrund der Rahmenparamer noch bezahlbare Lösung. Mir hat das zum freudvollen Musikhören seitdem immer ausgereicht, damals wie heute, halbwegs vernünftige Aufnahmen vorausgesetzt. Insofern ist von Hause aus erstmal kein "Bedarf" meinerseits vorhanden, da andere Lösungen anzustreben. Was Du mir anzubieten versuchst ist, jetzt mal andere "zeitgemäße" Boxen zu testen, auf denen dem "Zeitgeist" angepasste Aufnahmen vielleicht besser klingen und somit mein Interesse an aktueller Musik vielleicht wieder steigt. Was an sich ja nett gemeint ist... Nur übersiehst Du dabei meines Erachtens, dass diese heutigen "Zeitgeist"-Aufnahmen im Rock/Pop-Genre überhaupt nicht mehr auf Lautsprecher dieser Größe ausgerichtet sind, unabhängig davon, ob sie nun modern oder 30 Jahre alt sind. Sie sind auf Low-Budget-Geräte, allen voran Smartphones, getrimmt. Und dass auf solchen Geräten diese Aufnahmen vordergründung sogar "besser" klingen, habe ich weiter oben ja auch selber eingeräumt. Ich kann das industrieseitig also durchaus nachvollziehen, der Markt hat sich nun mal geändert. Und ich hab' sogar schon selber alte 80er Jahre CD's komprimiert, damit's im Autoradio etwas druckvoller bzw. "zeitgemäßer" klingt, also auch da weiß ich, wovon ich rede. Insofern bleibe ich dabei: für vernünftige Aufnahmen bin ich vernünftig ausgestattet, auch wenn ich weiß dass es natürlich immer noch "besser" ginge, wenn man entsprechend Zeit & Geld dafür in die Hand nimmt. Aber nicht, um damit Smartphone-kompatible Musik im heimischen Wohnzimmer zum "klingen" zu bringen, das halte ich schlichtweg für einen Irrweg.... |
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Hörbert
Inventar |
#759 erstellt: 01. Sep 2017, 19:19 | ||||
Hallo!
Korrekt, -geradeheraus gesagt möchte ich dich schlicht und einfach dazu bringen einmal etwas frischen Wind um deine "musikalische Nase" wehen zu lassen-. Ist das so schlimm?
Nö, das übersehe ich nicht, -das bestreite ich geradezu-, glaubst du eigentlich ich höre mit Tischhupen oder Brüllwürfel auf Stativen Musik?
Eben nicht, aber ich kann mir denken wieso du zu der Annahme neigst. Nur eine Frage diesbezüglich, bist du der Ansicht diese neueren Aufnahmen hätten überhaupt keinen Tieftonbereich oder bist du der Ansicht diese Aufnahmen hätten einen überzogenen unkonturierten Tieftonbereich? MFG Günther |
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Wish
Stammgast |
#760 erstellt: 01. Sep 2017, 20:00 | ||||
Nö, aber ich glaube, dass in anderen Genres andere Maßstäbe gelten. Von Deinen Pop-Beispielen war mir nun nichts geläufig, werde mir aber mal die London Grammar anhören.
Erzähl' mir mehr, jetzt werde ich bzw. meine "musikalische Nase" doch langsam neugierig....
Letzteres, mit der Betonung auf "unkonturiert". Heutigen Aufnahmen fehlt aufgrund der fehlenden Dynamik zum einen die "Wärme" im Tieftonbereich, zum anderen die Transparenz/Durchhörbarkeit der Aufnahmen insgesamt. Es klingt halt "flach". |
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Hörbert
Inventar |
#761 erstellt: 01. Sep 2017, 20:55 | ||||
Hallo!
Nicht was das betrifft, hier sind diese Effekte zwar sehr viel dezenter da man hier nicht mit dem Vorschlaghammer arbeitet aber stell dir nur mal die Tieftonenergie vor die z.B. ein großes Orchester von Strauss/Wagner-Typ produzieren kann. Durch den technischen Fortschritt ist nicht nur die alte Begrenzung die noch bei Schallplatten galt -den Tieftonbereich nur in einem sehr begrenzten Rahmen aufzuzeichnen- da hier sowohl die analoge Bandsättigung wie auch die Spielzeiten der Schallplatten berücksichtigt werden mussten (Tiefton brauchte bei analoger Aufzeichnung auf Schallplatten sehr sehr viel Platz und eine Spielzeit bei 33-U/min von 10-15 Minuten pro Plattenseite wäre für viele Käufer inakzeptabel gewesen) weg gefallen, Das erforderte auch die Entwicklung neuer Mikrofone die diesen Bereich überhaupt richtig aufzeichnen konnten, -diese Entwicklung dauert zwar immer noch an aber sie wird seit ca. 1995 allmählich genutzt-. Sorry, ich weiß das ist dir eigentlich zu technisch aber es ist zum Verständnis des weiteren notwendig.
Das kannst du eigentlich lassen, das Ergebnis bei dir kann ich dir vorhersagen, -du wirst bei einigen Titeln ein Schwabbelbass haben der sich für dich unerträglich anhört und der Rest wird flach und uninteressant klingen, die Höhen werden dir wahrscheinlich auch schrill und verzerrt vorkommen-.
Na endlich, -aber es wird dir wahrscheinlich nicht sonderlich gefallen. Wie du dir wohl schon denken kannst steht meine Frage hier:
Im direken Zusammenhang mit meiner Behauptung. Deine Antwort:
Stellt die Verhältnisse eigentlich klar. Mit einem Wort, alle diese Aufnahmen sind nicht so abgestimmt das deine Lautsprecher so ohne weiteres damit klarkommen, sie sind auf heutige LS die diesen Tieftonbereich verarbeiten können ausgelegt.Zudem gibt es heute wie du weisst Einmeßsysteme die moderne Verstärker (neben den Mehrkanalverstärkern gibt es im übrigen zumindest zwei Stereogeräte und dann noch die Möglichkeit ein externen Einmeßsystem als Nachrüstsatz einzuschleifen) mitbringen und die dafür da sind die Raumeinflüsse zu minimieren. Die gute Nachricht dabei ist das du eigentlich keine neuen LS und auch keinen neuen Verstärker bräuchstest sondern bloß ein solches Einmeßsystem das du z.B. über eine Tape-Scheife einbinden könntest die schlechte ist du müsstest etwas verändern. Falls du einen Desktop-Rechner mit On Board Soundchip respektive einer separat verbauten Soundkarte benutzt beschränkt sich der Hardwareaufwand für ein Experiment hier auf zwei Adapterkabel Cinch-Klinke und ein Messmikrofon, die notwendige Software gibt es als Freeware auf dem Netz. Der eigentliche Aufwand musst du falls du es machen willst selbst erbringen da du dich in die Materie einlesen und dir die Software einrichten musst. Du bist aus meiner Sicht der Dinge in der klassischen Situation eines Menschen der sich in der sogenannten "Sir Truesound-Klemme" befindet. http://telefunken.pytalhost.eu/1971-1/ Du kannst da raus oder du kannst drinnenbeiben das ist dir überlassen. So, und nun werde ich über die ganze Sache kein Wort mehr verlieren. Du hast also deine Ruhe vor meinen hartnäckigen Versuchen. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 01. Sep 2017, 20:58 bearbeitet] |
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Wish
Stammgast |
#762 erstellt: 02. Sep 2017, 05:26 | ||||
Wir könnten hier noch seitenlang weiterphilosophieren, aber es führt zu nichts. Deine "Botschaft" ist angekommen, also lassen wir es an dieser Stelle einfach mal dabei bewenden..... ------------------------------------------------------------------------ Und um von meiner Seite auch mal etwas "on topic" hier beizutragen: Einer der schlechtesten Aufnahmen, die ich im Schrank habe, die ich aber musikalisch sehr schätze: Meat Loaf - Bat Out Of Hell Habe da inzwischen zwei Remasters von, die aber auch nur "kosmetisch" die Klangqualität verbessern, der Mix ist und bleibt äußerst mau. Hattte mal die Hoffnung, dass vielleicht ein Steven Wilson in Form eines Re-Mixes hier Hand anlegt (Jethro Tull's "Aqualung" ist ein vergleichbares Beispiel, das zeigt, was da möglich wäre), habe aber an anderer Stelle in diesem Forum erfahren, dass die Original-Masterbänder anscheinend gar nicht mehr existieren, so dass auch das nichts mehr wird. Sehr schade..... |
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Hörbert
Inventar |
#763 erstellt: 02. Sep 2017, 06:04 | ||||
Hallo!
Hier würde ich an deiner Stelle versuchen die alte Analogschallplatte als gut erhaltene Erstpressung zu ergattern, ist das nicht Möglich würde ich Schauen ob es eine frühe Japan-Nachpressung davon gibt. Möglicherweise ist das dann keine ganz billige Angelegenheit, seit Jahren bin ich dabei in meiner alten Schallplattensammlung die Nachpressungen gegen gut erhaltene Erstpressungen auszutauschen und etliche der uralten Scheiben sind in guter Qualität halt erbitternd teuer. MFG Günther |
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herrdadajew
Inventar |
#764 erstellt: 02. Sep 2017, 08:43 | ||||
Hallo! Wie kriegt ma raus, ob man eine Erstpressung hat, irgendwelche Codes und/oder Nummern? VG |
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Hörbert
Inventar |
#765 erstellt: 02. Sep 2017, 13:11 | ||||
Hallo! Das ist gar nicht so einfach, hier solltest du dich über die einschlägigen Seiten auf dem Netz schlau machen, es gibt keinerlei einheitliche Kennung mit deren Hilfe du so etwas herausfindest. Schau doch mal hier: http://forum.rolling...-jahr-matrix-nr-etc/ und hier: http://www.plattensammeln.de/vinyl-abkuerzungen.html Es gibt noch sehr viel mehr Pages die sich damit beschäftigen, du mußt halt suchen. MFG Günther |
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herrdadajew
Inventar |
#766 erstellt: 02. Sep 2017, 14:58 | ||||
Hallo Vielen Dank! Wenn also zum Beispiel eine Album 1969 herauskam, auf dem Label aber " LC XXX " als Labelcode vermerkt ist handelt es sich mit Sicherheit nicht um eine Erstpressung,weil diese Kennzeichnung erst ab 1976 eingeführt wurde. Ist das so richtig? VG |
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Hörbert
Inventar |
#767 erstellt: 02. Sep 2017, 16:40 | ||||
Hallo! Ja durchaus. Allerdings solltest du einen eigenen Thread dafür hier eröffen: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=289 Falls du das Thema weiter vertiefen willst. In einem Thread der "CD´s mit grausiger Klangqualität" heißt ist das völlig OT. MFG Günther |
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herrdadajew
Inventar |
#768 erstellt: 02. Sep 2017, 16:42 | ||||
Hallo! geht klar! Danke |
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Novantanove
Neuling |
#769 erstellt: 11. Okt 2017, 09:59 | ||||
Hallo, Foo Fighters "Concrete and Gold" Ein klares Opfer des Loudness War. Klingt genauso schlecht, wie Metallica "Death Magnetic". Ich frage mich, wie sowas in die Massenproduktion gehen kann... |
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chriss71
Inventar |
#770 erstellt: 11. Okt 2017, 12:11 | ||||
Novantanove
Neuling |
#771 erstellt: 11. Okt 2017, 14:08 | ||||
Naja, es gibt auch Ausnahmen. Megadeth "Dystopia" zum Beispiel. Sollte man mal lobend erwähnen - hier wurde IMHO nicht übermastert. Und klingt trotzdem fett. |
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AndreKuhr
Ist häufiger hier |
#772 erstellt: 11. Okt 2017, 18:28 | ||||
Leider wahr. Höre es gerade über Kopfhörer (T90) Das grenzt an Folter. Tolle Songs die in einen Lärmbrei völlig untergehen. Leider bin ich bei Oasis nichts anderes gewohnt. Außer halt die SACD, welche wirklich gut klingt. |
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chriss71
Inventar |
#773 erstellt: 13. Okt 2017, 13:22 | ||||
Herausforderer von Death Magnetic... Die neue Beck - Colors...
Ich warte auf die erste mit DR=0... Vor allem hätte sich dieses Album musikalisch nicht so einen so desaströsen Mix und Mastering verdient. Nicht ganz so stark wie Morning Phase, trotzdem gutes Album musikalisch... Ob ich aber den Soundbrei länger als 5 Minuten durchhalte, ist eine andere Geschichte... [Beitrag von chriss71 am 13. Okt 2017, 13:25 bearbeitet] |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#774 erstellt: 17. Okt 2017, 15:11 | ||||
Habe gerade durch Zufall dieses köstliche Highlight gefunden. Es ging im Vorfeld darum, dass ein Faden-Teilnehmer sich zwar musikalisch durchaus für Neuproduktionen erwärmen kann, diese aber - bedingt durch den Loudness-War und modernen Produktionsmethoden (sprich gerne Homeproduktion mit PC statt professionelles Tonstudio mit Analog-Equipment) - aus klanglicher Sicht zumeist leider nicht in Frage kommen. Und dann kam doch allen Ernstes der oben zitierte Hinweis auf ein veraltetes Boxensystem und fehlende Einmessmöglichkeiten zur Korrektur negativer räumlicher Einflüsse. Unfassbar - da wird seit über zwanzig Jahren im Rock- und Popbereich fast alles plattkomprimiert, es gibt quasi überhaupt keine Laut-Leise-Differenzierung mehr, mit dem Ergebnis eines einzigen Soundbreis ... zumindest wenn in etwas gehobener Lautstärke (Volume-Regler ) gehört wird, und dann kommt der Hinweis auf einen Tieftonbereich, den alte LS wohl nicht adäquat bewältigen können. Ganz großes Kino Mein klangliches Negativ-Highlight ist übrigens folgendes Album: Dark Star "Dark Star" (1980; 2013 Rock Candy Records Ltd.) Da diese Ausgabe einen DR-Wert von 10 hat, liegt das Problem sicher nicht an zu großer Kompression. Ich kenne leider keinerlei LP-Ausgabe und den entsprechenden Klang. Aber so erschreckend blutleer, dünn und Transistorradio-mäßig kann doch selbst vor inzwischen 37 Jahren keine Produktion geklungen haben? Rock on Olli |
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Wish
Stammgast |
#775 erstellt: 17. Okt 2017, 15:53 | ||||
Ich hab' diese "Diskussion" zu dem Thema dann ja auch beendet. Er hat da seine Sicht der Dinge und ist halt der Meinung, man könne mit alten LS aktuelle Aufnahmen nicht "adäquat" hören. Ich kann das aber so stehen lassen, jedem sein Sicht. Meine Anlage ist sicherlich nicht das Nonplusultra, war sie damals schon nicht, aber um gelungene von weniger gelungenen Auffnahmen zu unterscheiden reicht es gerade noch..... |
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mr_highfidelity-blues
Inventar |
#776 erstellt: 17. Okt 2017, 17:13 | ||||
Mein HiFi-Equipment ist inzwischen auch schon roundabout 20 Jahre alt und - laut Hörbert - mindestens esoterisch angehaucht ... wenn nicht gar angepustet . Da habe ich wohl auch keine Chance, richtig gut klingende Neuproduktionen im Bereich Rock/Pop in den eigenen 4 Wänden entsprechend richtig gut (er)klingen zu lassen . Nur komisch, dass selbst im Auto, für dessen Hörumgebung dieser Loudness-War ja wohl auch konzipiert ist, viele Neuproduktionen unsäglich klingen. Vermutlich ist das Auto zu alt . Übrigens, da ich ebenfalls im Bremen Vier-Land beheimatet bin, kenne ich diesen Sender selbstverständlich auch ... kann ihn allerdings nur maximal 5 Minuten lang ertragen Rock on Olli |
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Paesc
Inventar |
#777 erstellt: 27. Okt 2017, 18:14 | ||||
Ein typisches modernes Beispiel, dass Vinyl heute tatsächlich besser klingen oder zumindest mehr Dynamik hat als moderne CDs seit dem Loudness War ab ca. 1994 haben kann: Red Hot Chili Peppers - Stadium Arcadium (2006): http://dr.loudness-w...eppers&album=stadium Vinyl hat einen DR-Schnitt von 12, die CD-Ausgabe 5! Red Hot Chili Peppers - The Getaway (2016): http://dr.loudness-w...rs&album=the+getaway Auch hier 11 gegenüber 5... Hurts - Exile (britischer Synthpop, 2013): http://dr.loudness-war.info/album/list?artist=hurts&album=exile Schon wieder 11 gegen 5... Pink Floyd - The Division Bell (1994) und The Endless River (2014): http://dr.loudness-w...&album=division+bell http://dr.loudness-w...yd&album=The+Endless Auch bei Division Bell und The Endless River von Pink Floyd schlägt sich die LP-Ausgabe gegenüber der CD etwas besser, wenn auch beinahe gleich gut... Vielleicht sollten wir zumindest bei Pop & Rock seit Mitte der 1990er den LP-Anhängern etwas Tribut zollen... [Beitrag von Paesc am 27. Okt 2017, 18:43 bearbeitet] |
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rowi
Stammgast |
#778 erstellt: 28. Okt 2017, 15:41 | ||||
Deine Bemühungen in allen Ehren, aber inzwischen gibt es netzweit immer mehr Stimmen die die Werte von Vinyl-Rips in der Dynamic Range Database anzweifeln. Dieser Eindruck wird zudem bestärkt wenn ich mir die Ergebnisse von selbst digitalisierter Schallplatten mit dem TT DR Offline Meter so anschaue. Demnach wäre nahezu jede von mir digitalisierte LP ein Wunderwerk an Dynamik; schön wäre es ja;) Leider habe ich noch nicht herausgefunden was die Ursache dieser teilweisen recht krassen Fehlmessungen ist. |
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Paesc
Inventar |
#779 erstellt: 28. Okt 2017, 15:56 | ||||
Ok, interessant... Nun, ich selber bin kein Fan der LP, daher wäre es für mich eher "beruhigend", wenn bei den LP-Messungen etwas falsch laufen würde und die Werte besser ausfallen als sie tatsächlich sind Wenn dem tatsächlich so wäre, würde es mich auch brennend interessieren, woran das liegt. Dann darf man aber auch Zweifel an den oftmals schlechten Resultaten von CD-Remastern ab ca. 2000 erheben. [Beitrag von Paesc am 28. Okt 2017, 15:57 bearbeitet] |
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Wish
Stammgast |
#780 erstellt: 28. Okt 2017, 16:21 | ||||
Die Störgereäusche beim Vinyl fließen halt in diese DR Messung mit rein, daher sind die Werte nicht immer ganz korrekt. Ändert aber nichts daran, dass seit Mitte der 1990er in vielen Fällen dennoch Vinyl über die bessere Dynamik/das bessere Mastering verfügt im Vergleich zur digitalen Version. Kann man immer nur im Einzelfall prüfen, "pauschal" würde ich Vinyl da keinen Freifahrtschein in Sachen Dynamik erteilen..... |
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Hörbert
Inventar |
#781 erstellt: 29. Okt 2017, 06:01 | ||||
Hallo!
Das ist simpel, der Algorithmus des DR-Meters wertet die Nadelgeräusche sowie die übrigen Störgeräusche und den ungleichmäßigen Rauschteppich mit aus. Der verwendete Algorithmus war nie für Files die von gedubbten Schallplatten erstellt wurden gedacht, um hier eine gültige Auswertung treffen zu können ist er viel zu einfach.
Das DR-Meter ist eine recht einfache Software, wie jede Software kann sie diverse Bugs enthalten, die Auswertungen sollte man allenfalls als ein Anhaltspunkt ansehen, sich darauf zu verlassen würde ich als bestenfalls "Blauäugig" ansehen. MFG Günther |
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frank60
Inventar |
#782 erstellt: 29. Okt 2017, 19:52 | ||||
Würde ich auch denken. Wirklich schlechte unter meinen CDs und Downloads entlarven sich gern durch Übersteuerungen und andere Verzerrungen, es ist also hörbar. Zum Glück hält sich das in Grenzen, so mies sind vielleicht max. 5 CDs in meiner Sammlung. Alles Andere, wie überbetonte Höhen und/oder Bässe, läßt sich meist mit den Klangreglern anpassen, wie bei jedem Tonträger. Im Notfall schaut man sich mal die Spektogramme an, da sind schlechte Masterings ganz gut zu sehen, sofern sie auch beim Hören relevant sind. |
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Hörbert
Inventar |
#783 erstellt: 29. Okt 2017, 20:28 | ||||
Hallo! Das mit den neueren hoch ausgesteuerten Aufnahmen ist halt so eine Sache, nicht jeder Verstärker zumal nicht jeder alte oder nach den alten Mustern gebaute verträgt an seinem Eingang die Spitzenpegel ohne stark erhöhten Klirr oder gar Verzerrungen. Deswegen klingen bei etlichen Usern diese Tonträger verzerrt oder übersteuert obwohl sich auf dem Tonträger selbst gar keine deutlich hörbaren Verzerrungen oder übersteuerte Passagen befinden. (Digital übersteuerte Passagen sind im übrigen sehr leicht zu identifizieren und unterscheiden sich deutlich von den bekannteren analogen Ubersteuerungen, -wer so etwas ein einziges Mal gehört hat wird diese beiden Übersteuerungsarten nie mehr verwechseln) Bei älteren CD´s oder bei CD´s die nach der älteren Art gemastert wurden spielen die hier genannten Faktoren so gut wie keine Rolle da sie gut 6- bis 9-dB leiser abgemischt sind. MFG Günther |
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frank60
Inventar |
#784 erstellt: 29. Okt 2017, 20:40 | ||||
Da helfen Pegelsteller. Habe ich mir gebaut (-5, -10, -15, -20dB), damit mir, beim Umschalten von Vinyl auf Digitalquellen nicht die Ohren abfallen, falls ich vergesse, den Lautstärkeregler zurückzudrehen. So habe ich bei allen Quellen den gleichen Pegel. Aber meine Geräte vertragen auch die 2V moderner Quellen, die Verzerrungen bei mir sind wirklich schon auf den Tonträgern drauf. Ein Beispiel: Dean Blunt – Black Metal. Bei Track 2, "50 Cent", ist die Gitarre an einer Stelle kurz extrem übersteuert, nicht einfach nur verzerrt, und das nur bei den Digitalversionen (CD und Download per beiliegendem Code). Bei der Vinylversion ist die Verzerrung nicht da. Da mußte ich tatsächlich das Album für mein NAS noch einmal selbst rippen, obwohl ich alle 3 Versionen zu Verfügung habe. Das ist aber glücklicherweise ein Extremfall, nicht die Regel. [Beitrag von frank60 am 29. Okt 2017, 20:42 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#785 erstellt: 29. Okt 2017, 21:11 | ||||
Hallo!
Du meinst digital Übersteuert? Eine analoge Übersteuerung die auf der Aufnahme vorhanden wäre (übersteuerter Gitarrenverstärker z.B) müsste logischerweise auch auf der Schallplatte auftauchen, bei einer digitalen Übersteuerung hingegen ist wahrscheinlich etwas beim Herunterrechnen der Aufnahme schief gelaufen hier hat jemand gepennt nehme ich mal an. Gibt es natürlich dann und wann seit den 80gern hatte ich da eine kleine Handvoll Exemplare quer durch alle Sparten. So etwas bringe (oder schicke) ich immer dann samt exakt notierter "Fehlerzeit" und exakter Fehlerbeschreibung an den jeweiligen Händler zurück und bekomme mein Geld bislang immer anstandslos zurück, selbstverständlich vergesse ich da auch die Bitte mich über eine fehlerbereinigte Auflage zu informieren falls die erscheinen sollte auch nicht. Es würde mir gar nicht einfallen solche unbrauchbaren Tonträger zu behalten, warum gibst du das Zeug eigentlich nicht konsequent zurück? MFG Günther |
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frank60
Inventar |
#786 erstellt: 29. Okt 2017, 21:44 | ||||
Die CD ist nicht meine, gehört einem Kumpel. Hat er mir gegeben, um zu schauen, ob der Fehler da auch drauf ist. Und den Download mußte ich ja nicht bezahlen, war beim Vinylalbum dabei. Ich denke auch, daß da Jemand beim Postprocessing für die CD geschlafen und das übersehen hat. Wären wir hier in einem der anderen einschlägigen Threads, hätte ich auch ein Gegenbeispiel aus diesem Jahr. Digitalversionen so gut produziert, wie man es im Pop Bereich heutzutage leider selten hört, Vinyl irgendwie halbherzig, die Athmosphäre der Musik leidet drunter. CD eindeutig und um Welten besser. [Beitrag von frank60 am 29. Okt 2017, 21:49 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#787 erstellt: 30. Okt 2017, 06:03 | ||||
Hallo! M.E. ist der größte Teil der neueren Aufnahmen ab 2000-2005 ordentlich gemastert, selbst solche Sachen bei denen man von Dynamik eigentlich gar nicht reden sollte da sie hier gar keine Rolle spielt: Hier z.B: Obwohl man meines sollte das gerade bei solchen Sachen die Klangqualität eigentlich am ehesten auf der Strecke bleibt liegt hier ein relativ gutes Mastering vor, natürlich mit einigen Defiziten, von (echtem) Tiefbass keine Spur und Dynamik ist ein unbekannter Begriff aber so klingen die Jungs auch Live. Diese CD war übrigens der Auslöser dafür das ich mich einmal auf den Hintern gesetzt habe um der Ursache der "Verzerrungen und Übersteuerungen" bei einem guten Bekannten der sie bei mir vorbeibrachte einmal auf den Grund zu gehen. Das Ergebnis habe ich oben schon geschrieben, bei ihm waren es allerdings die gut gepflegten ( und seinerzeit recht teuren ) LS aus den frühen 90gern die einfach nicht mehr mithalten konnten, zusammen mit der Raumakustik erzeugten sie bei vielen der heutigen Aufnahmen ein grausig verzerrtes Klangbild im Hochtonbereich mit wabernden Oberbässen. M.E. sind solche Effekte zusammen mit den oben erwähnten Verstärker-Defiziten für gut die Hälfte aller Berichte über verzerrte und übersteuerte neue Aufnahmen verantwortlich. Wenn man bei der anderen Hälfte die "remasterten" alten Aufnahmen die wirklich zum Teil in die Tonne gehören einmal abzieht bleiben von den aktuellen Aufnahmen seit -sagen wir mal um den Begriff etwas zu dehnen-, ca. 2010 nicht mehr wirklich viele übrig die verpfuscht sind. Oder anders gesagt gibt es aus meiner Perspektive gesehen nicht mehr und nicht weniger kaputte Aufnahmen als früher. Nur nimmt man heute wesentlich weniger Rücksicht darauf ob die Sachen auch auf alten Anlagen noch gut klingen. MFG Günther |
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Paesc
Inventar |
#788 erstellt: 30. Okt 2017, 12:54 | ||||
@Hörbert: sehr interessante Ausführungen, vielen Dank! Wusste gar nicht, dass höher ausgesteuerte Aufnahmen (ca. ab 2000) mit Verstärkern und Lautsprechern vor dieser Zeit deutlich hörbare Verzerrungen verursachen, die neueres Equipment ohne Probleme abdpielt... Verzerrungen sind mir auch selten aufgefallen (weder analog noch digital). Wenn, dann eher begrenzte Dynamik (sieht man nur schon bei deutlich grösseren Dateigrössen beim Rippen (FLAC). |
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Hörbert
Inventar |
#789 erstellt: 30. Okt 2017, 15:08 | ||||
Hallo!
Nun das würde ich zwar nicht so generalisieren aber die alten Hochpegeleingänge sind auf 150-200 Millivolt abgeglichen. Werden diese mit einer 5 x so hohen Spannung beaufschlagt kann eigentlich alles Mögliche passieren wobei die Quelle respektive ihr Verhalten auch noch in Betracht gezogen werden sollte. Bestürzend dabei ist eigentlich nicht dieser Umstand sondern vor allem das es heute immer noch neu gefertigte Verstärker gibt die gedankenlos nach diesem alten Muster "gestrickt" werden. Es muss also nicht zu Problemen kommen aber es kann, -und häufig genug passiert das auch-. Abhilfe schafft hier ein einfacher Spannungsteiler. Unangenehmer ist eigentlich die Sache mit den alten LS respektive den heute noch nach diesen alten -noch nach den Erfordernissen aus der Analogzeit-, gestalteten Lautsprechern die mit heutigen Aufnahmen ein überzogenes Klangbild im Hoch und Tieftonbereich generieren was seinerzeit dazu diente den in diesem Bereich schwächelnden Frequenzgang der alten Analogscheiben zu kompensieren. Zusammen mit der zumeist ungenügenden Raumakustik können sich hier wahrhaft grausige Ergebnisse einstellen die dann auf die aktuellen Aufnahmen geschoben werden. -So jedenfalls meine praktischen Erfahrungen mit dem Thema die ich in einigen Fällen in meinem eigenem BK sammeln konnte. Hier gibt es zumeist keine so einfache Lösung wie bei der Verstärker-Eingangsfrage, ein Rechner und eine DSP-Software nebst geeignetem Mikrofon sind hier in aller Regel notwendig um zumindest ein halbwegs stimmiges Ergebnis zu erzielen. -Oder halt der Verzicht auf aktuelle Aufnahmen-. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 30. Okt 2017, 15:09 bearbeitet] |
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Nisser99
Gesperrt |
#790 erstellt: 30. Okt 2017, 15:29 | ||||
Das mit dem Tiefbass scheint gewollt. Schau mal, hier ein paar Screenshots vom Spektrum. Da tut sich noch einiges ganz tief, sogar in Stereo. Ich glaube, an der Hold-Kurve erkennen zu können , dass die einen 24 dB Subsonic Filter auf ca. 60 Hz hochgeschraubt haben. Habe ich mal eine halbwegs passende EQ-Kurve geladen, die Musik hört sich sofort massiver an. Ob die da wirklich geschummelt haben, zugunsten der WoZi-Tauglichkeit? |
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Hörbert
Inventar |
#791 erstellt: 30. Okt 2017, 16:36 | ||||
Hallo!
Nope, das ist eher ein Stilmittel, die Jungs klingen seit ihrem ersten Album von 1989 ( World Downfall) so, das ist bei denen nichts neues. MFG Günther |
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Paesc
Inventar |
#792 erstellt: 30. Okt 2017, 20:18 | ||||
Habe allerdings auch den Eindruck, dass CDs ab ca. Mitte der 90er anders gemastert werden: Sie haben mehr Bass und mehr Hochtöne. Ich mag das "moderne" Mastering mehr: oftmals finde ich es sogar lebendiger als ältere Aufnahmen, die einen höheren Dynamikwert haben bei http://dr.loudness-war.info/ (all die vielen Remaster lassen grüssen). Habe heute bei einem Song festgestellt, dass sich der Bass gut hörbar überschlägt: Yesterday von den Imagine Dragons. Ist ein ganz neuer Song, das Album Evolve ist am 23.06.2017 herausgekommen. Habe den Song als MP3 gehört (selber konvertiert, LAME 3.99.5, VBR V2), aber das sollte ja keinen Einfluss haben. Ob das digitale Verzerrungen sind? Edit: habe den Song nun als FLAC am PC angehört mit PC-Lautsprechern. Selbst im Gesang ("Yesterday") meine ich, Verzerrungen zu hören... [Beitrag von Paesc am 30. Okt 2017, 20:32 bearbeitet] |
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Nisser99
Gesperrt |
#793 erstellt: 31. Okt 2017, 03:38 | ||||
Eine Frage. Ist das jetzt in etwa die Wahrnehmungsschwelle für Dich? Du schreibst, Du meinst, etwas zu hören, aber für mich klingt der Song ganz eindeutig verzerrt. Bei Vinyl würde ich jetzt zum Plattenspieler hasten und die Nadel reinigen. |
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Paesc
Inventar |
#794 erstellt: 31. Okt 2017, 06:25 | ||||
Mir fallen vor allem im Bass ab und zu Verzerrungen auf. Bei diesem Song finde ich es besonders krass: ist mir über den Mittag mit dem Handy und Sports-In-Ears aufgefallen, nicht mit High-End-Equipment. Ist nicht so, dass ich danach suche, und leider hat man ja oft auch keine Alternative (wird auf LP gleich klingen, falls dasselbe Master genommen wurde). |
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Hörbert
Inventar |
#795 erstellt: 31. Okt 2017, 08:59 | ||||
Hallo!
Kann auch schlicht an den In-Ears liegen, oder der kleine KH-Verstärker des Smartphones/MP-3 Players ist überfordert. Falls die Verzerrungen auf der Aufnahme sind stammen sie wahrscheinlich vom Miktofon, dann wurde hier schlicht ein ungeeignetes Modell verwendet. Digitale Übersteuerungsartefakte sind eigentlich recht selten und wirklich sofort als solche identifizierbar, -wie schon erwähnt, wenn du die ein einziges Mal gehört hast wirst du sie sofort wiedererkennen-, so etwas klingt wirklich gräßlich und lässt dich fürchten das deine LS, dein Verstärker oder in deinem Fall die KH oder das Abspielgerät jetzt reif für die Tonne sind. MFG Günther |
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Wish
Stammgast |
#796 erstellt: 31. Okt 2017, 09:31 | ||||
Sorry, aber anhand solcher Beispiele noch ernsthaft über die Frage "neues oder altes Equipment" zu diskutieren, halte ich schlichtweg für absurd. Gut, dass Du solche Beispiele postest, das hilft einiges bei der Einordnung Deiner Posts. Das ist (und bleibt) totkomprimierter Shice-Dreck, bei dem sich nicht die Frage stellt, mit welchem Eqipment (> 20 €) man es abhört und auf welchem es dann (vielleicht) noch (etwas) besser klingt.... Davon ab: wenn Du sagst, die klingen auch "live" so, kann ich davon ausgehen, dass Du Dich da persönlich in einem Konzert von überzeugt hast? |
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frank60
Inventar |
#797 erstellt: 31. Okt 2017, 12:09 | ||||
Das ist Lärm, bei dem es äußerst schwer fällt, überhaupt noch einzelne Töne zu differenzieren. Hört sich so an, wie der Screenshot aussieht. |
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Paesc
Inventar |
#798 erstellt: 31. Okt 2017, 12:22 | ||||
Ich tippe auf die Aufnahme: Nisser99 sind die Verzerrungen auch aufgefallen, mir fielen sie am PC mit FLAC auch auf.
Hoffe, ich werde ihnen nie begegnen |
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Hörbert
Inventar |
#799 erstellt: 31. Okt 2017, 14:19 | ||||
Hallo!
Selbstverständlich, einige meiner guten Bekannten und zumindest ein guter Freund sind seit mehr als zwei Jahrzehnten in dieser Musikszene aktiv da kann man sich der gesellschaftlichen Verpflichtung solche Konzerte ab und an zu besuchen nicht entziehen. Das ist zwar nicht Donaueschingen aber auf seine Art auch ganz interessant.
Nun, so etwas ist ein guter Testlauf sowohl für das Equipment wie auch für die Raumakustik. Wenn´s hier nur noch wabert und schwabbelt stimmt schon mal was grundlegend nicht.
Nö, das ist ganz und gar nicht dynamikkomprimiert, so etwas wird genau so gespielt. So etwas nennt sich "Grindcore" und hat Berührungspunke zu Death Metal / Thrash Metal hier sind solche "Sounds" Stilmittel und waren schon lange vor dem "Loudness-War" Geplärre usus.
Frank wenn das dein subjektiver Eindruck ist dann ist alles in Ordnung, falls es aber den objektiven Zustand beschreibt wie so etwas aus deinen LS kommt dann wäre ich der Meinung das Handlungsbedarf besteht. Eigentlich sollte der Sound noch relativ gut durchhörbar sein. Klar ist der Stil nicht jedermanns Sache und Klangqualität ist bei einer solchen Musik nicht die oberste Priorität aber in jedem Soundeditor sollte sich die Aufnahme unverzerrt präsentieren. Aber ich will hier niemand von irgend etwas überzeugen weder von diesem Sound noch davon das so etwas unverzerrt und klar aus den LS kommen sollte.
Das wäre der häufigste Fall, hier wurde schon bei der Aufnahme nicht korrekt gearbeitet und die Verzerrungen sind auf dem Master. Möglicherweise könnte man die sogar "Wegrechnen", heutige Restaurationssoftware kann mittlerweile Sachen von denen man noch vor 10 Jahren nur Träumen konnte, allerdings muss da auch auf Seiten der Produzierenden ein entsprechender Wille sein. Je nach Genre sind Verzerrungen allerdings auch Stilmittel und es gibt sogar Generatoren die Sachen wie eine analoge Bandsättigung imitieren. MFG Günther |
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Wish
Stammgast |
#800 erstellt: 31. Okt 2017, 15:56 | ||||
Was Du alles kennst, der Klassik- und Jazz-Hörer offenbart seine dunklen Seiten..... .... Grindcore, so so.... mal nachgelesen, so so.... Populärste Band dieses "Genres" sind anscheinend Napalm Death. Was haben die denn so veröffentlicht, mal geschaut und siehe da .... erst heute isses totkomprimierter Shice-Dreck .... Also erzähl' mir nix von "Stilmittel", Deinen Grindcore gab's schon lange vor den Möglichkeiten digitaler Kompression.... |
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Hörbert
Inventar |
#801 erstellt: 31. Okt 2017, 16:44 | ||||
Hallo!
Napalm ist eher Death Metal hat aber einige Berührungspunkte zum Grindcore.
Sagte ich doch, bei Napalm sind die Alben im übrigen total unterschiedlich abgemischt, je nachdem aus welcher Ecke gerade der Wind bei ihnen weht. Die habe ich mir im übrigen erstmals 1991 angehört und da waren sie grade Punks, dann kam eine recht lange Thrash Metal Phase und seit ca. 2012 ist´s halt Grindcore. Sehr empfehlenswert in diese Richtung ist z.B. dieses Album von ihnen: gibt es sogar als LP:
Wird durch´s wiederholen weder besser noch origineller noch wahrer. Was hebst du eigentlich darauf so ab? Wenns dir nicht gefällt ist´s ja gut, -aber da musst du doch nicht gleich das Rumpelstilzchen machen. Zwingt dich ja niemand das Zeug zu kaufen oder auch nur anzuhören, -oder steht bei dir jemand um die Ecke und meint: "Das erste mal ist es umsonst."?
Das bringt ein großer BK- und Freundeskreis halt so mit sich, da hat eine musikalische Monokultur eben keine Chance. Im Gegenzug landet da auch mal ein Metal-Hörer mal in der Walküre aus Wagners Ring und ist davon tagelang erschüttert. Nennt sich "Austausch." MFG Günther |
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