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Wie gut ist die SACD wirklich?

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cr
Inventar
#151 erstellt: 02. Mrz 2005, 01:23

"...Interessant wird die SACD 5.1 wenn die Akustik des Aufnahmeraumes mit den hintern Kanälen aufgefangen wird..... kleinerJazz-Keller.... Kircheninneres.... Gewölbekeller.... etc


Das kann man mit Raumprozessoren auch schon seit 10 Jahren aus jeder Stereo-Aufnahme machen. Entspricht zwar nicht dem Aufnahmeraum, aber man kann Räume nach Belieben simulieren (6 Lautsprecher). Eine Zeitlang hat das durchaus den Reiz des Neuen und lädt zum Experimentieren ein.
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#152 erstellt: 02. Mrz 2005, 09:59
Vor 10 Jahren hiessen die hinteren Kanäle ja auch Effekt-Kanäle
jororupp
Inventar
#153 erstellt: 02. Mrz 2005, 11:19
Hallo,

ich habe gerade gelesen, dass T+A mit dem neuen SACD 1245R einen reinen High-End-Zweikanal-Audioplayer auf den Markt bringt. T+A befindet sich damit in guter Gesellschaft mit anderen Firmen wie Lindemann oder Accuphase, die hochwertige SACD-Player ausschließlich für Stereo vermarkten. Hier scheint es ja Nachfrage zu geben, sonst würde so etwas nicht kommen.

Die Alternative bietet T+A allerdings auch gleich mit dem neuen SADV 1245 R, der neben CD und SACD auch DVD-Video mehrkanalig ausgibt.

Damit sind m.E. auch die beiden "Lager" beschrieben. Einerseits die reine, mehr oder weniger high-endige Stereo-Gemeinde, für die DVD nur eine Ergänzung darstellt, die vielfach dann auch nur in stereo genossen wird.
Andererseits die Surround-Gemeinde, die mit Schwerpunkt DVD-Video konsumiert, gleichzeitig aber auch CD in stereo bzw. SACD in stereo oder Mehrkanal nutzt.

Gruß

Jörg
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 02. Mrz 2005, 11:51
Dann bin ich eben in einer Minderheit:

Einerseits kann mich 2-Kanal Stereo gar nicht mehr vom Hocker reissen, anderseits benutze ich meine kompromisslose 5.1 Anlage auch gelegentlich zum DVD anschauen. Da aber nur mit 32" Sony-Flat-Röhre.

SACD nur für 2-Kanal Stereo

Es werden ja auch noch für Unsummen Plattenspieler gekauft. Ist halt ein Kult
jororupp
Inventar
#155 erstellt: 02. Mrz 2005, 11:54
@Bilderspiele,

egal, wie man hört. Hauptsache, man hat seine Freude daran.



Gruß

Jörg
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 02. Mrz 2005, 11:55
Jooh!
Ueli
Inventar
#157 erstellt: 02. Mrz 2005, 21:28
@ Duncan_Idaho

Bei der übergroßen Mehrzahl meiner Surround-Musikaufnahmen (darunter fast alle Klassik-Titel) würde ein Außenstehender gar nicht bemerken, dass mehr als zwei Kanäle im Spiel sind.

Erst ein Umschalten auf Stereo macht den Unterschied deutlich.

Ueli
hifirules
Ist häufiger hier
#158 erstellt: 04. Mrz 2005, 09:01
Moin,

also die These wie sich Stereo zu Surround beim Zeitunglesen verhält finde ich echt gewagt.
Ebenso, das Musik aus einer guten Anlage in Stereo (ich rede bewusst nicht nur von Boxen) nicht so gut klingen soll als Surround mit (o.k. extrem formuliert) sch... Boxen?
Das eine ist die Qualität (Feinheit/Differenziertheit) der Wiedergabe, das andere die Wirkung im Höhrraum.

Mal ein wenig aus der Reihe. Ich behaupte doch auch nicht, dass ein Mottorrad und ein Auto in ähnlicher Preisklasse gleich schnell sind. Das Motorrad wird vermutlich immer schneller sein, nur hat das Auto eben noch andere Qualitäten. Ich weiss, der Vergleich hinkt, aber ich denke Ihr wisst, was ich meine.

Im Übrigen war der Kommentar von Duncan Idahoe was den Raumklang angeht nicht im geringsten auf die Abmischung bezogen, sondern es ging/geht ja gerade um die Surround-Live Aufnahme, die den Höhrraum auch von Hinten auffängt. Ich finde es ebenfalls ein wenig irritierend, wenn sich z.B. der Background Chor von hinten meldet, aber, obwohl er so heisst, hinter/neben der Band steht. Ist eben Geschmackssache.
Hier nochmals meine Höhrempfehlung zum Thema: "Sacred Feast - Gaudeamus". Eine der wenigen echten Surround Aufnahmen.
Der_Handballer
Inventar
#159 erstellt: 04. Mrz 2005, 09:13
Eigentlich, mal ganz ehrlich und ohne Vorurteile, dürfte bei einer realen Surroundaufnahme nur der Applaus von hinten kommen. Vielleicht auch noch Nebengeräusche wie Chipstüten, Schnarchen usw.
Ansonsten kommen nur noch indirekte Schallanteile, die den Raum beschreiben. Nun kann man wieder die alten Streitereien anfangen über Aufnahme, Auswirkung auf die Gesamtübertragung, was passiert im großen Konzertsaal etc. pp
hifirules
Ist häufiger hier
#160 erstellt: 04. Mrz 2005, 11:01

Der_Handballer schrieb:
Ansonsten kommen nur noch indirekte Schallanteile, die den Raum beschreiben. Nun kann man wieder die alten Streitereien anfangen über Aufnahme, Auswirkung auf die Gesamtübertragung, was passiert im großen Konzertsaal etc. pp


Genau und darum gehts? Wieviel Unterschied macht es, ob das ganze generiert ist oder eben echt! Macht Euch mal Gedanken, ob ein Prozessor besser ist als die Realität! Oder anders formuliert: Worum geht es immer bei der Musikwiedergabe. Um die Reproduktion von Musik die dem Original am nächsten kommt.
Der_Handballer
Inventar
#161 erstellt: 04. Mrz 2005, 11:38
Egal wieviele Kanäle wir da reinbuttern, das Live-Konzert wird nicht ersetzbar sein - und bleiben!

Aber es kann, ab einem gewissen Niveau, eine Herausforderung zu Vergleich werden. Dazu reichen mir bis jetzt immer noch 2 Kanäle ... aber gute!
Heinrich
Inventar
#162 erstellt: 04. Mrz 2005, 12:00

Wieviel Unterschied macht es, ob das ganze generiert ist oder eben echt! Macht Euch mal Gedanken, ob ein
Prozessor besser ist als die Realität!


Keine Frage - der Prozessor ist besser
Der Grund - ich kann wesentlich besser das aufgenommene Werk mit dem gezielt passenden (Kunst-)Raum unterstützen.


Oder anders formuliert: Worum geht es immer bei der Musikwiedergabe. Um die Reproduktion von Musik die dem Original am nächsten kommt.


DAS nun am allerwenigsten! Sobald man auch nur eine Aufnahme-/Wiedergabekette dazwischenhängt, gibt es "das Original" nicht mehr. Da ich bereits mit der Mikrophonaufstellung beginne, das Werk mitzugestalten. Es ist im Gegenteil sogar anders herum: Um so mehr man sich vor Augen hält, daß man das Werk mitgestaltet und dies dann auch bewußt macht, um so eher entsteht dann beim Hörer der Eindruck einen scheinbaren "Originals" wieder.


Gruß aus Wien,

Heinrich
Analog-Mann
Stammgast
#163 erstellt: 04. Mrz 2005, 12:02
Hallo,

muß es bei Surround wirklich um die möglichst realitätsnächste Reproduktion gehen und falls ja, wer ist der Bezugshörer für die Realität? Der Zuhörer, der Musiker, der Soundtechniker?
Ich bin noch Neuling in der Surroundwelt und bin erstaunt, wie wenig suroundspezifisches auf dem Markt zu finden ist und wie wenig experimentiert wird. Ich hatte geglaubt, daß man sich als Surroundhörer von der Stereovorstellung, wonach sich im Idealfall vor dem Zuhörer im Raum eine Klangkulisse ohne LS-spezifische Ortung aufbaut, lösen und neue Hörerfahrungen machen könne. Hierbei stelle ich nicht auf billige Effekte ab, sondern, ohne zu wissen ob es funktionieren kann, z.B. auf den Versuch den Zuhörer in den Klangkörper zu versetzen und ihm die Ortung von einzelnen Instrumenten zu ermöglichen. Oder den LS die Instrumente zuzuweisen, welche dort den idealsten Reproduktionsraum finden. Ich erinnere mich an eine Aussage von Frank Zappa, der die Werke von Webern neu vertonen wollte und meinte, daß es ein Trugschluß sei anzunehmen, daß ein orchestraler Klangkörper in einem Raum aufgenommen werden könne, da es selbstverständlich sei, daß eine Basspauke einen anderen Raum benötige als eine Piccoloflöte.
Wie gesagt, ich bin Neuling und im Prinzip ahnungslos. Was ich nur sagen will ist, daß ich mir nicht vorstellen kann, das Surroundmedium müsse an Stereohörgewohnheiten gemessen werden.

Viele Grüße

Analog-Mann
marcboy
Schaut ab und zu mal vorbei
#164 erstellt: 04. Mrz 2005, 15:56
Mich als "Durchschnitts-HIFI-Hörer" und Nicht-mehr-als mötig-Geldausgeber interessiert letztendlich vor allem die Kosten/Nutzen-Frage. Und diesbezüglich bin ich beim Thema SACD noch nicht richtig schlau geworden. Leider sind Hörtests nur schwer durchzuführen und ich muss mich auf mein leider nur menschliches Musikgedächtnis verlassen...


[Beitrag von marcboy am 04. Mrz 2005, 16:02 bearbeitet]
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