Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Ozone (Beitrag #10107) schrieb:

Minimal-Jazz aus Australien The Necks - Sex

...die hörst Du ziemlich oft

cassco (Beitrag #10108) schrieb:

The Necks - Sex ...die hörst Du ziemlich oft :D

Das stimmt. Mir gefällt das ruhige und ausgewogene Zusammenspiel, es wird nie langweilig. Wenn Du Dir einen Eindruck verschaffen möchtest, das komplette Album findet sich hier.

Danke für den Link - hab ich mir letzte Woche schon in Auszügen angehört.
Leider werden bei den üblichen Verdächtigen Mondpreise für das Album aufgerufen...

Ärgernis des Tages!
Bis heute hatte ich von der Band Mostly other People do the killing eine gute Meinung, aber was sie sich mit Ihrem letzten Album erlaubt haben, ist schlichtweg eine Frechheit.

HÄNDE WEG VON

Mostly other People do the killing - Blue

Der Sinn einer genauen Note für Note Kopie von Kind of Blue ist die dümmste Idee, die mir im Jazz je untergekommen ist...

chriss71 (Beitrag #10111) schrieb:

Der Sinn einer genauen Note für Note Kopie von Kind of Blue ist die dümmste Idee, die mir im Jazz je untergekommen ist...

Klassische Musiker machen das die ganze Zeit, dass sie Musikstücke Note für Note nachspielen. Warum nicht auch im Jazz ? Ich hab es noch nicht gehört, hab aber über die Platte gehört. Der tiefere Sinn hat sich mir ehrlich gesagt auch noch nicht erschlossen, die Band begründet es wohl damit, diesen Cornerstone des Jazz an die Klassik annähern zu wollen. Ihr Ziel war es, eine nicht vom Original zu unterscheidende Nachschöpfung zu kreieren. Das ist ihnen, wenn ich Deinen erregten Beitrag richtig verstehe, offensichtlich gelungen.

Bin gespannt auf diese Neuerwerbung:



Chihiro Yamanaka - Somethin' Blue

Hat jemand von euch die Scheibe eventuell schon und kann/mag dazu etwas berichten?

Ozone (Beitrag #10113) schrieb:

Chihiro Yamanaka - Somethin' Blue - Hat jemand von euch die Scheibe eventuell schon und kann/mag dazu etwas berichten?

Lieber Jörg, das würden wir im Thread "Was hört ihr gerade jetzt" eigentlich gerne von Dir hören.

arnaoutchot (Beitrag #10112) schrieb:

Ihr Ziel war es, eine nicht vom Original zu unterscheidende Nachschöpfung zu kreieren. Das ist ihnen, wenn ich Deinen erregten Beitrag richtig verstehe, offensichtlich gelungen. ;)

Yep, das ist Ihnen gelungen... (übrigens habe ich mich schon wieder beruhigt )

arnaoutchot (Beitrag #10112) schrieb:

Klassische Musiker machen das die ganze Zeit, dass sie Musikstücke Note für Note nachspielen. Warum nicht auch im Jazz ?

Darauf will ich schon eingehen. Wie du ja weißt, lebt Jazz von Interpretationen und Improvisationen. Ich kenne mich mit Klassik genau null aus, deswegen kann ich dazu nix sagen, aber für mich macht es absolut keinen Sinn ein Jazzalbum (das eben von Improvisation lebt) Note für Note nachzuspielen. Da kann ich mir ja gleich das Original anhören.
Zurück zur Frage: Welchen Sinn macht das. Wenn ich die Improvisation des Stückes Freddie Freeloader hören will, lege ich Kind of Blue auf und nicht die notengetreue Kopie. Das führt für mich Jazz ad absurdum....

arnaoutchot (Beitrag #10114) schrieb:

Lieber Jörg, das würden wir im Thread "Was hört ihr gerade jetzt" eigentlich gerne von Dir hören. ;)

Da war die Vorfreude schon etwas schneller als der Paketdienst.


Nun läuft erst einmal:



Archie Shepp Quartet - Deja Vu

chriss71 (Beitrag #10115) schrieb:

Note für Note nachzuspielen.

Es mag sein, dass die Noten gleich sind. Aber der Klang ist anders. Niemand, rein gar niemand, hat bisher den Trompetensound von Miles Davis nachbilden können. Nahe kam da mal ein Japaner.

Ich habe so fünf oder sechs Aufnahmen von Johann Sebastian Bachs BWV 1046-1051. Die sind notengleich. Aber hören sich spannend anders an.

HansFehr (Beitrag #10117) schrieb:

Aber der Klang ist anders. Niemand, rein gar niemand, hat bisher den Trompetensound von Miles Davis nachbilden können.

Neee, das ist ja klar. Alleine von der Technik und der Phrasierung her klingt das natürlich anders. Davon habe ich ja gar nicht gesprochen.
Wobei technisch Peter Evans Miles Davis überlegen ist (ich weiß, ist ein Sakrileg, ist aber meine Meinung). Ich verstehe den Sinn (außer Unsinn ) dieses Albums einfach nicht.

chriss71 (Beitrag #10115) schrieb:

Das führt für mich Jazz ad absurdum.... :Y

Will das hier nicht vertiefen, ist ja nicht der richtige Thread, aber das oben ist vielleicht genau das Ziel der Truppe. Passt auch zu dem, wie sie sonst der Jazz-Historie begegnen. Aber zurück zu den gehörten Platten !

arnaoutchot (Beitrag #10119) schrieb:

Will das hier nicht vertiefen, ist ja nicht der richtige Thread...

Naja, Jazz Stammtisch haben wir ja keinen.... (wäre aber vielleicht eine gute Idee?)
Also gut, bei mir im Player: Mostly other people do the killing - Blue


Ich restarte das Projekt nochmals...

Bei mir Erstlauschung von Lee Morgan - Procrastinator in der Blue Note Connoisseur Ausgabe. Interessantes Album, Morgan gibt seinen Mitspielern erstaunlich viel Raum. Hutcherson and den Vibes wie immer klasse. Mit Wayne Shorter am Sax, Hancock am Piano, Carter am Bass und Higgins and den Drums eine starke Combo.

Ich hatte heute am früheren Abend auch so eine Grenzerfahrung wie Chrissi mit der "Kind of Blue"-Kopie. Hier lag auf Jøkleba (Per Jørgensen, Jon Balke, Audun Kleive) - Outland - ECM 2014. Ich weiss, dass es sich um langjährige nordische Jazz-Musiker handelt, aber ist das, was auf dieser Platte ist, noch Jazz ? Es ist improvisiert, ja, und ab und an scheinen auch die originären Instrumente Trompete, Klavier und Drums durch, aber alles wird verdeckt durch ein Dickicht an Elektronik. Ist das neuer Jazz und ich verstehe es nur nicht ? Fragen über Fragen ...

Hier auch Lee Morgan, Cornbread.



1965, Blue Note, 1988

Die zweite Hälfte der 60er war deutlich eingeläutet. Die Musik erinnert mich an Donald Byrd's Slow Drag. Hier wie dort ist Billy Higgins mit von der Partie, außerdem Jackie McLean, Hank Mobley, Herbie Hancock und Larry Ridley.

arnaoutchot (Beitrag #10122) schrieb:

Hier lag auf Jøkleba (Per Jørgensen, Jon Balke, Audun Kleive) - Outland - ECM 2014. Ich weiss, dass es sich um langjährige nordische Jazz-Musiker handelt, aber ist das, was auf dieser Platte ist, noch Jazz ?

Zufall:

... bei mir lief die Scheibe gestern zum ersten, gerade eben zum zweiten Mal. JA, bei mir geht das noch als Jazz durch .. wie sagte Zappa einst "Jazz is not dead, it just smells funny", die drei Norweger scheinen beinahe eine Antwort darauf geben zu wollen. Das ist kein Jazz der zum mitswingen anregt, aber diese "Musik" hat es geschafft, daß ich in höchster Aufmerksamkeit, sehr konzentriert dem Sound aus meinen Boxen horchte, um sie verstehen zu wollen .. beinahe wie früher als Kind aufs Christkind zu warten

Keine typische ECM-Aufnahme, das Süßlich-Schlummernde bleibt hier mal aussen vor.


Gruß

Eddie Higgins Trio - Amor

Laurie Antonioli (featuring Nenad Vasilic) - Foreign Affair
[Jazz, Vocal Jazz, World Fusion]

Feine Staffelung und Bass-Gezupfe, kombiniert mit einer prägnanten Stimme. Schöne Scheibe.

Zu Mostly Other People Do The Killing:
Hab da mal reingehört und ich fande das sehr verstörend, aber auch nicht gut.
Mag ja sein, dass sich die Truppe damit einem Klassiker in ganz besonderer Weise annähert, aber
uns beglücken muß sie damit nicht. "Kind of Blue" ist, und da muß ich keinen belehren, aus minimalen
Notizen von Miles Davis und einigen Ideen von Bill Evans quasi im Studio der 30sten Strasse aus dem Nichts
entstanden und somit eine rein improvisierte Angelegenheit. Die klingt, immer noch, erstaunlicherweise absolut
flüssig und wie aus einem Guss. Das liegt aber wohl auch daran, dass die Protagonisten sich größtenteils
blind verstanden haben und wußten, wie das Prinzip dieser Stücke zu funktionieren hat.

Ich finde, dies ist in keinster Weise mit einem klassischen Stück zu vergleichen, wo der Komponist
seine Ideen und Aussagen dem Interpreten einigermaßen fix und fertig auf den Tisch gelegt hat.
Der Musiker hat zwar auf Grund von Notationsauslegungen einen Spielraum, aber grundsätzlich
kann er an dem Werk nichts ändern.

Und nun haben die Herren von MOPDTK versucht, aus Improvisation eine Notationsinterpretation zu machen.
Ich gestehe ein, ich mußte von "So what" keine 10 Sekunden hören, um zu merken, dass die absolute
Geschlossenheit des Originals und all das, was neben den gespielten Noten bei KOB steht, absolut verfehlt wurde.

Es mag ketzerisch klingen, aber so etwas braucht die Welt nicht!


Zu Jokleba:
Tja, Balke war schon immer schwierig. Magnetic North Orchestra, Batagraf, alles nicht einfach zu nehmen.
Aber diese Abgründigkeit und diese Widersprüche machen die Faszination seiner Musik aus. Das ist
aber wahrlich eine Sache, die man mag oder nicht mag. Da gibt es wenig dazwischen.

Ich will nicht so weit gehen zu sagen "so etwas braucht die Welt nicht" weil Jazz stets ein wenig zur Vergeistigung neigt und daher das Rütteln an Manifesten durchaus wohltuend sein kann. Ich finde auch den Borges'schen Ansatz der Umkehrung interessant, gleichwohl: hören muss ich es auch nicht noch einmal. Ist ein wenig so wie Theater in den 90er Jahren: MacBeth mit Kissenschlacht, Kunstblut und nackten Ti.... äh Brüsten. Konnte man auch schon einmal vorzeitig das Theater verlassen (wollen ).

Bei mir zum Schreibtisch aufräumen Avishai Cohen (mal wieder):Musik voll Saft und Kraft
Third World Love - Third World Love Songs


Third World Love - Avanim


Woody Shaw - Live Vol.4

Von den 4 Vol.s ist dies meine liebste. Kaum vorzustellen: der wäre jetzt erst 70!!

Dualplattenspieler (Beitrag #10128) schrieb:

Bei mir .. Avishai Cohen (mal wieder):Musik voll Saft und Kraft

... da bin ich (auch mal wieder) ganz bei dir. Irgendwie komme ich die letzten Tage nicht wirklich von dieser Musik weg und suche alles, was ich von Omer Avital / Avishai Cohen finden kann. Die Avanim ist mir bis jetzt noch unbekannt.

Bei mir am heutigen (Vor)Mittag:



Third World Love - New Blues


Gruß

Gestern gabs noch eine CD aus der wunderbaren MPS Kulturspiegel Edition für mich:

Michael Naura
Call
Aus dem Jahre 1970 und mit Wolfgang Schlüter an den Vibes, Eberhard Weber am Bass und Joey Nay an den Drums
spielt Naura selbst hier E-Piano. Die Jungs gehen richtig nach vorne und lassen verschiedenartige Muskeln spielen.
Die Musik ist durchzogen von jazzrockigen Elementen, git sich gleichzeitig aber auch ein wenig free und funky.
Auch klassische Bop- Linien fließen mit ein und so wird das ganze zu einer extrem spannenden Angelegenheit.
Dafür, dass Miles Davis nur kurz zuvor die Jazzwelt umgekrempelt hatte, klingt das Album relativ eigenständig und
orientiert sich entfernt an den neuen Sounds vom anderen Kontinent.

Eigentlich wollte ich ja keine ECM's mehr kaufen und nun wurde meine Meinung zu genau 50% bestätigt:Y

Grund für NEIN
Kenny Wheeler - Songs for Quintett

Wie schön dass einem die Erinnerung an einen großartigen Hornisten bleibt mit Aufnahmen wie Gnu High. Dies ist Boulevard der Dämmerung aber ohne Gloria Swanson. Zaghaft zaudernd zögerlich, bin sehr irritiert von dieser "Vorführung". Alle wussten dass Kenny nicht mehr auf der Höhe war. Warum dann eine solche

Grund für JA!!!!
Chris Potter - Imaginary Cities

Nachdem ich von Sirens ziemlich enttäuscht war, jetzt dieses: eine mutige Instrumentierung mit Streichern und Gänsehautmusik. Die wird wohl noch ein paarmal kreiseln heute

Mr._Lovegrove (Beitrag #10130) schrieb:

Aus dem Jahre 1970 und mit Wolfgang Schlüter an den Vibes, Eberhard Weber am Bass und Joey Nay an den Drums spielt Naura selbst hier E-Piano.

In nahezu der gleichen Besetzung - nur noch unter Hinzunahme der Fagottisten (!) Klaus Thunemann - hat Naura dann auch eine Platte bei ECM eingespielt names "Vanessa". MW nie als CD erschienen. Ebenfalls hörenswert !

Erstlauschung (im dritten Durchgang):



Avishai Cohen - Flood

Avishai Cohen - trumpet
Yonathan Avishai - piano
Daniel Friedman - percussion

... wunderbares - dem Namen "Flood" alle Ehre gebührend - Album. Hier ist tatsächlich alles ruhig, fliessend und gefühlvoll, differenziert .. für Freunde der Protagonisten (falls noch unbekannt) sehr empfehlenswert. Trotz, daß ich dieses Album erst heute kennenlernte, gehört es ab sofort zu meinen Favoriten, was den Trompeter Avishai Cohen angeht (sein Spiel erinnert mich hier teilweise gar an Don Cherry)


Gruß

Sonntagmorgen, meine Frauen schlafen noch und im Wohnzimmer läuft was gaaaanz ruhiges.

Tord Gustavsen - The Well

Definitiv 2 für meine Insel:
Woody Shaw - Rosewood


Woody Shaw - Stepping Stones Life at the Village Vanguard

Ich habe mich mal von den Eddie Higgins Beiträgen anstecken lassen und diese hier rausgekramt:
Eddie Higgins - Sweet Lorraine (1980)

Eddie Higgins war definitiv kein schlechter PIanist, im Gegenteil, er war anpassungsfähig bis zur Unkenntlichkeit . In den 1950ern und 1960ern spielte er mit einer Vielzahl von bekannten Jazzern ! Die Anpassungsfähigkeit wurde ihm dann ab den 1990er Jahren zum Verhängnis, als ihn insbesondere das japanische Venus Jazz Label einerseits jedwedes Repertoire durchhecheln liess, er dafür andererseits gerade in Asien in audiophilen Kreisen aber berühmt wurde und auf das gefällige Repertoire festgenagelt wurde. Ich hab auch ein paar der japanischen Venus-Platten, angenehm zu hören, aber nichts, was vertieft hängen bleibt. - Hab auch mal die "Speaking of Love - The Music of Jobim" (Venus Jazz Japan 1999) aufgelegt, schlecht ist das wirklich nicht ...

Das ist ja lustig, die "It's Magic" von Eddie Higgins habe ich mir vor 7 Jahren mal in Hong Kong gekauft, ohne wirklich viel Jazz zu kennen. Das war nach meiner Initiierung 2004 - 2008 im "Ned Kelly's Last Stand" in der Ashley Road, TST... Lang ist's her, seufz.
Egal, tempus fugit, aber den Higgins lege ich heute abend mal auf!

Heute im Briefkasten:



The John Lurie Natonal Orchestra - The Invention Of Animals
1992-94, Amulet Records, 2013

Ja, der John Lurie von den Lounge Lizards. Hier mit einem 3-Mann-Orchester, saxes, drums und percussion. Sehr schön und gar nicht spröde die Kombi von einem Bläser und zwei Schlagwerkern. Sehr farbenreich und vielfältig.

The New Jazz Orchestra - Le Déjeuner Sur L'herbe
1969, MGM/Verve, 2014, Dusk Fire

Spannendes Re-Issue der Big Band unter Leitung von Neil Ardley. U. a. mit Ian Carr, Michael Gibbs, Barbara Thompson, Dick Heckstall-Smith, Jack Bruce am Stehbass und John Hiseman.



George Russell - Ezz-thetics
1961,Riverside, 1992, OJC/Fantasy

Weil auf der NJO auch Nardis geboten wird, erinnerte ich mich an Ezz-thetics. Ewig nicht gehört, früher geliebt, die Liebe neu entfacht. Eric Dolphy ganz groß, besonders auf 'Round Midnight.



Mal Waldron - The Quest
1961, New Jazz, 1992, OJC/Fantasy

The Quest ist die logische Wahl nach Ezz-thetics. 2 Monate danach aufgenommen, ebenfalls mit einem sehr gut aufgelegten Dolphy. Booker Ervin steht dem nicht nach. Vielleicht die wichtigste Aufnahme Waldrons vor seiner Pause?



The John Lurie National Orchestra - The Invention Of Animals
1992-94, Amulet Records, 2013

Wieder zurück in etwas aktuellere Zeiten. Auch heute Luries Trio.

Eigentlich eine Platte für den Sonnenuntergang:

Ralph Towner
Old Friends, new friends

Das letzte Stück, "Beneath an evening sky", ist sicher das wunderbarste und schönste Stück Musik, das
es überhaupt gibt. Wie Towner nur mit Gitarre und Cello diesen abendlichen Himmel und seine Farben beschreibt,
ist Poesie pur.

Chick Corea - Rendezvous in New York (SACD)


Das Doppelalbum ist eine Neuerwerbung. Es handelt sich um eine außergewöhnliche Einspielung von Live-Mitschnitten anlässlich seines 60. Geburtstags. Das Ganze vermittelt viel Spass und Spontanität.

volschin (Beitrag #10142) schrieb:

Chick Corea - Rendezvous in New York (SACD)

Nicht nur die Musik ist sehr gut darauf, sondern auch die Klangqualität. Dieses Album ist eines der ersten, dass nativ in DSD aufgenommen worden ist und gemixed und gemastert auf Pyramix Workstations... Muss ich gleich mal wieder einlegen...

Immer wieder gerne:



Eine der ganz wenigen Platten, die mir bei jedem Hören bis jetzt besser gefällt.

Gerade mal dieses rausgesucht, eine exquisite Session mit den alten Miles-Davis-Recken Hancock, Carter und Williams und dem damals noch blutjungen (19 Jahre alt) Wynton Marsalis. Aufgenommen in Tokyo im Studio mit einem Sony PCM 1610 Digital Recorder, sehr trocken und direkt, aus heutiger Sicht möglicherweise ein bisschen hart. Ich habe die japanische Erstausgabe 45DP 54, die sehr gut und dynamisch klingt ... (das Cover ist von einer späteren japanischen Ausgabe).

Erstlauschung:



Vijay Iyer Trio - Break Stuff

Vijay Iyer - Flügel
Stephan Crump - Bass
Marcus Gilmore - Schlagzeug

... mal wieder "klassisch besetztes" Trio. Musikalisch durchaus interessant, bei der Erstlauschung stört mich gerade etwas das typische ECM-Sounding, was ich allerdings nicht den Musikern anlasten will. Die Musik selbst ist offen und scheint ihre Inspiration aus zahlreichen Einflüssen zu beziehen .. das gefällt schon und wird sicherlich auch noch öfter gehört


Gruß

arnaoutchot (Beitrag #10145) schrieb:

...mit den alten Miles-Davis-Recken Hancock, Carter und Williams...

Bei mir jetzt auch: V.S.O.P. - Tempest in the Colosseum (HDTracks)


Das zweite Miles Davis Quintet nur ohne Miles halt (hat aber mit Freddie Hubbard würdigen Ersatz).

Lang ists her, dass dieses Album als "fortschrittlich" galt:



Herbie Mann - Memphis Underground
Heute, in der Rückschau, öffnet man die Schublade namens Fusion, vermerkt (in Fettschrift) "Flöte" und wird - wenn es so geht wie bei mir - übers Hören & für einen Moment ein paar Jahrzehnte jünger

Gruß
Jugel

Ganz neu im Player:



Die hat eine Kollegin meiner Frau in der Firmentobola gewonnen, sie hasst aber Jazz. Ich kannte das natürlich garnicht, gefällt mir aber sehr gut. Spannend!
So gehts...

die Frauen sind außer Haus, "Party on"

Portico Quartet - Isla

Jerome Sabbagh - The Turn

Jerome Sabbagh - Tenor Sax
Ben Monder - Guitar
Joe Martin - Bass
Ted Poor - Drums

... von zart bis (auch mal) hart, aber immer wieder schön


Gruß

Hier entspannender Westcoast-Jazz von Stan Getz und Cal Tjader - s/t - Fantasy/XRCD 1958 .. tut mir nach einem langen Arbeitstag gerade ganz gut Tjader ist mir eigentlich normal eher zu seicht, aber hier macht er seine Sache gut. Die anderen Musiker sind alle top class: Vince Guaraldi (p), Scott LaFaro (b), Billy Higgins (dr) und der mir unbekannte Gitarrist Eddie Duran. Insgesamt swingender und treibender als die späteren Latin-Sessions von Getz. Die XRCD klingt gut, lässt allerdings das Alter der Aufnahmen nicht ganz vergessen.

Heute Freitag erschienen. Ich stelle es mal bei Jazz rein.

Gov't Mule featering John Scofield - Sco-Mule

Ich habe nur bei Amazon kurz reingehört. Besser als erwartet. Rein instrumental, wenn ich richtig liege.

Carole Creveling - Here Comes Carole Creveling

Kelly and Basie - A Beautiful Friendship

HansFehr (Beitrag #10153) schrieb:

Heute Freitag erschienen. Ich stelle es mal bei Jazz rein. Gov't Mule featering John Scofield - Sco-Mule Ich habe nur bei Amazon kurz reingehört. Besser als erwartet. Rein instrumental, wenn ich richtig liege.

Gov't Mule unter Jazz? Interessant! Ich kenne die nur unter heavy Blues-Rock: