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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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arnaoutchot
Moderator
#23326 erstellt: 19. Dez 2024, 07:50
Leider schon wieder Musik in Gedenken an einen dieser Tage Verstorbenen: Zakir Hussain starb mit 73 Jahren, zu früh ! Bekannt vor allem durch seine Mitwirkung bei Shakti und zahllosen anderen Projekten, die Jazz und Weltmusik verbinden, zB auch bei ECM.

Hier mit Lotus Feet ein schönes atmosphärisches Trio mit seinem alten Weggefährten John McLaughlin und Jean-Luc Ponty, gefilmt in Istanbul 2013.

Trovesi
Ist häufiger hier
#23327 erstellt: 19. Dez 2024, 10:20
Es ist immer wieder interessant, daß es Musiker gibt, von denen ich niemals etwas gehört habe! Wie schön, daß Musik so vielfältig ist.
op111
Moderator
#23328 erstellt: 19. Dez 2024, 10:48

Alius (Beitrag #23311) schrieb:

Marc Ribot - guitar
Kenny Wollesen - vibraphone
Joey Baron - drums


John Zorn habe ich noch nie live gehört, die 3 obengenannten aber einige Male zusammen mit Bill Frisell.
Schlagzeuger Kenny Wollesen kenne ich nicht nur von der Bühne, sondern auch als Zuhörer im Publikum.

Franz


[Beitrag von op111 am 19. Dez 2024, 10:49 bearbeitet]
Alius
Ist häufiger hier
#23329 erstellt: 19. Dez 2024, 18:42

arnaoutchot (Beitrag #23326) schrieb:
Leider schon wieder Musik in Gedenken an einen dieser Tage Verstorbenen: Zakir Hussain starb mit 73 Jahren, zu früh ! Bekannt vor allem durch seine Mitwirkung bei Shakti und zahllosen anderen Projekten, die Jazz und Weltmusik verbinden, zB auch bei ECM.

Hier mit Lotus Feet ein schönes atmosphärisches Trio mit seinem alten Weggefährten John McLaughlin und Jean-Luc Ponty, gefilmt in Istanbul 2013.


Mal wieder ein richtig guter Tip.

Da drückt es mir bereits mit heimischen Equipment schon Tränen in die Augen.
Wenn ich mir dazu noch die - mutmaßliche - Liveakustik in der Hagia vergegenwärtige, war das auch eine der Vorstellungen, die man niemals hätte verpassen dürfen...
Schnief...


Perkussion und Geige/Fiddel bieten sich natürlich für 'fatale' Kreationen an.
Weil es mir beim Hören sofort in den Sinn gekommen ist:



Freuen wir uns, dass Zohar Fresco erst 55 ist und Rahmentrommeln aller Art noch eine Weile 'dramatisieren' wird...


[Beitrag von Alius am 19. Dez 2024, 19:23 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#23330 erstellt: 19. Dez 2024, 20:13
"Making Music" heißt die bekannte Platte von Hussain mit Mclaughlin und einem gewissen Jan Garbarek. Ich bin kein Freund der Scheibe, aber ein musikalischer Tellerrand existiert da einfach nicht und allein aus dem Grund ist das Album hörenswert.

Hier läuft ein später Klassiker aus den Händen von Bill Evans:

Bill Evans Trio
You must believe in Spring

Wie zart und innig man Klaviertasten bedienen kann ohne sich aber zu verlegen, das zeigt Evans hier auf eine einzigartige Art und Weise. Mögen gerade die frühen Werke von Evans unumstösslich als seine größten gelten, so ist diese feinsinnige, ja manchmal bittersüsse und schon fast wehmütig zurückblickende Platte meine liebste.
arnaoutchot
Moderator
#23331 erstellt: 19. Dez 2024, 21:28
Wen mein Beitrag zu Zakir Hussain heute früh angesprochen hat, dem empfehle ich natürlich neben den Originalaufnahmen von Shakti aus den späten 1970ern das Revival aus dem Jahr 1997. Es kann auch als Heranführung an die indische Musik im Allgemeinen dienen, setzt allerdings eine gewisse Ausdauer voraus ... aber lohnt sich !

PS: Die Making Music von Hussain auf ECM gehört auch nicht zu meinen Favoriten ... hab ich auch gar nicht in der Sammlung


Hier McLaughlin's Rückkehr zu Shakti 1997: Remember Shakti. Die bei Konzerten im September 1997 in England aufgenommene Doppel-CD fordert vom Zuhörer erhebliche Ausdauer, das längste Stück "Mukti" bringt immerhin 64 Minuten auf die Zeitwaage. Es lohnt sich aber, zuzuhören wie McLaughlin und die Inder Themen langsam und meditativ entwickeln. Ich habe die Aufnahme in der wunderschön aufgemachten Box aus Seide mit den kompletten Aufnahmen der 1997er Tour.

amazon.de
crim63
Inventar
#23332 erstellt: 19. Dez 2024, 22:00
Danke Michael für den Hinweis zu der " Remember Shakti", mir ist jetzt gar nicht in Erinnnerung das ich Deinen Beitrag schon gelesen habe.
Ich habe ja die 3 Shakti Platten hier stehen, mein erster Kontakt war ca 1980 zu John Mc Laughlin und seinem Shakti Projekt.
Ein Kumpel hatte alle drei Platten, die mußte ich natürlich sofort auf Band aufnehmen. Ich war damals fasziniert von dieser Musik.....
Muss ich mir mal vornehmen das 1997er Projekt.

Gruß Maik
Mr._Lovegrove
Inventar
#23333 erstellt: 20. Dez 2024, 08:08
Ich konnte und kann mit der Mischung aus indischer Musik und Jazz(rock) nichts anfangen. Das ist mir alles zu anstrengend:

Hier aber nochmal Musik aus dem Rainbow Studio:

Ayumi Koketsu
Rainbow Tales
M & I 2012

Alto Saxophone – Ayumi Koketsu
Bass – Magne Thormodsæter
Drums – Per Oddvar Johansen
Piano – Svein Olav Herstad
Recorded By, Mixed By – Jan Erik Kongshaug

Die 1988 geborene Altsaxophonistin hat sowohl ihren Cannonball Adderley als auch ihren Paul Desmond studiert, wirkt aber nie wie eine Epigonin der beiden, sondern setzt mit flüssigen Linien und sanftem Ton eher die Gesamttradition dieses Instrumentes fort.
Zusammen mit drei beschlagenen Norwegern reist Koketsu durch mainstreamiges Terrain, bietet in einer Mischung aus Originals und Standards ein stilvoll bespieltes Potpourri straighten Jazzes in bester Manier der alten Meister dieser Kanne. Und selbstverständlich hat auch der fünfte wichtige Mann dieser Aufnahme, Jan Erik Kongshaug, seinen Job exzellent gemacht und diese so wunderschöne Platte in ein perfektes Klangbild gekleidet.
Trovesi
Ist häufiger hier
#23334 erstellt: 20. Dez 2024, 17:32
Eigentlich bin ich kein Freund von "Posthum-Veröffentlichungen". Aber nachdem @Alius diese Platte so begeistert empfohlen hat, habe sie mir auch gekauft:

E.S.T. Esbjörn Svensson Trio - Leucocyte (ACT 9018-2)

Sie gefällt mir sehr gut. Definitiv kein "Easy Listening". Das ist auch nichts für die späte Stunde. Wenn man von der Platte etwas haben will, dann muß man schon hellwach sein. So mancher Jazz-Fan könnte auch verschreckt sein. Denn die drei Herren schrecken auch vor dem massiven Einsatz von Elektronik nicht zurück. :-)
Alius
Ist häufiger hier
#23335 erstellt: 20. Dez 2024, 21:26

op111 (Beitrag #23321) schrieb:
Habe ich eben Towner/Abercrombie gelesen?
Hier mein All Time Favourite:
Sargasso Sea
John Abercrombie: electric and acoustic guitars
Ralph Towner: 12-string and classical guitars, piano


Recorded May 1976
ECM 1080

jpc.de


Puh - die steht immer noch in meinem Plattenschrank.
Irgendwie tue ich mich mit den beiden Jungs seit 10 Jahren schwer.
Es will mich einfach nicht so richtig anfassen...

Aber dazu ist mir spontan das Nachfolgende eingefallen.
Eine echte Allstars-Besetzung für die Freunde der Gitarre.

Paco De Lucia, Al Di Meola and John McLaughlin live in Modena

Vielleicht ist das ja was für dich...



[Beitrag von Alius am 20. Dez 2024, 21:37 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23336 erstellt: 21. Dez 2024, 07:53
Hier gerade ein wunderbares Album von MPS, leider auch schon wieder mit traurigem Hintergrund: Martial Solal (p) verstarb auch im Dezember, allerdings hochbetagt im Alter von 97 Jahren. Hier ist der französische Pianist 1966 im Trio mit Attila Zoller (g) und Hans Koller (ts) zu hören. Das letzte Stück heisst H.G. meets M.A.H. und ist ein Tribut an den Produzenten H.G. Brunner-Schwer.

arnaoutchot
Moderator
#23337 erstellt: 22. Dez 2024, 17:58
Hier gerade mal wieder Miles Davis - Dark Magus - Columbia 1973. Aufgenommen live in der Carnegie Hall in NYC gehört sie zu den extremsten Platten des Meisters. Nicht so sehr im Sinne von Free Jazz, das ist es nicht, da war er zB mit den Live-Aufnahmen aus dem Plugged Nickel 1965 deutlich näher dran. Dark Magus nannte mal jemand elektrische Dschungel-Musik, das trifft es besser. Auf jeden Fall faszinierend und genau passend als Gegengift zum musikalischen Gesäusel der Weihnachtszeit !

Trovesi
Ist häufiger hier
#23338 erstellt: 22. Dez 2024, 22:24
Das ist aber starkes Zeug! --- Aber gut.
HansFehr
Inventar
#23339 erstellt: 23. Dez 2024, 07:45
Dark Magus werde ich mir heute und morgen anhören. Vinyl und CD.

Das war ja genau vor 50 Jahren. Kurz vor der längeren Pause.
arnaoutchot
Moderator
#23340 erstellt: 23. Dez 2024, 08:33
Hans, ja, da hast Du recht, aufgenommen ist Dark Magus vor 50 Jahren im März 1974. Meine Jahresangabe 1973 oben ist damit unkorrekt. An das Jubiläum hatte ich beim Hören gestern gar nicht gedacht. Erschienen ist die Platte aber erstmals erst 1977 in Japan. Jetzt kommt ja auch noch eine Ausgabe von MFSL auf Vinyl ... siehe hier https://mofi.com/pro...rnegie-hall-180g-2lp
Mr._Lovegrove
Inventar
#23341 erstellt: 23. Dez 2024, 09:51
Die habe ich auch noch auf meiner Festplatte. Aber mir ist gerade nicht nach elektrischer Dschungelmusik, sondern nach warmen, flüssig- melodischen Klängen und meinen beiden Neuzugängen erworben bei "Slam Records" in Hamburg (einem schönen Laden in Altona).



Lennie Niehaus Quintet - Patterns
Fresh Sound Records 1989

Alto Saxophone, Producer – Lennie Niehaus
Bass – Tom Warrington
Drums – Joe LaBarbera
Piano – Frank Strazzeri
Tenor,- Soprano,- Baritone Saxophone, Bass Clarinet – Bill Perkins


Kenny Dorham Quintet - Jerome Kern Showboat
Time Records 1961/Rerelease auf Stereo Time/Fresh Sound

Bass – Jimmy Garrison
Drums – Arthur Taylor
Piano – Kenny Drew
Tenor Saxophone – Jimmy Heath
Trumpet – Kenny Dorham

Die Niehaus ist eine Liveaufnahnme aus dem Jahre 1989 und zeigt eine hervorragend gealterte Truppe aus Westcoast- Legenden in exzellenter Form.
Fresh Sound hat das Album später nochmals mit einem anderen Cover wieder aufgelegt. Das hier ist die Originalpressung aus 1989/1990

Und Dorham muss ich immer mitnehmen, wenn ich ihn sehe. Schon gar in dieser Besetzung und mit einem bombensicheren Programm bestehend aus Stücken des legendären Kern/Hammerstein Musicals. Wie fast jedes Album des fantastischen Trompeters aus dieser Zeit ist das zwar auf durchaus auf Zug gespielt aber gleichzeitig so entspannt und relaxt, es ist ein Genuss!


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 23. Dez 2024, 09:53 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23342 erstellt: 23. Dez 2024, 11:34
Ich verharre noch etwas bei Miles. We Want Miles - 1981. Die Wiedergeburt nach ungefähr fünf Jahren Pause mit der neuen starken Figur Marcus Miller am Bass, der dann immer stärker die musikalische Leitung übernehmen sollte. Aber die Live-Platte hat schon was ...

Die remasterte Ausgabe (die auch in der Complete Columbia Box ist) hat eine halbe Stunde zusätzliches Material ... 👍



[Beitrag von arnaoutchot am 23. Dez 2024, 11:42 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#23343 erstellt: 24. Dez 2024, 08:09
Wenn hier schon Klassiker von Ralph Towner gepostet werden, will ich dem nicht nachstehen und habe zum wahrscheinlich 385255sten x folgende aufgelegt:

Ralp Towner Solstice
Sound and Shadows
ECM 1977

Bass, Cello – Eberhard Weber
Drums – Jon Christensen
Soprano Saxophone, Tenor Saxophone, Flute – Jan Garbarek
Twelve-String Guitar, Classical Guitar, Piano, French Horn – Ralph Towner

Ich bin immer und immer wieder gebannt von dieser Platte. Für mein Empfinden ist dies nicht nur einer der Höhepunkte im Schaffen aller vier Beteiligten, sondern es ist meine Lieblings- ECM. Es ist die eine ECM für die Insel und spiegelt perfekt das Label und seine Kultur wieder. Aber vorallem beflügeln sich alle vier Mitglieder dieses kurzelbigen Projektes gegenseitig nicht nur sehr, sie gehen eine einmalige Symbiose ein, in der jeder einzelne in ungeahnte Sphären abhebt und doch eine in sich verzahnte und extrem harmonische Spielkultur herrscht. Aber vorallam ist diese Musik enorm spannend gespielt. Das macht sich z.B. am ersten Stück, "Distant Hills" fest, das Towner ein paar Jahre zuvor schon mit Oregon auf deren gleichnamigem Album gespielt hatte, das aber hier mit Garbarek, Weber und Christensen und einem puristisch- stringenterem Arrangement an Spannung, an Atmosphäre und an Farbenreichtum massiv gewinnt.
Viele ziehen die erste Scheibe dieses Quartettes vor und das kann ich absolut nachvollziehen, aber für mich bleibt "Sound and Shadows" meine ewige No. 1 des Labels und ist eine der meistgespielten Jazzscheiben überhaupt in meiner (nicht kleinen) Sammlung.
Alius
Ist häufiger hier
#23344 erstellt: 24. Dez 2024, 20:36

arnaoutchot (Beitrag #23337) schrieb:
Hier gerade mal wieder Miles Davis - Dark Magus - Columbia 1973. Aufgenommen live in der Carnegie Hall in NYC gehört sie zu den extremsten Platten des Meisters. Auf jeden Fall faszinierend und genau passend als Gegengift zum musikalischen Gesäusel der Weihnachtszeit !


Was für ein geiler Tip - was für ein unglaubliches Pfund!

Bin an Wili Part 1 völlig kleben geblieben.
Ist wohl James Mtume, der die Cowbell bearbeitet.

Hat dazu geführt, dass ich auch meinen Nachbarn am Weihnachtsabend Gelegenheit geben muss, ihr Faible für Miles Davis zu entdecken. Bin stark versucht, in den Keller zu gehen, die Snaredrum hochzuholen, die Besetzung ein wenig zu erweitern und mit den Jungs hier die Hütte richtig auf den Kopf zu stellen...

Vielleicht sollte ich um des Friedens Willen lieber auf Kopfhörer umsteigen...

Die CD habe ich eben jedenfalls schon beim Onlinehändler mit A bestellt.
Mit etwas Glück liegt das Ding schon nächsten Montag in meinem CD-Player.

Du hast was gut bei mir!
Trovesi
Ist häufiger hier
#23345 erstellt: 25. Dez 2024, 00:39
Laß es raus! --- Das ist eine tolle Platte.

Eigentlich würde ich heute "Ella Fitzgerald wishes you a swinging Christmas" auflegen. Aber mein CD-Player ist gerade 30 km von mir entfernt. :-(
arnaoutchot
Moderator
#23346 erstellt: 25. Dez 2024, 13:26

Alius (Beitrag #23344) schrieb:
Was für ein geiler Tip - was für ein unglaubliches Pfund!


Freut mich, dass es Dir gefällt. Weiterhören am besten mit den Platten davor und danach, also Jack Johnson, On the Corner, Agharta oder Pangaea. Aber die kennst Du vielleicht auch schon. Hier habe ich vor vielen Jahren mal einen Überblick über das Schaffen von Miles Davis gegeben, das hat für mich unverändert Gültigkeit.


Aber jetzt doch noch etwas spirituelle Weihnachtsmusik. David S. Ware - Godspelized - DIW Japan 1996. Der Gigant am Tenor mit seiner für mich besten Platte ...



[Beitrag von arnaoutchot am 25. Dez 2024, 14:48 bearbeitet]
crim63
Inventar
#23347 erstellt: 25. Dez 2024, 18:32
Hallo !


Trovesi (Beitrag #23345) schrieb:

Eigentlich würde ich heute "Ella Fitzgerald wishes you a swinging Christmas" auflegen. Aber mein CD-Player ist gerade 30 km von mir entfernt. :-(


Da kann ich gern aushelfen, ich hatte mir diese Platte sowieso für heute vorgemerkt. Perfekte Weihnachtsmusik für Jazz-Freunde.
Euch noch schöne restliche Feiertage.




Gruß Maik


[Beitrag von crim63 am 25. Dez 2024, 18:33 bearbeitet]
Trovesi
Ist häufiger hier
#23348 erstellt: 25. Dez 2024, 19:58
Ich bin am Freitag wieder daheim. Ich spiele sie dann halt nach Weihnachten. :-)
arnaoutchot
Moderator
#23349 erstellt: 26. Dez 2024, 09:07
Nichts gegen Ella, aber hier noch ein wenig Anti-Weihnachtsmusik: Shibusa Shirazu Orchestra - Shibusai, 1996. Ein japanisches Multi-Media-Free-Jazz-Orchester mit idR mehr als 20 Mitwirkenden (inklusive einem riesigen Drachen). Ich habe die Truppe auch schon mal live gesehen, das war eines der vergnüglichsten Konzerte, in dem ich je war.

crim63
Inventar
#23350 erstellt: 26. Dez 2024, 21:21
Hallo !

Heute mal wieder ein Neuzugang der letzten Tage, Ihr hattet mich ja auf die "Wanderlust" neugierig gemacht. Eine feine Platte, der Titel ist Programm,
da wandert man gern durch die Welt der Musik bei so einer Starbesetzung. Mainieri hat da eine ganz illustre Truppe auf die Beine gestellt
die Ihn musikalisch Prima unterstützt.



Mike Mainieri / Wanderlust / 1981 / Warner Bros. Records / BSK 3586

Gruß Maik
op111
Moderator
#23351 erstellt: 27. Dez 2024, 10:22

Mr._Lovegrove (Beitrag #23343) schrieb:

Ralp Towner Solstice
Sound and Shadows
ECM 1977
... Ich bin immer und immer wieder gebannt von dieser Platte ...

Deine Faszination kann ich verstehen. Die LP & CD müsste ich besitzen, habe sie aber aktuell nicht wiedergefunden.


[Beitrag von op111 am 27. Dez 2024, 10:23 bearbeitet]
op111
Moderator
#23352 erstellt: 27. Dez 2024, 10:51
Bill Frisell (geb. 1951)
Have A Little Faith

Bill Frisell
Don Byron,
Guy Klucevsek,
Kermit Driscoll,
Joey Baron
Nonesuch, 1992


jpc.de

Bill Frisell interpretiert Werke von Charles Ives, Aron Copland, John Hiatt, Bob Dylan und Madonna (Live to tell).
Ein reines Vergnügen.
op111
Moderator
#23353 erstellt: 27. Dez 2024, 11:38
Weiter mit etwas minimalistischen Sounds

Ketil Bjørnstad, David Darling
Lyrics by John Donne (1571 - 1631)

Grace

Anneli Drecker, (Vocals)
Trilok Gurtu (Percussion),
Eivind Aarset (Gitarre),
Arild Anderson (Bass),
Bendik Hofseth (Saxophon/Vox)
Ketil Bjornstad (Piano. Vocals)
Jan Bang (samplings & electronics)


Emarcy Records (Universal Music) 2001

amazon.de

Franz
Trovesi
Ist häufiger hier
#23354 erstellt: 27. Dez 2024, 13:43
Aber jetzt:

Fitzgerald, Ella - wishes you a swinging Christmas (MFSL UDCD 586)

Besser spät als nie. :-)
Trovesi
Ist häufiger hier
#23355 erstellt: 27. Dez 2024, 15:10
Weiter geht's mt:

Jungr, Barb - Chanson: The Space in between (Linn BKD 129)
Trovesi
Ist häufiger hier
#23356 erstellt: 28. Dez 2024, 16:04
Jetzt gerade:

Dennerlein, Barbara - Hot Stuff (Enja ENJ-6050)
Trovesi
Ist häufiger hier
#23357 erstellt: 28. Dez 2024, 23:48
Eine ging noch:

Dennerlein, Barbara - That's me (Enja ENJ-7043 2)
hifi_raptor
Inventar
#23358 erstellt: 30. Dez 2024, 17:04
Morgen
Lasse mir gerade von Ayumi Koketsu das 24er Album Limpid Flame zuspielen.
Über das Album findet man quasi nichts.
Rainbow Tales finde ich auf dem Amazon Server nicht.

Bildchen klappt nicht

Gruß und schönes Restjahr
arnaoutchot
Moderator
#23359 erstellt: 30. Dez 2024, 17:54

hifi_raptor (Beitrag #23358) schrieb:
Lasse mir gerade von Ayumi Koketsu das 24er Album Limpid Flame zuspielen.
Über das Album findet man quasi nichts.


Nun ja, ich würde mal sagen, das ist mehr als nichts ... viel Spass und allen ein gutes 2025.

PS: Höre gerade mal rein, das ist schön ! Aber ich mag ja japanischen Jazz ...


[Beitrag von arnaoutchot am 30. Dez 2024, 18:04 bearbeitet]
crim63
Inventar
#23360 erstellt: 30. Dez 2024, 21:24
Hallo !

Heute gab es bei mir wieder mal einen Neuzugang auf den ich sehr gespannt war. Flora Purim, meine erste LP von Ihr, kennen gelernt habe ich sie
als Sängerin bei Mickey Hart dem Drummer der Grateful Dead. Da mußte nun endlich mal eine LP von Ihr heran da sie dort einen bleibenden Eindruck
bei mir hinterlies. Und Ihr Mann, Airto Moreira, ist ja auch nicht von schlechten Eltern.
Der erste Eindruck ist positiv, es reist mich nicht vom Hocker, aber sehr guter Fusion der Latino Musik zugewandt. Muß man sicher noch mehrmals anhören,
um die Feinheiten die es da durchaus gibt zu entdecken.



Flora Purim / Nothing Will Be As It Was...Tomorrow / 1977 / Milestone / SMJ-6172
übrigens ist das wieder so eine hervorragende japanische Pressung.......

Gruß Maik
arnaoutchot
Moderator
#23361 erstellt: 31. Dez 2024, 08:28

crim63 (Beitrag #23360) schrieb:
Flora Purim, meine erste LP von Ihr ...


Die erste "originale" Return to Forever von Chick Corea (ECM 1972) hast Du nicht ? Da trällert sie auch mit ... (nicht abfällig gemeint)

crim63
Inventar
#23362 erstellt: 31. Dez 2024, 08:43
Guten Morgen Michael,
oh ja die Return to Forever hab ich auch, aber die Mickey Hart fiel mir zuerst ein.
Ich glaub ich hab da noch mehr Platten da wo sie "mitträllert".........

Gruß Maik
Mr._Lovegrove
Inventar
#23363 erstellt: 31. Dez 2024, 10:02
"Däfos" habe ich letztens auch noch gehört. Das ist sowohl musikalisch als auch klanglich eine absolute Granate!

Hier geht es aber mal wieder sehr geradlinig und extrem unterhaltsam zu:

Dexter Gordon
Manhattan Symphonie
CBS 1978

Bass – Rufus Reid
Drums – Eddie Gladden
Piano – George Cables
Tenor Saxophone – Dexter Gordon

1978 war für den damals schon zur Legende gewordenen Tenorsaxophonisten ein gutes Jahr. Erst beheizte er das Village Vanguard mal wieder ordentlich, später in Jahr (23.9) beehrte er dann die Carnegie Hall (die Aufnahmen dazu wurden erst 2005 veröffentlicht). Dazwischen ging er mit seinem damals angestammten Quartett ins Studio und nahm diese tolle, in Teilen gar brilliante Platte auf, auf der er einige Klassiker sowie Stücke aufnahm, die man bereits von früheren Veröffentlichungen kennt. "Tanya" z.B. findet sich auch schon auf seinem Meisterwerk "One Flight Up" von 1965. Auch wenn er diese Aufnahme hier nicht überflügelt, so sind sein Ton und seine klanglich Aura so vereinnahmend, das kann nur gut sein.
Die Truppe erklingt eingeölt und läuft extrem rund und flüssig, George Cables an den Tasten ist Gordons "Man" und weiß nicht nur, seinen Chef bestens in Szene zu setzen, sondern glänzt auch mit swingenden und gar souligen Soli.
Freunde des Hard Bop angehauchten Mainstream- Jazz sollten die Platte kennen; sie ist ein seltener akustischer Fels in einer Brandung, die damals ja fast auschließlich aus Fusion, Jazzrock, Smoothjazz, Jazzfunk und der Elektrifizierung im Allgemeinen bestand.

Und wenn ich es nicht schon oft genug getan habe, so erinnere ich beim Stichwort Dexter Gordon nochmals an den großartigsten (vielleicht sogar den einzigen großartigen) Spielfilm über Jazz: "'Round Midnight" von Bertrand Tavernier mit Gordon in der Hauptrolle. Den kann man immer und immer wieder gucken. Er ist wahrscheinlich die schönste filmische Hommage an den Jazz überhaupt.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 31. Dez 2024, 10:06 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#23364 erstellt: 01. Jan 2025, 11:16
Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe, ihr seid gut teingerutscht.

Ich habe mit gestern abend aus Neugier und zum Zeitvertreib bis zum Jahreswechsel eine Doku angeschaut, die ich schon seit längerem liegen hab:

The Miles Davis Story
von Mike Dibb
2001

Ich war absolut überrascht und hingerissen von dieser Doku. Ich habe ja schon mehrfach die Kritik an der 2020 erschienen Hochglanz- Doku "Birth of the Cool" geäußert, dass diese zwar exzellent gemacht ist, mit schönem Material und durchaus überraschenden Interviewpartnern glänzt, aber eben sonst gar nichts Neues erzählt. Jeder einigermaßen erfahrene Jazzfan kennt den Inhalt des Filmes aus vielen anderen Quellen.
Also, was konnte Mike Dibbs 2001er Film schon anders machen als das Kaugummi auch nochmal aufkauen? Tja, extrem viel mehr, als ich dachte!
Es sei zunächst betont, dass dieser Film für das Fernsehen gemacht wurde und weit vor 4K und HD Formaten entstanden ist. Erwartet also kein High End Bild und keine flashy Effekte, wie im neueren Film. Dibb inszeniert schlicht und rein dem Inhalt ergeben. Ian Carr führt durch mit klugem Wort durch den Film. Er wurde ja nicht nur als Trompeter bei u.a. Nucleus und dem United Jazz & Rock Ensemble zur Legende, sondern galt als renomierter Jazzjournalist und Autor. Er ist es auch, der einige der Interviews im Film führt und den roten Faden spannt.
Zu Wort kommen natürlich viele von Miles' Weggefährten. Man hört und sieht u.a. Jimmy Cobb, Herbie Hancock, Ron Carter, Dave Holland, Jack DeJohnette, John McLaughlin, Dave Liebman, Don Alias, Chick Corea, Bill Evans (den Saxophonisten), John Scofield und natürlich Marcus Miller. Auch die Produzenten Bob Weinstock (Gründer von Prestige) und George Avakina bekommen genügend Raum für ihre Sicht auf Miles. Und es tauchen hier auch sein jüngster Sohn Erin Davis sowie sein Neffe Vince Wilburn, jr. auf, die beide in den 80ern in seiner Band spielten.
All diese Weggefährten erzählen ihre Sicht auf Miles, haben eine auch mal verquere Meinung, geben noch nie gehörte Geschichten zum besten, bestätigen aber unabhängig seines durchaus schwierigen Charakters die Genialität des Musikers Miles Davis.
Dibb hat den Film aber um die Frauen aus Miles' Leben herum aufgebaut. Und sowohl Irene Cawthon, dessen erste Partnerin sie war und mit der er drei Kinder hatte, als auch Frances Taylor, die auf mehreren Covern zu sehen ist und mit der er länger verheiratet war, äußern sich intensiv, detailliert und auch sehr ungeschminkt über ihn. Und mag dadurch der Schwerpunkt des Filmes sich auf die Persönlichkeit und den Charakter Miles Davis verlagern, so sind es gerade die Menschen aus seinem Familienumfeld, die Informationen und Geschichten preisgeben, die in einer Hochglanz- Kino- Produktion keinen Platz finden. Stories aus dem familiären Umfeld, seine Beziehung zu Frauen grundätzlich, seine Affären in Europa, aber auch heikle Themen, wie sein exzessiver Drogenkonsum, seine Zeit von 1975-1980, seine intensiver Sexualität und auch seine Gewalt gegeüber Frances werden nicht ausgespart. Das alles mag nach Sensationsgier und Ausschlachtung von Intimitäten klingen, ist aber ein gewichtiger Teil von Miles' Leben und wird fließend und ohne großen Pathos eingewoben.
Ach ja, Miles selber kommt mehrfach zu Wort. Dibb und Carr haben einige wirklich interessante und persönliche Interviews aus den 80ern und frühen 90ern zusammengetragen und lassen ihn persönlich zu verschiedenen Themen intensiv zu Wort kommen. Auch sieht man Miles beim Malen und selbstverständlich gibt es aus allen Jahrzehnten des Schaffens Konzertschnipsel und sogar einen Ausschnitt vom Making Off zum Musikvideo von "Tutu" inkl. kurzer Worte von Spike Lee.
Es gibt noch mehr interessante Dinge, die die Doku anspricht, aber seht am besten selbst. Dieser Film ist inhaltlich weit besser und und detaillierter, als das Hochglanzding von 2020. Perfekt ist er auch nicht, wird aber dem Menschen, Musiker und Genie Miles Davis weit gerechter, als der neue Film.

Und da Bob Weinstock spezielle das Album "Walkin'" als einen der Bestseller im Prestige Katalog schlechthin anpreist, läuft es nun:

Miles Davis Allstars
Walkin'
Prestige 1957

Alto Saxophone – Dave Schildkraut
Bass – Percy Heath
Drums – Kenny Clarke
Piano – Horace Silver
Tenor Saxophone – Lucky Thompson
Trombone – J.J. Johnson
Trumpet – Miles Davis
arnaoutchot
Moderator
#23365 erstellt: Gestern, 09:22
Leider ist schon wieder ein Todesfall zu beklagen: Barre Phillips starb in den letzten Tagen des alten Jahres mit 90 Jahren. R.I.P. Der Kontrabassist war ein Freigeist und Mitbegründer der Gattung des Solo-Basses im Jazz, seine Platte Journal Violone Ende der 1960er war die erste Aufnahme dieser Art. Ich höre als Erinnerung seine wunderbare Solo-Platte Call Me When You Get There (ECM 1984), gerade das mystische Eröffnungsstück Grant's Pass. Es ist übrigens eine der wenigen ECM-Platten, die nie offiziell als CD erschienen, ich habe die LP, aber man kann sie streamen.



[Beitrag von arnaoutchot am 03. Jan 2025, 09:31 bearbeitet]
Micha_L
Stammgast
#23366 erstellt: Gestern, 16:14

crim63 (Beitrag #23360) schrieb:

...........
Heute gab es bei mir wieder mal einen Neuzugang auf den ich sehr gespannt war. Flora Purim, meine erste LP von Ihr, kennen gelernt habe ich sie
als Sängerin bei Mickey Hart dem Drummer der Grateful Dead............


Ich kenne sie als Sängerin an der Seite von Chic Corea, neben Gayle Moran.
arnaoutchot
Moderator
#23367 erstellt: Gestern, 20:10
Bei mir stand der Tag im Zeichen des Kontrabass-Solo. Ich habe noch in einiges von Barre Phillips reingehört, das meiste schwer beeindruckend und abseits jeder Kategorisierung, teilweise verlässt es auch meine Komfortzone, zB das sehr freie Bass-Quartett After You Gone.

Geendet habe ich aber mit einem anderen Bassisten: Arild Andersen - Landloper - ECM 2024. Auch Bass-Solo, das meiste live. Recht esoterisch, war ich von Andersen gar nicht so gewöhnt, oder vielleicht kommt es mir nur nach Barre Phillipps nur so vor. Wenn ich die Platte von Andersen physisch erworben hätte, hätte ich mich über die schmale Laufzeit von gerade mal 34 Minuten zumindest gewundert ...

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