Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Barbara Dennerlein kenne ich nur vom Namen.

Ich höre lieber das Original Die Platte swingt so schön.

Jimmy Smith The Cat




Danach lege ich Bashin’ auf. Die ist sogar noch besser und die olle DCC Pressung klingt hervorragend.

CptWillard (Beitrag #22421) schrieb:

Hier läuft ein seinerzeitiger "Beifang", damaliger Kommentar:"Kannst Du kaufen, aber erst mal noch nicht hören." Eric Dolphy – Out To Lunch! Blue Note – CP32-5211 Nun, ich höre, aber schon etwas länger. Tatsächlich ist Free Jazz sicher nicht meins, aber die Rhythmusgruppe mit Davis und Williams hält das Ganze für mich zusammen und macht es auch für den ungeübten Gehörgang zum Genuss.

Die Platte habe ich noch nie am Stück geschafft, das wäre Quälerei für mich. Wenn ich nicht irre gibt es auch Dolphy und Coltraine zusammen. Das würde ich fast als Bedrohung empfinden, selbstverliebtes und zusammenhangsloses Gedudel von gleich zwei Experten.

Gestern bei mir eingetroffen und mit großer Freude sofort gehört


Ludovic Navarre AKA St Germain Presents Soel – Memento

Ich mag ja St Germain sehr und für mich ist das moderner, leicht abgefahrener Acid Jazz.

Mr._Lovegrove (Beitrag #22420) schrieb:

Ich empfehle mit eindringlicher Vehemenz den Vorgänger, der das gleiche Konzept verfolgt, aber noch besser ist: Barbara Dennerlein Take Off!, 1995 Auch hier ist die Besetzung wie die eines Champions League Gewinners, einfach nur phänomenal. ...

Wie sich die Meinung doch ändern kann …

Mr._Lovegrove (Beitrag #11246) schrieb:

Doch leider kamen dabei auch Titel raus, die zu sehr auf den Mainstreammarkt zugeschnitten waren (Barbara Dennerleins Album "Take off" ist so ein Beispiel).

arnaoutchot (Beitrag #22423) schrieb:

Hört mal so fleissig weiter wie gestern , ich bin jetzt leider bis abends unterwegs.

Da hast Du hoffentlich einen netten Ausgleich, weil hier geht es gleich nach ein paar Ritten zuvor mit der James Gang und einem Laugensnack mit den Naked Lunch-Fans weiter mit Yamamoto-San:



Tsuyoshi Yamamoto Trio – Live At The Misty, Think! Records – THCD-267

Ein weiterer Teil der von Michael gestern erwähnten Misty-Trilogie. Hier im Blue-Spec Trim mit schönem Klang. Zu den Künsten des Meisters und seinen Mitstreitern ist vielleicht schon alles gesagt.

z9.chitown (Beitrag #22424) schrieb:

Jimmy Smith The Cat Danach lege ich Bashin’ auf. Die ist sogar noch besser und die olle DCC Pressung klingt hervorragend.

Jo, Claus, da bin ich dabei, Smith ist in meinem Regal ebenfalls vertreten. Und mein Kater hat mir ebenfalls erlaubt hin und wieder The Cat aufzulegen. Katzenbesitzer wissen, was ich meine.

Hier noch ein letztes Mal für mich heute Jazz, live gespielt:



Tsuyoshi Yamamoto Trio – Misty - Live At Jazz Is - 2-nd Set, Venus Records – VHGD-356

45 Jahre nach den legendären Misty-Aufnahmen ist hier der ebenso legendäre und mittlerweile 80-jährige Pianist vielleicht nicht mehr ganz so ekstatisch am Werk, aber für mich immer noch eine wahre Trommelfellweide.

Hier jetzt diese entspannte Monk Platte, genau passend zum Nachmittagskaffee.



Thelonious Monk – Underground

Klassischer und unterhaltsamer Bop, aber wem sag ich das.

Edit: Kleiner Fehler unterlaufen

Das ging jetzt schneller wie erwartet, zwei Tage und schon ist die Midnight Sugar aus Holland angekommen.

Nun meine Erstlauschung


Tsuyoshi Yamamoto Trio – Midnight Sugar

Ich habe keinen Vergleich, aber selbst diese „einfache“ CD klingt sehr schön, wunderbar. Ich habe noch die Blind for Tee und somit eine gewisse Vorstellung. Super entspannter Jazz, selbst in den virtuoseren Teilen. Lange genug darauf gewartet.

ardina (Beitrag #22425) schrieb:

Wenn ich nicht irre gibt es auch Dolphy und Coltraine zusammen. Das würde ich fast als Bedrohung empfinden, selbstverliebtes und zusammenhangsloses Gedudel von gleich zwei Experten. :D

Da muss ich doch einhaken ! Das mag Dein persönliches Empfinden sein, aber Eric Dolphy war ein musikalisches Genie und John Coltrane dürfte bei einem sehr grossen Teil der Jazz-Kenner sowieso oberhalb aller Qualitätskategorien stehen. Die Bedeutung beider kann man fast nicht überschätzen. Deswegen sagte ich auch zu Jochen (Cpt_Willard) den oben zitierten Satz, ich oute mich, das war ich: Eine CP32-CD-Ausgabe aus Japan könne man nicht stehenlassen, er soll sie kaufen, auch wenn er in die Musik unter Umständen erst später (oder uU gar nicht) reinkommen würde. Scheinbar hat es bei ihm aber geklickt. Und die Aufnahmen von Coltrane und Dolphy aus dem Village Vanguard 1961 sind epochal !

Hab mir gleich mal den Erich hergeholt, tragisches Schicksal, mit 36 Jahren bereits tot. Was hätte der Musiker, der auf Altsaxophon, Flöte und Bassklarinette gleichermassen eloquent und innovativ war, dem Jazz noch geben können, wenn er länger gelebt hätte. Einen guten Überblick über das, was er hinterliess, gibt dieser Sampler, der qualitativ-inhaltlich besser ist, als er aussieht: Eric Dolphy - 75th Birthday Celebration - Classic Prestige, Riverside, Pablo & Jazz Workshop Recordings 1960-64 - 3CDs 2003. Der Sampler umfasst auf drei CDs wirklich einen nenenswerten Teil seiner besten Aufnahmen ! Klanglich gut aufbereitet ...

Dazu einen Rioja von den Königen (Viñas del Rey) ... passt doch !

CptWillard (Beitrag #22431) schrieb:

45 Jahre nach den legendären Misty-Aufnahmen ist hier der ebenso legendäre und mittlerweile 80-jährige Pianist vielleicht nicht mehr ganz so ekstatisch am Werk, aber für mich immer noch eine wahre Trommelfellweide.

Nicht dass es einen grossen Unterschied macht, aber Yamamoto ist "erst" 75 Jahre alt ... (*1948). Trotzdem beachtlich, dass er noch so aktiv spielt !

Hallo !

Ardina, schön Deine CD ist schon da, ich hab noch nicht mal bestellt. Bei mir wird es wohl die Impex Records, Three Blind Mice ‎– TBM-23-45
werden. Mal sehen was der Verkäufer noch so hat.
Bei mir lief vorhin die zweite Platte des DLP "Live in Berlin". Hätte ich während des Hörens einen Favoriten benennen müssen, ich wäre zu keinem
Ergebniss gekommen, so gut sind alle. Aber dann kam des letzte Stück "South Indian Line", von Charlie Mariano. Zusammen mit Eberhard Weber
boten sie ein unvergessliches Stück Welt-Musik, genial, die "South Indian Line" eben.



The United Jazz + Rock Ensemble / 10 Jahre - The United Jazz + Rock Ensemble / 1985 / Mood Records / MOOD 50
Ein kleinen Haken hat diese wunderbare Box, ich hab sie ja am 1. April gekauft und wenn ich da eine Platte oder das Booklet heraus nehme........
das stinkt nach Qualm, hab ja selber mal geraucht aber meine Platten riechen nicht. Sachen gibt's, das mich das noch mal stört........

Gruß Maik

arnaoutchot (Beitrag #22434) schrieb:

ardina (Beitrag #22425) schrieb: Wenn ich nicht irre gibt es auch Dolphy und Coltraine zusammen. Das würde ich fast als Bedrohung empfinden, selbstverliebtes und zusammenhangsloses Gedudel von gleich zwei Experten. :D Da muss ich doch einhaken ! Das mag Dein persönliches Empfinden sein, ...

Michael, das war größtenteils Sarkasmus pur und du hast natürlich vollkommen recht mit allem was du sagst. Zu meiner Entlastung, ich habe von beiden legendären Musikern jeweils mehrere Platten. Muss aber zugeben das ich da noch nicht so richtig rankomme, Coltraine schon eher wie Dolphy. Das mag auch ein wenig an den verwendeten Instrumenten liegen, zu viel Saxophon nervt mich häufig.

@Maik: ok, das kann ich nachvollziehen, Platten aus Raucherhaushalten sind lästig ! Normalerweise achten wir im Laden sehr darauf, keine Sammmlungen, die stark nach Nikotin riechen, anzukaufen. Aber so eine Box rutscht mal durch. Tipp: Einfach mal alle Platten einzeln aufstellen und in der Sonne auslüften (die LPs vorher rausnehmen). Wenn es zu schlimm ist: Du weisst wer die Box gerne wieder zurücknimmt !

@Andreas: Ja, dachte ich mir schon ! Ich habe über 30 Jahre gebraucht, um Coltrane langam zu verstehen, gib Dir Zeit ...

ardina (Beitrag #22428) schrieb:

Wie sich die Meinung doch ändern kann …

Zur Dennerlein muß ich meine Meinung dann wohl mindestens zweimal sogar geändert haben. Die fand ich vor 2015 20 Jahre lang gut und danach irgendwie auch wieder. Vielleicht hatte ich 2015 schlechte Laune, keine Ahnung....

Zu Dolphy bin ich mit Michael ganz d'accord. Wobei ich einer derjenigen bin, die weder "Out to lunch" noch die Village Vanguard Aufnahmen ganz oben sehe, sondern ganz eindeutig die "Last Date". In meiner ganz persönlichen Betrachtungsweise des Jazz der 1960er ist das sogar die Nr. 3 für mich, nach "Turkish Women At The Bath" von Pete La Roca und Hancocks "Maiden Voyage".

Mr._Lovegrove (Beitrag #22439) schrieb:

In meiner ganz persönlichen Betrachtungsweise des Jazz der 1960er ist das sogar die Nr. 3 für mich, nach "Turkish Women At The Bath" von Pete La Roca und Hancocks "Maiden Voyage".

Gute Idee für heute Morgen! Läuft gleich hier an.

Zuvor @Michael: Da sieht man es mal wieder, gibt doch sehr gute Gründe, weshalb ich als Sozialpädagoge arbeite. Mit sicherer Zahlenraumbeherrschung von 0 - 10 kann ich quasi zwangsläufig dem Herrn Yamamaoto keine korrekte Alterszuweisung geben.



Herbie Hancock – Maiden Voyage, Blue Note – UCCQ-9431

Ich muss allerdings gestehen, dass die Headhunter mein Hancock-Favorit ist. Trotzdem: Maiden Voaygae nimmt mich, ziemlich mitswingend, auf die Reise.

Sehr gute Wahl, Maiden Voyage !

Hier noch ein wenig Älteres: Gerry Mulligan Quartet feat. Chad Becker - Complete Pacific Jazz Recordings 1953. Einer der Grundsteine des coolen Westcoast-Jazz.

Chet Baker habe ich übrigens in ebay tatsächlich neulich so wie oben geschrieben gesehen. Nun, ob der Verkäufer viel davon verkauft, sei dahingestellt ...

arnaoutchot (Beitrag #22441) schrieb:

Sehr gute Wahl, Maiden Voyage !

Thank you. War aber auch eine gute Empfehlung, wie so vieles.

Hier nun etwas freiere Trompten-Klänge:



Terumasa Hino Quintet – Live! Three Blind Mice – MHCP 10039

Terumasa Hino ist unter anderem von Hubbard beeinflusst und somit hätten wir einen guten Bezug zur vorherigen Scheibe hier geschaffen.
Ich muss gestehen, dass bei meinen Suchläufen im japanischen Jazz Hino-San eher zufällig in mein Fadenkreuz geriet. Sein freier Jazz ist schon Hörarbeit für mich, mehr als Out To Lunch. Aber es lohnt sich musikalisch und klanglich sind die Mäuse ja meist über jeden Zweifel erhaben.

Nach der Mittagspause kann noch etwas japanischer Jazz laufen:



The Masaru Imada Trio + Shigeko Toya – Yokohama Concert Craftman Records – CMRS-0126

Enstpannter bis lebhafter Piano-Jazz, diesmal nicht das berühmte Caterpillar-Album, sondern live aus Yokohama anno 1973.

CptWillard (Beitrag #22443) schrieb:

The Masaru Imada Trio + Shigeko Toya – Yokohama Concert Craftman Records – CMRS-0126

He, die hab ja nicht mal ich. So geht es ja nicht !

Ich hab mal wieder Polyvinylchlorid auf den Teller gehievt. Keine Japaner, aber wenigstens eine japanische Pressung: Dave Grusin - Mountain Dance - JVC Japan 1980. Das war in den 1980ern mal eine meiner Fusion-Lieblingsscheiben. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass die Piano-Künste von Herrn Grusin etwas angestaubt klingen, aber der zeitlos knackige E-Bass von Marcus Miller reisst es raus. 👍

arnaoutchot (Beitrag #22444) schrieb:

CptWillard (Beitrag #22443) schrieb: The Masaru Imada Trio + Shigeko Toya – Yokohama Concert Craftman Records – CMRS-0126 He, die hab ja nicht mal ich. So geht es ja nicht !

Es geschehen noch Zeichen und Wunder!

Hier gibts auch Fusion, vom Weather Report Trommler:



Alphonse Mouzon – Mind Transplant, Apple Lossless Stream

Auch hier mit Mr. Bolin an der Gitarre. Und der darf sich, ähnlich wie bei Cobham, recht gut austoben. Steht im fast schon besser als seine Deep Purple-Beiträge.

Oh, in so einem roten Kostüm (es war wohl mehr ein knallroter ballonseidener Trainingsanzug ) hab ich Mouzon in den 1980ern beim Jazz-Ost-West in Nürnberg mal live gesehen.

Edit: Es geht doch nichts verloren, hier aus dem Programmheft von damals. Es war am 14. Juni 1986, Mouzon spielte mit Arild Andersen und Frode Anlaes (der mir heute keine Begriff mehr ist). Der Auftakt mit Reichel/Brötzmann/Bauer/Sabu war brachial, ich glaube, das war meine erste Live-Begegnung mit Brötz ! 😱 Ich war gleichermassen geschockt wie fasziniert.

Hervorragend war auch der Abschluss mit dem Workshop de Lyon, da hab ich Louis Sclavis eine LP abgekauft und er signierte das Programmheft unten. Die LP könnte ich eigentlich mal herholen ...




Hier noch eine Dave Grusin - Discovered Again - Sheffield Lab D2D 1976. Die fand ich schon immer eher langweilig, auch wenn der ehrenwerte Ron Carter den Bass zupft. Das hat sich beim heutigen Hören nicht geändert. Klanglich ist es fein, aber die frühe Digitalaufnahme der Mountain Dance oben steht nicht wesentlich nach.

arnaoutchot (Beitrag #22446) schrieb:

Oh, in so einem roten Kostüm (es war wohl mehr ein knallroter ballonseidener Trainingsanzug ) hab ich Mouzon in den 1980ern beim Jazz-Ost-West in Nürnberg mal live gesehen.

Ballonseide....das erinnert doch an den BWL-Komponisten und K(r)opfstimmen-Sänger aus den 80ern....

Dein archivisch-organisitierter Haushalt fasziniert immer wieder. da geht ja wirklich auch gar nix verloren.

Hier dann noch mal etwas weniger rockig, dafür beschwingt:



The Great Jazz Trio – July 6th, Live At Birdland New York, Eighty-Eight's – VRCL 18841

Klassiker in superber Aufnahmequalität und mit einem sehr engagiert aufspielenden Omar Hakim.

Hank Jones - Daumen rauf 👍 Inhaltlich und klanglich Referenzniveau (hast Du da nicht die MCh-SACD ? Das ist eine der bestaufgenommenen Club-Platten, die ich kenne ... :hail. Edit: Doch hast Du, ich sah nur das "Stereo" ).

Aber hier gesagt, getan ... Workshop de Lyon - Musique Basalte - Arfi Move 1981. Die hab ich auf dem Festival oben gekauft. Nach wie vor eine hörenswerte Platte. Intelligenter freier Jazz, der seine Spannung durch die Reibungen der zwei Saxophonisten Merle und Sclavis erhält. Freue mich, die nach Ewigkeiten mal wieder zu hören (ich hätte auch noch ein paar CDs von dem Ensemble). Sclavis könnte man als französischen Eric Dolphy bezeichnen, er hat auf Enja auch eine Tribut-Platte an Dolphy gemacht.

Die Hank Jones ist in der Tat ein klanglicher Brecher und ein brillantes Livealbum sowieso. So viel Spielfreude, so viel Energie...
Hier läuft nun zum zweiten Mal der erste große Fund aus meinem Konvolut.

Niels Henning Ørsted-Pedersen
Uncharted Land, 1992

Noch bevor ich die CD überhaupt das erste Mal eingelegt hatte, war sie schon als festes Mitglied in mein Regal integriert worden. Ich kannte die Scheibe vorher gar nicht und war umso überraschter, daß nämlich ein gewisser Jan Garbarek hier gewichtige Rolle, auch als Komponist, spielt.
Pedersen belässt es aber nicht dabei, sondern hat auch andere Gäste wie z. B. Steve Swallow oder Michel Petrucciani geladen. Zusammen erarbeitet man feine Duoarbeiten voller innerer Schönheit und Eintracht.
Aber da ist ja noch Garbarek. Und der packt mit Hilfe von Marilyn Mazur und dem Vokalensemble Ars Nova das ganz große Pathosbesteck aus. Hymnisch, kraftvoll und überschwenglich sind die Stücke, die Pedersen mit nordischer Poesie unterfüttert.
Das erste Stück gleich ist im übrigen die kompositorische Basis für "Giulietta" auf der "Visible World" ein paar Jahre später. Außerdem kann man sicher sein, daß diese ersten Experimente mit einem Vokalensemble Garbarek als Inspiration für seine Zusammenarbeit mit dem Hilliard Ensemble gedient haben.
Die Duostücke auf der Platte sind auf jeden Fall fein, Garbareks Pathos mag man oder halt auch nicht.

Ja, die Birdland ist auch klanglich ein Genuss.
Alle noch Gutsehenden, der Rest mit Sehhilfe, wird am OBI (gut, dass es ihn gibt), bei genauer Draufsicht feststellen, dass dort auch ein Hinweis auf die MCh-Fähigkeit der Scheibe gegeben wird.

arnaoutchot (Beitrag #22444) schrieb:

... aber wenigstens eine japanische Pressung: Dave Grusin - Mountain Dance - JVC Japan 1980. Das war in den 1980ern mal eine meiner Fusion-Lieblingsscheiben. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass die Piano-Künste von Herrn Grusin etwas angestaubt klingen, aber der zeitlos knackige E-Bass von Marcus Miller reisst es raus. 👍

Die Grusin habe ich auch, ist ein wenig langweilig, kann man gut nebenbei hören, nervt nicht, wie Dolphy.

Weil Ihr mir so schön zugeredet habt und ich nicht ignorant bin starte ich heute hiermit. Sehr schöne Live Aufnahme aus Kopenhagen `61.


Eric Dolphy – In Europe, Vol. 1

Wer seine Klang-Kost von den Audio-Köchen von cambidge audio zubereiten lässt, ist nicht nur mit der Musikauswahl gut bedient.

Bill Evans Trio Explorations



Eine der besten Trio-Jazz-Platten. Besitze ich mit dem DCC-Mastering (nicht veröffentlicht) und SHM-SACD. Eine Referenzplatte was die Musik und Klang betrifft.

Zwei Stunden Besuch gehabt, das hat mich vom Musikhören abgehalten. Ein paar soziale Kontakte sind ja auch nicht schlecht.

Die Dolphy in Europe war gut, auch in den freieren Teilen meist harmonisch und auch für mich nachvollziehbar.
Jetzt was Ruhigeres, deutlich ruhiger, zumindest über weite Teile.


Marcin Wasilewski Trio – January

Aber das plätschert nicht vor sich hin, das Trio spielt inspiriert und einfühlsam.

Hallo !

Ihr habt wieder feine Platten am Start. Bei mir lief heute noch nix.........
Aber wie es bei der Post aussieht kann ich morgen mit einem 3fach Kracher rechnen, ich bin gespannt wie Bolle ( oder sonstwer )

Gruß Maik

Bei mir läuft eine minimal ältere Aufnahme: Peggy Lee & Ella Fitzgerald - Songs from Pete Kelly's Blues

Lionel Hampton - Lionel Hampton a L'Olympia

Sehr schön ! Ich finde, hier wird viel zu wenig Jazz aus der Mono-Ära (vor Mitte der 1950er) gehört ! Mitte der 1950er war der Jazz schon rd. ein halbes Jahrhundert alt !

Da habe ich noch genug von zum hören und zeigen.

Denn man tau ... oder wie ihr da in Südschweden so sagt

Hier gerade Relax-Jazz ... Joe Sample - Rainbow Seeker - 1978 (Stream). Auch schon fast 50 Jahre alt ...

arnaoutchot (Beitrag #22460) schrieb:

... Joe Sample - Rainbow Seeker - 1978 (Stream). Auch schon fast 50 Jahre alt ...

Aber nicht Mono, Michael, Michael …

Mono ist kein Problem: The Mills Brothers - 1931-1934

Na gut, Mono soll es sein: Lars Gullin - Baritone Sax - Atlantic mono 1956. Der Schwede Gullin (bs) war einer der wenigen Europäer, der in den 1950ern erfolgreich in den USA war, er machte dort seinem Kollegen am Bariton Mulligan ziemliche Konkurrenz und spielte u.a. auch mit Chet Baker. Leider schien er dort auch an den in Musikerkreisen kursierenden Drogen Gefallen zu finden, die sein Leben bereits vor seinem 50. Geburtstag beendeten. Er gehört zum Cool Jazz und sein Saxophonstil war leicht und elegant. Schöne Platte, klingt trotz mono auch vorzüglich !

arnaoutchot (Beitrag #22458) schrieb:

Sehr schön ! Ich finde, hier wird viel zu wenig Jazz aus der Mono-Ära (vor Mitte der 1950er) gehört ! Mitte der 1950er war der Jazz schon rd. ein halbes Jahrhundert alt ! ;)

So, endlich zuhause und zu einer Tasse Kaffee (Cappu) eine schöne Platte.

Dein Wunsch ist mir Befehl, ist auch mono, aber schon von `59, hoffentlich nicht zu neu.


Rosemary Clooney And Duke Ellington – Blue Rose

Das erinnert an amerikanische Film Musik aus der Zeit. Damals hat man in Amerika die Genres Film und Musik gerne verbunden.
Da steht was von 360° Sound, Guaranteed High Fidelity drauf und tatsächlich hört sich die Platte gut an.

Ein Schwede in Amerika und Amerikaner, dann werde ich auch mal in die Ferne schweifen.
Jazz aus Bremen : Swim Two Birds - Apsion



Ist für mich normalerweise keine Musik um sie während der Arbeit zu hören aber ich tu mir das trotzdem mal an.
Wer reinhören möchte:

Schönes Wochenende

Ich sollte vielleicht jetzt nur noch in Holland bestellen, habe das diese Woche zweimal getan und alles ist schon hier. Super!



Barbara Dennerlein – Take Off!

Barbara Dennerlein auch super, toller, floppiger Sound, gefällt mir gut.

ardina (Beitrag #22464) schrieb:

Dein Wunsch ist mir Befehl, ist auch mono, aber schon von `59, hoffentlich nicht zu neu. ... Da steht was von 360° Sound, Guaranteed High Fidelity drauf und tatsächlich hört sich die Platte gut an.

Nein, das passt schon. Je älter je lieber. Und ja, die Sachen aus den 1950ern, die schon mit Bandmaschinen aufgenommen sind, können sehr gut klingen. Von Ellington kann ich zB das hier empfehlen, superber Klang !

Duke Ellington - Masterpieces by Ellington - Columbia/Analogue Productions SACD Mono 1950/2014. Eine wichtige Platte, eine der ersten "Langspielplatten", auf denen Ellington erstmals seine Kompositionen in voller Länge abbilden konnte. Mood Indigo läuft dann fast eine Viertelstunde und wird zur kleinen Jazz-Symphonie. Klanglich hat die APO-Aufarbeitung eine enorme Präsenz, die die Mono-Aufnahme völlig vergessen lässt. Für jeden an der Jazz-Geschichte Interessierten ein Must Hear !

Ich hätte dann noch diese hier anzubieten, schöne Platte.


Duke Ellington And Johnny Hodges – Side By Side

Swingiger Bop würde ich sagen, aber die beiden alten Recken und Band spielen schön zusammen.

Alto Saxophone – Johnny Hodges
Piano – Duke Ellington
Drums – Jo Jones
Guitar and Flute – Leslie Spann
Trumpet – Harry Edison
Bass – Al Hall
Tenor Saxophone – Ben Webster
Trumpet - Roy Eldridge
Trombone – Lawrence Brown
Piano – Billy Strayhorn
Bass - Wendell Marshall

Hallo !
Mal auf die Schnelle, ich muß gleich weg, komme erst gegen 22 Uhr wieder.
Auch vorgestern gekauft und heute bei mir auf dem Teller, auf arnaoutchot ist eben Verlass.
Die wunderschöne Box "the three blind mice 45 RPM Box" darf ich seit heute mein eigen nennen
und daraus lief heute die erste Platte welche der eigentliche Grund der Anschaffung war, "Midnight Sugar".
Musikalisch sowieso über jeden Zweifel erhaben, ist aber aufnahmetechnisch hier ein Meisterwerk gelungen.
Ich behaupte mal einfach, so einen sauberen Klaviersound habe ich noch nicht gehört auf irgendwelchen Tonträgern.
Bass und Drum sind auch nicht schlechter.



Gruß Maik

Da weiß ich gar nicht welche von den beiden Platten ich besser finden soll, beide klasse. Finde ich sehr gut, danke für den Tipp.


Barbara Dennerlein – Junkanoo

Da habe ich doch eine schön grüne Mono-LP gefunden im Regal: The California Ramblers - 1925-1927 Volume one
Da kommt das Vinylfeeling erst richtig zur Geltung, knistern ohne Ende, nur zwischen den Liedern ist Ruhe.



Sixteen Rare Jazz Recordings featuring Tommy Dorsey, Adrian Rollini, Red Nichols, Jimmy Dorsey, Sylvester Aloha and others never on long-play records.

höanix (Beitrag #22471) schrieb:

Da habe ich doch eine schön grüne Mono-LP gefunden im Regal: The California Ramblers - 1925-1927 Volume one Da kommt das Vinylfeeling erst richtig zur Geltung, knistern ohne Ende, nur zwischen den Liedern ist Ruhe.

Spricht für die Pressung. Das ist bestimmt von alten Schellack Platten aufgenommen, ich fürchte da sind auch der modernen Technik Grenzen gesetzt.

Dann will ich mal mit Jazz unter Verwendung moderner Aufnahmetechnik kontern:

Michael Brecker
Time Is Of The Essence, 1999

Drums – Bill Stewart, Elvin Jones, Jeff "Tain" Watts
Guitar – Pat Metheny
Organ – Larry Goldings
Saxophone – Michael Brecker

Man kann mit Fug und Recht sagen, dass Michael Brecker als Soloartist und Leader so gut wie keine schlechte Platte gemacht hat (allenfalls "Wide Angles" ist diskussionswürdig). Seine schiere Präsenz, sein unendliches Können auf dem Tenor, seine sich stets entwickelnde Art und seine pure stilistische Macht als "Übervater" des Tenors nach John Coltrane sind alleine immer das Geld für die Platten wert. Auch hat er sich stets nur mit den besten Jazzern umgeben, die er aber auch brauchte. So auch hier auf diesem brillanten Album. Ich bin ja echt kein Orgelfan, aber Goldings heiße Finger passen einfach zu Breckers unerschöpflichen Klangkaskaden. Ich war in frühen Jazzzeiten nie Fan von Brecker, zu amerikanisch erschien er mir, aber damals kannte ich Coltranes Werk noch nicht wirklich und konnte Brecker überhaupt nicht in der Historie einordnen. Seit ich John Abercrombies Platten aus den 80ern mit ihm kenne und natürlich Coltrane, genieße ich das Genie Brecker aber umso mehr.