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ECM - der Thread, die Platten!+A -A |
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Autor |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#1 erstellt: 28. Sep 2008, 07:53 | |||
Laut meiner Suche gab es noch keinen Thread über ECM. Ich denke aber, daß dieses Label ein höchst interessantes Diskussionsthema ist. Gerade weil Manfred Eicher eine sehr straighte Labelpolitik betreibt und in vielen Dingen kompromißlos ist. Ich möchte aber mal jetzt keinen langen Meinungsvotrag halten. Das sollte sich im Laufe der Zeit hier dynamisch ergeben Ich selber habe ca. 90 ECM Scheiben. Bleiben also noch fast 1000 Scheiben zu entdecken. Meine persönlichen drei Favorites sind übrigens: Jan Garbarek Paths, prints Terje Rypdal Descendre Dave Holland Quartet Dream of the elders Und was denkt ihr? Kann losgehen.... |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#2 erstellt: 29. Sep 2008, 07:49 | |||
Mr Lovegrove Nette Ideee das, aber dann wieder mit Garbarek beginnen Ich teile Deine Meinung und denke dass ECM heute einen ähnlichen Stellenwert hat wie Verve und BlueNote in der guten alten Zeit. Über die teilweise grottige Sound Qualität ist in einem aderen Beitrag bereits etwas geschrieben worden, da mangelt es Herrn Eicher in der Tat zuweilen am TQM Gedanken. Was auffällt ist ebenfalls der adaptierte cross-breeding Gedanke der 50'er und 60'er Jahre, dh. das Müller Quartett mit Meier am Piano und das Meier Quartett mit Müller an der tp. Im Prinzip ist dagegen nix einzuwenden, aber nicht jeder Musikant ist gleichzeitig ein großer Bandleader! Ich möchte 'mal folgendes als Beispiel anführen: Ich liebe die Spielart von Tomasz Stanko. Er spielt - wie ein anderes meiner Tp-Idole, Paolo Fresu, äußerst sparsam, nuanciert und sein Quartett ist ein Quartett und kein "tp mit Trio Untermalung" . Das Ergebnis ist Miles/Chet würdig,wie hier: Hier drückt ein gewisser Marcin Wasilewski die Tasten. Guter Pianist, an sich. Und dann lässt ihn Herr Eicher dies machen: PS: günstig abzugeben, will jemand?? und Herr Wasilewski führt sich auf wie eine Mischung aus Jarrett(man hört ihn leider sogar mitsummen ) und TAFKAP(the artist formerly known as prince) Und an diesem Punkt (und nur an diesem) widerspreche ich Mr Lovegroves Meinung bezüglich der "straighten Labelpolitik". manche Möglichkeit wäre besser als Möglichkeit in der Schublade geblieben. Anders z.B. bei Charles Lloyd, dessen Karriere maßgeblich von ECM gestaltet wurde. Jaz ohne ECM? Nicht denkbar. Dankbar! |
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Glen_S.
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 29. Sep 2008, 18:39 | |||
Na ja, jedes Label hat auch nicht ganz so gute Scheiben Wobei ich die January nicht so schlecht finde, das er ein guter Pianist ist, hat er ja auch unter Stanko und Manu Katche gezeigt, die: ist aber viel besser Gerade läuft frisch reingekommen: Insgesamt finde ich, dass ECM einige ganz große Scheiben rausgebracht hat, darunter unglaublich audiophile Scheiben (insbes. aus dem Rainbowstudio Oslo / Jan Erik Kongshaug), eigentlich zu viele sie hier zu nennen ... und viele mehr ... Grüße Claus |
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arnaoutchot
Moderator |
#4 erstellt: 06. Okt 2008, 09:30 | |||
Freut mich, diesen Thread hier zu entdecken. Bin schon seit den späten 70ern ein großer Freund des Labels und habe etwa 100 LPs und 200 CDs, Schwerpunkt liegt allerdings im Gegensatz zu meinen Vorrednern in den 70er und 80er Jahren. In der Tat glaube ich fast jede Platte der Nummern 1000 - 1200 zu kennen (auch wenn ich nicht alle als Tonträger habe). Ich fand bzw. finde die Produktionen am besten, die noch puristisch sind, also entweder noch wirklicher Jazz oder dann wirkliche Klassik (New Series). Die vielen Crossovers insbes. ab den 90er Jahren sind dann eher weniger mein Fall. Den Diskussionen meiner Vorredner über die z.T. nicht besonders glücklichen Permutationen von Musikern kann ich mich auch anschliessen. Mein Lieblingsbeispiel ist die "Saudades" von Nana Vasconcelos, auf der er zwei herausragende Stücke mit Egberto Gismonti spielt, aber auf der anderen Seite 18 Minuten lang alleine auf einer Berimbau (brasilianisches Percussion/Saiteninstrument) herumklopft. Meine Lieblings-ECM-Künstler sind Keith Jarrett, Egberto Gismonti, Dave Holland und Charlie Haden, um nur ein paar zu nennen. Die ECM-Platten dieser Musiker sind meines Erachtens alle auf sehr hohem Niveau, das sie zum Teil nachher nicht mehr gehalten haben. Beispiel: Pat Metheny rutschte dann auf Geffen schon sehr ins Kommerzielle ab. Was ich nicht ganz nachvollziehen kann:
Welche Platten sollen das sein ? Ich kenne unter meinen vielen ECM-Platten keine, die klanglich wirklich schlecht ist, im Gegenteil ist eine große Zahl überragend gut. Ergänzung/Edit: Die eben erschienene "Touchstone"-Reissue-Serie für EUR 10/CD ist m.E. durchgängig sehr empfehlenswert. Es sind wirklich ausschliesslich Meisterwerke und die Papersleeve-Reissues schauen gut aus. Keith Jarrett: Facing You Paul Bley: Open, To Love Paul Motian: Conception Vessel Ralph Towner: Solstice Collin Walcott, John Abercrombie, Dave Holland, Jack DeJohnette: Cloud Dance Kenny Wheeler, Keith Jarrett, Dave Holland, Jack DeJohnette: Gnu High Tomasz Stanko, Tomasz Szukalski, Dave Holland, Edward Vesala: Balladyna Gary Burton Quintet: Dreams So Real - Music Of Carla Bley John Abercrombie, Ralph Towner: Sargasso Sea Jack DeJohnette, Special Edition: Special Edition Pat Metheny Group: American Garage Oregon: Oregon Marc Johnson, Bill Frisell, John Scofield, Peter Erskine: Bass Desires Chick Corea, Miroslav Vitous, Roy Haynes: Trio Music, Live in Europe Keith Jarrett, Gary Peacock, Jack DeJohnette: Standards Live Norma Winstone, John Taylor, Tony Coe: Somewhere Called Home The Bill Frisell Band: Lookout For Hope John Surman: Private City Dave Holland Quartet: Extensions Charles Lloyd Quartet: The Call Grüße Michael [Beitrag von arnaoutchot am 06. Okt 2008, 09:46 bearbeitet] |
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cannonball_add
Stammgast |
#5 erstellt: 06. Okt 2008, 12:22 | |||
Hallo zusammen, schöner Thread! Ich finde die Veröffentlichungspolitik von ECM durch die Bank gelungen. Alles wirkt hochgradig professionell gemacht, und bei keiner meiner ECM-Scheiben habe ich bisher den Kauf bereut. Herausragend gut finde ich in vielen Fällen die Aufnahmequalität. Neben Thomasz Stanko und Marcin Wasilewski finde ich vor allem das Tord Gustavsen Trio bemerkenswert. Ich mag die skandinavische Sicht der "Jazz-Dinge". Die Touchstones-Edition sind eine feine Sache und tragen letztendlich dazu bei, für relativ günstiges Geld Lücken zu schließen. Manfred Eicher wünsche ich für die Zukunft auch weiterhin ein so gutes Händchen. Grüße Michael |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#6 erstellt: 07. Okt 2008, 13:56 | |||
Mit straighter Labelpolitik meinte ich übrigens nicht unbedingt die Auswahl von Künstlern und Ensembles. Da spreizt sich die Schere bei ECM extrem weit. Nein, ich meinte vielmehr die Kompromißlosigkeit von Manfred Eicher bei der Art der Künstlerauswahl (er hört sich nie Demos an, usw.), bei der Unverkennbarkeit des Produktes, bei der Corporate Identity von ECM Platten und CDs. ECM Platte sind immer eine glaubwürdige Angelegenheit, die ein Abbild des untrüglichen Gespürs von Eicher und Co. für außergewöhnliche und einzigartige Musik ist. Bei einem derart großen Katalog und bei Manfred Eichers freiheitlichem Denken gibts ganz klar auch genug Scheiben, die an den Rändern des ertragbaren liegen und manchmal eine gewisse Grenze auch überschreiten. Bei manchen CDs frage ich mich wirklich, ob die wirklich überhaupt jemand kauft. Ein Beispiel für eine extrem mutige Veröffentlichung ist diese hier: Robin Williamson The iron stone Ich finde, schwer zugängliche, irische Volksmusik im weitesten Sinne. Irgendwie seltsam und unkommerzieller als unkommerziell. Aber ECM war auch immer ein Label der Volksmusik und der Musik bestimmter Kulturen. Das wird wohl der Grund für solch kompromißlose CDs sein. Und ich habe mich immer gefragt, wie sich ein Label wie ECM trägt. Viele CDs finden sicher nur einen kleinen Käuferkreis, die Verpackungen sind hochwertig und Künstler und Studios wollen angemessen bezahlt werden. Leider gibt selbst das ECM Buch "Horizons touched" darüber kaum Auskunft. Ach ja, gerade läuft: Jack de Johnette Special Edition Hatte ich mir blind bestellt (Touchstone Serie) und war wg. der Besetzung etwas skeptisch, aber trotz der Freejazz Veteranen (oder vielleicht gerade deshalb) mag ich die Scheibe. Sehr spannend. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 07. Okt 2008, 14:00 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#7 erstellt: 07. Okt 2008, 14:09 | |||
- eine der besten und eine gelungene Platte eines Nicht-Leaders. Die späteren DeJohnette-Platten kamen da nicht mehr hin. Grüße Michael |
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hat_sich_gelöscht
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 11. Okt 2008, 23:55 | |||
Ich habe das Label über meine Vorliebe der Canterbury Szene entdeckt; so um 1978; John Marshall; Soft Machine Trommler auf einer Eberhard Weber Platte. "Silent Feet". Auf Watt; damals im schwarzen ECM Katalog vertreten, gab es mehrere Aufnahmen feat. Robert Wyatt; "The Happless Child" von Mike Mantler war meine erste.... Musikgeschichte, keine Frage! Dave Hollands "Conference Of The Birds" finde ich nachwievor großartig. Es war die Zeit der Entdeckung des "echten" Jazz; und ECM trat ein wenig in den Hintergrund; der "Blue Note" Rausch folgte; und Herrschaften wie Miles Davis eroberten mein musikalisches Bewußtsein: Ich erinnere mich an die ersten Versuche mit "Bitches Brew"....das war nun noch irrer als meine geliebten Soft Machine.....Jahre habe ich gebraucht, um den Groove bei Miles Davis zu entdecken. Eine andere ECM Schlüsselplatte ist für mich "Urban Bushmen"; Art Ensemble Of Chicago. Bis heute; und für immer ist dieses AACM Ding für mich etwas heiliges... Die Gähn-Platten wurden zum Teil schon erwähnt. Ganz schlimm für mich: "Dis" von Jan Garbarek und "Matchbook" von Gary Burton.....huuuuh! Was zählt: ein Label; eine Vorstellung von Sound; eine Vielzahl möglicher improvisierter Musiken....Mütze ab vor dem Werk Manfred Eichers! Und gekocht wurde ja immer mal: Eben läuft die "Universal Syncopations" von Miroslav Vitous. Feine Sache! |
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wattkieker
Inventar |
#9 erstellt: 15. Okt 2008, 22:27 | |||
Die hab ich in der Liste nicht gesehen, oder wegen der Uhrzeit übersehen ? |
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hat_sich_gelöscht
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 16. Okt 2008, 21:34 | |||
...kicher, stimmt! Das ist irgendwie die ECM-Platte schlechthin! Inzwischen re-issued sich ECM selbst! Diese neuen Digi-Packs....lechz! Och Mensch, da fällt mir Collin Walcott ein...totgefahren nach einem Auftritt in meiner Heimatstadt; Braunschweig.... Oregon, seine Band, hat ihre schönsten Aufnahmen für Vanguard gemacht, wie ich finde. Auf ECM ist das nicht mehr soo toll.. |
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Elektrotacker
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 25. Okt 2008, 18:28 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#12 erstellt: 25. Okt 2008, 18:44 | |||
hmm - so verschieden sind die Geschmäcker. Meines Erachtens einer der Tiefpunkte des ECM.Katalogs ... Hier noch die zweite Staffel der ECM-Touchstones, ich hab mir die Beschreibungen von der Seite last.fm geliehen. Die fett gedruckten sin m.E. besonders empfehlenswert: John Abercrombie - Animato John Abercrombies Gitarre wird umhüllt und getragen von den quasi-orchestralen Synthesizern des Komponisten Vince Mendoza - mitsamt akustischem Kommentar durch die Drums von Jon Christensen. Aufgenommen 1989. Gateway - Gateway Das erste Zusammentreffen des herausragenden Trios von John Abercrombie, Dave Holland und Jack DeJohnette (1975). DownBeat sprach in einer Fünf-Sterne-Kritik vom "wagemutigen und visionären Geist" der Aufnahme. Art Ensemble Of Chicago - Full Force Die großartige Formation aus Chicago bündelte ihre Energien 1980 in einem vielfältigen Programm. Neben einer Huldigung an Mingus und dem "Old Southside Street Dance" umfaßt es ein Spektrum von afrikanischen Anklängen über zeitgenössische Klassik bis hin zur freien Improvisation. Bass Desires - Second Sight Bei ihrem neuerlichen Zusammentreffen 1987 präsentiert sich Bass Desires schon als genuine Gruppe, in der alle Teilnehmer mit eigenem Material vertreten sind. Soul, Blues, Country, Pop und Jazz liefern Anregungen, wobei das Zusammenspiel nun noch subtiler ausfällt. Lester Bowie - The Great Pretender Der grandiose Trompeter Lester Bowie war ein Klangforscher mit Wurzeln im Rhythm'n'Blues, Blues und der Mardi-Gras-Musik von New Orleans. Seine erste ECM-Platte als Leader aus dem Jahr 1981 greift souverän auf all diese Elemente zurück. Anouar Brahem - Conte De L'Incroyable Amour Der tunesische Oud-Meister lädt zwei türkische Musiker in seine Klangwelt ein: den der Sufi-Tradition entstammenden Ney-Spieler Kudsi Erguner und den Klarinettisten Barbaros Erköse, dessen Wurzeln in der Musik der türkischen Roma liegen. Aufgenommen 1991. Chick Corea - Children's Songs Chick Coreas epigrammatische Klavierstücke aus dem Jahr 1983, die schon mit Bartóks Mikrokosmos verglichen wurden, haben nichts von ihrem Reiz verloren. Bill Frisell - Rambler Dokument einer einzigartigen Session mit dem Gitarristen-Individualisten im Jahr 1984: Vorne liefert sich Frisell mit Kenny Wheeler einen Wettkampf, Tubist Bob Stewart und Baßgitarrist Jerome Harris kümmern sich derweil um die tiefen Töne. Und Paul Motians magisches Schlagzeug verbindet das Ensemble zur Einheit. Jan Garbarek - I Took Up the Runes Die erste Zusammenarbeit Manu Katchés mit der Jan Garbarek Group brachte einen der extrovertiertesten Momente des Norwegers hervor. Herzstück des Albums aus dem Jahr 1990 ist der fünfteilige "Molde Canticle". Egberto Gismonti & Naná Vasconcelos - Duas Vozes Die vereinten Stimmen von Egberto Gismonti und Naná Vasconcelos brachten 1984 ganz neue Farben in die improvisierte Musik bei ECM. Vasconcelos' Perkussion beschwört Geräusche des Regenwalds herauf, während Gismontis Gitarre bei allem Raffinement nie ihre erdige Unmittelbarkeit einbüßt. Jon Hassell - Power Spot Die "Fourthworld"-Musik des amerikanischen Trompeters Jon Hassell setzte beim Minimalismus an, bei asiatischen und afrikanischen Traditionen aber auch bei der Elektronik, um neue - wegweisende - Traumlandschaften zu schaffen. Aufgenommen 1983/84. Keith Jarrett, Gary Peacock & Jack DeJohnette - Bye Bye Blackbird Als Miles Davis 1991 starb, begaben sich drei seiner einstigen Sidemen - Keith Jarrett, Gary Peacock und Jack DeJohnette - in die New Yorker Power Station, um zu seinem Andenken zu musizieren. Neben Stücken, die mit Miles' Namen verbunden sind, spielten sie die feierliche Improvisation "For Miles". Pat Metheny - New Chautauqua Metheny 1978: allein, überwiegend akustisch, mit folkig getönten Kompositionen. Der Gitarrist sprach seinerzeit von "einem autobiographischen Album. Es hat viel mit dem Mittleren Westen Amerikas zu tun. Es ist sehr offen und weiträumig." Pat Metheny Group - First Circle Methenys letzte Aufnahme bei ECM (1984) spiegelte ein wachsendes Interesse an südamerikanischen Rhythmen wider und führte den argentinischen Sänger und Perkussionisten Pedro Aznar in die Gruppe ein. Enthält das populäre "Yolanda, You Learn". Oregon - Ecotopia Der indische Perkussionist Trilok Gurtu ersetzte den verstorbenen Collin Walcott - womit 1987 ein neues Kapitel für die Band Oregon aufgeschlagen wurde. Enrico Rava - The Pilgrim And The Stars ECM-Debüt des italienischen Trompeters aus dem Jahr 1975 an der Seite von John Abercrombie, Palle Danielsson und Jon Christensen. Enrico Ravas suggestive Kompositionen - darunter die inzwischen klassische Ballade "Blancasnow" - sorgen für starke Soli und beseeltes Zusammenspiel. Terje Rypdal, Miroslav Vitous & Jack DeJohnette - Terje Rypdal, Miroslav Vitous & Jack DeJohnette Das überbordend ideenreiche Spiel von Miroslav Vitous und Jack DeJohnette hob den norwegischen Gitarristen Terje Rypdal 1978 in ungekannte Höhen. Dino Saluzzi - Kultrum Das ECM-Debütalbum des argentinischen Bandoneónmeisters (1982) ist ein atemberaubender Alleingang. In einer imaginären Rückkehr in die Dörfer von Saluzzis Kindheit werden alte Lieder und andere traditionelle Idiome in das fließende Rubato des Tango hineingezogen. Shankar - Song For Everyone Über der atemlos treibenden Perkussion von Zakir Hussain und Trilok Gurtu entfaltet sich die Zwiesprache Shankars (Doppelvioline) mit Jan Garbarek: Mal werfen sie sich die kompetitiven Soli zu, mal kommen sie zum energiegeladenen Unisono zusammen. Eine unmittelbar ansprechende Ost-West-Begegnung aus dem Jahr 1984. Ralph Towner - Batik Ein außergewöhnliches Studioprojekt (1978), das Ralph Towners akustische Gitarren mit dem leichtfüßig-elastischen Baß von Eddie Gomez und dem feingliedrigen Schlagzeug von Jack DeJohnette zusammenspannt. Grüße Michael |
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-Ogden-
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 05. Nov 2008, 14:46 | |||
Hallo zusammen, schön sich unter Gleichgesinnten wieder zu finden: finde ECM bzgl. Sound und Künstler einfach super. Darüber hinaus ist und war Ihr Art-Work (und die stringente Beibehaltung) immer wieder ein Hingucker. Dieses Label hat so weite Kreise gezogen, dass in einem Jazz-Buch sogar mal das Jazz-Genre "ECM-Jazz" aufgeführt war! Die Touchstone-Serie ist wirklich super, musste mich gestern zusammenreißen nicht gleich 20 Stück zu kaufen bei einem Shop/Verlag der wie eine Jahreszahl heißt, gibt es die Scheiben sogar für 6,99 € !!! Die Papphüllen sind zwar schick gemacht...aber die CD rein und rauß zu fummeln find ich etwas nervig (warum keine Innenhülle wie bei der LP?) - aber bei dem Preis will ich natürlich nicht über Kleinigkeiten meckern Grüße, -Ogden- [Beitrag von -Ogden- am 05. Nov 2008, 14:47 bearbeitet] |
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macym
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 23. Nov 2008, 12:40 | |||
Hallo, kann man denn bei der Papersleeve-Variante an der Seite den Titel lesen (wenn die cd jetzt im schrank steht). Hab leider keinerlei Ahnung, wie ich mir das vorstellen muss, v.a. da hier etwas von "CD rausfummeln" geschrieben wurde. Gruß, MacYM |
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arnaoutchot
Moderator |
#15 erstellt: 23. Nov 2008, 13:14 | |||
Die Rücken der Papersleeve haben die gleiche Beschriftung wie die Jewel Case Ausgaben und sind genauso gut lesbar. Das Herausfriemeln bezog sich auf die etwas engen Papersleeves, aus denen die CDs manchmals nur mit etwas sanftem Ziehen herauskommen. Grüße Michael |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#16 erstellt: 11. Mrz 2009, 17:08 | |||
Aus meiner Sicht die langweiligste Aufnahme des Trios, satt, unmotiviert, lahmarschig. Kreuzigt mich, isso |
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arnaoutchot
Moderator |
#17 erstellt: 11. Mrz 2009, 21:13 | |||
Habe die "Yesterdays" noch nicht gehört, aber: Ist auch aus 2001, oder ? Das ist einfach zu viel, es gibt doch schon mindestens 4 oder 5 Veröffentlichung aus diesem Jahr. Das kann die kreativste Kapelle nicht bringen !!! Die DVDs des Trios sind klasse, habe ich erst neulich "entdeckt". Trotz nur PCM 2.0 besserer Klang als die CDs. Grüße Michael |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#18 erstellt: 12. Mrz 2009, 08:17 | |||
Ja Michael, die ist aus 01 Ich hatte mich bereits in einem anderen thread darüber mokiert un d bekam dann zu lesen: "..das sei vollkommen i.O. und normal etc" Ich empfinde das als Resteverwertung und hatte mich bereits über "Montreux" geärgert. Nun ist Schluß mit Jarrett, ich finde Copland inzwischen sowieso besser. Gruß J |
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arnaoutchot
Moderator |
#19 erstellt: 13. Aug 2009, 14:48 | |||
Zum 40. Geburtstag des Labels hat jpc über 150 ECM-CDs für jeweils EUR 9,99 im Angebot (Doppel-CDs 15,99). Schöne Stücke dabei. Wer seine Sammlung noch vervollständigen will ... http://www.jpc.de/jp...lieferant/YEC?page=1 Nur für Dualplattenspieler: Es ist nur für Dich auch fast der ganze Jarrett- und Garbarek-Katalog heruntergesetzt ... (in Deckung geh ) Grüße Michael |
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arnaoutchot
Moderator |
#20 erstellt: 13. Apr 2010, 13:10 | |||
Es ist eigentlich schade, dass dieser Thread brachliegt, obgleich gerade aktuell große Teile des feinen ECM-Katalogs preisgünstig erhältlich sind. Insofern stelle ich anhängend eine Liste der aus meiner Sicht besten ECM-Platten ein, vielleicht als Anregung oder Diskussionsgrundlage für den einen oder anderen. Da die Alben bei mir im Regal nach Nummer sortiert sind, bleibe ich auch hier in dieser Reihenfolge. Wie man sieht, werden meine Empfehlungen mit abnehmendem Alter immer dünner, was a) an der immer stärker zunehmenden Zahl von Veröffentlichungen der "New Series" (Klassik, Zeitgenössische Musik) und b) vermutlich an meinem zunehmenden Alter liegt, das die Sachen aus den 70ern am besten fand; tatsächlich ist die Zahl an herausragenden Alben seit einigen Jahren dünner geworden. Mal Waldron Trio: Free at Last, 1001 Jan Garbarek Quartet: Afric Pepperbird, 1007 Dave Holland/Barre Phillips: Music from Two Basses, 1011 Circle: Paris Concert, 1018/19 Chick Corea's Return to Forever, 1022 Ralph Towner w/ Glen Moore, 1025 Dave Holland Quartet: Conference of the Birds, 1027 Keith Jarrett: Bremen/Lausanne, 1035-37 Arild Andersen: Clouds in my Head, 1059 (nur in Box: Green in Blue) Ralph Towner: Solstice, 1060 Abercrombie/Holland/DeJohnette: Gateway, 1061 Collin Walcott: Cloud Dance, 1062 Eberhard Weber: Yellow Fields, 1066 Kenny Wheeler: Gnu High, 1069 Tomasz Stanko: Balladyna, 1071 Barre Phillips: Mountainscapes, 1076 Pat Metheny: Watercolors, 1097 Gary Peacock: Tales of Another, 1101 Dave Holland: Emerald Tears, 1109 Ralph Towner: Batik, 1121 Enrico Rava Quartet, 1122 Codona: Codona, 1132 Egberto Gismonti: Solo, 1136 Paul Motian Trio: Voyage, 1138 John Surman: Upon Reflection, 1148 Haden/Garbarek/Gismonti: Magico, 1151 Jack de Johnette: Special Edition, 1152 Art Ensemble of Chicago: Full Force, 1167 Pat Metheny: 80/81, 1180/81 Art Lande: Skylight, 1208 Art Ensemble of Chicago: Urban Bushmen, 1211/12 Don Cherry/Ed Blackwell: El Corazon, 1230 Charlie Haden: Ballad of the Fallen, 1248 Dino Saluzzi: Kultrum, 1251 Jarrett/Peacock/DeJohnette: Standards Vol. 1, 1255 (die erste einer langen Reihe ...) Barre Phillips: Call Me When You Get There, 1257 (nur als LP) Oregon: same, 1258 Dave Holland Quintet: Jumpin' in, 1269 Lester Bowie's Brass Fantasy: I Only Have Eyes for You, 1296 Marc Johnson: Bass Desires, 1299 Dino Saluzzi: Once Upon a Time Far Away in the South, 1309 Jarrett/Peacock/DeJohnette: Standards Live, 1317 Rabih Abou Khalil: Nafas, 1359 Egberto Gismonti: Danca dos Escravos, 1387 Berlin Contemporary Jazz Orchestra / von Schlippenbach: same, 1409 Barre Phillips: Aquarian Rain, 1451 Keith Jarrett: Vienna Concert, 1481 Gary Peacock/Ralph Towner: Oracle, 1490 Nils Petter Molvaer: Khmer, 1560 Jarrett/Peacock/DeJohnett: At the Blue Note - Complete Recordings, 1575-80 (für mich der Höhepunkt des Trios) Wheeler/Konitz/Holland/Frisell: Angel Song, 1607 Bley/Parker/Phillips: St. Gerold, 1609 Anouar Brahem: Thimar, 1641 Roscoe Mitchell: Nine to Get Ready, 1651 Keith Jarrett: The Melody at Night with You, 1675 Tomasz Stanko: From the Green Hill, 1680 John Dowland Project feat. Barry Guy & John Surman: In Darkness let me Dwell, 1697 Bobo Stenson Trio: Serenity, 1740/41 Anders Jormin: Xieyi, 1762 Trygve Seim: Sangam, 1797 Dino Saluzzi Trio: Responsorium, 1816 Dave Holland Quintet: Extended Play - Live at Birdland, 1864/65 Tomasz Stanko Quartet: Suspended Night, 1868 David Torn: Prezens, 1877 Enrico Rava: Tati, 1921 Nik Bärtsch Ronin: Stoa, 1939 Marcin Wasilewski Trio: January, 2019 Andy Sheppard: Movements in Color, 2062 Enrico Rava: New York Days, 2064 Steve Kuhn Trio w/ Joe Lovano: Mostly Coltrane, 2099 Grüße Michael |
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trompet
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 15. Apr 2010, 20:00 | |||
Hallo, mal was Allgemeines zu ECM: Ich erinnere mich noch gut an ein Interview, das Steve Lake so vor etwa 10 Jahren der Zeitschrift Jazzthing gegeben hat. Darin reagierte der langjährige Programmchef (für modernen Jazz) von ECM geradezu empört auf die für den Journalisten offensichtlich selbstverständliche Frage, was denn den typischen ECM-Klang ausmache. Lake stritt rundheraus ab, dass es eine charakteristische Klangästhetik von ECM gäbe, alleine die Unterstellung war für ihn schon eine Zumutung. Ich habe mich damals verwundert gefragt, was diese harsche Reaktion provoziert hat. Ich glaube, heute verstehe ich das etwas besser; und damit bin ich auch schon bei meiner "Einschätzung" des Labels. Auch für mich gibt es ohne Frage den typischen ECM-Klang, der allerdings nicht allein "audiophil" definiert ist. Es handelt sich dabei eher um eine Art der Ästhetisierung des Jazz, die es so vorher nicht gegeben hat. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Der hallige Klang, eine irgendwie geradezu aseptische Atmosphäre der Produktion (man könnte auch von einer bewusst unterkühlten Stimmung sprechen), ein intellektueller Anspruch, der in jeder Rille (oder Bitspur) zu spüren ist, eine - obwohl improvisiert - absolut kontrollierte Musik und sogar die künstlerische Anmutung der Covergestaltung (die natürlich streng genommen nichts mit dem Klang zu tun hat). Ich glaube, das Steve Lake genau das damals auch gespürt hat und sich deshalb vehement gegen den damit verbundenen Vorwurf der mangelnden Spontaneität und fehlenden Authentizität der ECM-Musik gewehrt hat. Nur - irgendwie muss er auch gemerkt haben, dass an dieser Einschätzung doch etwas dran ist. Und er muss gespürt haben, dass diese Ästhetisierung des zeitgenössischen Jazz (bis hin zur Aufführungspraxis der Label-Künstler) der Musik nicht nur geholfen, sondern neue Schubladen geöffnet hat. Ich habe z. B. als Konsequenz lange Jahre keine ECM-Platten mehr gekauft. Ein Beispiel, das meine Einschätzung vielleicht illustrieren kann, ist Lester Bowie. Ich habe ihn mit dem Programm von "Avant Pop" live gesehen und mir daraufhin die ECM-Platte gekauft. Von der mitreißenden Spielfreude der Band, dem musikalischen Witz und dem geradezu kabarettistischen Umgang mit den Vorlagen ist auf der Platte nicht mehr viel übrig geblieben. Im Gegenteil: Die Plattenaufnahme ist eher ein Traktat, wie man als Jazzer moderne Popmusik dekonstruiert. Nun ja, trotzdem habe ich natürlich auch eine ganze Menge ECM-Zeug im Schrank und höre die Musik auch mit Spaß, aber ich wollte es doch mal gesagt haben . Nur eins noch: Die Begeisterung der Audiophilen für ECM ist mir etwas suspekt - oder anders herum: Sie sagt viel über "audiophile" Hörgewohnheiten und Kriterien aus. Mir jedenfalls geht die Überdosis an Hall bei nahezu allen ECM-Platten gehörig auf den Zeiger. Gruß Peter |
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arnaoutchot
Moderator |
#22 erstellt: 16. Apr 2010, 07:27 | |||
Hallo Peter, berechtigte Einwände, finde ich. Aber hat nicht jedes modernere Label seinen typischen Klang und seine typische Ausrichtung ? Das geht schon bei Blue Note los. Ich persönlich mag vieles aus dem ECM-Katalog, und wenn ich auch nicht automatisch jede Aufnahme als "audiophil" bezeichnen würde, so habe ich klanglich noch bei wenigen Platten Enttäuschungen erlebt. Grüße Michael |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#23 erstellt: 18. Apr 2010, 07:21 | |||
Schön das dieser Thread im Geburtstagjahr des Labels wieder aktiviert wurde.
Ich bin fast deiner Meinung. Als audiophil würde ich kaum ECM Aufnahme bezeichnen. Zuviel haben eigentlich alles Tonmeister mit Halls und der Künstlichkeit des Mischpultes agiert. Was die Aufnahmen aber nicht schlecht macht; ganz im Gegenteil, denn ich bin ein riesengroßer Fan der alten Talent Studio Aufnahmen des herrn Kongshaug aus den Jahren 1976 - 1982. Die hatten teilweise dieses wunderschön.ätherische Klangbild, das viele Scheiben von dort erst zu dem gemacht hat, was sie sind. Und genau da kann ich Steve Lake nicht ganz zustimmen. Es gibt zwar keinen wirklichen ECM Sound, aber gerade die Musiker, die ECM geprägt haben (z.B. Jan Garbarek, Terje Rypdal, Keith Jarrett), haben häufig bei Kongshaug (und auch in den Bauer Studios) aufgenommen. Daher sicherlich die Tehse, daß es einen ECM Sound gibt. Dies ist aber ein Thema, welches kein Diskussionsende finden wird, zu sehr hat Eicher Klangqualität, gewisse Produktionsästhetiken und Studiovorlieben in die Platten mit einfließen lassen. Neuere Beispiele für einen gewissen Soundcharakter von unterschieldichen ECM Scheiben sind die Aufnahemn aus dem La Buissonne Studio. Sie alle prägt eine wunderbare Transparenz und eine enorme Breitbandigkeit mit eine leichten Trockenheit. Ob nun Nik Bärtsch oder just Manu Katché, eine gewisse Vergleichbarkleit im Klang findet man auch hier. Aber wenn man alle ca. 1000 Veröffentlichen nimmt, dann gibt es nicht DEN ECM Sound, zu unterschiedlich ist der Katalog in der Gesamtbetrachtung. Und Apropos 1000: Ich warte immer noch auf ECM 2000. Ich kann nur hoffen, daß diese Jubiläumsscheibe was extrem Besonderes wird. |
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martin-r
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 18. Apr 2010, 08:42 | |||
Tut mir leid, Dir Deine Hoffnungen nehmen zu müssen: ECM 2000 wird es nicht geben. [Beitrag von martin-r am 18. Apr 2010, 08:42 bearbeitet] |
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martin-r
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 18. Apr 2010, 09:20 | |||
Hier einige andere Lücken aus dem ECM-Katalog: 1300: nie vergeben 1301: Shankar - solo, in dieser Form nicht erschienen 1313: nie vergeben 1376: Asahiko Takahara, Aufnahme nie fertiggestellt 1400: nie vergeben 1414: Veljo Tormis - Forgotten Peoples, später als DoCD unter 1459/60 erschienen 1441: nie vergeben 1443: Moscow Art Trio, Aufnahmesession nie zustandegekommen 1468: Robert Een, schließlich auf anderem Label veröffentlicht 1613: Arild Andersen - Arv, nicht in ECM-Katalog übernommen 1634: Robert Levin - Franz Schubert "Fragments", (noch) nicht veröffentlicht 1644/45: Keith Jarrett - CPE Bach "Sonatas", (noch) nicht veröffentlicht 1717: Keller Quartet, Aufnahme nicht fertiggestellt oder (noch) nicht veröffentlicht 1759: Alexander Knaifel - choral music, (noch) nicht veröffentlicht [Beitrag von martin-r am 18. Apr 2010, 11:42 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#26 erstellt: 18. Apr 2010, 11:20 | |||
Danek für die Info, aber woher hast du diese ganzen Daten mit den nicht erschienen ECM Scheiben? |
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martin-r
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 18. Apr 2010, 11:35 | |||
Ein Großteil der Infos kommt von Steve Lake, vereinzelt auch aus älteren ECM-Katalogen in gedruckter Form. Interessant ist das schon... Nicht wirklich bedauerlich finde ich es, wenn CDs, die es bereits auf einem anderen Label gibt, dann doch nicht ein zweites Mal veröffentlicht werden. Wer Arild Andersens "Sagn" mag (meiner Meinung nach eine hervorragende CD), der sollte allerdings auch bei "Arv" nicht zögern, selbst wenn es nichts mit einer ECM-Version wurde! [Beitrag von martin-r am 18. Apr 2010, 11:37 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#28 erstellt: 20. Apr 2010, 13:38 | |||
Interessante Informationen zu den nicht verwendeten Nummern, hätte ich jetzt gar nicht gemerkt ... Tipp: Zweitausendeins hat etliche ECM-Platten der 40-Jahre-Jubiläum-Angebote in den Läden nochmals auf EUR 6,99 pro Einzel-CD heruntergesetzt, darunter fand sich auch das recht neue Album "Stone in the Water" vom Stefano Bollani Trio (ECM 2080). Das scheint mir ein Fehler gewesen zu sein, es kostet eigentlich überall noch Vollpreis. Eingesackt !!! Auch einiges von Garbarek, Jarrett, Holland etc. war dabei, das hatte ich aber alles schon. Also wer einen Zweitausendeins-Laden in der Nähe hat, nachprüfen. Grüße Michael |
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Prince_Yammie
Stammgast |
#29 erstellt: 20. Apr 2010, 14:57 | |||
Habe seit den mitt-siebziger ECM Hochzeiten nicht mehr so oft bei ECM in's Regal gegriffen wie aktuell. Highlights des noch jungen Jahres für mich bisher - Paolo Fresu & John Abercrombie - Chioroscuro - Posaune und Gitarre muss man gehört haben ! Paul Motian Trio Live Mitschnitt aus nem NY Jazz Club November 2009 von Manfred Eicher aufgezeuchnet. LOST IN A DREAM ! Mein Favorit so far... Unglaubliche Dynamik und ein sehr subtil gespieltes drum set, das die ganze Zeit swingt ! Orchestrion soll auch Erwähnung finden und zu guter Letzt was ganz Ruhiges aus dem hohen Norden Rememberance von und mit dem langjährigen ECM Virtuosen Ketil Bjornsted am Piano. Herrlich ruhige Klangbilder von Tenor Saxophon und Drums unterstützt.... (Tore Brunborg und Jon Christensen) dazu gibt es ein tolles Cover Foto.. Eher unentschlossen bin ich bei dem John Abercrombie Quartet mit Wait Till You See Her und Manu Katchè mit seinem neun Album Third Round. Alles nicht schlecht, aber irgendwie nicht soo zwingend ... [Beitrag von Prince_Yammie am 20. Apr 2010, 15:01 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30 erstellt: 20. Apr 2010, 15:14 | |||
Du meinst Metheny ? Ist nicht mehr ECM ... finde die Platte im Resultat nur mäßig gelungen, die Idee ist allerdings nett. |
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Mayall
Inventar |
#31 erstellt: 23. Mai 2010, 17:50 | |||
Hi Ich habe mir bei Zweitausendeins in Leipzig auch einige CD's für 6,99 zugelegt, billiger und besser geht es wohl nicht mehr! Ketil Björnsted spielt eine sehr schöne Musik, dem kann ich nur beipflichten! Gruss Ingo |
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Sal
Inventar |
#32 erstellt: 07. Jun 2010, 21:36 | |||
ECM-der Soundtrack meiner Jugend, während alle anderen NDW hörten. Noch heute rotiert das Label im Player. Hat mich für den Pop oder Rock verdorben, dessen Song-Prinzip ich nur langweilig finde (klar, Ausnahmengibt es immer usw.) aber, wer braucht TEXTE? Zum Thema Pat Methny ein schöner Artikel in der "Zeit" über seine "As falls Wichita, so falls Wichita Falls". Auch für mich der Einsttieg in die ECM-Welt (neben Keith Jarrett, dessen Köln Concert die finanzielle Basis des Labels stellte) http://www.zeit.de/2008/48/D-Lebens-Platte-48 |
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dietmar_
Inventar |
#33 erstellt: 21. Sep 2010, 21:42 | |||
Spontan fallen mir Kenny Wheeler/Lee Konitz/Dave Holland/Bill Frisell, Angel Song und Dave Holland, Conference Of The Birds und neueren Datums das Steve Kuhn Trio w/Joe Lovano, Mostly Coltrane ein. Vieles von ECM produzierte liebe ich, kann aber (wenig) mit den 2 ganz großen Namen des Labels anfangen: Garbarek (mitunter zu freudlos und akademisch) und Jarrett (wegen seines Gegrunzes kann ich mich nicht auf sein Klavierspiel einlassen. Schade!). |
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Fidelity_Castro
Inventar |
#34 erstellt: 18. Dez 2010, 08:42 | |||
Heute Abend um 23:30h. kommt auf 3sat die ECM Doku "Sounds and Silence", hier schonmal ein kleiner Vorgeschmack http://www.soundsandsilence.ch/beta.html Nicht verpassen ! |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#35 erstellt: 19. Dez 2010, 17:19 | |||
Danke für die Info! Hätte ich sonst verpasst! |
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Fidelity_Castro
Inventar |
#36 erstellt: 19. Dez 2010, 19:26 | |||
Die Doku fing etwas früher an, ich hab die ersten paar Minuten verpasst, also den Nick Bärtsch Teil. War ansonsten ziemlich interessant. Hier hab ich noch ein interessantes interview mit Manfred Eicher auf englisch gefunden : http://fora.tv/2009/11/19/Jazz_A_Conversation_with_Manfred_Eicher Leider quält man ihn mit Mp3's und irgendwelchen Hallsoucenwerfern |
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bird12
Stammgast |
#37 erstellt: 22. Dez 2010, 10:31 | |||
ich fand die sendung auch sehr interessant! überrascht hat mich der einfluss von eicher auf bärtsch sein holon! |
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Fidelity_Castro
Inventar |
#38 erstellt: 22. Dez 2010, 11:02 | |||
Ich fand die Sendung auch Klasse, ein meilenstein unter den Musikdokus. Hab mir die ganze Doku nun anderweitig besorgt und komplett gesehen |
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