Aktivlautsprecher Netz/Akku Betrieb

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Weilallenamenwegsind
Inventar
#1 erstellt: 22. Jun 2012, 03:32
Guten Abend,

wie der Titel schon vermuten lässt habe ich da eine Idee die so nach und nach in meinem Kopf heran reift.


Vorweg folgender Sachverhalt:

Zuhause nutze ich eigentlich nur meine Kopfhörer um Sound von meinem Laptop zu hören, da aber auch gelegentlich mal Freunde zu Besuch da sind müssen ein paar wohlklingende Böxlein her.

Ich höre ständig nur, hol dir doch ein paar Lautsprecher von Logitech, die sind mega chillig und haben einen super Bass!

Nun stimmts zum einen nicht und zum anderen ist das auch nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.
Hätten die mal echtes Hifi gehört...!


Kommen wir also zum eigentlichen Thema und somit auch zu meinen Fragen:

Da mein Laptopsound absolut ungenießbar ist brauche ich etwas für Daheim -> Also Betrieb am Netz.
Da ich ambitionierter Draußensitzer bin, brauche ich etwas für Draußen -> Also Betrieb mit Akku.

Nun will ich mir ein Paar aktive Boxen bauen, die ich sowohl mit Akku als auch am Netz betreiben kann.

Welche LS das werden ist mal nicht Teil dieser Diskussion, da muss ich noch ein paar Forschungen anstellen.
Ansonsten könnte man meinen das Ganze artet hier zu einer dieser "Ich möcht ne laute Boombox" Diskussionen aus, die es hier schon mehr als genug gibt.


Vorgestellt hatte ich mir das Ganze in etwa so:

In die eine Box kommt ein kleiner DIY Verstärker (2x5W - 2x20W, mehr sei ja ohnehin kaum aus 12V zu holen)

Damit wären wir bei Frage Nr. 1:

Welche Schaltung ist sinnvoll? bzw. ein konkreter Plan wäre von Nöten.

Class-D soll vom Wirkungsgrad am besten sein, stimmt das?
Wenn ja, gibt es da etwas passendes?

Ich kann mit einem Lötkolben umgehen und traue mir auch zu, einen "eher simplen" Verstärker zu löten.
Ich habe das noch nie gemacht, aber im Endeffekt kommen ja nur Lötpunkte an die richtige Stelle, solang die Schaltung nicht zu komplex wird.


Nun zum eigentlichen Teil, der Stromversorgung:

Auf jeden Fall kommt mal ein fest installierter Akku in die Box.
Ob jeweils einen kleinen pro Box oder einen Großen für beide weiss ich noch nicht, das kommt auch ein bisschen drauf an was ihr für Sinnvoll erachtet.

Hätte jede Box ihren eigenen Akku, so müsste man nicht immer das volle Gewicht schleppen.
Wenn man nun die zweite Box noch mitnimmt, könnte man ja die Akkus einfach zusammenschalten und somit die Laufzeit verlängern.
Da lass ich mir noch etwas einfallen, evtl. wird es der Einfachheit halber auch nur 1 Akku.
Das spart aber im Endeffekt auch nur 2 Kabel.

Würde ich jetzt in eine Box den Akku und einen 2Kanal Verstärker bauen, bliebe der eine Kanal ungenutzt wenn nur eine Box dabei ist, ist das schlimm, wenn der quasi "leer" mitläuft?

Ich weiss auch nicht ob ich meinen Mp3 auf Mono stellen kann.

Da die Boxen meisstens Daheim laufen sollen wäre auch ein Netzbetrieb gut, einfach um den Akku zu schonen.

Kann man das ohne weiteres mit einem 12V Steckernetzteil mit sagen wir mal 3A versorgen?
Ich würde dann einen Kippschalter einbauen um zwischen Netzbetrieb und Akkubetrieb umschalten zu können.
Ein Ladegerät für den Akku gibt es natürlich extra, nicht das da Missverständnisse aufkommen.

Wenn ich da den Schalter nur in die + Leitung lege müsste das doch reichen um im Netzbetrieb auch den Akku laden zu können?


Ich glaub ich mache an dieser Stelle erst einmal Schluss und schau ob das ganze Anklang findet.
Hoffentlich ists nicht zu lang und zu langweilig geworden!

EDIT:
Habe ich gerade gefunden...Klick
genau so sollte es sein, nur eben gerne DIY damit ich noch was vom aufbau eines Verstärkers lernen kann!

Beste Grüße,

weilallenamenwegsind


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 22. Jun 2012, 11:50 bearbeitet]
tsaG1337
Stammgast
#2 erstellt: 22. Jun 2012, 12:10
Auch wenn ich dann deine "Bitte keine Diskussion über LS" breche. Aber es gibt auch diverse Lautsprecher die du mit USB füttern kannst, wie bspw die "Logitech Z120" oder "Logitech V10". Ist halt Low-Budget. Zum klang kann ich jedoch nichts sagen

-Patrick


[Beitrag von tsaG1337 am 22. Jun 2012, 12:11 bearbeitet]
Weilallenamenwegsind
Inventar
#3 erstellt: 22. Jun 2012, 13:05
Ist nunmal nicht das wonach ich suche
USB Anschluss wird zum Beispiel überhaupt garnicht benötigt, da ich entweder einen MP3-Player nutze oder direkt per Cinch an meine Soundkarte gehe.

in erster Linie möchte ich Aktivlautsprecher für Daheim haben, die man aber durchaus mal mit einem Akku bestücken und mitnehmen kann.
Daher sollte der Verstärker halt auf 12V laufen, auch im Netzbetrieb.

Des weiteren sollen nicht die LS Low-Budget werden sondern die Elektronik nicht all zu aufwendig, damit sie für mich als Einsteiger in die DIY Verstärkertechnik halt auch noch zu realisieren ist.

Grüße


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 22. Jun 2012, 13:12 bearbeitet]
Sockratis
Stammgast
#4 erstellt: 23. Jun 2012, 02:23
Dann würde ich mir hier im Forum, oder von einer der Webseiten der üblichen Verdächtigen einen Bausatz aussuchen der der Beschreibung nach und von den Abmessungen deinen wüschen entspricht.
Unten dran das Gehäuse etwas größer planen um einen Verstärker auf TDA2024 CHip, sowie einen kleinen Bleiakku. Dazu eine Ladeelektronik, die auf dem PB137 basiert und für die Versorgung daheim ein ausreichend potentes Netzteil.

Ob man mit den zwei Kanälen des Verstärker jetzt beide Boxen befeuert, oder jede Box ihren Verstärker bekommt um das ganze per BiAmping zu befeuern, bleibt Geschmackssache.

Was deine Frage zum Wirkungsgrad angeht. Ein Class-D Amp schaft im ungünstigsten Lastfall einen Wirkungsgrad von ca. 0,8 (0,9 bei Vollast). Bei Class-AB haben max 0.65, im typischen Lastfall also irgendwo zwischen 10 und 50% Leistungsabgabe liegt der Wirkungsgrad bei unter 0,5.
Nehmen wir einen kleinen 12V 1,2Ah Akku und einen Amp von 10Watt.
Draußen wird man wohl eher lauter als leiser, also rechnen wir mit der max.Leistung.
10Watt/0,9=11,2Watt | Bei Class-D wird der Akku also mit 11,2Watt belastet um 10 Watt an den Lautsprechern abzugeben.
10Watt/0,65=15,4Watt | ClassAB, hier sinds also schon gute 15 Watt.
Je weniger sich der Lautstärkeregler dem Rechtsanschlag nähert, desto mehr geht das ganze in Richtung Class-D.

sOCKI
Weilallenamenwegsind
Inventar
#5 erstellt: 26. Jun 2012, 14:50
Hey,
schonmal vielen Dank für die informative Antwort!

Ich werde die Tage mal zum großen C laufen und dort nach Verstärkerbausätzen schauen, die sollen ja doch recht brauchbar sein für ihren Preis.

Viele Grüße!

EDIT:
War im Conrad in München (Isartor) und Freundlichkeit ist dort wohl nicht so das höchste Gebot.
Von der Kompetenz kann man ja bei den meissten Mitarbeitern in solchen Läden eh absehen...

Jetzt gabs bei Reichelt einen TDA 1557q Inkl. diverser Elkos, Klemmen und sonstigem, zwar nicht der maximale Bastelspaß, da ziemlich simpler Aufbau aber dafür gabs noch den Akkuwächterbausatz von Pollin.

Gebaut werden 2 Bretterhaufen, da passt der Akku wunderbar in die ungenutzte Kammer!

Über Erfolge und Misserfolge halte ich euch natürlich auf dem Laufenden!


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 29. Jun 2012, 20:44 bearbeitet]
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