Probleme mit LM3886

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xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Aug 2012, 19:46
Hallo,

Ich habe eine Stereoendstufe (mein erster eigenbau) aufgebaut mit dem LM3886TF Chip.
Und habe auch gleich ein Problem damit.

Habe erst die eine Seite aufgebaut und diese hat auch super funktioniert,
klare Töne tiefe Bässe.

Dann habe ich die zweite seite aufgebaut und da fangen die probleme an.

während die eine seite im leerlauf komplett kalt blieb, sind jezt beide chips nach wenigen sekunden
nach anschluss der Spannung etwas mehr als handwarm.
ausserdem messe ich am lautsprecher ausgang komische sachen mal 4V
mal 0,8 mal nur mV.
Als ich anfangs nur die eine seite in betrieb hatte waren nur einige mV DC am ausgang.


Am meisten wundert es mich das die linke seite die ja alleine fabelhaft gespielt hat
die gleichen Sympthome zeigt wie die neue seite.

Ich habe eine Vermutung: Jezt bitte nicht hauen oder anschreien, aber kann es sein
das ich für 2 LM3886 aufbauten auch 2 Gleichrichter benutzen muss,
oder kann ich beide an den gleichen Gleichrichter anschliessen?

Ich habe die Bauteile openAir verlötet ohne Platine,
nur die Gleichrichterdioden mit den Becherelkos (10.000uF) habe ich auf einer Platine aufgebaut
die ich mit Hand und Dremel gefrässt habe, diese funktioniert auch tadellos.
Der Ringkerntrafo hat 2x18v mit 220VA.
Der Schaltplan ist der altbekannte von Dogbreath.

Wenn ihr weitere Infos braucht dann sagt es bitte

Ich mache erstmal ein paar Fotos von der Gerät

Danke im Vorraus!

Gruß

links
Linke Seite Hier war noch alles tutti

Gleichrichter, Siebung
Gleichrichter mit Siebung

Stereo


[Beitrag von xXKostjaXx am 03. Aug 2012, 20:09 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#2 erstellt: 03. Aug 2012, 20:09
hallo,
bei meinem 4-kanal-aufbau mit LM3886 habe ich auch nur einen gleichrichter nach dem trafgo drin.
habe auch 'fliegend' aufgebaut auch wenn ich dafür kritik einstecken musste(auch weil ich keine 'hübschen kabelbäume' gebunden habe) ist das die beste vorgehensweise um möglichst kurze verbindungen zu den bauteilen zu haben.

zwei dinge kannst du probieren:
schau mal wie es läuft wenn dur nur die rechte statt nur die linke seite anschliesst, spielt die dann alleine sauber?
wäre ein hinweis darauf das sie zusammen sich gegenseitig beeinflussen.

evtl bringt es abhilfe wenn du an die + und - spannungspins möglichst direkt je einen elko mit ca 1.000 - 2.000µf anlötest, so entkoppelst du die beiden schaltkreise schonmal was die spannungsversorgung angeht.

die genaue schaltung die du aufgebaut hast wäre auch interessant zu wissen, es gibt da ja verschiedene möglichkeiten.

mfg
robert
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Aug 2012, 20:13
Hi,
Danke schonmal für die Antwort.

Ja den fliegenden Aufbau fand ich persönlich hübscher weil es mich an
alte röhrenradios der 50er erinnert.

Ich habe direkt an den pins jeweils 1500uF LOW ESR Elkos von Panasonic dran.

Naja habe jetzt panic das die Chips Tod sind.

Aber du hast recht ich trenne den Stere teil ausseinander und teste jezt nochmal die
Dinger einzeln.

MFG
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Aug 2012, 20:16
Achso die Schaltung ist diese hier:
http://dogbreath.de/Chipamps/GainCardCopy/GainCardCopy.html

mit kaum veränderungen in der werten.

Ich löte den Kram mal eben auseinander.
Kann sowas auch an einer unvorteilhaften Masseführung liegen?
Die werde ich gleich noch beschreiben.

MFG
geist4711
Inventar
#5 erstellt: 03. Aug 2012, 20:37
kann durchaus sein, ich habe bei mir, wo ja ein paar kabel mehr zusammen kommen, einen zentralen massepunkt(sternförmig mit gleichlangen leitungen zu allen punkten) gemacht.
auch + und - hab ich von einem punkt aus(letzte elkos netzteil) mit gleichen kabellängen geführt, bei allen anderen leitungen das selbe um jeden kanal genau gleich zu halten.
und ich hab noch eine L/R-kombi an den LS-ausgängen gemacht, um eine hf-dämpfung zu den LS hin zu ereichen.
hier der link wo steht was und wie ich aufgebaut hab, hatte ja erst mit einer anderen schakltung arbeiten wollen....:
link

mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 03. Aug 2012, 20:57 bearbeitet]
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Aug 2012, 21:02
Ok,
das mit den Bildern hat geklappt.

Jezt habe ich die kanäle komplett getrennt.
Eingeschaltet und ein DC am ausgang gemessen von 70mV. Ist das noch OK?

Dan erstmal einen alten Lautsprecher angehängt und siehe da
kein rauschen auch kein brummen, nur leiser aber sehr deutlicher und verblüffend gut klingender deutscher Radio empfang xD.

Naja wenigstens etwas. Jezt klemm ich erstmal nen MP3-Player an mal gucken was passiert.
Mich wundert nur wenn dich den Kühlkörper berühre wird der empfang lauter,
wieseo? die TF ist doch komplett isoliert, naja es gibt noch so einiges was ich lernen muss in dem bereich.
Ist ne neue welt für mich als KFZ-Mechatroniker endstufen zu bauen.

MFG
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Aug 2012, 21:17
So,
jezt nochmal MP3 Player angehängt,
und der Radioempfang bleibt und ich höre im Hintergrund leise meine MP3 Player musik.
Naja hab es genauso aufgebaut wie gestern der Chip ist wohl nur noch Schrott.

Naja ich denke ich bion zu müde ich mach erstmal feierabend vorher bestelle ich aber noch 4x LM3886 wer weiss wa noch alles passiert.

Ich kann mir das nicht erklären ich habe alles genauso wie gestern aufgebaut blos doppelt.
Tja villeicht sieht die welt morgen schon wieder anders aus.

Danke erstmal
Gute N8
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Aug 2012, 21:36
Ok,
ich poste eindeutig zu häufig hintereinander.

Aaaaber...
nochmal geguckt als ich eben den einen kanal einzeln prüfte habe ich vergessen signal masse vom mp3player anzuschliessen.
naja eben angelötet... jezt kein radio empfang, kein brummen nein nur Musik vom Player in super quali.

Bin ich happy naja gehe erstmal schlafen xD jezt wirklich.
gute n8
Hmeck
Inventar
#9 erstellt: 04. Aug 2012, 07:12
Na, dann Glückwunsch!

Ich hatte mir für mein 3886-Projekt (3x für 2.1 Stereo) auch die freitragende Variante überlegt - war mir dann aber doch entschieden zu "wabbelig" und reparatur- bzw fehlersuch-unfreundlich. Mit Lochraster (CU-los) wird es viel übersichlicher, und die entscheidenden Leitungswege brauchen auch nicht länger zu sein.

Grüße, Hmeck
geist4711
Inventar
#10 erstellt: 04. Aug 2012, 09:06
glückwunsch!
und viel spass beim gehäuse und später beim hören.

mfg
robert
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Aug 2012, 19:20
So, beide Kanäle spelen jezt zusammen fabelhaft.
Jezt werde ich mit dem Gehäusebau beginnen.

Ich habe angefangen den Kasten aus Alublech zu biegen an der Abkantbank,
für die Front habe ich mir eigendlich eine polierte massiv Kupferplatte vorgestellt in 5mm,
hat sich erledigt, in den katalog mit den halbzeugen geguckt, 300x200mm (was andeeres haben die nicht)
kommen auf fast 100euro

Alu hat jeder, Holz ist zum Kotzen, gold zu teuer.....

Ich überleg mir noch was.

Schlicht aber trotzdem aussergewöhnlich soll es sein.

Jemand ne idee?
Hmeck
Inventar
#12 erstellt: 05. Aug 2012, 10:03
Messing?
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Aug 2012, 11:06
Hab ich sogar da.
Ne ganze Tafel, aber nur in 0,8 oder 1mm.
Ich hab aber ganz was neues mir ausgedacht,
die Front aus Lochblech mit Plexiglas hinterlegt und
evt. beleuchtet
Hmeck
Inventar
#14 erstellt: 05. Aug 2012, 19:50

xXKostjaXx schrieb:
Front aus Lochblech mit Plexiglas hinterlegt und evt. beleuchtet

Das wird zumindest relativ einzigartig aussehen ... Kommt dann auf das Lochblech an. Dünnes Blech könnte man übrigens auch flächig auf einen Träger kleben. Wie Furnier, aber mit anderem Klebstoff und unter Wärme aushärten.

Grüße, Hmeck
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Aug 2012, 19:29
Hi,
Ich überlege mir ob ich noch einen 3.Kanal aufnehme habe die sachen dazu schon bestellt,
dachte mir nämlich das der Klang etwas Basslastiger werden soll.

Nun ist mir ein Chassis zugeflogen ein:
Monacor SP-382 PA

Daten dazu die ich rausfinden konnte:

Impedanz (Z) 8Ω
Resonanzfrequenz (fs) 25Hz
Max. Frequenzbereich f3-4000Hz
Maximale Belastbarkeit 300WMAX
Nennbelastbarkeit (P) 150WRMS
Mittl. Schalldruck (1W/1m) 92dB
Magnetgewicht1,2kg
Lautsprechertyp

Einbauöffnung Ø 355mm
Einbautiefe 150mm
Abmessungen Ø 385mm
Gewicht 3,9kg

Ich weiss ist nicht das beste chassis aber da kann man doch bestimmt was draus machen.

Dazu brauche ich nur eben nen Gehäuse (Vorschläge)
und einen Tiefpass. Ich denke da macht ein aktiver Tiefpass mit einem IC Sinn.
Werde mich mal durch ein paar Schaltungen wälzen.

Gruß
geist4711
Inventar
#16 erstellt: 11. Aug 2012, 09:18
habe von den chassis auch zwei.
sind meiner erfahrung nach in BR(oder ehr br-horn), in ca 600L zwei stück, abartig und nun laufen sie, trotz nicht optimal dafür(antrieb könnte stärker sein), in meinen beiden eckhörnern.

mfg
robert
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Aug 2012, 09:41
Ok, jezt muss ich nur noch meiner Frau beibringen wiso wir einen 600L Kasten im
Wohnzimmer brauchen
Und was benutzt du für einen Tiefpass?
Oder wie regelst du die höhen raus?

Gruß
geist4711
Inventar
#18 erstellt: 11. Aug 2012, 09:52
zur argumentation deiner frau gegenüber, sage ihr die alternative sind 2x 1qm-eckhörner(je chassis eins) *grins*

als tiefpass hatte ich im ersten bastelstadium einen 10-band-equalizer und/oder eine trafospule, dann die soundkarte(sub-out), danach eine röhren-aktiv-schaltung und heute eine aktivweiche(behringer cx2310).
trennfrequenz liegt bei 60-90hz, je nach satelliten.

mfg
robert
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Aug 2012, 21:56
Alles Klar...
Ich denke ich verwerfe das mit dem Monacor Chassis.... ist
doch etwas zu extrem für ein wohnzimmer.
Dann muss ich mir mal was anderes suchen was auch ins Wohnzimmer passt.

Aus den Monacor baue ich dann irgendwannmal was PA mässiges für meinen Kumpel
der in dem Bereich tätig ist

Ich würde mich zwar über einen 3.Kanal am besten mit in der endstufe integrierten Tiefpass
freuen doch leider muss ich feststellen das ich das nicht mehr ins gehäuse bekomme.
Platzprobleme. Nichtmal ein 3.LM würde reinpassen.

Will es aber Basslastiger haben ich denke ich brauche ein Größeres Gehäuse,
müsste dann aber von vorne beginnen war schon zu 90% Fertig fehlt nur noch die Frontplatte und der
DrehreglerKnopf fürs Poti den ich noch Drehen wollte.

Gruß
robernd
Stammgast
#20 erstellt: 14. Aug 2012, 09:35

xXKostjaXx schrieb:
Eingeschaltet und ein DC am ausgang gemessen von 70mV. Ist das noch OK?


Das ist in einem anderen Thread ausgibig diskutiert. Die 70 mV ergeben sich (wahrscheinlich), weil in deiner Schaltung ein Kondensator fehlt. So verstärkt sie auch den Gleichspannungsoffset des IC. Dagegen hilft ein Kondensator zwischen Ri und Masse. Weil die Beschaltung recht niederohmig ist, sollte es ein Elko von ca. 30 uF sein. Wenn er kleiner sein muss, kannst du Ri und Rf (beide) um den Faktor 3 bis 5 vergrößern.

Na ja, so einen fliegenden Aufbau hat man vor der Erfindung der Leiterplatten gehabt. Allerdings gab es damals Röhrensockel, an denen die meisten Bauteile klebten. Außerdem waren Röhrensockel und größere Elkos fest in das Chassis geschraubt. Meins ist es jedenfalls nicht. Besonders lustig ist das Reparieren eines solchen Aufbaus
Ein Plastikgehäuse kann ich auch nicht empfehlen. Da fehlt dann der letzte Rest Abschirmung.

Geist4711's Methode mit den sternförmigen Masseleitungen möchte ich euch allen ans Herz legen (Sternpunkt am Eingang). Eigentlich sollte es Standard sein, aber auch die Profis setzten sich darüber manchmal hinweg. Damit handelt man sich zumindest die wenigsten Probleme ein.
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