Mindestimpedanz unterschreiten bei reduzierter Spannung

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gad300
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Dez 2012, 17:46
Hallo zusammen!

Ich möchte gerne meine Endstufe gebrückt betreiben, wobei die Mindestimpedanz von 8 Ohm nicht unterschritten werden sollte. Die Endstufe betreibe ich mit der erlaubten Maximalspannung von -45V +45V, denn mehr verträgt der TDA7250 nicht. Die Endtransistoren wären TIP35c und TIP36c.

Wäre es möglich, wenn ich die Spannung reduziere um somit eine geringere Impedanzlast anschließen zu können, oder habe ich einen Denkfehler?

Vielleicht kann mich jemand aufklären, ob es realisierbar ist.
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 31. Dez 2012, 18:23
kannste
gad300
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Dez 2012, 18:32
Danke für die Antwort!

Wie berechne ich jetzt am besten die zulässige Spannung, damit ich bei einer Impedanz von 4Ohm die Transistoren durch zu hohen Strom nicht grille? Ich denke, dass URI hier nicht ganz ausreicht, aber ich lasse mich gern besseren Belehren.
uweda
Stammgast
#4 erstellt: 31. Dez 2012, 22:12
http://www.hifi-forum.de/viewthread-103-71.html
da wird das erklärt.
ach ja 90v gesamtspannung bei nem 100v transi ist schon nicht mehr so gut.
( 20% regel verletzt)
man beachte das es im stromnetz durch blitzschlag, lastabwurf, schaltvorgänge u.s.w zu überspannungen kommen kann.
das müssen die transis und die siebelkos verkraften können.
und bei ner brücke verdoppelt sich bei gleicher last (4ohm) der kollektorstrom.
bei 90v hast bei 4ohm ungebrückt schon nen ics von c.a. 10,4a.
das wären bei ner 4 ohm brücke also schon 20,8a!
ob sich das mit dem soar noch verträgt ....
daher auch bei brücke 8ohm....
guten rutsch!!


[Beitrag von uweda am 31. Dez 2012, 22:41 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 01. Jan 2013, 02:59

man beachte das es im stromnetz durch blitzschlag, lastabwurf, schaltvorgänge u.s.w zu überspannungen kommen kann.
das müssen die transis und die siebelkos verkraften können.
und bei ner brücke verdoppelt sich bei gleicher last (4ohm)
der kollektorstrom.
bei 90v hast bei 4ohm ungebrückt schon nen ics von
c.a. 10,4a.
das wären bei ner 4 ohm brücke also schon 20,8a!
ob sich das mit dem soar noch verträgt ....
daher auch bei brücke 8ohm....

uweda,
was ist denn bei dir kaputt??

nix 90V
es geht darum die Versorgungsspannung zureduzieren,
damit die Zielbedingungen erreicht werden (können).


Denkfehler?

ja, insofern, dass ich jetzte nicht die vorhandenen
Bedingungen einschätzen kann, entsprechend tue ich
mich schwer mit dem Ziel ...
ich sach' mal frech
1/2 wegen gebrückt
1/2 wegen Last von 8 auf 4ohm
ja, 01.01.2013, 00:59
gad300
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Jan 2013, 15:02
Frohes Neues ! ! !

Also reicht es wirklich, wenn ich die Spannung halbiere, also sprich -22V und +22V anlege, damit bei halber Impedanz die Transistoren nicht sterben? Wie sieht es da mit der Abgabeleistung aus? Die müsste doch eigentlich gleich bleiben, oder?

Laut dem Link vom uweda sind die 90V doch zu hoch da der gesperrte Endtransistor zwischen E und C die volle Betriebsspannung abbekommt. Ich dachte es wären immer 45V, aber dem ist wohl nicht so. Einige haben genau so einen Verstärker schon mit 2x 55V betrieben, aber wohl mit anderen Endtransistoren, jedoch weis ich nicht wie die das mit dem TDA7250 gelöst haben.
Ich werde mich jetzt um die Berechnung aus uwedas Link kümmern und auf jeden Fall später noch einmal genau nachmessen was bei mir an den Transistoren ankommt.



Den Schaltplan zu diesem Verstärker gab es mal in irgend einer Zeitschrift und ich damals 13 Jahre alt, wollte diesen unbedingt nachbauen. So ca. 14 Jahre und vielen Transistoren später, läuft das ding jetzt auch 1A. Den Schaltplan kann ich gerne hochladen, wenn den jemand haben möchte.
Da der Verstärker jetzt noch ein kleineres Gehäuse bekommt, brauche ich noch einen anderen, flacheren Ringkerntrafo. Dieser soll so gewickelt werden, dass je nach bedarf 4 oder 8Ohm Lautsprecher in Brücke angeschlossen werden können.


[Beitrag von gad300 am 01. Jan 2013, 16:25 bearbeitet]
uweda
Stammgast
#7 erstellt: 01. Jan 2013, 19:47
uweda,
was ist denn bei dir kaputt??

schätz ma nur halb so viel wie bei dir.....
gad300
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Jan 2013, 21:09
So, ich habe die Spannungen gemessen, die an den Transistoren ankommen. Es sind genau -41,5V und +41,5V. Wieso ich jetzt 45V in Erinnerung hatte weiß ich nicht, aber vielleicht ist es die Leerlaufspannung.

Die Berechnung für den Kollektorstrom habe ich aus uwedas Link.

Uv steht in der Formel für die Sättigungsspannung, jedoch sind im Datasheet zwei Werte, wobei ich mal für die Berechnung den größeren genommen habe. Wenn das falsch ist bitte ich um Berichtigung. Link für den TIP35C http://www.st.com/in...SHEET/CD00001165.pdf
RL= Lautsprecherimpedanz, Re= Emitterwiderstände

Ics = (Ub - (2 x Uv)) / (2 x (RL + Re))
Ics = (83V - 8V) / (2 x (4R + 0,1R)
Ics = 75V / 8,02R
Ics = 9,15A

Somit habe ich einen Kollektorstrom von 9,15A bei 4Ohm und 83V.
Nach umstellen der Formel komme ich bei gleichbleibendem Kollektorstrom und 2Ohm Lautsprecher auf folgende Spannung

Ub = Ics x (2 x (RL + Re)) + (2 x Uv)
Ub = 9,15A x (2 x (2R + 0,1R)) + (2 x 4)
Ub = 46,43V

Im Link wird auch darauf hingewiesen, dass man für den Kollektorstrom 25% Spielraum mit einplanen soll. So könnte ich in der Theorie die Transistoren bis 18,75A belasten um eine höhere Ausgangsleistung zu erzielen. Wäre das empfehlenswert, bzw überhaupt mit meinem Verstärker realisierbar? Der Link zum Schema
http://www.oyla15.de...Scan-130101-0001.jpg


[Beitrag von gad300 am 02. Jan 2013, 00:32 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 17. Jan 2013, 03:31
ich habe z.Z. wenig Zeit


Im Link wird auch darauf hingewiesen, dass man für den
Kollektorstrom 25% Spielraum mit einplanen soll. So
könnte ich in der Theorie die Transistoren bis 18,75A
belasten um eine höhere Ausgangsleistung zu erzielen.
Wäre das empfehlenswert, bzw überhaupt mit meinem
Verstärker realisierbar?

"18,75A" bei welcher Temperatur?
du weisst, was SOA bedeutet?

ein RK mit 2x 18Vac erscheint mir passend
gad300
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Feb 2013, 23:34
Tut mir leid, ich hatte auch wegen meiner Prüfungsphase keine Zeit, aber trotzdem vielen Dank, dass du noch einmal geantwortet hast.

Ich weiß leider nicht, was genau SOA bedeutet und Google wollte es mir auch nicht verraten. Ich habe auch nur wenig Erfahrung mit Elektronik (bin nur Maschinenbauer) und in einem Semester "Grundlagen der Elektrotechnik" lernt man so was nicht.
Vielleicht meinst du aber das: Die Schutzschaltung habe ich so eingestellt, dass beim Erreichen von 80°C die Endstufe auf MUTE geht. Natürlich ist die Temperatur im inneren des Transistors um einiges höher, wobei der angegebene Höchststrom nur bei 25°C gilt?

Ich werde dann einen RK Trafo mit 2x 18V verwenden. Aber wird die nach der Gleichrichtung und Glättung entstehende Gleichspannung von 2x ~25,5V nicht zu hoch sein?

Vielen Dank nochmal und viele Grüße


[Beitrag von gad300 am 11. Feb 2013, 17:47 bearbeitet]
gad300
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Feb 2013, 17:49
Was SOA bedeutet habe ich doch noch gefunden, mann muss nur die Tomaten von den Augen nehmen

Für alle die es nicht wissen, aber wollen: http://en.wikipedia.org/wiki/Safe_operating_area
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 15. Feb 2013, 02:33

Was SOA bedeutet

es tut mir leid,
ich hätte natürlich auch 'Safe Operating Area' schreiben können,
aber ich kämpfe seit einiger Zeit verstärkt mit meinen (anderen) Defiziten


80°C

auf einem Kühler ist sehr, sehr mutig,
ich gehe eher von 55...60° max. aus,
...
am besten ab 55° einen Lüfter zur Zwangskühlung einschalten.


Aber wird die nach der Gleichrichtung und Glättung entstehende
Gleichspannung von 2x ~25,5V nicht zu hoch sein?

ich gehe davon aus, dass die Verlustwärme noch mit bezahlbaren
Kühlern abgeführt werden kann,
...
ansonsten eben Übertemperaturabschaltung und/oder Lüfter
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