Tonfrequenz Elko VAC oder VDC?

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Oceanblue
Stammgast

#1 erstellt: 10. Mai 2013, 20:55

Hallo zusammen,

ich möchte gerne auf Weichen die Elko wechseln. Es handelt sich um einen Elkos von M.D.L., bipolar, 10%.
Bei der Spannungsangabe steht kein VDC oder VAC dabei.

Wenn auf den Elkos 100V steht, gilt das dann für VDC oder VAC? Wobei ich gelesen habe, 35V VAC ~ 100V VDC.

Und wenn weder "glatt" noch "rauh" darauf steht, kann ich dann davon ausgehen, dass es Typ "rauh" ist?

Danke
Marcus

Ultraschall
Inventar

#2 erstellt: 11. Mai 2013, 19:20

Wenn nicht ausdrücklich V~ oder VAC drauf steht- gilt die Spannungsangabe immer für DC.

Gruß

Oceanblue
Stammgast

#3 erstellt: 11. Mai 2013, 22:18

Vielen Dank!

Und wenn Angaben zu glatt oder rauh fehlen, gibt es da einen Standard?

Grüße
Marcus

ehemals_Mwf
Inventar

#4 erstellt: 11. Mai 2013, 23:53

Hi,

Oceanblue (Beitrag #3) schrieb:

...Und wenn Angaben zu glatt oder rauh fehlen, gibt es da einen Standard?...

Leider nein.
Gelegentlich ist international L.L. = "LowLoss" für Eigenschaften ~= Glattelkos üblich.

Es ist auch nicht sonderlich wichtig.

Standard BP- /NP -Elkos (= "rauh") bringen durch etwas höhere Verluste z.B. 0.2 dB weniger Pegel an die Chassis (i.d.R. nicht hörbar),
sind dafür aber Langzeit-stabiler als die größeren, teureren Glatt-Elkos.

Für PA-Anwendungen (= dauerhafter Betrieb an und über der Leistungsgrenze)
sowie <= 22 µF würde ich allerdings auf Folien-Cs umsteigen. Kosten heute ohnehin kaum mehr.

Wenn du dein Projekt konkret nennen würdest + Pics,
bräuchte man nicht soviel schreiben

... um zum Schluss immer noch nicht zum eigentlichen Problem vorgedrungen zu sein

Gruss,
Michael

[Beitrag von ehemals_Mwf am 11. Mai 2013, 23:55 bearbeitet]

Oceanblue
Stammgast

#5 erstellt: 12. Mai 2013, 00:05

Nochmals Danke!

Im Rahmen meines Nachbaus eines Pärchens Heco Argon 30 musste ich einmal die orig. Weiche nachbauen und will bei der Gelegenheit die Elkos auf den Wichen aller Argons tauchen (2x 70, 2x 30, 1 Center). Folien-Cs sind auch überwiegend verbaut (die bleiben), aber überall findet sich ein Elko Typ
M.D.L. 10% NP. Bei der 8,2 und 6,8uf Variante mit 100V, bei der 150uf Variante mit 63V.
Da hätte es mich interessiert, ob glatt oder rauh.

Grüße
Marcus

audiophilanthrop
Inventar

#6 erstellt: 29. Mai 2013, 00:22

Mwf (Beitrag #4) schrieb:

Öhm, sollte das mit der Langzeitstabilität nicht genau andersrum sein? Schließlich sind die "rauhen" doch prinzipiell weit anfälliger für Fehlstellen im Dielektrikum mit resultierendem erhöhten Ruhestrom.

Auseinanderhalten kann man rauh und glatt u.U. über die Toleranzen. Glatte Elkos kann man ohne weiteres auch mit +/-5% hinstellen, bei den rauhen Kollegen sind +/-20% und mehr üblich.