Brumm-freies Netzteil für cMoyBB?

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Teufelsleiter
Neuling
#1 erstellt: 11. Aug 2013, 17:25
Hallo,

ich hab mir kürzlich einen cMoyBB Kopfhöhrerverstärker (inklusive Ladebuchse) zusammengelötet. Der funktioniert auch ne ganze Weile mit der 9V Batterie und hat nen erstklassigen Sound, kann ich sehr empfehlen. Allerdings ist das trotzdem etwas nervig und ineffizient ständig die Batterien rauszunehmen und aufzuladen.

Also such ich jetzt nach einem guten Netzteil mit stabiler Spannung das bei Betrieb möglichst wenig Brummen an den amp weiter gibt. Kann gerne auch ein Universalnetzteil sein. Jemand in der Hinsicht schon Erfahrungen gemacht? Gibts irgendwelche Firmen, denen man da vertrauen kann?

Hier sind die Voraussetzungen:
http://www.jdslabs.com/pdf/Instructions_203.pdf

- 1,35x3,5mm Hohlstecker
- min 500mA
- idealerweise mit 12V (theoretisch 9-24V)


Danke schonmal!


[Beitrag von Teufelsleiter am 11. Aug 2013, 17:26 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#2 erstellt: 12. Aug 2013, 19:59
Ich würde einfach ein ordinäres Stabilisiertes 12V Steckernetzteil nehmen, selbst ein gutes Schaltnetzteil dürfte gehen. Ansonsten kannst du dir auch kinderleicht selber eines Bauen wenn du mit Netzspannung umzugehen weißt, Googel mal nach "78xx" oder gleich "7812". Die Bauteile drum herum sind wirklich günstig, mit Gehäuse sind 20€ realistisch. Viel mehr ist in so einem Steckernetzeil allerdings auch nicht.

Gruß
Teufelsleiter
Neuling
#3 erstellt: 15. Aug 2013, 16:12
Danke für die Antwort.

Naja ich werd mal sehen ob ich irgendwo online ein Universalnetzteil mit guten Bewertungen finde, darf halt wohl nicht das billigste nehmen.
Mir selbst eins zu bauen käm mir dann doch etwas Overkill vor.
Keksstein
Inventar
#4 erstellt: 15. Aug 2013, 19:06
Ich hab gerade mal eines gesucht, ein normales 0815 Lineargeregeltes Steckernetzteil. Irgendwie scheinen die "out" zu sein, gibt nurnoch Schaltnetzteile.


[Beitrag von Keksstein am 15. Aug 2013, 19:06 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 21. Aug 2013, 15:48

Keksstein (Beitrag #4) schrieb:
Ich hab gerade mal eines gesucht, ein normales 0815 Lineargeregeltes Steckernetzteil. Irgendwie scheinen die "out" zu sein, gibt nurnoch Schaltnetzteile. :L

Das ist mir vor einer Weile auch aufgefallen. Natürlich genau dann, als ich nach einem Ersatz für das bisher von mir für BTech-KHV und div. Weltempfänger verwendete H&H/MW (3-12V, 500 mA stabilisiert) gesucht habe (wo die Stifte für die Steckdose lose sind und wohl neu angelötet werden müßten, das blöde Ding ist aber mit Exotenschrauben versehen, wofür es passende Bits nur im Satz gibt). Örks.

Und jetzt finde mal einer unter zig "generischen" Schaltnetzteilen ein brauchbares. Es kann ja sein, daß es vernünftig entstörte gibt, aber woran erkennt man die?
Lülly
Stammgast
#6 erstellt: 22. Aug 2013, 16:50
Hallo,
ich habe mir damals mal einen "Röhren"Cmoy Bausatz von dem Australier, der bei Ebay verkauft, zusammen geschustert und war danach in der gleichen Situation wie du.

Welches Netzteil und woher beziehen!?
Hab mich damals für ein Schaltnetzteil von Voltcraft entschieden weil Conrad hier in der Nähe eine Filiale hat und ich Qualität erwartet hab. Später hatte ich es bereut, weil das Schaltnetzteil ziemlich fiept. 12V Netzteile fiepen mal mehr mal weniger. Einfach bestellen, ausprobieren und sonst innerhalb von 14 Tagen zurückschicken. Einen ähnlichen Cmoy wie du ihn hast, hab ich sehr lange mit einem 5€ Netzteil betrieben. Aus Spaß hab ich das mal aufgemacht und nachgemessen. Grausame Verarbeitung, die Spannung schwangte, aber es gab kein Fiepen

Alternative:
Besser ist da wirklich nur der Selbstbau, wie oben schon angeraten - zeitintensiv, aber das Ergebnis lohnt sich.
Teufelsleiter
Neuling
#7 erstellt: 23. Aug 2013, 11:23
Danke für die Tipps.

Hab mich mal über Schaltnetzteile erkundigt. Mir ist da beim Wikipedia-Artikel zum Thema der folgende Punkt bei "Nachteile" aufgefallen:

"Aufgrund des Schaltbetriebs mit hohen Frequenzen sind Maßnahmen zur Verbesserung des EMV-Verhaltens (Störemission) erforderlich. Schaltnetzteile sind oft elektromagnetische Störquellen." - Leider ohne Quelle dieser Abschnitt.

Könnte sein, dass das bei den günstigeren Stecker-Netzteilen ein Problem darstellt.
Muss ich scheinbar wohl oder übel rumprobieren bis ich ein gutes finde? Jemand ne Idee?

Wenn ich ein gutes Netzteil finde werd ich das hier posten. Ansonsten werde ich mich mal über den Selbstbau schlau machen müssen.


[Beitrag von Teufelsleiter am 23. Aug 2013, 11:24 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#8 erstellt: 24. Aug 2013, 10:36
in dem von Dir verlinkten pdf sind doch ein paar Empfehlungen für verwendbaren Netzteile drin (-;


Könnte sein, dass das bei den günstigeren Stecker-Netzteilen ein Problem darstellt.
Muss ich scheinbar wohl oder übel rumprobieren bis ich ein gutes finde? Jemand ne Idee?


Prinzipiell gibt es auch wirklich sehr gut geeignete Schaltnetzteile die einem normalen Linearregler Netzteil in nichts nachstehen, eventuell gibt es hier im Forum Empfehlungen wenn du danach suchst?

Gruß


[Beitrag von Keksstein am 24. Aug 2013, 10:38 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Aug 2013, 10:56
Die normalen Linear-Spannungsregler haben 1,4...2,5V Spanungsabfall. Technisch machbar wären 0,2 V. Im Einfachsten Fall erreicht man 0,9V. Das spielt allerdings nur eine Rolle, wenn die Trafospannung genau paßt.

Die Störungen von SNT kann man mit einem LW oder MW - Radio überprüfen. Sie sollten nicht weiter als 20cm reichen.

Linearnetzteile für kleine Leistung haben zu kleine E-I -Kern- Trafos. Diese werden heiß und verschwenden Energie. Ideal ist ein Ringkerntrafo mit einem erffizienten (Low-Drop) Linear-Spannungsregler oder einem Schaltregler. Es sollte auf jeden Fall reparierbar sein und möglichst wenig Plastik enthalten. Eine Produktion in China ist nicht vorbehaltlos zu empfehlen.

Möglicherweise hat dein KHV schon eine Spannungsstanbilisierung eingebaut, dann reicht ein 6...9V-Trafo, Gleichrichter, Siebelko.

Die einzig vernünftige Lösung ist der Selbstbau.
Keksstein
Inventar
#10 erstellt: 26. Aug 2013, 15:08
Hätte noch 2 Ergänzungen wenn ich darf.


Die Störungen von SNT kann man mit einem LW oder MW - Radio überprüfen. Sie sollten nicht weiter als 20cm reichen.


Feldgebundene Störungen bekommt man dadurch eventuell "angezeigt", nicht aber die Leitungsgebundenen und das ist durchaus ein großes Problem von Schaltnetzteilen.


Linearnetzteile für kleine Leistung haben zu kleine E-I -Kern- Trafos. Diese werden heiß und verschwenden Energie. Ideal ist ein Ringkerntrafo mit einem erffizienten (Low-Drop) Linear-Spannungsregler oder einem Schaltregler. Es sollte auf jeden Fall reparierbar sein und möglichst wenig Plastik enthalten. Eine Produktion in China ist nicht vorbehaltlos zu empfehlen.


Das stimmt natürlich, die Dinger waren schon immer gespart und an vielen verbrennt man sich fast die Finger unter Vollast. Doch wen interessieren 5 Watt wenn der Heimische PC schon im Leerlauf 400 davon verbraucht?
Sie sind immernoch die beste Lösung finde ich, vor allem wenn man nicht unbedingt mit Netzspannung umgehen kann.

Gruß
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