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Nicht induktive, nicht magnetische Widerstände. Woher?+A -A |
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Autor |
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Hempels
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 30. Aug 2013, 10:29 | |||||
Hallo erstmal, nun habe ich lange genug das Forum passiv genossen und mich nun wegen eines akuten Problems hier endlich angemeldet, ich hoffe, mir kann geholfen werden Ich suche nicht induktive, nicht magnetische Widerstände im Bereich 2W (primär) und 5W. Leider habe ich bei den üblichen Verdächtigen noch keinen Erfolg gehabt, vielleicht weiß jemand von euch eine zuverlässige Quelle? Grüße, Hempels |
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Soundscape9255
Inventar |
#2 erstellt: 30. Aug 2013, 10:44 | |||||
Ich gehe mal davon aus, dass du damit im Audiobereich arbeiten willst. Mein Rat: Das sind für Audio vollkommen überflüssige Eigenschaften, zumal es Konstruktionsbedingt keine Induktionsfreien Widerstände gibt! (Das zeigt erstaunlich eindeutig die Inkompetenz der Befürworter). Auswendig kann ich die als Induktinsarme diese hier nennen: http://www.ohmite.com/cat/res_ta.pdf Gibts u.a. bei Digikey. |
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Hempels
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 30. Aug 2013, 11:31 | |||||
Hi Soundscape, ja, ist für Audio. Ich weiß, aber ein kleiner Teil von mir, irgendwo ganz tief drin, sagt: "Wenn du die Widerstände eh tauschen musst, gib lieber den Euro-fünzig mehr aus... ;)" Also weniger aus technischer Sicht, sondern mehr für's gute Gewissen. DK hat die Wete, die ich brauche, mal wieder nicht. Da suchste doch eh die Kühle, die gemolken werden möchten... |
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Soundscape9255
Inventar |
#4 erstellt: 30. Aug 2013, 11:42 | |||||
Was brauchst denn Konkret? - Widerstandswert? - Schaltungsteil? - Warum austauschen? |
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detegg
Inventar |
#5 erstellt: 30. Aug 2013, 12:05 | |||||
Hi, im NF-Bereich und bei 2...5...10 W eignen sich gut Metallbandwiderstände (MPC). Wenn es sehr niederohmig sein soll (z.B. Messtechnik) Typen der Isabellenhütte. ;-) Detlef |
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Amperlite
Inventar |
#6 erstellt: 30. Aug 2013, 12:31 | |||||
Da empfehle ich die Bauteile der Firma "Märchen & Fabel". Diese sind zudem masselos und enthalten keine metallischen Bestandteile.
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Hempels
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 30. Aug 2013, 20:11 | |||||
Hab ein paar von den schon so viel besagten L25D- Endstufen von LJM. Leider hat der Hersteller an falscher Stelle gespart, drei der Widerstände werden richtig, aber richtig heiß. Die Empfehlung für die Besorgten ist, die gegen R's mit =>2W zu tauschen. Es geht hier konkret um 5k1 und 2k2 Widerstände.
Durfte natürlich nicht fehlen Grüße, Hempels [Beitrag von Hempels am 30. Aug 2013, 20:12 bearbeitet] |
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jogi59
Inventar |
#8 erstellt: 30. Aug 2013, 20:35 | |||||
Die sind Teil der Stromversorgung. Da geht jeder billige Draht- oder Metox-Widerstand. |
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Soundscape9255
Inventar |
#9 erstellt: 30. Aug 2013, 20:40 | |||||
Bei den Werten ist das Thema Eigeninduktivität auch noch deutlich oberhalb von Audio kein Thema. Vorschlag: http://www.digikey.d.../P2.2KW-3BK-ND/36811 http://www.digikey.d.../P5.1KW-3BK-ND/36840 |
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Hempels
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 10. Sep 2013, 20:30 | |||||
Hallo zusammen, ob notwendig oder nicht, obwohl für die Stromversorgung völlig überflüssig... ich habe bisher keine "nicht-induktiven" oder "nicht-magnetischen" in vertwertbaren Größen gefunden, daher war das mehr eine generelle Frage... Mal was anderes... Informiere mich derzeit über Transistor-Endstufen und kam über einen verrückten Thread zu einem interessanten Artikel, der sich mit dem Rauschen von Transistoren beschäftigte. Da es sich mit einem Widerstand ähnlich verhält und auch dieser wie alles über 0K° ein Eigenrauschen besitzt, habe ich mich gefragt, ob es Möglichkeiten dagegen gibt, zum Beispiel ob ein Einsatz eines parallelen Folien-Kleinst-C's etc. Abhilfe bringen würde. Ht hier jemand schon mal experimentiert? Ist vielleicht etwas abstrakt, aber wer weiß Hat außerdem jemand schon mal getestet, in wiefern sich eine Gleichrichtung zwischen einem Brückengleichrichter und 4 Dioden (möglicherweise mit Unterstützung von parallel geschalteten kleinen Folien) einen (messbaren) Unterschied macht? |
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audiophilanthrop
Inventar |
#11 erstellt: 11. Sep 2013, 09:36 | |||||
Explizit "nichtinduktive" (eigentlich: wenig induktive) Widerstände findet man nur dort, wo die Induktivität tatsächlich ein Problem ist. Deswegen verwendet man z.B. als Emitterwiderstände von typisch 0,22 Ohm 3- 5 W auch keine Drahtwiderstände, denn die heißen im Englischen nicht umsonst "wirewound", und aufgewickelter Draht ist nun mal die klassische Spulenbauform. Und bei Bruchteilen eines Ohm braucht es nicht sooo viel Induktivität, um potentiell Ärger zu machen. "Nichtmagnetische" Widerstände sollte es aber in normalen Größen geben, oft Metallfilm-Rs zu 1/4 W. Die sind potentiell dort von Vorteil, wo erhebliche Ströme entsprechende Magnetfelder erzeugen. Douglas Self hat mal einen nennenswerten Verzerrungsbeitrag bei in Stahl statt Messing ausgeführten Lautsprecherklemmen gemessen... aber das waren so 0,002% bei IIRC 100 W / 8 Ohm und nur durch die sehr gute Performance der Verstärkerschaltung überhaupt nachweisbar.
Das ist eher was für elektrotechnische Lehrbücher als für den Experimentator. Da hätten wir z.B. den Herrn Leach aus dem Thread nebenan, der für komplexe Impedanzen Z = Re(Z) + j Im(Z) und deren korrespondierende Leitwerte Y = 1 / Z folgende thermische Rauschdichten angibt: en = sqrt (4 k T Re(Z)) in = sqrt (4 k T Re(Y)) Das wird im Falle eines ohmschen Widerlings zu den bekannten Klassikern en = sqrt (4 k T R) in = sqrt (4 k T G); G = 1 / R R||C heißt ja Z = R * (1 / j w C) / ( R + (1 / j w C)) = ... (Himmel, was habe ich in Sachen komplexe Zahlen schon alles verlernt! Man wird alt...) = R ( 1 - j w R C) / (1 + ( w R C)²) Damit ist Re (Z) = R / (1 + ( w R C)²) = R / (1 + ( 2 pi f R C)²) und für den Fall w R C >> 1: Re (Z) ~= 1 / (R ( 2 pi f C)²) D.h. ein Parallel-C klopft bei genügend hoher Frequenz den Spannungsrauschbeitrag klein (allerdings auch den Impedanzbetrag). Das Stromrauschen dagegen steigt entsprechend an. Kurz und gut: Das thermische Rauschen ist immer da. Du kannst aber die Impedanzverhältnisse so wählen, daß die Schaltung möglichst wenig davon aufnimmt, oder eigentlich: die Signalleistung im Verhältnis zur Rauschleistung maximieren. Im Audiobereich liegt das Signal oft in Form einer Spannung vor, deswegen helfen dort i.d.R. kleine Impedanzen - damit luchst man der Quelle die größtmögliche Signalleistung ab. Hat natürlich irgendwo auch seine Grenzen. Es gibt übrigens noch andere Rauschtypen. Recht wenig Einfluß hat man z.B. auch auf Schrotrauschen, denn das hängt am fließenden Strom. Der einzige Rauschtyp, gegen den man tatsächlich durch Wahl der Widerstandsart etwas tun kann, ist das 1/f-Rauschen, auch als "excess noise" bezeichnet. Deswegen wirst du in rauschkritischen Schaltungen auch Metallfilm- oder Dünnschichtwiderstände finden und nicht etwa Kohlemassewiderlinge. Übrigens, diese Widerstände hier sind wohl Vorwiderstände für Zenerdioden? Dann dominiert eh die sehr kleine dynamische Impedanz der Z-Diode (die lässig um den Faktor 100 bis 1000 kleiner ist), abgesehen von deren eigener, nicht unerheblicher Rauschproduktion. Auch Bratwiderstände vor Spannungsreglern sind rauschtechnisch sehr unkritisch.
Ob ich jetzt 4 einzeln verpackte Dioden nehme oder einen BGR mit äquivalentem Innenleben, ist grundsätzlich wurscht. Das Thema Kühlung ist halt ggf. unterschiedlich. Die Parallel-Cs zu 22-100 nF (je nach gefragten Strömen) würde ich bei Si-Dioden immer verbauen, um die HF-Sauereien zu minimieren. Bei schnellen Dioden geht's ggf. auch ohne. Kommt aber auch auf den Netztrafo an, RKTs geben bessere HF-Übertrager ab als EIs. [Beitrag von audiophilanthrop am 11. Sep 2013, 09:52 bearbeitet] |
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