NF-Umschaltbox für 2x Vorstufe IN zu 1x Endstufe OUT

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wewap
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jan 2014, 13:10
Hallo DIY Gemeinde,

mein Plan ist eine Umschaltbox zu fertigen an die ich 2 Signalquellen, einen AV-AMP und einen netPlayer (CD/HD-FLACs/2 Analogquellen), zur Ansteuerung der Hauptlautsprecher über eine Endstufe wahlweise schalten kann.

Es gibt da bspw. was von Dodocus wie die Ubox4C-D, jedoch will ich das Optimum.
Unter anderem muss der Schalter selbst höchstwertig sein wie bspw. dieser hier von Thel.

Allerdings frage ich mich ob sich das nicht auch digital umschalten ließe und ein IR-Modul verwendet werden könnte um das ganze mit der FB zu schalten.
Ließe sich dabei nicht ganz der mechanische Faktor bei der Umschaltung selbst und die zu erwartenden Probleme (Knacken durch Potentialausgleich) ausschließen?
Was für ein Direktschalter am Gehäuse wäre da außerdem zu empfehlen?
Gibt es da noch empfehlenswertere Lösungen?

Es geht mir darum dabei möglichst keine Verschlechterungen in den Signalweg einzubringen.
Daher will ich dafür nur hochwertiges Material einsetzen.
Da ich im Selbstbau nicht so erfahren bin und mir auch der Marktüberblick ein wenig fehlt würde mich unter anderem folgendes interessieren.

Im Forum selbst bin ich mit meiner Schlagwortsuche nicht fündig geworden, daher wieder mal ein neuer Beitrag.

Gruß,
wewap
Rentner323
Stammgast
#2 erstellt: 04. Jan 2014, 14:01
Was wäre mit einem passiven Mischer (Koppler)?

Dann entfällt das Umschalten komplett. Die Materialkosten würden sich außerdem auf wenige Cents belaufen.


[Beitrag von Rentner323 am 04. Jan 2014, 14:09 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Jan 2014, 14:27

wewap (Beitrag #1) schrieb:
...Es gibt da bspw. was von Dodocus wie die Ubox4C-D, jedoch will ich das Optimum.
Unter anderem muss der Schalter selbst höchstwertig sein...

Hallo,

was ist denn an der Ubox (die ich allerdings für überteuert halte) nicht hochwertig genug?
Zitat Beschreibung: ...Der eingesetzte hochwertige Drehschalter vom Fabrikat ELMA hat vergoldete Kontakte...

...Es geht mir darum dabei möglichst keine Verschlechterungen in den Signalweg einzubringen...

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, worin bei einem ordentlich gemachten Umschalter für diesen Anwendungszweck eine Verschlechterung bestehen könnte.

Natürlich ginge das mit FB auch zu realisieren. Da wir hier ja im DIY-Bereich sind: http://www.pollin.de...ernal&recommend=true
Zum Schalten dann noch Relais. Nur, die haben bestenfalls auch nur Goldkontakte.

Grüße - Manfred
Soundscape9255
Inventar
#4 erstellt: 04. Jan 2014, 14:46

wewap (Beitrag #1) schrieb:

Es gibt da bspw. was von Dodocus wie die Ubox4C-D, jedoch will ich das Optimum.


Wie kommst du drauf, dass diese Box nicht bereits "perfekt" ist?
wewap
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jan 2014, 17:02
Danke für die Hinweise.

@Rentner323 - Hättest Du dazu etwas konkreteres? Wie arbeitet das ganze und vor allem - was passiert wenn beide Signalquellen aktiv sind?

Was die Zweifel der Perfektion zu der genannten Lösung darstellen - über den ELMA Schalter der bei Dodocus verwendet wird habe ich keine weiteren Informationen gefunden. Dazu gehört bspw. wie dieser im Detail gefertigt ist, der von Thel ist ja ziemlich genau beschrieben und scheint mir sehr hochwertig zu sein. Da genau dies ja auch der Schwachpunkt bei einer solchen Lösung ist, lege ich darauf besonders Augenmerk.
Soundscape9255
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2014, 19:11
Der Dodocus macht mir auch einen hochwertigen Eindruck, aber was bedeutet das schon.

Thel halte ich persönlich für unseriös.
Rentner323
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jan 2014, 19:19

was passiert wenn beide Signalquellen aktiv sind?

Dann hört man auch beide.

Sieht aus wie ein einfacher Spannungsteiler:

IN_1 -----R---|
................. |
................. |----------- OUT
................. |
IN_2 -----R---|

Am Ausgang hat man immer 0,5 * IN_1 + 0,5 * IN_2

R sollte etwas unter der Eingangsimpedanz der Endstufe liegen. Auf dem Weg wird das Signal gedämpft, es muss also entweder Endstufe oder Vorstufe weiter "aufgedreht" werden.


[Beitrag von Rentner323 am 04. Jan 2014, 19:21 bearbeitet]
wewap
Stammgast
#8 erstellt: 04. Jan 2014, 19:27

Soundscape9255 (Beitrag #6) schrieb:
Der Dodocus macht mir auch einen hochwertigen Eindruck, aber was bedeutet das schon.

Thel halte ich persönlich für unseriös.


Zum 1. bin ich ganz Deiner Meinung, nur finde ich zu wenig Information um das zu untermauern.

Zum 2. - weshalb hältst Du Thel für unseriös?

Selbstvertrauen besitzen beide in Ihrer Präsentation
wewap
Stammgast
#9 erstellt: 04. Jan 2014, 19:31

Rentner323 (Beitrag #7) schrieb:

was passiert wenn beide Signalquellen aktiv sind?

Dann hört man auch beide.

Sieht aus wie ein einfacher Spannungsteiler:

IN_1 -----R---|
................. |
................. |----------- OUT
................. |
IN_2 -----R---|

Am Ausgang hat man immer 0,5 * IN_1 + 0,5 * IN_2

R sollte etwas unter der Eingangsimpedanz der Endstufe liegen. Auf dem Weg wird das Signal gedämpft, es muss also entweder Endstufe oder Vorstufe weiter "aufgedreht" werden.


Danke.
Simpel betrachtet begrenzt Du über einen Widerstand die jeweilige Signalquelle auf die halbe Stärke, steckst über Y-Kabel alles zusammen und überlastest selbst bei gleichzeitig ankommenden Signalen nicht die Endstufe - Richtig?
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 05. Jan 2014, 01:09
Hi,
wewap (Beitrag #9) schrieb:
...Simpel betrachtet begrenzt Du über einen Widerstand die jeweilige Signalquelle auf die halbe Stärke, steckst über Y-Kabel alles zusammen und überlastest selbst bei gleichzeitig ankommenden Signalen nicht die Endstufe - Richtig?

...eher nein.
Wichtigster Effekt ist die gegenseitige ENT-Kopplung der Quellen.
Diese sind in ihrem Ausgang evtl. sehr niederohmig (aka "Spannungs-Quelle"), sodass beim direkten Zusammenschalten die Quellen sich gegenseitig kurzschliessen, was viele mit heftigen Verzerrungen quittieren.
Günstig sind mittelhohe Widerstandswerte, z.B. 3.3 kOhm (2.2 bis 6.8).

Was du beschreibst sind eher Nebeneffekte, die sich zwangsläufig ergeben, weil es sich um eine Passiv-Schaltung handelt.

Gruss,
Michael
wewap
Stammgast
#11 erstellt: 05. Jan 2014, 01:42
@Michael - danke für die Erläuterung.

Ich bevorzuge eh lieber eine schaltbare Variante.

Im wesentlichen geht es um Familien- (AV-AMP) oder Genussmodus (netPlayer) direkt am PowerAmp (Endstufe).

Nachdem ich viele Jahre nur den AV-Amp benutzte, will ich nun wieder zurück zum vollen Stereoklang.Genuss und möchte daher jeglichen unnützen Signalübergang vermeiden.

Deshalb interessieren mich auch Stellungnahmen und Erfahrungen zu diesem Thema.
Vor allem und gerne auch falls Ihr mit dem einen oder anderen Fertigmodell/Selbstbau das geringere Klangverschlechterungen eingebracht hat, Erfahrung sammeln durftet

Nicht dass mir hier aber jemand was von dem klanglichen Einfluss der verwendeten Kabel schreibt, das ist Tabu hier!
0408SUSI
Gesperrt
#12 erstellt: 05. Jan 2014, 07:20
Kipp
Soundscape9255
Inventar
#13 erstellt: 06. Jan 2014, 01:10

wewap (Beitrag #8) schrieb:

Zum 2. - weshalb hältst Du Thel für unseriös?


Wer für Audio so unnützes Zeug verkauft, derart drumherum schwurbelt und vermeintlicher Vorteile suggeriert, denn kann ich nicht für voll nehmen und persönlich finde ich das hochgradig unseriös:

http://www.thel-audioworld.de/bauteile/glimmX/glimmx.htm
wewap
Stammgast
#14 erstellt: 06. Jan 2014, 01:27
Also Du hast keine Erfahrungswerte oder ähnliches was den Anbieter unseriös erscheinen ließe?
Hm, also abgesehen von der tatsächlich etwas enthusiastischen Selbsteinschätzung der Produkte, ist Dir keine nähere Erfahrung auch mit den Produkten selbst zuteil geworden?
Vielleicht sind die Teile ja gar nicht so übel. Die Argumente sind es jedenfalls nicht, wenn, wie gesagt, ein wenig den Beschreibungswortschatz ausweidend, es den Tatsachen entspricht. Silber ist nun mal leitfähiger als Gold. Inwieweit das klanglichen Einfluss nehmen kann, das ist wieder eine sehr empirisch und wissenschaftliche Frage, die ich hier auch nicht diskutieren will.
Möglichst wenig Übergänge im Schalter selbst sind ebenfalls bestimmt kein Nachteil. Und die sonstige Information zu dem Bauteil ist in jedem Fall erschöpfender wie ein reiner Marketingspruch.
Im klassischen MOS-FET Bereich hätte ich fast schon mal auf eine Lösung von dem Knaben zurückgegriffen. Er hat sich zumindest sehr zuverlässig gemeldet und befriedigend zu meinen Fragen geäußert. Wenn er dann den ganzen Freaks und Kasperln neue Gehirngewinde verpasst die zu neuen klanglichen Sphären führt, Mei - wenn's schee machd.

Hast Schon ein bisserrl recht aber trotzdem schau ich mir die Dinge, bei halbwegs vernünftiger Bepreisung, gerne an.
Soundscape9255
Inventar
#15 erstellt: 06. Jan 2014, 01:41

wewap (Beitrag #14) schrieb:
Also Du hast keine Erfahrungswerte oder ähnliches was den Anbieter unseriös erscheinen ließe?


Da ich selbst Elektronik entwickle kann ich recht gut einschätzen, was diese "Wunderbauteile" *hust* in Audioanwendungen bringen.
0408SUSI
Gesperrt
#16 erstellt: 06. Jan 2014, 10:55

wewap (Beitrag #5) schrieb:
über den ELMA Schalter der bei Dodocus verwendet wird habe ich keine weiteren Informationen gefunden. Dazu gehört bspw. wie dieser im Detail gefertigt ist, der von Thel ist ja ziemlich genau beschrieben und scheint mir sehr hochwertig zu sein.


Ja... klar...

Schon mal geguugelt?

http://www.elma.com/...dio-switches-detail/

Komisch, sind garnicht versilbert, die Kontakte... wie das wohl kommt..?



Und DAS DA (Thel-Foto):

Elma

ist zum Beispiel ein in "Drittlohnländern" gefertigtes ELMA-Fake, dem man sämtliche positiven ELMA-Eigenschaften genommen hat, um diese durch Schwurbelblödsinn und niedrige Produktionskosten zu ersetzen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Jan 2014, 11:54

0408SUSI (Beitrag #16) schrieb:
...Und DAS DA (Thel-Foto): ...
ist zum Beispiel ein in "Drittlohnländern" gefertigtes ELMA-Fake, dem man sämtliche positiven ELMA-Eigenschaften genommen hat, um diese durch Schwurbelblödsinn und niedrige Produktionskosten zu ersetzen.

Ist sicher so, allerdings wird das Teil durchaus seine Aufgabe erfüllen.

Selbst soetwas: Lorlin

wird einwandfrei funktionieren, auch wenn die Haptik einer solchen Plastkonstruktion nicht mein Fall wäre.

Einer der Gründe, weshalb hier über eine simple NF-Umschaltung so ausgiebig geschrieben wird, ist ja die panische
(und irrationale) Angst des TE, dass ihm jeder Kontaktübergang >0Ohm den Klang verschlechtert.
Aber so ist das ja bei vielen sog. "Goldohren", obwohl sie eine Schaltung weder entwerfen noch messen können
(was ja auch niemand von ihnen erwartet), wissen sie doch alles darüber, was alles den Klang einer Anlage
auf der elektrischen/elektronischen Ebene verschlechtert/verbessert.

Grüße - Manfred
wewap
Stammgast
#18 erstellt: 06. Jan 2014, 14:03
Schön dass man hier gleich zum wissenden Goldohr erklärt wird wenn man lediglich einen Erfahrungsaustausch über gewisse Feinheiten anregen will.
Soundscape9255
Inventar
#19 erstellt: 06. Jan 2014, 14:06
Erfahrungsaustausch? Welche "Feinheiten"?


[Beitrag von Soundscape9255 am 06. Jan 2014, 14:06 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#20 erstellt: 06. Jan 2014, 14:48

wewap (Beitrag #18) schrieb:
Schön dass man hier gleich zum wissenden Goldohr erklärt wird


Eigenlob stinkt!
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