Unterschiede von Steckdoseleisten/USV

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dcom
Stammgast
#1 erstellt: 30. Mai 2014, 23:10
Hi @ all!

Habe mal eine Frage bezüglich verschiedener Steckdosenleisten und einer USV.
Ich suche nach einer Möglichkeit das Stromnetz und die Verbraucher vor Störungen zu schützen.
Folgendes Problem:
Die Netzteile von DSL-Modem und Router verursachen Störungen am Bussystem über die Stromleitung. Es wurde schon ein spezieller Filter eingebaut, ohne Erfolg. Die DSL-Verbindung hat immer wieder Verbindungsabbrüche. Jetzt wollte ich noch eine Steckdosenleiste oder eine USV benutzen um das Modem und den Router anzuschließen und eventuell die Störungen rauszufiltern.
Hier mal ein paar Auszüge zu dem Modem:
"empfindlich gegen Spannungsschwankungen im Stromnetz"
"Wenn die Versorgungsspannung abfällt, führt das Speedport einen Neustart durch."

Folgende Modelle habe ich mal rausgesucht:
Brennenstuhl BF 30000 6-fach (Entstörfilter)
OEHLBACH 17030 Powersocket 907 (4 digitale (gefilterte) Steckdosen)

USV:
APC BE400-GR Back UPS ES 400 (Spannungsaufbereitung)

Eine andere Brennenstuhl Steckdosenleiste hat wieder andere Filter:
Brennenstuhl Premium-Protect-Line 9fach (Erweiterter Schutz vor Störungen die über ISDN/DSL-Kabelverbindungen ins System gelangen. Hochwertiger Schutz vor HF-Störungen durch integrierten Filter.)


Jedes dieser Geräte hat irgendwelche Filter oder Spannungsaufbereitungen.
Was ist da jetzt der Unterschied und welches Gerät würde man am besten verwenden um mein Problem zu beseitigen?


[Beitrag von dcom am 31. Mai 2014, 00:56 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Mai 2014, 07:34
Hallo Dcom

wenn es um Spannungsschwankungen im 230V Netz geht, was ja durchaus vorkommen kann, da die Versorger, wenn ich es noch richtig erinnere +10% / -6% der 230V Nominal zulassen, dann hilft wohl nur
die bereits erwähnte USV Lösung, oder vielleicht ein potenteres Netzteil für das DSL Modem mit besserer Siebung und entsprechender Kapazität, oder AkkuPufferung.

Filterleisten / Entstörfilter entsprechender Bauart etc. helfen maximal bei Störungen auf der Netzspannung, wie z.B. DC-Anteile, höherfrequente Einstreuungen, Schaltsignale, etc.
Grüsse und viel Erfolg bei der Fehlerbehebung
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Mai 2014, 07:48
Hallo Dcom,

dein Problem habe ich möglicherweise nicht richtig verstanden. Du schreibst:

Die Netzteile von DSL-Modem und Router verursachen Störungen am Bussystem über die Stromleitung.


Die zum Router und DSL-Modem (in der Regel ist das ein Gerät) mitgelieferten Steckernetzteile sollen also Störungen verursachen, die dann WELCHE Geräte stören sollen? Den DSL-Router selbst ?
Diese Steckernetzteile werden in diesem Moment von Millionen anderer Menschen ohne Probleme verwendet.

Schreibe doch bitte nochmal genau, was von wem gestört wird.

Zu den Spannungssschwankungen:

Die Steckernetzteile halten ihre Ausgangsspannung ( +5V) immer sehr konstant, während die Eingangsspannung zwischen 100 und 250 Volt betragen darf. Sie sind stabilisiert. Änderungen der Netzsspannung werden hinreichend schnell ausgeregelt.

Dein Problem ist meiner Meinung nach an ganz anderer Stelle zu suchen.


[Beitrag von Rolf2001 am 31. Mai 2014, 07:53 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 31. Mai 2014, 09:08
Rolf2001 stellt die richtige Frage.

Zur USV und den vermeintlichen Spannungsschwankungen:
Eine USV ist unnötig.
Bevor so ein Modem wegen Unterspannung aussteigt, hast du dich schon lange über die stark flackernde Deckenbeleuchtung gewundert und die Pflanzen vom Balkon geholt, weil du einen schweren Gewittersturm erwartest.
Desweiteren werden sämtliche eingeschaltete PCs (ohne Akku) einen Neustart durchführen.
Skinner73
Neuling
#5 erstellt: 31. Mai 2014, 12:03
um was für ein bussystem handelt es sich?
oder meinst du deine lan (cat) verkabelung?

rolf2001 hat eigentlich alles gesagt,
eine usv macht privat nur sinn wenn du mit sensiblen daten arbeitest,
aber nicht zut notstromversorgung deiner anlage^^

und wenn dein netz so schlecht wäre das du eine usv brauchst um frequenz
und spannung stabil zu halten, ist was sehr im argen
dcom
Stammgast
#6 erstellt: 31. Mai 2014, 18:27
Es handelt sich um ein Busch-Jäger EIB Powernet System (schon etwas älter). Mir ist es aufgefallen als mal Handwerker hier waren und die eine Kreissäge zum schneiden von Fliesen benutzt haben. Jedesmal wenn die Kreissäge angeschaltet wurde, ist meine Internetverbindung unterbrochen worden. Die Störungen habe ich mit einem Elektriker entdeckt. Durch die Netzteile des Modems/Routers kommt es zu Problemen, wenn man bestimmte Außen-leuchten schalten will.

Ich habe mal die Brennenstuhl BF 30000 6-fach angeschlossen, bringt aber auch nichts. Die Störung im Bus-System ist mir aber auch nicht so wichtig. DSL ist schon etwas nerviger.

Brennenstuhl Premium-Protect-Line 60000A getestet (hat zusätzlich einen HF-Filter). Bringt aber auch nichts. Die filtern wohl nur Störungen raus die ankommen.

Habe noch vergessen zu erwähnen, das die Probleme mit dem Bus-System nur mit Digitalen Netzteilen auftreten. Mein alter Netgear Router hat noch ein älteres (schweres) Netzteil und damit gibt es keine Probleme. Die Modernen Netzteile (Asus AC66U + Netgear R6300) verursachen alle diese Probleme.


[Beitrag von dcom am 31. Mai 2014, 22:54 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 01. Jun 2014, 00:27
Klar, wenn du Datenübertragung auf dem Stromnetz machst (und nichts anderes scheint EIB PowerNet zu tun), können dir grenzwertig entstörte Stecker-Schaltnetzteile schon ganz schön reinspucken.

Aber daß sich dein alter Router da so mimosenhaft gibt... Viel taugen kann es wohl nicht, das Linearnetzteil. Evtl. ungeregelt. Du kannst ja mal versuchen, ein konventionelles geregeltes Universalnetzteil aufzutreiben, je größer / hochwertiger desto besser. Leider sind durch den gesetzlich verordneten Energieeffizienzwahn auch die guten ohne akut unterdimensionierten Trafo vom Markt verschwunden.

Nicht daß es nicht auch sein Gutes gehabt hätte - mein Printserver hier (schon älter) ist ein nur marginal warm werdendes Kästchen, das zugehörige Schaltnetzteil kocht dagegen schier und wird wohl den größten Teil der netzseitigen 4 W verbraten. Aber nachdem ich den Drucker eh nur alle Jubeljahre benutze, stecke ich es halt bei Bedarf ein...
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