Erfahrungen mit Texas Instruments TPA3116

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wing787
Stammgast
#1 erstellt: 21. Jun 2014, 15:22
Hallo zusammen,

gibt es Erfahrungen mit dem TI TPA3116 Verstärkerchips? Die Leistungswerte, der Wirkungsgrad, der Klirr und der große Einstellbereich der Spannungsversorgung sind ja recht ordentlich. Nur inwiefern trifft das auch auf die tatsächlichen Module zu?

Beispiellink:
http://www.ebay.de/i...&hash=item19e28e7caa

und macht der Aufpreis zu einem Verstärkermodul mit Lautsprecherschutzschaltungen Sinn? Hier wäre auch die Frage, warum es bei E-Bay das einzige mit Schutzschaltung ist und auch sonst kaum erhältlich ist. Der Verkäufer hat ja auch noch recht wenige Bewertungen...
http://www.ebay.de/i...&hash=item2590497e76

Hier mal noch das Datenblatt, ab Seite 7 sind die wichtigen Diagramme:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpa3130d2.pdf

Und noch ein ellenlanger Thread aus dem DIY Forum, wo das Teil sehr gelobt wird:
http://www.diyaudio.com/forums/class-d/237086-tpa3116d2-amp.html

Also: Wer hat es? Wer hat es gehört? Wer hat es gemessen? Hype oder wirklich so gut?
wing787
Stammgast
#2 erstellt: 23. Jun 2014, 14:49
Und wie ist die Pegelglechheit der Kanäle?
Ebenso interessant wäre, ob auch die günstigen Module schon brückbar sind, oder ob das bei denen nicht eingeplant war?!
Buehgemeiste
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jun 2014, 11:38
ja ist brückbar.
ich habe eines der "alten" roten 2.0 boards gebrückt.
ist ein bisschen fummelig.
bringt dann 100W an 2Ohm.
Die neueren blau-schwarzen von yuan-jing sind leichter brückbar.
Habe den auch.
Der ist klanglich nochmal ein ganzes Stück besser.
Auf aliexpress gibt es weitere boards von anderen Herstellern.
Manche davon sollen auch ganz gut sein, habe ich nicht getestet.

Grundsätzlich ist von den 2.1 Dingern abzuraten.
Größter Makel ist, dass bei allen das Stereo in fullrange läuft.
Bei den Preisen kann man lieber zwei 2.0 nehmen und eigenen Filter davor setzen.

TPA3116 dürfte derzeit das nonplusultra in Sachen class d sein.

Das hier ist übrigens das Board der Wahl:

http://www.ebay.de/i...&hash=item4ad4fc8120
Buehgemeiste
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Jun 2014, 11:48
Die Klangqualität steht und fällt übrigens mit dem verwendeten Netzteil.
Ein billigst Netzteil von irgendeinem Gerät (die Amps laufen zwischen ~6V bis ~25V mit allem, was ihnen füttert) funktioniert es schon.
Hatte erstmal ein 12V 1,5A Netzteil einer externen Festplatte benutzt.
Das funktioniert ganz ok.
Dann habe ich drei 6V Bleigelakkus in Reihe angeschlossen.
Das fetzt und der Klang ist absolut Hifi!!!
(Jetzt komme bitte ein Forums-Schlaumeier, der das noch nie gehört hat und lästere über vermeintlich niedrige Ansprüche.
Ich lache mich im Voraus tot.)
Der Konsens auf diyaudio.com ist übrigens, dass sich die Teile bei ca. 19V am wohlsten fühlen.
Notebooknetzteile sind neben Akkus also prädestiniert.

Übrigens die Wattangaben sind echt!
Aber:
Auf Impedanz und Versorgungsspannung achten.
Aus 100W an 2Ohm bei 24V werden schnell 12W an 8Ohm bei 12V. (richtig im Kopf gerechnet?)
Aber echte 12W.
wing787
Stammgast
#5 erstellt: 26. Jun 2014, 14:55
Mit dem grünen mit Lautsprecherschutzschaltung hast du also keine Erfahrungen? Schade...

Was sind denn die wesentlichen Unterscheide des dunklen Boards und dem standard-roten Board? Nur Layout oder auch bei der Bauteilqualität?

Und hast du eine Schutzschaltung für die Lautsprecher mit dazu genommen?



Ich denke, dass ich mal 2 von diesen Teilen hole. Wer Messtechnik hat, darf sich gern bei mir melden, um die Klirr- und entsprechenden Leistungswerte heraus zu messen.
Buehgemeiste
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Jun 2014, 15:06
Ich habe nichts gemessen und auch nur eines von zwei roten auf pbtl gemoddet.
Schutz habe ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm gehabt.
Das rote ist das UrBoard.
Da haben die Chinesen ziemlich genau nach dem Plan im TI Datenblatt gebaut.
Dann haben sich die diyaudio Mitglieder ueber schlechtes Design mokiert.
Insbesondere ueber zu grosse Abstaende zwischen Chip und smd Bauteilen.
Einer hat ein Layout gepostet.
Das wurde in dem Thread noch diskutiert und war eigentlich noch gar nicht fertig.
Ploetzlich gab es das blauschwarze Board mit genau dem geposteten Layout zu kaufen.
Das gilt aber trotzdem als das beste.
Dort sind einige Bauteile auch leichter gegen hochwertigere als auf den roten austauschbar.
Ich benutze das rote aber weiterhin fuer den mobilen Einsatz.
Das blaue ist schon ein bisschen besser, aber das rote ist den hierzulande (komischerweise) immernoch gaengigen Tripath usw in Sound und Wirkungsgrad ueberlegen.
wing787
Stammgast
#7 erstellt: 26. Jun 2014, 18:52
Ähnliches hab ich in dem DIY- Forum auch gelsen.
Damit entstehen bei mir dann wieder einige Fragen:
1. Warum ist es in Deutschland so unbekannt?
2. Werden von den Chinesen wirklich echte Chips von Texas Instruments verwendet?
3. Wieso werden die Boards nur und ausschließlich von Chinesischen Händlern verklingelt (zumindest auf EBay))?

Grüße
Buehgemeiste
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Jun 2014, 19:15
1. weil das hier bei uns das größte Forum ist und davon nicht sonderlich viel zu erwarten ist.
das internationale forum ist qualitativ wesentlich besser.

2. mit sicherheit.

3. weil die chinesen die einzigen sind, die so billig produzieren können.
selbst wenn hier bessere qualität produziert werden würde, wäre sie preislich nicht konkurrenzfähig.
wing787
Stammgast
#9 erstellt: 26. Jun 2014, 19:46
Im internationalen Forum wird auch gern die These genannt, dass die Chinesen die Chips selbst produzieren, was dann gern auf die Bauteilqualität geht. Deshalb sollen die wirklichen Klirrwerte auch über denen von TI liegen. Aber wenn die Qualität passt, warum schnappt sich ein europäischer Händler nicht mal ein paar dieser Module und verklingelt die hierzulande mit einem guten Gewinn ( aber kürzeren Versandzeiten)?
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 26. Jun 2014, 19:53
Chinesen bauen Mainboards, die hier samt Halbleiterbestückung hier im Regal für 40 Euro liegen und Zeuchs funktioniert.
So ein Amp ist dagegen der reine Witz in jeder Hinsicht.
Buehgemeiste
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Jun 2014, 19:53
das weiß der kuckuck.

edit:
^das war als antwort auf voriges gemeint.


[Beitrag von Buehgemeiste am 26. Jun 2014, 19:54 bearbeitet]
Buehgemeiste
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Jun 2014, 19:58
Die Vorschläge für passende Schaltkreise in den TI-Datenblättern sind echt simpel.
Guckt Euch mal TPA3106 an.
Das Teil liefert 40W an 8Ohm.
Geradezu perfekt für Aktivlautsprecher mit halbwegs gutem Wirkungsgrad.
Der Designvorschlag dazu ist echt einfach.
Könnte man fasst versuchen per Hand zu löten.
Buehgemeiste
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Jun 2014, 20:07
Um Chips nachzubauen müsste eine "echte" Fabrik darauf eingestellt werden.
Ich denke, dass bei 1000facher Abnahme die Chips bei TI weniger als 1$ kosten.
Wirklich billig wird es durch wiederum massenhafte PCB Ankäufe und durch den Einsatz von Lötsklaven.
Das komplette ingenieuren sparen die sich ja.
Da verdient letztlich nur irgendein Sklaventreiber dran, der gleichzeitig auch Händler bei ebay und aliexpress ist.
Man könnte natürlich noch einen europäischen Händler dazwischen schalten, dann würde das Board wahrscheinlich 30€ und nicht 13€ kosten.
(An der Situation der Sklaven ändert das nichts - vgl. T-Shirt von Aldi und von Adidas.)
ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 26. Jun 2014, 20:18
Ganz so billig wird es nicht.
http://www.findchips.com/search/tpa3116
Ich denke, das durchaus flexible Fertigungsstraßen gibt, die sowas wie die Amp-Board vollbestückt wie Bonbons vom Band purzeln lassen. Ich glaube, das nicht mal die Rüstkosten dabei sehr hoch sind. Man sieht aber manchen Produkten an, das dort Lötsklaven noch billiger sind.
Buehgemeiste
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 26. Jun 2014, 20:25
das weiß ich nicht.
bisher habe ich yuan-jing vier boards gekauft.
an denen ist verarbeitungsmäßig gar nichts auszusetzen.
die könnten tatsächlich komplett von einer Maschine gemacht sein.
Alles andere, was ich bisher aus China in komplett zusammengelötet hatte, ist dagegen der reinste Dreck.
Wollte demnächst mal sowas wie TDA7498 oder TDA8950 ausprobieren - nur zum Vergleich.
Hatte mal einen TA2020, der konnte gegen keinen von mir gehörten TPA anstinken - 3116, 3110 und den älteren 3123.
wing787
Stammgast
#16 erstellt: 28. Jun 2014, 08:14
Du kannst dann gern heir den Vergleich auswerten.

Noch eine andere Frage: Bei dem Molex- Stecker kommen auf die äußeren Leiter die Innenleiter von einem Cinchkabel und auf den inneren die beiden Außenleiter vom Cinchkabel?
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 03. Jul 2014, 15:40

TPA3116 dürfte derzeit das nonplusultra in Sachen class d sein.


zumindest, wenn man Datenblätter nicht lesen kann.
Entschuldigung,
ein LM3886 ist in fast allen Werten, bis auf Wirkungsgrad, deutlichst überlegen.

Bei Class-D ist ein TriPath dem TPA überlegen
Buehgemeiste
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Jul 2014, 17:53
LM3886 ist kein Tripath.
LM3886 ist schon allein wegen der Dual-Versorgung nicht praktikabler.
LM3886 ist nicht effektiver.
Welcher Tripath ist denn welchem TI Chip überlegen?
Ich bin bestimmt kein Fan von irgendwelchen Herstellern.
TDA7498 finde ich z.B. für Subwoofer besser.
TPA3116 ist aber der bessere Allrounder, wegen den möglichen 4Ohm (sogar 2Ohm in pbtl).
Nicht zu vergessen die Handhabbarkeit mit der einfachen Versorgungsspannung.

Ist natürlich immer leicht etwas abzulehnen, dass man nicht kennt.
LM3886 kenne ich nicht.
Ich sehe auch nicht den Bedarf auf einen Chip von 1999 umzuschwenken.

....ohh wie ich diesen unterschwelligen Tonfall in diesem Forum liebe!!!
Die zitierte Aussage von mir nehme ich gerne zurück.
Ich dränge niemanden den 3116 zu benutzen.
Ich freue mich aber jeden Tag darüber, darauf gestoßen zu sein und damit Musik hören zu können.
tede
Inventar
#19 erstellt: 04. Jul 2014, 13:52
Hallo,

ich habe mir das Datenblatt des TPA3116D2 kurz angesehen.
Den stufe ich nach den Datenblattwerten eher für billig-Audio ein.
Nonplusultra ist der erreichbare Wirkungsgrad.

Wie ein damit aufgebauter Verstärker in wessen Ohren wie "klingt" ist wieder ganz was anderes.

Die Datenblattwerte sollten auch nicht überbewertet werden, da diese nur
unter Laborbedingungen in optimaler Umgebung erreichbar sind.

Der Beitrag von Kay, sollte (nach meiner Meinung) nur aufzeigen, dass ein 15 Jahre altes Bauteil
bessere Datenblattwerte liefert als der "Nonplusultra" TPA3116

Grüße
Thomas
Kay*
Inventar
#20 erstellt: 04. Jul 2014, 14:16

Buehgemeiste (Beitrag #18) schrieb:
LM3886 ist kein Tripath.

selbstverständlich nicht,
aber ein extrem guter Chip, den man erstmal übertreffen müsste ...


LM3886 ist schon allein wegen der Dual-Versorgung nicht praktikabler.

LM3886 geht selbstverständlich auch asymetrisch versorgt
...
und gebrückt auch ohen Elkos


LM3886 ist nicht effektiver.

das hatte ich doch geschrieben!


Welcher Tripath ist denn welchem TI Chip überlegen?

hinsichtlich Audio-Eigenschaften, jeder


TDA7498 finde ich z.B. für Subwoofer besser.

warum?
du reihst Tatsachenbehauptung an Tatsachenbehauptung,
Argumente Fehlanzeige


TPA3116 ist aber der bessere Allrounder,
wegen den möglichen 4Ohm (sogar 2Ohm in pbtl).

keine sinnvolle Argumentation ...
jeder AMP lässt sich mit 2ohm betreiben,
wenn man das Design entsprechend auslegt


Nicht zu vergessen die Handhabbarkeit
mit der einfachen Versorgungsspannung.

spätestens, wenn du einen ernsthafte DC-Schutz willst,
ist die "Handhabbarkeit" dahin.
(bei teuren Ls wäre mir der eingebaute Schutz nicht ausreichend)

Schon mal darüber nachgedacht, dass jeder Class-D heftigst HF rausblässt
..
und so gut, als kein Bastler,
den China-Schrott auf die Gesetze hierzulande anpassen kann?
(EMV)


Ich sehe auch nicht den Bedarf auf einen Chip von 1999 umzuschwenken.

es ist dein gutes Recht,

ich finde es seltsam, dass immer wieder Billig-China-Produkte,
die auch deinen Arbeitsplatz gefährden,
als heilige Kuh durch's Forum getrieben werden
...
wenn man dann dagegen argumentiert,
fühlen sich die Leutz beleidigt


....ohh wie ich diesen unterschwelligen Tonfall in diesem Forum liebe!!!

ach, was !?


Ich freue mich aber jeden Tag darüber,
darauf gestoßen zu sein und damit Musik hören zu können.

es ist dein gutes Recht!


Tede schrieb:

Den stufe ich nach den Datenblattwerten eher für billig-Audio ein.
Nonplusultra ist der erreichbare Wirkungsgrad.


meine Rede ist immer,
den richtigen Amp (Chip) für eine bestimmte Anwendung.

Für eine tragbare Box mit Akku-Versorgung,
wäre der TPA sicherlich ein gute Wahl
Kay*
Inventar
#21 erstellt: 04. Jul 2014, 14:32
zur Ergänzung,
wer ein billiges Modul für eine Mobil-Kiste sucht,
der schaut ggf. mal bei www.elv.de
Ich weiss nicht, welcher Chip drauf ist,
(sieht nach TPA aus)
...
aber 13,50 euro und ein Aufbau (EMV)
von den Ing's aus deut. Landen,
könnte ein Argument sein,
zumal im Garantiefall die Wege kürzer sind
Buehgemeiste
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 04. Jul 2014, 15:13

Kay* (Beitrag #21) schrieb:
Aufbau (EMV)
von den Ing's aus deut. Landen,


Ich bin totaler Noob, deshalb will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Könnte TPA3118 sein.
Auf EMV wurde, wie es aussieht vollkommen verzichtet.

Ich werde jetzt aufhören hier zu posten.
Vorher empfehle ich aber allen, sich ein 10€ TPA3116 Board (wenn man es aufbringen kann evtl sogar das 13€ Board) zu kaufen und dann mal einen Blindhörtest zu machen.
Mit Sicherheit werden keine zigtausend Euro teuren Geräte übertroffen.
Aber für einen Zehner haben wir alle schon blöderen Quatsch gekauft.
Zu der Einsicht kommt man relativ schnell.

Tschöh und viel Spaß noch!
wing787
Stammgast
#23 erstellt: 05. Jul 2014, 16:05
@ tede & kay: Bitte mal für die technisch nicht ganz so bewanderten mal die Audioeigenschaften beleuchten, und warum die so schlecht sind.
Kay*
Inventar
#24 erstellt: 06. Jul 2014, 21:18
gerne

Audioeigenschaften


meine Probleme mit Chip (sofern HIFI für zuhause)
bei grober Sichtung des Datenblattes
1.
bei Klirr gilt unter Laborbedingungen eine Hörbarkeit oberhalb von 0,1%,
der TPA liegt ausgerechnet in dem Bereich,
wo das Ohr am empfindlichsten ist (3..5kHz)
,
deutlich darüber,
und das, wenn ich es richtig sehe, egal bei welcher Leistung.
2.
der Störabstand ist immerhin 8dB schlechter als beim LM3886
3.
es fehlen im Datenblatt alle Daten betr. IMD


weitere andere Proleme
1. der interne DC-Schutz ist entweder schlecht,
oder zumindest schlecht dokumentiert.
Wie wird der Faultz beschaltet?
Kann man darüber ein Relais zum Schutz betreiben?
2. nett, dass man den Takt umschalten kann,
um länderspezifisch AM nicht zustören
...
aber wie bekommt man es hin, dass nichts,
im Rahmen der Gesetzte, stört?
3. ein TI-Kunde bemängelte das unvollständige Datenblatt
4. sind die Boards aus China gleich der Standard-Applikation.
offenbar gibt's "Sparversion" die schlechter klingen
(damit habe ich mich nicht beschäftigt,
ich gebe also nur ein Gerücht weiter)
---------------

ich bleibe dabei, für mobil sicher nicht schlecht
wing787
Stammgast
#25 erstellt: 07. Jul 2014, 16:28
Danke für die Einschätzung.

Mit den THD+N Werten hast du in der Tat recht. Die sind mitunter schon deutlich höher als beim LM 3886..
Hast du eine Idee, warum TI beim TPA nicht auf IMD eingeht, beim LM 3886 aber schon recht ausführlich? Ob man etwas vertuschen möchte?
Und warum ist das Teil dann international dennoch so beliebt? Wegen der einfacheren Spannungsversorgung z.B. gegenüber des LM3886?

Grüße
Kay*
Inventar
#26 erstellt: 07. Jul 2014, 21:37

Und warum ist das Teil dann international dennoch so beliebt?

wie kommst du zu dieser Einschätzung?
bei wem sind die Chips beliebt?

nach meinem, sicherlich begrenzten Überblick,
dürfte weltweit IR (Chips + ext. Fet's) bei Class-D die grösste
Verbreitung haben, z.B. baut auch JBL damit
...
oder anders gesagt,
National/TI hat bei Class-D nie Boden unter die Füsse bekommen.
Die Konkurrenten waren immer besser.

Im Low-Cost-, Low-End-Bereich gibt's so viele Konkurrenten,
dass mir vollständig der Überblick fehlt


vertuschen

ich wünsche mir umfassende Datenblätter


[Beitrag von Kay* am 07. Jul 2014, 21:38 bearbeitet]
wing787
Stammgast
#27 erstellt: 09. Jul 2014, 16:12
Umso länger ich über dein Statemant nachdenke, umso mehr Fragen kommen bei mir auf.

Warum entwickelt TI so einen Chip, wenn man mit dem LM3886 schon einen ordentlichen(??!) Chip auf dem Markt hat? Nur um ein wirkungsgradstarkes und günstiges Zugpferd zu haben?

Hat man beim LM3886 das Thema Lautsprecherschutz ernster genommen (gibt es z.B. einen DC- Schutz)?

Was wäre denn im "Low-Budget" Bereich bis ca. 70€/Stereokanalpaar das Optimum? Ich würde gern Vergleiche anstellen wollen. Vorraussetzung wären noch eine Versorgungsspannung von max 24V DC.


Grüße
Kay*
Inventar
#28 erstellt: 09. Jul 2014, 20:47

Warum entwickelt TI so einen Chip, wenn man mit dem LM3886
schon einen ordentlichen(??!) Chip auf dem Markt hat?

Fragezeichen kannste dir sparen,
Jeff Rowland verbaute pro Kanal 6x 3886 in einem Amp mit 5-stelligen Preis.


Nur um ein wirkungsgradstarkes und günstiges Zugpferd zu haben?

wieso "nur",
low-cost ist ein grosser Markt (z.B. TV)
und Stromsparen ist für alles, was mobil betrieben wird, interessant


Hat man beim LM3886 das Thema Lautsprecherschutz ernster genommen
(gibt es z.B. einen DC- Schutz)?

nein,
in Wahrheit geht sowas nicht integriert -habe ich noch nie gesehen-,
und ist extern vom Chip, vom Relais mal abgesehen, ein Cent-Artikel


Was wäre denn im "Low-Budget" Bereich bis ca. 70€/Stereokanalpaar das Optimum?

Für zuhause sind LM33886 und TDA7293 Standard und Optimum,
sofern AMP komplett in einem Chip.
Komplett Stero, inkl. Gehäuse, Kühlkörper, usw. wird für 70euro schwierig,
es sei denn man besorgt sich den Kram in der Bucht (defekter AMP zum Umbauen)


Vorraussetzung wäre noch eine Versorgungsspannung von max 24V DC.

warum?

p.s.
du hast meine zwei Fragen nicht beantwortet!
wing787
Stammgast
#29 erstellt: 10. Jul 2014, 14:47
Hallo!

Zu deinen Fragen:

Das DIY- Forum schätze ich als recht hochwertig ein. Und dort hat der Chip es tatsächlich geschafft über 500 Seiten zu füllen und auch Vergleiche gegen andere Chips mit Bravour bestanden. Unter welchen genauen Gesichtspunkten dort verglichen wurde, weiß ich aber nicht.
Kay*
Inventar
#30 erstellt: 10. Jul 2014, 15:36


[Beitrag von Kay* am 10. Jul 2014, 15:47 bearbeitet]
wing787
Stammgast
#31 erstellt: 10. Jul 2014, 17:13
Interessant. Könnte der Grund sein, warum der Buehgemeiste hier nix mehr postet, wobei es da ja hauptsächlich um den TPA3123 geht und um die Erfahrungen mit dem Brigde-Modus, der für mich uninteressant ist.
Kay*
Inventar
#32 erstellt: 11. Jul 2014, 13:48
... wobei ich beim Überfliegen nicht begriffen habe, wo sein Problem ist

man kann zwei Vollbrücken nicht nochmal brücken,
sondern muss zur LEistungssteigerung parallel schalten
...
das steht auc him Datenblatt
wing787
Stammgast
#33 erstellt: 12. Jul 2014, 07:48
...das wäre ja auch nicht mein Problem. Wer einen stärkeren Chip will, soll sich die L25D Module anschauen. Mir reichen die 50W pro Kanal vollkommen aus! Wir werden sehen/ich werde berichten.
pg84
Stammgast
#34 erstellt: 18. Jul 2014, 09:21
Ich stehe jetzt auch vor der Entscheidung; welches Modul für einen kleinen 2.1 DIY Verstärker für den Schreibtisch nehmen?

Der TDA7293 wirkt für meine Zwecke überdimensioniert und bringt Schwierigkeiten in Sachen Stromversorgung und Kühlung mit sich.


Da klingt der TPA3116 eigentlich ganz interessant, die Stromversorgung ist unproblematischer, evtl. sogar extern realisierbar und die Kühlung dürfte auch weniger ein Problem sein.

Weiter vorne wurde von den 2.1 Boards eher abgeraten, für mich wäre es jedoch die beste Lösung und es sollte weniger ein Problem sein, dass Stereo im Full Range läuft..


Nun habe ich aber inzwischen 3 Layouts gefunden und hoffe dass mir evtl. jemand was dazu sagen kann.
Wenn vielleicht auch nicht aus eigener Erfahrung, dann vielleicht anhand der Bestückung? Bei Nr. 2 Scheinen andere Spulen verbaut zu sein und es hat ein paar mehr Elkos verbaut. Bei NR. 3 gibt es leider keine Erläuterung zu den Potis, es besitzt eines mehr, die Regelung der Gesamtlautstärke wäre für mich noch sehr sinnvoll, wenn es eben jene besitzen würde wäre dies schon ein Vorteil.. Die Funktion der Kippschalter ist leider nirgends beschrieben.

NR.1

NR. 2

NR. 3


Eine Alternative könnte noch der hier erwähnte TPA3123 sein, er ist jedoch deutlich Leistungsschwächer, evtl. zu schwach für mein vorhaben..
Auch da gibt es wieder unterschiedliche Layouts. Hier auch mit unterschiedlicher Leistungsangabe, was aber evtl auf die Kühlung zurückzuführen ist.

NR. 1

NR. 2
ForenSeil
Stammgast
#35 erstellt: 02. Nov 2014, 15:33
Ich kenne noch nicht so viele bis jetzt, aber klanglich wäre bisher mein Ranking

LA4636=TPA3116<TP2020=TK2050=LM3886

Allerdings habe ich auch den verdacht, dass das einzige TPA3116 Board was ich bisher kenne nicht das gelbe vom Ei ist under den TPA3116 boards
http://www.ebay.de/i...&hash=item3a991f7cfd
Es klingt ganz leicht blechern und deutlich weniger sauber als die Tripath usw., welche für mich bis zu einem gewissen Leistungsgrad wirklich als "HiFi" durchgehen

LM3886 ist günstig und brückbar, nur leider nicht effizient und die Stromversorgung suckt echt hart - oder gibt es einen Trick wie man die mit nur einem DC-Netzteil betreib kann?
Falls ich mal iwo einen 24V Dual-AC Ringkerntrafo im Sperrmüll finde, baue ich mir einen 6- oder 8-Kanal AVR decoder daraus
chbla
Stammgast
#36 erstellt: 23. Nov 2015, 12:30

Kay* (Beitrag #17) schrieb:

Bei Class-D ist ein TriPath dem TPA überlegen


obwohl alter Thread, habe ich eine Frage zu dieser Aussage: Ist das noch gueltig?
im diyaudio Forum wurde mir das Gegenteil gesagt - ich suche momentan einen 50W Amp mit Klangregelung und wenns gibt Bluetooth, da wurde mir ein TPA3116, 2.0, Bluetooth empfohlen.

zB: http://www.aliexpres..._5,searchweb201560_1

Jetzt bin ich etwas verwirrt


[Beitrag von chbla am 23. Nov 2015, 12:30 bearbeitet]
chbla
Stammgast
#37 erstellt: 27. Nov 2015, 20:01
keiner eine Ahnung?
Greutel1
Stammgast
#38 erstellt: 15. Feb 2016, 14:07
Naja an den Daten ändert sich mit der Zeit ja nichts.. Die Tripaths überschreiten laut Datenblatt die 0,1% THD-Schwelle erst ab 15khz und müssten deshalb besser klingen. Dafür haben sie auch weniger Leistung.
LOLO_85
Stammgast
#39 erstellt: 22. Feb 2016, 15:51
Hallo zusammen.

Weiss eigentlich jemande was der Unterschied zwischen TDA, TPA und TAS ist?

TDA habe ich den 7498E von Indeed mit Luftspulen und 16400uF und dieser ist wirklich gut.
Dann habe ich den TAS5342 in meine Harman Kardon BDS577 welcher auch prima ist.
Dans den TAS5624 im LG BH9520TW wo es nichts zu bemängelt gibt.
Angetrieben werden Kanton Karat 709DC im Bi-Amping mit dem Subwooferkanal auf den Tieftönenr.



Anschliessend habe ich noch ganz viele kleine TPAs und TAs für meine Bastelprojekte.
Alter-Sack
Neuling
#40 erstellt: 02. Mrz 2018, 20:32
Hallo Gemeinde!

Ich bin hier mal eben absolut neu - handwerklich geschickt - aber elektronisch und fachbegrifflich eher ..... zurückgeblieben...
Ich stamme aus einer Zeit, als man Wecker noch aufziehen musste, man die Spielzeugautos beim spielen noch manuell selbst vertont hat und der Diesel noch so grob gerusst hat, dass man die Abgase abends einfach ins Taschentuch gepustet hat.

Ich hänge mich an den recht alten Thread hintendran - eben auch den TPA3116 - als 4.1 betreffend.

https://www.amazon.d...keywords=tpa3116+4.1

Mein Plan sieht vor, dass ich mein 35m² Wohn / Esszimmer etwas beschallen möchte - vier (voraussichtlich) Magnat Ic62 und ein Sub (Omnitronic 25cm) in einer Lichtvoute. Betrieben über die TPA3116 4.1; eingebunden in ein Smart Home System und betrieben über den Raspberry Pi (mit fhem). Den dicken Geldbeutel habe ich leider nicht, was mir das ganze schonmal sehr sympathisch macht ...
Meine Erwartung ist keine konzerttaugliche Beschallung, sondern bei "gut erträglicher Lautstärke" einen recht ausgewogenen Klang zu erzeugen. Derzeit habe ich ein Edifier M3200 2.1 im Wohnzimmer stehen, ohne weiteren Verstärker, ohne alles ... wenn ich da noch ein kleines Schippchen aufpacken könnte wäre fein ... mehr nicht ...

Das zur Vorgeschichte ... und jetzt die Fragerei: Kann ich über den INPUT Steckplatz auf der Platine einen festen Anschluss über ein Klinken-Kabel bauen -also quasi einen AUX in? Wo finde ich die passenden Stecker dafür?
Ist der Bluetooth empfänger dann deaktiviert?
Oder gibt es - noch schöner - eine Möglichkeit zwischen den beiden möglichen Eingängen zu schalten (Vorrang z.b. AUX in, ansonsten BT)
Wirklich gefunden habe ich zu dem Thema bislang nix ... vielleicht bin ich auch zu dämlich zum Suchen!

Einer noch - gibt es da in meinem Grundgedanken und der Bauteilauswahl schon irgendwo ne Ecke, bei der Ihr euch vor´n Kopf haut und NEIN schreit - ich bin da recht offen .. ne gute Wahrheit darf auch weh tun !?

Ich bedanke mich schonmal .... und hoffe auf Hilfe!

Grüß´le!
alien1111
Inventar
#41 erstellt: 03. Mrz 2018, 09:18
[quote="Kay* (Beitrag #28)"]
Jeff Rowland verbaute pro Kanal 6x 3886 in einem Amp mit 5-stelligen Preis. [quote]

https://www.ebay.com/itm/Assembeld-Mono-LM3886-Hifi-amplifier-board-base-on-JEFF-Rowland-LM3886-Power-amp-/222512894526
https://www.aliexpress.com/item/tda7293-diy-kit-five-parallel-tda7293-amplifier-mono-amplifier-board-rear-board-small-board-easy-for/32355033456.html

[quote="Alter-Sack (Beitrag #40)"] Ich hänge mich an den recht alten Thread hintendran - eben auch den TPA3116 - als 4.1 betreffend.

[url=https://www.amazon.de/Q-BAIHE-TPA3116-Klasse-Bluetooth-Verst%C3%A4rker/dp/B01FQCNPFI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1520010556&sr=8-1&keywords=tpa3116+4.1]https://www.amazon.d...keywords=tpa3116+4.1[/url] /quote]
...kaufen und ausprobieren.


[Beitrag von alien1111 am 03. Mrz 2018, 09:30 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#42 erstellt: 07. Mrz 2018, 03:01

Einer noch - gibt es da in meinem Grundgedanken
.. ne gute Wahrheit darf auch weh tun !?


meine Fragen wäre,

warum ein Amp mit Bluetooth, was du eh abschalten möchtest?
(je weniger Unsinn On-Board, desto einfacher, und daneben bessere die Qualität)

warum TPA3116?

warum 4+1?
Surround wäre min. 5+1

sofern du explizit zu dem verlinkten Board Infos suchst,
so hätte ich einen eigenen Tread aufgemacht
wing787
Stammgast
#43 erstellt: 07. Mrz 2018, 10:52
Interessant, dass es hier überhaupt weiter geht..

Nochmal 2 grundsätzliche Fragen:
1. Was ist denn eigentlich die genaue Definition eines Tripaths? Und warum ist der TPA3116 keiner?
2. Was ist der beste Chip für eine Versorgungsspanung von 24VDC? Ich würde nochmal einen Test gegen den TPA machen, es soll aber mit dem MiniDSP an ein gemeinsames Meanwell- 24V Netzteil..

Danke für konstruktive Antworten!
Kay*
Inventar
#44 erstellt: 08. Mrz 2018, 02:32

Und warum ist der TPA3116 keiner?

weil er von Texas www.ti.com entwickelt wurde.
vergleiche doch bitte mal die Datenblätter TriPath mv.s Texas


2. Was ist der beste Chip für eine Versorgungsspanung von 24VDC?

der beste Chip in welcher Diziplin?
der beste Chip in welchem real-existierenden Aufbau?
wing787
Stammgast
#45 erstellt: 08. Mrz 2018, 11:12
Hallo Kay,

1. ich weiß mit der Bedeutung oder Beschreibung TriPath nichts anzufangen und auch Google hilft mir da nicht weiter. Es
scheint einige Tripath-Typen zu geben... ist es nur ein Chip-Hersteller, der seine Chips an andere Firmen weiter verkauft?!
2. der beste Chip im Bezug auf die audiorelevanten Daten: Klirr z.B. Das es nicht den einen besten Chip gibt, ist mir bewusst, aber es muss doch Chips geben, die sich für "hifi" gut eignen. Fiktives Beispiel: Aktivierung einer Box mit einem externen DSP und eben Verstärkerchips.
Kay*
Inventar
#46 erstellt: 08. Mrz 2018, 15:38
zu 1.
TriPath war eine Firma, die ist pleite und die Restbestände werden weltweit verbastelt

zu 2.
grundsätzlich,
- je grösser bei einem AMP die Bandbreite, desto weniger Klirr
- je grösser die Taktfreq. bei Class-D, desto grösser die Bandbreite
- je grösser die Bandbreite, desto höhere die Kosten

primitiv dargestellt, TriPath taktet etwa 40% höher als TI
(real steckt hinter TriPath auch ein anderer Aufbau,
der das System besser, aber auch teuerer macht.
Diese Dinge kann man nachlesen!)

zu 3. (Aktivierung einer Box mit einem externen DSP und eben Verstärkerchips.)
Es gibt tausende Ansätze und tausende Möglichkeiten.
Die ausgereifteste Technologie ist Class AB.
Zudem ist der Systempreis, wenn nicht mehrere 100W gebraucht werden
(und das werden sie zuhause niemals), geringer.

Der Systempreis für Class-D ist nur deshalb "bastler-kompatibel,
weil notwendige Entstörfilter weggelassen werden.

Du findest eine ellen-lange Diskussion zu Class-D im www.
Angefangen haben die dort mit IRF.
Als ich das letzte Mal nachschaute,
ist der TE beim UCD gelandet !!! wegen den Störungen !!! anderer ClassD
(Ich renne seit Jahr und Tag mit der Notwendigkeit zusätztlicher Entstörmassnahmen durch die Foren )
tube84
Schaut ab und zu mal vorbei
#47 erstellt: 02. Apr 2018, 00:33
Ja, schön, dass es hier weitergeht. Mit 800-Seiten-Threads kann ich nämlich nichts anfangen.

Ich möchte von meinen Erfahrungen mit dem TPA 3116 2.1 berichten. Folgendes, fertig aufgebaute Gerät habe ich zum Preis von nicht mal 50 Eur inkl. Versand aus Deutschland gekauft:
***https://www.ebay.de/itm/DE-YJ-HiFi-TPA3116-2-1-CSR4-0-Bluetooth-4-0-Digital-Amplifier-Class-D-100W-2-50W/272225530565
(Dem Ebay-Link musste ich die *** voranstellen, damit er nicht automatisch personalisiert wird. Nanana)

Bevor ich näher auf den neuen Amp eingehe, möchte ich berichten, womit ich bisher sonst so gehört habe. Von der Kompakt-Stereoanlage bis zum High-End-Röhrenverstärker war alles dabei, bis zuletzt habe ich einige Jahre mit folgender Kombination gehört:

- diy passiver Quellenumschalter mit LS-Poti(Alps)

- Reckhorn F1, aktive FW, Trennfrequenz auf ca. 80 Hz
https://www.reckhorn....php?lang=de&lang=EN

- Moth Stereo30 Endstufe
http://www.stancurtis.com/downloads.htm

- diy (Bausatz) 80W Sub-Amp, diskreter Aufbau, AB-Betrieb

- 2x Yamaha NX-E700 Regallautsprecher mit makellosem Klavierlack, vom Sperrmüll gerettet. Mein LS-Tipp für kleine Regalboxen, gibt es gebraucht in der Bucht zu günstigen Preisen
http://www.hifi-forum.de/themen/produkte/yamaha/nx-e-700

- diy Sub mit Visaton AL 170 Chassis im 30 l BR-Gehäuse. Hier würde ich ausnahmsweise nochmal den Terminus "High-End" bemühen:
http://www.visaton.d...ftoener/al-170-8-ohm

Signalquelle war und ist meist ein kleiner DVD-Player, über den ich CDs höre, und manchmal noch Filme schaue. Der LED-Fernseher hängt auch dran. Musik: Alles. Von Abba bis Zappa, von Barock bis Modern Jazz.

Diese Kombi hat völlig ausgereicht, um auch bei deutlich nachbarschaftsunfreundlichen Pegeln selber hochwertigen Klang zu genießen. Über die Regalboxen mag man die Nase rümpfen, tut ihnen damit aber bitter Unrecht, vor allem, wenn sie über eine Aktivweiche laufen.

Nun zum neuen Verstärker "für alles" mit 2x TPA 3116, 1x stereo und 1x mono pbtl, also 2.1. Der passive "Vorverstärker", Boxen und Passiv-Sub sind geblieben:

Er wird von mir mit einem Schaltnetzteil 15V/ 6A betrieben. Das Teil hat einen aktiven Tief- und Hochpass mit steiler Trennung und fester Trennfrequenz, so um die 60 - 80 Hz. Der Sub gibt nur Tieffrequentes von sich, die Trennung muss wirklich sehr steil sein. Die Satellitenboxen sollten also untenrum nicht zu schwach sein und profitieren natürlich von der Entlastung im Tiefbass. Der Bassregler hat genug Regelreserve um auch mit wirkungsgradstarken Satelliten mitzuhalten solange Netzteil oder Maximalleistung es erlauben. Aber zu keiner Zeit habe ich den Eindruck, das Netzteil würde nicht völlig ausreichen. Es scheint noch ein Subsonic-Filter dabei zu sein, egal, wie ich den Sub prügele, die Membranauslenkung bleibt im Rahmen.

Der nächste Regler mit der Bezeichnung Treble beeinflusst die Höhen nur subtil und steht bei mir auf ca. 9 Uhr, also recht niedrig am unteren Ende des Regelbereichs. Der 3. Regler - Gesamtlautstärke - ist voll aufgedreht, geregelt wird mit dem Poti der passiven Umschalteinheit.

Zum Klang: ich halte es für nicht besonders hilfreich, den Klang anhand von Messwerten zu beurteilen, um nicht zu sagen: vorzuverurteilen. Ich habe das Teil jetzt seit 3 Wochen und habe die letzten Jahre nicht mehr so viel Musik gehört wie jetzt. Ich bin jedesmal begeistert, was diese unscheinbare "Anlage" mit absolut vernachlässigbarem Stromverbrauch mir an Musikgenuss bereitet. Diese Offenheit und Selbstverständlichkeit des Klangs muss bis zu mittellauten Pegeln mit wesentlich teurerem und vermeintlich besserem Equipment erst mal erreicht werden. Auch der tief hinabreichende, knochentrockene Bass, der ebenfalls völlig mühelos erscheint, begeistert. Meine alte und beileibe nicht schlechte Kombi wird nicht deklassiert, muss sich aber doch knapp geschlagen geben. Bravo!

Ach ja, Störgeräusche? Fehlanzeige. Und Störungen durch HF habe ich nicht gemessen, aber auch nicht bemerkt. Es hängt wohl sehr von der Schaltungsumgebung ab, ob der Chip was taugt. Aber das wäre ja nun wahrlich auch keine neue Erkenntnis. Eine pauschale Verunglimpfung kann ich jedenfalls nach meinen äußerst positiven Erfahrungen nicht nachvollziehen. Soweit meine völlig subjektive Einschätzung: absolute Empfehlung auch für gehobene Ansprüche.


[Beitrag von tube84 am 02. Apr 2018, 01:52 bearbeitet]
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