Aufhohlverstärker verzerrt - Ursache?

+A -A
Autor
Beitrag
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mai 2015, 11:02
Hallo zusammen,

ich habe mir gestern den AHV 100 von ELV zusammengelötet und an meinen mobilen Lautsprecher angeschlossen. Erhofft habe ich mir einen höheren Pegel, da je nach verwendetem Handy leider nicht so viel rauskommt.
An sich funktioniert er schon, aber leider ist es so, dass je höher ich den Pegel stelle, Verzerrungen kommen, und zwar egal bei welcher Lautstärke, also egal ob ich am Verstärker voll aufdrehe oder nur wenig.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Widerstände und Kondensatoren richtig verlötet habe, bei den beiden ICs bin ich mir jedoch nicht 100% sicher, da keine Markierungen zu sehen waren, wie herum er nun angelötet werden soll, bzw. auf dem Bild in der Aufbauanleitung waren es offensichtlich andere IC-Versionen, sodass man da nicht nach der Optik gehen konnte.

Außerdem habe ich, seitdem ich ein Klangregelboard eingebaut habe ein ständiges Fiepen/Pfeifen im Hintergrund, was nicht weiter auffällt wenn man musik hört, aber wenn der Titel wechselt deutlich zu hören ist.

Der schematische Aufbau sieht nun also folgenderweise aus:
Bildschirmfoto 2015-05-30 um 12.59.46

In Rot habe ich die Stromversorgung dargestellt, in grün das Musiksignal.

Könnte es evtl sein, dass ich die ICs falsch angeschlossen habe?
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.
Liebe Grüße

Freundliche Grüße


[Beitrag von Mylohyoideus am 30. Mai 2015, 21:04 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2015, 23:51
der ic muss eine markierung inform einer kerbe haben, alternative einen kleinen punkt oben auf dem gehäuse. der kann schon bissl abgerieben sein, also nochmal gucken^^
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Mai 2015, 08:48
Hi, habe hier mal kurz 2 Fotos gemacht und zugeschnitten ... sorry für die miese Qualität.
Die Bauteile habe ich nachträglich geschwärzt, um nicht gegen eventuelle Urheberrechte zu verstoßen.

FullSizeRender 2
hier ist auf der Platine nur auf der einen seite der Halbkreis eingezeichnet, beim IC ist der Punkt auch in diesem Drittel. Bedeutet dass, dass es so richtig verbaut ist?

FullSizeRender
Hier habe ich den IC ebenfalls entsprechend der Form angelötet. Die 3 "Lötfüßchen" lagen jedoch alle in einer Ebene, also gingen gerade herunter. Ich bin davon ausgegangen, dass es wahrscheinlich der mittlere ist, der nach hinten gebogen gehört. Richtig so?

Liebe Grüße
Wesker21509
Stammgast
#4 erstellt: 31. Mai 2015, 09:05
Die beiden sind richtig herum drin, sonst würde das gar nicht gehen.
saniiiii
Inventar
#5 erstellt: 31. Mai 2015, 09:10
jo, sind richtig herum.
zum eigentlichen problem : wie hoch ist der eingangspegel am ahv? und schonmal nen anderen ic probiert? bzw elv angeschrieben, die sind ja dafür zuständig
Bollze
Inventar
#6 erstellt: 31. Mai 2015, 09:11
Ich würde mal den Aufholverstärker zwischen den LM1036 und den TDA 7498 setzen und testen.
Beim Aufholverstärker die Pegel erstmal in die Mitte stellen und dann sich rantasten.

Bollze.


[Beitrag von Bollze am 31. Mai 2015, 09:16 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#7 erstellt: 31. Mai 2015, 11:25
verzerrungen solltest du eigentlich keine haben, der ahv läuft auf 12-15V, der op verträgt das doppelte. ich hätte mir eher sorgen gemacht, dass einfach der equalizer bzw der amp überfahren werden. die brauchen nicht mehr wie maximal 1,5V peak to peak spannung. und der ahv kann dir auch mal bis 4V ausspucken.
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Mai 2015, 11:34

saniiiii (Beitrag #5) schrieb:
jo, sind richtig herum.
zum eigentlichen problem : wie hoch ist der eingangspegel am ahv? und schonmal nen anderen ic probiert? bzw elv angeschrieben, die sind ja dafür zuständig :D

habe leider keinen anderen IC hier ... aber werde dann ELV auch noch anschreiben, dachte nur vllt kann hier ein versierter Mensch ja direkt den Fehler sehen, den ich als Laie nicht erkennen kann.

Wie messe ich denn den Eingangspegel am AHV? Meine Messmöglichkeiten beschränken sich auf ein Mulitmeter.
Quelle ist ein iPhone 6 bzw andere Smartphones.


Bollze (Beitrag #6) schrieb:
Ich würde mal den Aufholverstärker zwischen den LM1036 und den TDA 7498 setzen und testen.
Beim Aufholverstärker die Pegel erstmal in die Mitte stellen und dann sich rantasten.

Bollze.

Habe ich eben ausprobiert, war ein wenig Lötarbeit, deswegen melde ich mich erst jetzt.
Hat den Fehler jedoch nicht behoben. Problem ist immer noch das gleiche.
Die Mitte beim Aufhohlverstärker ist bei +9dB, allerdings kommt er hier schon zu sehr unschönen verzerrungen. Nicht hörbar ist es bei 0dB, +3-5dB ist noch erträglich, darüber hinaus kann man es sich nicht mehr anhören. es Hört sich fast so an, als ob der Bass übersteuern würde und auch bei anderen Frequenzen ist das der Fall und das bei jeder Lautstärke, also auch weit unter Zimmerlautstärke.
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Mai 2015, 11:52
Zusätzlich habe ich eben noch folgende Beobachtungen gemacht:
Bisher hatte ich den Volume-Regler am LM1036 immer voll aufgedreht, bevor ich den AHV im Einsatz hatte.
Nun habe ich Testweise mal ein bisschen an meinen bisherigen Einstellungen herumgedreht.
Dabei ist mir aufgefallen, dass wenn ich die Lautstärke am LM1036 zurücknehme kann ich am AHV verzerrungsfrei deutlich höher gehen.
Das gleiche gilt, wenn ich am LM1036 den Bass zurück nehme.

Ist es eventuell der Fall, dass die Lautsprecher wirklich schon mechanisch an ihre Grenze kommen und der Teiftöner übersteuert?
Zur Info: Der Lautsprecher ist ein Schwarzes Schaf mit der Weiche von der ULB-8
EDIT: Die letzte Frage ist Quatsch, ist mir gerade selbst eingefallen, da der Zustand ja auch bei niedrigen Lautstärken ist. Drehe ich z.B. den Bass bei niedriger Lautstärke ganz raus und drehe dafür das Volume am LM1036 ganz hoch und am AHV auf +15dB dann kann ich den Bass nur minimal aufdrehen, es klingt also sehr dünn und blechern. Drehe ich den Bass weiter auf, treten wieder die Verzerrungen auf, ohne dass die TT sichtbaren Hub machen.

EDIT2: also es scheint, dass sich der LM1036 und der AHV nicht vertragen. Habe nun testweise mal nur den AHV angeschlossen und den LM1036 aus dem System entfernt und da kann ich verzerrungsfrei voll aufdrehen, sprich +15dB am AHV und am Verstärker auch Vollgas.

Woran könnte es denn liegen, dass sich AHV und LM1036 nicht unter einen Hut bringen lassen?
Könnte man irgendwie Abhilfe schaffen?


[Beitrag von Mylohyoideus am 31. Mai 2015, 12:10 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#10 erstellt: 31. Mai 2015, 14:03
es kann sein dass du einfach den equalizer überfährst mit dem pegel aus dem ahv. häng doch nur mal den eq hin und schau obs geht. wenn ja, dann muss der ahv hinter den lm, wie empfohlen
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 31. Mai 2015, 14:18
Wie gesagt, hab ich schon probiert, aber es verzerrt trotzdem, ganz gleich ob der AHV vor oder nach dem LM1036 hängt

Jedes Gerät allein mit dem Amp funktioniert so wie es soll, nur Beide in Kombination kappt nicht.
saniiiii
Inventar
#12 erstellt: 31. Mai 2015, 15:41
ah sorry hatte ich vergessen

in der tat merkwürdig wenn beides einzeln funktioniert. der beschreibungen nach sind es keine probleme der masseführung, wenns sowohl davor als auch dahinter auftritt, auch keine der eingangs/ausgangsimpendanzen.

kannst du auch einen anderen amp probieren? und welche tda7498 version haste denn?
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Jun 2015, 09:54
Kein Thema,

Meine Version vom TDA7498 ist diese hier: http://m.ebay.de/itm/251740757526?nav=SEARCH
Habe mir damals einfach auf eBay den günstigsten bestellt.

Habe zu Hause von nen ta2024 und so einen 2.1 Amp herumliegen wo mir die genaue Bezeichnug nicht mehr einfällt, sowie auch noch diverse andere Verstärker. Werde die am Mittwoch mal noch durchprobieren, bis dahin bin ich noch am Studienort.
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 01. Jun 2015, 13:54
lieber TE,

du besitzt eine anständige Soundkarte?
kannst ggf. einen Spannungsteiler aufbauen?
kannst Oszi-Sw downloaden?

Warum dann nicht messen?
Bollze
Inventar
#15 erstellt: 01. Jun 2015, 15:31
Der LM 1036 verträgt nicht all zu viel Pegel, weder eingangsseitig noch ausgangsseitig, siehe Datenblatt. Ich kann mir gut Vorstellen das der Klangbaustein bereits am Ende ist (auch ohne Aufholverstärker), wenn er von einen voll aufgedrehten Handy angesteuert wird und dazu noch die Bässe voll reingeschraubt werden.
saniiiii
Inventar
#16 erstellt: 01. Jun 2015, 16:59
das war auch meine vermutung ursprünglich, dagegen steht eben dass es ohne ahv in der kette funktioniert. eventuell liegt die impendanz des ahvs eingagngsseitig so niedrig, dass der lm damit nicht klar kommt. aber das ist auch unwahrscheinlich
Bollze
Inventar
#17 erstellt: 01. Jun 2015, 19:06
Laut dem mir vorliegenden Datenblatt hat der LM 1036 hat er einen Ausgangswiderstand von 20 Ohm. Der Kopfhörerausgang des Handys sollte einen ausreichend niedrigen Widerstand ähnlich dem Wert des LM1036 haben. Dürfte keine Problem machen


[Beitrag von Bollze am 01. Jun 2015, 19:11 bearbeitet]
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Jun 2015, 17:21
Hallo zusammen,

sorry, dass uch mich erst jetzt melde, hatte jedoch erst heute die Möglichkeit zu testen.

Habe es nun mit einem anderen Verstärker-Board versucht, aber da war es genau das gleiche.

Was mir jedoch heute aufgefallen ist, ist folgendes:
Ich hatte heute (warum auch immer) am iPhone die Lautstärke nicht auf ganz laut, sondern etwas dadrunter und habe am AHV voll aufdrehen können, ohne dass es verzerrt, ebenso konnte ich gleichzeitig am LM1036 den Bass und Gain nach Belieben aufdrehen was mich dann auch wunderte und dann habe ich am iPhone gesehen, dass die Lautstärke nur bei ca. 2/3 ist, also beim gelben Strich. Als ich die Lautstärke am iphone wieder lauter gemacht habe, verzerrte es wieder.

Kann man daraus etwas ableiten?


Kay* (Beitrag #14) schrieb:
lieber TE,

du besitzt eine anständige Soundkarte?
kannst ggf. einen Spannungsteiler aufbauen?
kannst Oszi-Sw downloaden?

Warum dann nicht messen?

Ich kann bezüglich der Soundkarte nur die des Macbook Air und die Onboard-Soundkarte meines Rechners bieten.
Einen Spannungsteiler könnte ich aufbauen, wenn man mir entsprechende Werte/einen Bauplan liefert. Etwas Löterfahrung ist vorhanden.
pelowski
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 04. Jun 2015, 17:51

Mylohyoideus (Beitrag #18) schrieb:
...Kann man daraus etwas ableiten?...

Ja, dass du bei voll aufgedrehtem iPhone den Aufholverstärker übersteuerst.

Grüße - Manfred
saniiiii
Inventar
#20 erstellt: 04. Jun 2015, 19:26
oooder einfach dein iphone verzerrt^^

€ du solltest deinen zuspieler sowieso nur auf 3/4 laufen haben, vollgas ist nie wirklich gut


[Beitrag von saniiiii am 05. Jun 2015, 11:49 bearbeitet]
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 04. Jun 2015, 20:31
Wie gesagt, bei voll aufgedrehtem iPhone und AHV (und ohne LM1036) verzerrt gar nichts.
Genauso anders herum, also ohne AHV und mit LM1036
Kay*
Inventar
#22 erstellt: 05. Jun 2015, 15:06

pelowski (Beitrag #19) schrieb:

Mylohyoideus (Beitrag #18) schrieb:
...Kann man daraus etwas ableiten?...

Ja, dass du bei voll aufgedrehtem iPhone den Aufholverstärker übersteuerst.

Grüße - Manfred

...
und per Messen dieses auch zusehen bekommst!

Mit MAC's kenne ich mich nicht aus,
aber auch dafür wird sich Osci/Mess-SW finden lassen

(nicht für MAC, aber die BA vom AudioTester ist lesenswert,
weil dort Schutzschaltungen für den Soundkarten Eingang
gezeigt werden)
Kay*
Inventar
#23 erstellt: 05. Jun 2015, 15:09

Mylohyoideus (Beitrag #21) schrieb:
Wie gesagt, bei voll aufgedrehtem iPhone und AHV (und ohne LM1036) verzerrt gar nichts.
Genauso anders herum, also ohne AHV und mit LM1036


...
und warum lässte den AHV nicht ganz weg.
oder schaltest ihn hinter den LM?
Warf384#
Inventar
#24 erstellt: 12. Jun 2015, 18:41
Warum hast du eigentlich die ICs auf dem Bild zensiert? Bauteilbezeichnungen sind hier nicht illegal. Im Gegenteil, die können sogar helfen.
Welcher IC ist denn im AHV verbaut?

Ich könnte mir vorstellen, dass sowohl der AHV als auch der Klangregelbaustein bei der Aussteuerung an ihre Grenzen stoßen. Die Endstufe, je nach Versorgungsspanunng, wohl eher nicht.

Gerade habe ich mir auch die Schaltung vom AHV 100 angesehen, bei der niedrigen Versorgungsspannung (Per Spannungsregler auf 8 V heruntergeregelt) kann da ja kaum etwas heraus kommen. Der hier vorgesehende NE 5532 wird normalerweise mit mindestens +-12V, bis zu +- 22 Volt betrieben. Und dann dieser Schaltungsaufbau. Und das für 10 Euro.
saniiiii
Inventar
#25 erstellt: 12. Jun 2015, 22:06
Ist tatsaechlich ein ne5532 verbaut, bei mir zumindest..
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Jun 2015, 23:03

Kay* (Beitrag #23) schrieb:

und warum lässte den AHV nicht ganz weg.
oder schaltest ihn hinter den LM?

Naja, hab den ja eigentlich dazu gekauft, um eine höhere Lautstärke zu erzielen.
Und das mit den Verzerrungen ist ganz unabhängig davon, ob der AHV vor oder hinter dem LM ist.


Warf384# (Beitrag #24) schrieb:
Warum hast du eigentlich die ICs auf dem Bild zensiert? Bauteilbezeichnungen sind hier nicht illegal. Im Gegenteil, die können sogar helfen.
Welcher IC ist denn im AHV verbaut?

Ich könnte mir vorstellen, dass sowohl der AHV als auch der Klangregelbaustein bei der Aussteuerung an ihre Grenzen stoßen. Die Endstufe, je nach Versorgungsspanunng, wohl eher nicht.

Gerade habe ich mir auch die Schaltung vom AHV 100 angesehen, bei der niedrigen Versorgungsspannung (Per Spannungsregler auf 8 V heruntergeregelt) kann da ja kaum etwas heraus kommen. Der hier vorgesehende NE 5532 wird normalerweise mit mindestens +-12V, bis zu +- 22 Volt betrieben. Und dann dieser Schaltungsaufbau. Und das für 10 Euro. :cut

Also die ICs sind einmal der NE5523P und der andere ein 78L08
Ich bin davon ausgegangen, dass der AHV sozusagen DAS Mittel der Wahl ist, um den Pegel noch etwas zu steigern. Habe dazu bisher nur positives gelesen.
Könnte man dann einfach etwas an der Spannung ändern oder muss ich dann einfach damit leben, wie es ist?
Warf384#
Inventar
#27 erstellt: 12. Jun 2015, 23:46

Könnte man dann einfach etwas an der Spannung ändern oder muss ich dann einfach damit leben, wie es ist?


Du könntest versuchen, den 78L08 durch ein 78L12 zu ersetzen. Den NE5532 evtl. durch ein TL072 oder Ähnliches, man müsste aber mal das Datenblatt durchgehen, ob da der Rail-Spannungsabstand kleiner ist.


Ich bin davon ausgegangen, dass der AHV sozusagen DAS Mittel der Wahl ist, um den Pegel noch etwas zu steigern. Habe dazu bisher nur positives gelesen.

Das eine Mittel der Wahl gibt es nicht wirklich... wenn ich eins bräuchte, würde ich den NE5532/TL072 als nicht-invertierenden Verstärker auf Lochraster aufbauen, mit Inverter für die negative Spannung. Klingt sehr kompliziert, ist es aber nicht.
detegg
Inventar
#28 erstellt: 12. Jun 2015, 23:55

Warf384# (Beitrag #27) schrieb:
Den NE5532 evtl. durch ein TL072 oder Ähnliches ...

NE5532 hat bipolare Eingänge, TL072 hat FET-Eingänge.
Damit ist eine andere Außenbeschaltung notwendig!

Detlef
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 13. Jun 2015, 10:01

Warf384# (Beitrag #27) schrieb:

Das eine Mittel der Wahl gibt es nicht wirklich... wenn ich eins bräuchte, würde ich den NE5532/TL072 als nicht-invertierenden Verstärker auf Lochraster aufbauen, mit Inverter für die negative Spannung. Klingt sehr kompliziert, ist es aber nicht.

Hättest du da einen konkreten Vorschlag/Schaltplan, den ich mir dazu anschauen könnte, um mal zu schauen, ob ich mir das zutrauen würde? Und in welchem preislichen Rahmen würde ich mich da in etwa bewegen?
Warf384#
Inventar
#30 erstellt: 13. Jun 2015, 11:47

detegg (Beitrag #28) schrieb:

Warf384# (Beitrag #27) schrieb:
Den NE5532 evtl. durch ein TL072 oder Ähnliches ...

NE5532 hat bipolare Eingänge, TL072 hat FET-Eingänge.
Damit ist eine andere Außenbeschaltung notwendig!

Detlef


Danke für den Hinweis, aber das ist in dem Fall eher unerheblich. Man könnte hier natürlich hochohmiger beschalten, doch eine Notwendigkeit besteht dafür nicht. Gerade bei einfachen Audioanwendungen.

Wenn es darum ginge, einen TL072 durch einen NE5532 zu ersetzen, würde es wohl anders aussehen.

(Den Schaltplan gibt Google bei einer kurzen Suche nach AHV 100 im zweiten Ergebnis aus, falls du ihn dir selbst ansehen möchtest. )


Hättest du da einen konkreten Vorschlag/Schaltplan, den ich mir dazu anschauen könnte, um mal zu schauen, ob ich mir das zutrauen würde? Und in welchem preislichen Rahmen würde ich mich da in etwa bewegen?


Unter fünf Euro. Einen Schaltplan zeichne ich dir nacher, wenn ich mehr Zeit habe, gerne einmal. Der Wandler dürfte mit ~15 Bauteilen auskommen.

PS: Ich würde noch mal checken, ob C5 und C7 richtig herum eingelötet sind, wenn sie falsch gepolt sind, könnte das den Arbeitspunkt so stark verschieben, dass nicht einmal mehr 0,5 Volt ausgesteuert werden können. Hast du ein Multimeter? Dann könntest du die Spannung an Pin 3 und Pin 5 vom 8-Beinigen IC einmal überprüfen, die sollte bei ~4 Volt liegen.
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 13. Jun 2015, 13:43
Hallo,

C5 und C7 sind richtig herum eingebaut, habe das eben noch mal überprüft, auch wenn ich beim Einbau sorgfältig darauf geachtet habe.

Die Spannung zwischen pin 3 und 5 habe ich mit 3,95 V gemessen

Vielen Dank, dass du dir die Mühe für einen Schaltplan machen würdest.

Und mit diesem nicht-invertierenden Verstärker könnte ich dann im Idealfall den Pegel wie beim AHV steigern, nur ohne Verzerrungen dann?
Warf384#
Inventar
#32 erstellt: 13. Jun 2015, 14:42

Mylohyoideus (Beitrag #31) schrieb:

Und mit diesem nicht-invertierenden Verstärker könnte ich dann im Idealfall den Pegel wie beim AHV steigern, nur ohne Verzerrungen dann?


Ja. Wobei das nicht mit dem Invertieren zu tun hat (da hast du nur als Nebenprodukt einen höheren Eingangswiderstand) sondern mit der höheren, symmetrischen Versorgungsspannung.

Hier der versprochene Schaltplan:
Schaltplan Preamp mit Wandler

TR und TR1 sind durch Trimmpotis mit 100 kOhm zu ersetzen. Die maximale Verstärkung liegt bei 10 (entspricht 20 dB).
Die Schaltung kommt hinter den Klangregler, um diesen nicht zu übersteuern.


[Beitrag von Warf384# am 13. Jun 2015, 14:46 bearbeitet]
Mylohyoideus
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 13. Jun 2015, 17:38
Ohh je, ohh je, das sieht echt ziemlich kompliziert aus.
Die Widerstände und Kondensatoren kann ich da gerade noch erkennen, aber da hört es leider schon auf.
Bin leider nicht aus dem elektrotechnischen Bereich.
Ich fürchte fast, dass ich da ohne Hilfe nicht weit kommen würde.
Trotzdem Danke!
audiophilanthrop
Inventar
#34 erstellt: 15. Jun 2015, 00:02
Der AHV 100 sollte sich eigentlich ziemlich problemlos spannungstechnisch aufbohren lassen, man bräuchte nur ein passendes Netzteil dafür (und das war wahrscheinlich der Knackpunkt - 12-15V= ist Allerweltsware, darüber wird es schon exotischer). Ein 78L15 für IC2 sollte allemal noch gehen (dann braucht man extern ab ~18 V=), und wenn man C4 gegen etwas spannungsfesteres austauscht, auch noch ein 78L24 (dann extern ab ~27 V=).

Die Konstellation jetzt ist aber auch irgendwie blöd. Der AHV wird den armen LM1036 ziemlich überfahren. Die zwei würde ich als erstes mal tauschen, dann kann der AHV den Output des LM1036 (maximal 1 Veff) wenigstens auf maximal 2 Veff bringen (soviel ungefähr sollte schon mit +8V drin sein). Und das sollte normalerweise auch reichen, einen TDA7498 auch bei dessen kleinstem Gain (knapp 26 dB) voll auszufahren.

Das Fiepen ist übrigens ein Resultat der Masseschleife im Aufbau. Benutze zwei (galvanisch) getrennte Netzteile für den LM1036 und den AHV oder stelle die Masseführung auf sternförmig um, dann ist Ruhe.
Warf384#
Inventar
#35 erstellt: 15. Jun 2015, 07:24

Das Fiepen ist übrigens ein Resultat der Masseschleife im Aufbau. Benutze zwei (galvanisch) getrennte Netzteile für den LM1036 und den AHV oder stelle die Masseführung auf sternförmig um, dann ist Ruhe.


Manchmal funktioniert auch eine, wie ich sie gern nenne, "Massekette" sehr gut. Voraussetzung ist, dass die Masse vom stärksten Verbraucher in Richtung Anfang der Kette ausgeht.

Noch eine Idee @ Mylohyoideus:

Würdest du dir zutrauen, das da aufzubauen?

Layout Preamp

Dieser diskrete Verstärker hat den Vorteil, dass er sich von 0 bis zur Versorgungsspannung aussteuern lässt. Mit 12 Volt sind da knapp 4 V eff. möglich, das reicht locker um deinen Verstärker (Empfindlichkeit 0,7 V?) voll auszusteuern.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
High-End Preamp: Rechter Kanal verzerrt! Poti Ursache?
Lotion am 17.11.2007  –  Letzte Antwort am 19.11.2007  –  11 Beiträge
Störgeräusche bei Röhrenamp, Ursache ?
dwarfshell am 18.03.2013  –  Letzte Antwort am 21.03.2013  –  5 Beiträge
Kopfhörerverstärker "smEaton" verzerrt
TeeGee am 17.04.2006  –  Letzte Antwort am 05.05.2006  –  34 Beiträge
Grundig A9000 verzerrt
sigib am 13.02.2009  –  Letzte Antwort am 14.02.2009  –  7 Beiträge
cmoy verzerrt (lm4562)
Minimonk am 05.07.2010  –  Letzte Antwort am 10.07.2010  –  9 Beiträge
Subwoofer Aktivweiche verzerrt
Sausemichel am 09.06.2011  –  Letzte Antwort am 11.10.2011  –  17 Beiträge
Endstufe aus Elektor Verzerrt nach mehrmaligem Ein/Aus
wigge am 08.01.2007  –  Letzte Antwort am 15.01.2007  –  10 Beiträge
MSS-400 Verstärker mit TDA7377 verzerrt stark bei höheren Lautstärken
sandango am 06.01.2017  –  Letzte Antwort am 05.02.2017  –  30 Beiträge
HILFE!! Benötige Thommessen Schaltplan
wotan24 am 28.05.2006  –  Letzte Antwort am 01.06.2006  –  2 Beiträge
Reparatur MKL Mos-Pro 100 Endstufen
Mimamau am 18.06.2011  –  Letzte Antwort am 29.08.2011  –  7 Beiträge
Foren Archiv
2015

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.950 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedbulkaccdotcom
  • Gesamtzahl an Themen1.556.996
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.670.240

Hersteller in diesem Thread Widget schließen