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Impedanzanpassung Behringer Firepower FCA610 und HiFi-Verstärker?+A -A |
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Autor |
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renneb
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 08. Jun 2015, 13:41 | ||||||
Hallo, ich möchte einen HiFi-Verstärker an ein Behringer Firepower FCA610 USB-Audio-Interface anschliessen. Empfindlichkeit und Impedanz des HiFi-Verstärkers sind mit 300 mV / 34 kOhm angegeben. Laut Thomann-Support soll ein Kabel 1/4 TRS Mono-Stecker -> RCA-Stecker geeignet sein. Der maximale Ausgangspegel des FCA610 liegt laut Datenblatt bei +8 dBu (balanced) (~ 5,8 dBV / V1,95 Veff). Soweit ich es verstanden habe, verkraften HiFi-Verstärker eingangsseitig 2 Vrms. Kann ich den HiFi-Verstärker gefahrlos am FCA610 anschließen oder besteht das Risiko, den HiFi-Verstärker zu grillen? P.S.: Der HiFi-Verstärker leistet 3x 120 Watt Sinus@1kHz und 2x 100 Watt Sinus@1kHz, die fünf Lautsprecher verkraften je 80 / 150 Watt Nenn-/Musikbelastbarkeit |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#2 erstellt: 11. Jun 2015, 12:06 | ||||||
Hi, es geht hier nicht um Impedanzen, und auch nicht um Watt -- daher wird zunächst auch nichts gegrillt sondern schlicht um Spannung (Pegel), und da sollte dein Hifi-Verstärker entsprechende Steller (Volume) haben für die Pegelanpassung. Die angegebenen 0.3 V~ sind die sog. Eingangsempfindlichkeit, d.h. der Pegel, der bei max. Verstärkung für Vollaussteuereung reicht, es ist also ein Mindestpegel. Bei 2 V~ sollten -- selbst ohne Nennung deines Verstärkers -- noch keine Eingangs-Übersteuerungsprobleme auftreten. Was aber nicht heißt, die Anlage wäre Party-sicher im Sinne von -- alles "gefahrlos" voll aufreissen zu können . Abgesehen davon, dass es dieses mit typischen Hifi-Lautsprechern id.R. nicht gibt (weil nicht dafür konstruiert) --, nein, 1.95/0.3 = 6.5 = 16 dB, (*) um diesen Wert muss theoretisch die Verstärkung vom Max. zurückgedreht sein, um bei linearem Betrieb (ohne Bass- oder Höhenanhebungen) noch im "grünen Bereich" zu bleiben. Gruss, Michael ---------- (*) = 16 dB sind ungefähr Faktor 3 bzw. 1/3 in der subjektiv empfundenen Laustärke [Beitrag von ehemals_Mwf am 11. Jun 2015, 12:10 bearbeitet] |
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renneb
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 11. Jun 2015, 17:12 | ||||||
Die Vorstufe hat natürlich einen Lautstärkeregler, sogar mit Stellmotor und dB-Skala. Die Lautstärke möchte ich per Software am Notebook regeln. Um Qualitätsverluste in der Vorstufe zu vermeiden und damit niemand den Lautstärkeregler oder die Funktionstasten des Verstärkers verstellt, möchte ich das USB-Audio-Interface direkt an die Endstufeneingänge anschließen - also statt Steckbrücken zwischen Vor-und Endstufe.
Der Verstärker ist ein TECHNICS SA-TX50 mit 5 Canton AV700-Lautsprechern. Als provisorische Vorstufe wird zur Zeit die Decoderstation 3 von Teufel verwendet, wobei der LFE über je einen 5 kOhm-Widerstand in die Frontlautsprecher geleitet wird. Die Tonqualität ist aber grausam. Außerdem ist der Surround-Sound auf Dolby-Pro-Logic II, Dolby-Digital Core und DTS-Core beschränkt. Mit einem USB-Audio-Interface möchte ich mir die Möglichkeit eröffnen, Kanal-Routing, Laustärkeregelung, DSP, etc. in Software umzusetzen. Später sollen noch Visaton Alto II im BiAmp-Betrieb mit DSP-Korrektur und Hoch-/Tiefpass in Software dazukommen.
Danke für den Hinweis! Cold wird bei der balanced->unbalanced-Wandelung auf Shield/Ground kurzgeschlossen (TRS-Buchse, TS->RCA-Kabel 1,0 Meter). Dadurch dürften sich die +8 dBu noch absenken? Kannst Du einschätzen, um wieviel? Die Anlage sollte so "idiotensicher", wie möglich, sein. Der Gleichstromwiderstand der Canton AV700 ist übrigens 4,8 Ohm. |
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renneb
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 18. Jun 2015, 10:14 | ||||||
Den Behringer FCA610 habe ich jetzt direkt per 1/4 TS->RCA-Kabeln angeschlossen. Der Hauptlautstärkeregler des FCA610 dient als Maximumbegrenzer, die Lautstärke selbst wird am PC geregelt. Die Tonqualität des FCA610 ist erheblich besser als die der Consumer-USB-Soundkarten. Wenn der FCA610 bootet bzw. das USB-Audio-Interface von einer Anwendung geöffnet oder geschlossen wird, krachen und knallen die Lautsprecher, der Verstärker zeigt "Overload" an und schaltet die Lautsprecherrelais ab. Um Dämpfungsglieder werde ich wohl nicht herumkommen. Was gibt es denn am Markt bzw. kann ich sie selber löten (z.B. Spannungsteiler) ohne die Tonqualität/Linearität/Dynamik zu verschlechtern? |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#5 erstellt: 18. Jun 2015, 13:37 | ||||||
Ab Endstufeneingang ist natürlich alles anders und meine bisherigen Äußerungen für die Katz Endstufen v. HiFi-Verstärkern sind oft sehr empfindlich (aka hoch-verstärkend), i.d.R. reichen < 1 V~, z.B. 0.7 V~ für Vollausteuerung (für deinen Technics finde ich keine Daten zu diesem Punkt). Deine Skepsis gegenüber dem Klang von Vorstufen teile ich nicht. Krachen und Knallen hat meist seine Ursache in Potentialunterschieden, aka unterschiedliche 230 V~-Versorgung, Schuko-Erdung ja/nein, symmetrisch /unsymmetrische Signalführung... Ein Spannungsteiler hätte nur noch wenig zu tun und würde entsprechend wenig die Störungen abdämpfen, wenn unbalanced nur noch die Hälfte an Spannung anstehen sollte, z.B. knapp 1 V~ zu 0.7 V~, aber das ist nicht sicher... Ich bin einigermaßen ratlos und skeptisch was die "Idiotensichere" Realisierung deiner Komponenten angeht, Am besten kleine PA-Endstufe http://www.thomann.de/de/tamp_s75.htm (mit - nach Justage - überklebten Eingangspegelstellern) direkt symmetrisch mit dem FCA 610 verbinden. |
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renneb
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 18. Jun 2015, 16:37 | ||||||
Ich habe eine Teufel Decoderstation 3 direkt an die Endstufeneingänge angeschlossen, den Lautstärkeregler der DS3 auf 60 dB gestellt und die Lautsprecher mit einem Schallpegelmessgerät in Sitzposition gemessen (ca. 3 m). Der Pegel der Lautsprecher lag zwischen 60 und 65 dbA. Ein Datenblatt mit Angabe des Ausgangspegels der Decoderstation konnte ich nicht finden. Deshalb dürften die Messwerte nicht weiterhelfen? Im Service-Handbuch des SA-TX50 gibt es Schalt-, Bestückungs- und Montagepläne. Impedanz- und Pegelangaben zu Vorstufenausgang und Endstufeneingang konnte ich nicht finden.
Die Euro-Stecker des SA-TX50 und des 12V-Netzteils des FCA610 stecken in der selben Steckdosenleiste, das Notebook (FCA610 per USB) steckt im selben Stromkreis. Das extreme Krachen und Knallen tritt nur beim Einschalten/Initialisieren des FCA610 und beim Öffnen/Schließen des USB-Audio-Devices durch Anwendungen auf. Während der Wiedergabe ist der Ton klar und sauber. Deshalb vermute ich eher, dass Behringer sich schlicht eine Deaktivierung der DAC-ICs bei undefiniertem Zustand der I/O-Ports des µ-Prozessors gespart hat und die DACs allen Datenschrott mit Maximalpegel ausgeben. Der FCA610 hat einen symmetrischen Ausgang mit 200 Ohm und +8 dBU, soll aber laut Behringer-Support mit unsymmetrischen Senken funktionieren:
Meinen Traum-Verstärker habe ich schon unter Mehrkanal-Verstärker mit USB? beschrieben. Der SA-TX50 ist das einzige Gerät, von dem ich mich schwer trennen kann. [Beitrag von renneb am 18. Jun 2015, 16:44 bearbeitet] |
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renneb
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 19. Jun 2015, 21:04 | ||||||
Den FCA610 habe ich jetzt testweise an die Vorstufe des SA-TX50 angeschlossen. Bei -24 dB sind die Knallgeräusche des FCA610 für Mensch und Maschine (SA-TX50) erträglich. Über die Vorstufe klingt Alles dumpf, Sprache ist schwerer verständlich, Solo-Instrumenten fehlen Höhen und bei leisen Musikpassagen (z.B. Art & Garfunkel "Sound of Silence") nervt die Vorstufe mit leichtem Netzbrummen. Fazit: Der SA-TX50 hat eine brilliante Endstufe, aber eine schlechte Vorstufe. Deshalb möchte ich den FCA610 mit einem 20-24 dB-Pegelminderer wieder direkt an die Endstufe anschließen. Zur Berechnung der Widerstände muss die Eingangsimpedanz der Endstufe bekannt sein? |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#8 erstellt: 20. Jun 2015, 09:28 | ||||||
Nicht unbedingt (nur zwingend, wenn alles theoretisch bleiben soll... ). Ich rate dir stattdessen, Potis mit 10 oder 20 kOhm (egal ob lin. od. log) in die Leitung einzuschleifen (Lötkolben), und damit die benötigte Abschwächung praktisch auszuprobieren (20 - 24 dB erscheinen mir viel zu viel). Anschließend die eingestellten Werte ausmessen (Multimeter) und mit Festwiderständen dauerhaft realisieren. btw: wenn es über die Vorstufe dermaßen schlecht klingt, ist sie defekt |
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renneb
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 18. Jul 2015, 08:56 | ||||||
16 dB-Spannungsteiler (22k/4k7) zwischen FCA610 und Endstufe funktionieren sehr gut. Der Klang ist unverändert gut, der LFE wird in die CANTON AV700 geroutet und die Lautstärke kann per TV-Fernbedienung am Notebook geregelt werden. Danke für die Tipps! |
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