Stereo zu Mono - OpAmp-Schaltung

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-/Nighthawk/-
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Jun 2015, 19:30
Hallo zusammen,

da zwar bereits etliche Threads zum Thema Stereo Signal auf Mono Signal wandeln existieren, allerdings keiner 100% Aufschluss gibt (sei es durch Fehlen wichtiger Bilder (Threads 5-10 Jahre alt), nicht zuende konstruierter Lösungen etc.), würde ich gerne initiieren ein letztes Thema mit aktuellen Bildern und vernünftigen Lösungen zu erstellen.

Bisher hatte ich das Stereo Signal mittels zweier 10k Widerstände (hier bewegt sich der Bereich der verwendeten Widerstandswerte auch im Bereich von 0,5k-10k) zusammengeführt. Der Pegelverlust war zwar nicht groß, aber bemerkbar. Dies ist vor allem ein Problem, da das Eingangssignal meist vom Kopfhörerausgang (Klinke) eines Handys kommt und somit ohnehin nicht sonderlich groß ist. Jedenfalls bin ich mit der Widerstands-Lösung nicht wirklich zufrieden.
Auf der Suche nach besseren Alternativen bin ich dann auf den invertierenden Addierer mittels OP gestoßen.
Allerdings habe ich diverse verschiedene Beschaltungen gefunden.
Dies reicht von relativ einfachen Schaltungen (Signalzusammenführung mittels zweier 47k Widerstände, dann auf den invertierenden Eingang des OP mit Gain=1) bis hin zu komplexeren:
Siehe Link.

Nun ist die Frage welche Beschaltung denn am sinnvollsten ist, und aus welchem Grund ?
Müsste man den Lautsprecher dann verpolt anschließen, da der inv. OP eine Phasendrehung von 180° verursacht (Reste von Schaltungstechnik im Studium sind noch vorhanden ) ?

Gruß Markus
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 19. Jun 2015, 22:39

Müsste man den Lautsprecher dann verpolt anschließen,

ja,
wenn Filter folgen ggf. nein


Nun ist die Frage welche Beschaltung denn am sinnvollsten ist,

in deinem Link sehe ich nur eine Variante, worüber dann diskutieren?
Die Schaltung ist eben für einfache Versorgung vorgesehen.
-/Nighthawk/-
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Aug 2015, 18:14
Habe jetzt endlich Zeit das Thema wieder aufzugreifen.
Habe jetzt folgende Schaltung entwickelt:
LINK
Besteht aus 2 Impedanzwandlern am Eingang, um die Kanäle gegeneinander zu trennen (Rückwirkungsfreiheit) und dann Zusammenführung der Signale mittels Summierverstärker. Bräuchte wohl evtl noch einen Inverter am Ende der Kette.
Ist das so praktikabel ?
Gehe ich recht in der Annahme, dass man die Verstärkung des Summierers auf 0,5 einstellen muss, um nachher den Mittelwert der beiden Einzelsignale zu erhalten ?

Wie könnte ich denn die Spannungsversorgung (+/- 15V) der OPs, aus einem 12V Netz heraus aufbauen (soll nachher in einer mobilen Kiste sitzen) ?
Mimamau
Inventar
#4 erstellt: 09. Aug 2015, 14:29
Warum nicht wie in deinem ersten Link? Dann hast du auch kein Problem mit deinen einfachen 12V.
-/Nighthawk/-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Aug 2015, 17:34

Mimamau (Beitrag #4) schrieb:
Warum nicht wie in deinem ersten Link?


Wo genau läge denn überhaupt der Unterschied zwischen den beiden Schaltungen ?
Bei Schaltung 1 werden die einzelnen Signale ja praktisch wie bei der einfachen Methode über jeweils einen Widerstand zusammengeführt. Was genau bringt mir der Summierer dahinter überhaupt ?
Hörstern
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Aug 2015, 18:17

-/Nighthawk/- (Beitrag #5) schrieb:

Bei Schaltung 1 werden die einzelnen Signale ja praktisch wie bei der einfachen Methode über jeweils einen Widerstand zusammengeführt. Was genau bringt mir der Summierer dahinter überhaupt ?


Das ist ein invertierender Verstärker. Das bedeutet die Eingangsspannung entspricht der Ausgangsspannung dividiert durch die Leerlaufverstärkung der Opampe x (-1). Das bedeutet, dass die Rückwirkung um den Faktor V0 gedämpft ist. Siehe Datenblatt.

Der Lautsprecher muss natürlich nicht verpolt werden, wozu auch?

Voraussetzung für die Schaltung ist ein definierter Ausgangswiderstand von der Quelle, nämlich annähernd 0 Ohm.


[Beitrag von Hörstern am 09. Aug 2015, 18:18 bearbeitet]
-/Nighthawk/-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Aug 2015, 19:05
Okay soweit einleuchtend.
Wie muss ich dann die Verstärkung am OP einstellen ? 0,5 um den Mittelwert der Signale zu erhalten ?
Macht es an dieser Stelle Sinn evtl die Verstärkung gleich leicht zu erhöhen, auf Grund des normalerweise eher niedrigen Eingangspegels (Kopfhörerbuchse am Handy oder Bluetooth-Modul) ?


Der Lautsprecher muss natürlich nicht verpolt werden, wozu auch?

Der invertierende OP wirkt doch prinzipiell wie ein Inverter , daher die Überlegung des Verpolens oder eines weiteren OPs zur Abermaligen Invertierung.
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