lm 3886 mit IC a.d.Platine. Warum?

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Bremer45
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 11. Nov 2015, 10:20
Hallo Leute ,

da ich was Elektronik angeht nicht so fit bin mal folgende 2 Fragen.

Ich höre seit ca 2 Jahre mit den LM3875 nach Peter Daniel aus Kanada. Bin sehr zufrieden damit.
Aus Neugierde habe ich mir vor einiger Zeit mal von AudioCreativ die fertig bestückten LM3886 Platine geholt. Ist sehr sauber aufgebaut und auch gute Teile verlötet.
Nun frage ich mich wieso wird hier am Eingang mit NE5532 "vorverstärkt"? alle Pläne die ich bislang gesehen habe sind konventionell ohne IC.Bringt das irgendwelche Vorteile?Noch ein IC im Signalweg sehe ich eigentlich nicht so förderlich.

Und noch eine Frage.Bei vielen Schaltungen sind einige Wiederstände als Kohleschicht ausgelegt.Warum denn solches?

Vielelicht weis ja jemand von euch bescheid und kann mich ein wenig aufklären.

Ich danke euch.

Gruß
Manfred
scauter2008
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2015, 14:55
Warum den keine Kohleschichtwiderstände ?

Kohle leitet bei Wärme besser, und Metall leitet bei Kälte besser.
Je nach Einsatz braucht man dann den passenden Widerstand.
Bremer45
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Nov 2015, 15:04
ah danke für die Antwort.Wußte ich so auch noch nicht und klingt auch logisch.

Gruß
Manfred
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Nov 2015, 15:21

scauter2008 (Beitrag #2) schrieb:
...Kohle leitet bei Wärme besser, und Metall leitet bei Kälte besser...

Was ist denn das für ein Unsinn?
Physikalisch betrachtet, gibt es keine Kälte!

Und was Kohleschichtwiderstände (ohne "ie") betrifft, so haben diese in NF-Schaltungen außer vielleicht einem gerigfügig niedrigerem Preis, keinerlei Vorteile, sondern eher Nachteile (Stabilität, Toleranz, Rauschen, TK).

Und bezgl. der Wärmeleitfähigkeit: Man setzt ganz einfach den Widerstand mit der passenden Belastbarkeit ein, und fertig.

...und klingt auch logisch.

Nicht alles, was für den Laien logisch klingt, ist deshalb auch schon richtig.

Grüße - Manfred
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 11. Nov 2015, 15:41

Bremer45 (Beitrag #1) schrieb:
Nun frage ich mich wieso wird hier am Eingang mit NE5532 "vorverstärkt"? alle Pläne die ich bislang gesehen habe sind konventionell ohne IC.Bringt das irgendwelche Vorteile?

1. Möglicherweise ist der LM3886 invertierend beschaltet, und ein Eingangswiderstand von typisch 1 kOhm wäre für so manche Quelle 'n bißchen niedrig - normalerweise sind das ja mindestens 10k.
2. Im nichtinvertierenden Betrieb wäre das eine Möglichkeit, die Impedanzen an beiden Input-Pins des LM3886 exakt symmetrisch zu halten, während man ja nie weiß, was einen da draußen als Quellimpedanz erwartet. Ein Verzerrungsmechanismus weniger.

Jedenfalls wurde das sicher nicht ohne guten Grund so gemacht. Wenn du wissen willst, welche Variante zutrifft, wirst du nicht um etwas Reverse-Engineering herumkommen. Schon die Anzahl und Werte der Widerstände um den 5532er herum würde einiges aussagen.

Bremer45 (Beitrag #1) schrieb:
Noch ein IC im Signalweg sehe ich eigentlich nicht so förderlich.

Das ist in der Allgemeinheit Quatsch.

Bremer45 (Beitrag #1) schrieb:
Und noch eine Frage.Bei vielen Schaltungen sind einige Wiederstände als Kohleschicht ausgelegt.Warum denn solches?

Weil die billiger sind. Wobei sich das in Zeiten der Yageo-Metallfilmwiderlinge annähernd erledigt hat, wenn man nicht gerade sehr aufs Geld sehen muß. Vor 20-25 Jahren war das aber noch ein Thema. Und wenn Linearität und Rauschen irrelevant sind, reichen die auch.

Es gibt durchaus Unterschiede, aber meistens ist die Spitzenspannungsfestigkeit kein Thema.
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