Verstärkerschaltung mit IC LM386

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SoundO.O
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Apr 2016, 10:30
Hallo liebe Mitglieder,

ich würde gerne eine kleine Verstärkerschaltung selbst bauen, allerdings gestaltet sich das schwieriger als zunächst gedacht. Man muss aber dazu sagen, dass ich auf dem Gebiet der Elektrotechnik/Elektronik nicht sehr fit bin. Ich hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen und habt genug Geduld

Ich habe für das IC einen passenden Schaltplan gefunden. Diesen hänge ich als Bild an dieses Thema mit an.
Ich würde gerne wissen, welche der Kondensatoren Elkos sind und was die anderen Kondensatoren für Typen sind (Folienkondensatoren?)? Außerdem fehlen überall Angaben zur Voltzahl. Somit weiß ich nicht, welche Bauteile ich kaufen muss, um die Schaltung aufzubauen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir mit eurer Erfahrung hier weiterhelfen könnt.
Bauteilliste:

47 nF Kondensator (Folienkondensator?) Voltzahl?
270 uF Kondensator (Elko?) Voltzahl?
10 uF Kondensator (Elko?) Voltzahl?
220 nF Kondensator (Folienkondensator?) Voltzahl?

Vielen Dank und viele liebe Grüße, Flo
Schaltplan Verstärkerschaltung
ToDesWurSchT
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Apr 2016, 11:50
Das mit den Spannungen musst du selbst berechnen, aber einen Tip, die Versorgungsspannung ist mit 4-12V angegeben .

Die Schaltung ist vom Aufbau nicht schwierig und bei der Spannung kann auch nichts passieren...das Problem liegt beim SMD löten.

Ich würde dir empfehlen einen Bausatz aus China zu bestellen. Das kostet fast nichts ist meist brauchbar und du kannst wenig falsch machen.

LM386

Aber was willst du mit einem 1 Watt Verstärker ?


[Beitrag von ToDesWurSchT am 19. Apr 2016, 11:51 bearbeitet]
SoundO.O
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Apr 2016, 12:33
Danke für die Antwort.

Einen Lautsprecher von einem Kopfhörerausgang der nur wenige Milliwatt liefert ansteuern
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 19. Apr 2016, 13:01
• Folienkondensatoren gibt es selten über 6,8µF, dann werden es normale Elektrolyt-Kondensatoren
• Elektrolyt-Kondensatoren gibt es selten unter 1µF, dann werden es Folienkondensatoren.

• Folien-Cs (bipolare Kondensatoren) werden in Schaltplänen als Kondensator mit zwei "gleichen Platten" dargestellt, also so wie der 220nF Kondensator am Eingang der Schaltung (links).
• Elkos werden in Schaltplänen als Kondensator mit zwei "ungleichen Platten" dargestellt, also so wie C1 mit 10µF zur Gain-Umschaltung.

Also:
47nF - Folienkondensator
220nF - Folienkondensator
10µF - Elko
270µF - Elko
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Apr 2016, 23:09

ToDesWurSchT (Beitrag #2) schrieb:
Das mit den Spannungen musst du selbst berechnen, aber einen Tip, die Versorgungsspannung ist mit 4-12V angegeben .

Und deshalb würde ich da gar nicht groß rechnen, sondern einfach pauschal 25-V-Kondensatoren kaufen. Das reicht dicke und die kosten ja fast nichts.


Die Schaltung ist vom Aufbau nicht schwierig und bei der Spannung kann auch nichts passieren...das Problem liegt beim SMD löten.

Der LM386 ist doch gar kein SMD-Chip. Da nimmt man eine 8-polige IC-Fassung und steckt den Chip einfach ein. Dann kann man ihn auch schnell austauschen, sollte man ihn aus Versehen kaputtmachen.

Ich würde von Pin 6 nach Masse noch einen 100n-Kondensator und einen Elko (irgendwas zwischen 100µ und 470µ) direkt am Chip vorsehen. Dann würde ich die Kondensatoren am Ein- und Ausgang vergrößern, damit noch ein bisschen Bass durchkommt. Ich würde sagen: Etwa 1µ am Eingang und 470-1000µ am Ausgang.


Aber was willst du mit einem 1 Watt Verstärker ?

Kopfhörerverstärker zum Beispiel.
SoundO.O
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Apr 2016, 08:27
Moin moin aus Hamburg!

Ich habe die Verstärkerschaltung aufgebaut, sobald ich diese mit 12 Volt speiße, pieps der Lautsprecher mit einem konstanten Ton. Da habe ich noch nicht mal mein Ipod mit der Klinke verbunden.

Habt ihr eine Idee, woran es liegen kann?

VG Flo
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Apr 2016, 19:02
Moinsen!

Ich tippe entweder auf ein schlechtes Netzteil oder auf Schwingen. Das machen Verstärker gerne mal. Daher ein paar Fragen für dich zum Beantworten:

Woher kommen die 12 V? Netzteil oder Batterie? Falls Netzteil: Was für eins?

Hast du einen Kondensator von Pin 6 nach Masse geschaltet, wie ich es vorgeschlagen hatte? So dicht wie möglich am Chip? Das ist wichtig!

Wie ist der Verstärker aufgebaut? Steckbrett oder Platine? Fotos helfen auch oft weiter.
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 26. Apr 2016, 00:58
Die Schaltung ist in der Form sicher sehr anfällig für unsaubere Netzteilspannungen.

1. Es fehlt der Bypass-Kondensator von Pin 7 nach Masse. Resultierende PSRR = lausige 6 dB.
2. Durch den Elko zwischen Pin 1 und 8 ist zudem die Verstärkung aufgedreht auf "volle Pulle", also runde 46 dB. Das macht den Chip nebenbei zu einem hübschen Rausch- und Klirrgenerator, zudem dürften jedwede Fehler in Verdrahtung und Masseführung deutlich hörbar sein.

Da der "Pott" aber an sich genug Signalpegel liefern sollte, könnte man hier zwei Klappen mit einer Fliege schlagen und den 1-8-Elko kurzerhand verlegen. + an Pin 7, - an Masse (Eingangs-NF-Masse). 47 µF wären zwar nochmal besser als 10 µF, aber auch so besser als nix. Die PSRR sollte dann über weite Strecken auf ~50 dB ansteigen.

Bitte bei Monobetrieb an ein geeignetes Zusammenführen der Kanäle denken - beim KH-Ausgang eines "Potts" sollte man da ohne weiteres auf Widerstände zu 1 kOhm runtergehen können.

Aber es stimmt schon: Ein LM386 ist ein alter, ziemlich einfacher Chip und war seinerzeit (Mitte 70er) eher als NF-Verstärker für kleine Radios o.ä. gedacht - HiFi war da nicht gefragt. Deswegen auch die recht hohe Maximalverstärkung, damit man direkt vom AM-Detektor abgehen konnte. Es sind übrigens auch nicht alle Varianten von der Performance her gleich gut.
http://sound.westhost.com/project160.htm
SoundO.O
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Apr 2016, 07:25
Habe die Kondensatoren wie von Curlew empfohlen zwischengeschaltet.

Kann mir jemand erklären, was diese Kondensatoren genau für eine Aufgabe haben?
Warum ist beim Einsatz der Kondensatoren der konstante Ton des Lautsprechers weg.

Das würde mich mal interessieren.
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 27. Apr 2016, 12:33
Hi,
SoundO.O (Beitrag #9) schrieb:
...Das würde mich mal interessieren.

...uns würde mal interessieren:
Wo kommen deine ~12 V- her ?
Die Info wäre Grundlage für qualifizierte Antworten auf deine Fragen

Gruss,
Michael
SoundO.O
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Apr 2016, 14:23
Von einem Netzteil.

Es funktioniert jetzt. Würde gerne wissen, was die Kondensatoren genau machen.
Vorher konstanter Ton sobald 12 Volt von Netzteil eingespeisst werden, jetzt Kondensatoren ergänzt und es funktioniert

Florian
Mimamau
Inventar
#12 erstellt: 27. Apr 2016, 17:10
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 27. Apr 2016, 19:04

SoundO.O (Beitrag #11) schrieb:
Von einem Netzteil...

Geht es noch etwas genauer -- Modell, link, photo ?
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