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Pimpen Musiktruhe Elac+A -A |
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Autor |
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miksman
Neuling |
#1 erstellt: 03. Apr 2016, 14:01 | |
Hallo Gemeinde, bitte schlagt mich nicht gleich für folgende Frage: Gibt es eine Möglichkeit über den DIN-Lautsprecherausgang einen Bluetooth-Sender anzuschliessen und somit Bluetooth-Funklautsprecher zu nutzen? Es gibt ja einige DiN-Cinch-Adapter bzw DIN-Klinke-Adapter. Und an diese kann man doch sicherlich einen Bluetooth-Transmitter anschliessen? Oder doch nicht? Meine Truhe ist eine Elac aus den 60er Jahren. Also noch gute Röhrentechnik. Über eure Antworten oder Hinweise freue ich mich. Vielen Dank. Miksman |
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8bitRisc
Inventar |
#2 erstellt: 03. Apr 2016, 21:05 | |
Hallo, das sollte gehen. Der Spannungspegel am Lautsprecherausgang wird jedoch zu groß sein. Das führt dann zu einer Übersteuerung des Eingangsverstärkers vom Bluetoothsender. Den Pegel kann man aber mit einem Spannungsteiler oder Potentiometer auf passende Werte einstellen. Einfach mal ausprobieren. Den DIN>>Cinch Adapter wirst du dir wohl bauen müssen. Für die DIN Lautsprecherstecker gibt soweit ich das beurteilen kann keine fertigen Adapter. Hat die Musiktruhe keinen TB-Ausgang ? Wenn ja, dann solltest du diesen nutzen. [Beitrag von 8bitRisc am 03. Apr 2016, 21:08 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#3 erstellt: 05. Apr 2016, 18:58 | |
Der TB Ausgang ist aber fix, hat also einen festen Pegel. Wenn du die Lautstärke über die Truhe regeln willst und Alles seine Funktion behalten soll müsste man die Lautsprecherausgänge irgendwie drosseln. Im Prinzip geht das ganz einfach, man schaltet Widerstände an die LS Ausgänge, die den Pegel auf Line Niveau herabsetzen, sowas gibt es auch fertig, wenn man einen Lautsprecherausgang eines Verstärkers z.B. an einen aktiven Subwoofer anschliessen will. Man muss halt mit dem Widerstandswerten experimentieren, damit die lauteste Stellung des Lautstärkereglers wo es nicht verzerrt auch dem Lautesten entspricht, den die Empfindlichkeit des Bluetooth Eingangs entspricht. So könnte man die Lautstärke der BT Lautsprecher einmal voll oder kurz vor voll aufdrehen und die Lautstärke dann so an der Truhe regeln, als seien die integrierten Lautsprecher angeschlossen. Allerdings gibt es ein Problem, denn Röhren mögen wohl hohe Widerstandswerte nicht, zumindest habe ich gelesen, dass Endstufenröhren eher niedrigere Impedanzen als empfohlen vertragen, als höhere. Das könnte also ein Problem sein. Dann könnte ein hoher Widerstand den Frequenzgang beeinflussen und den klanglichen Charakter des Signals, das am BT Eingang ankommt negativ verändern. Diese alten Truhen sind meistens auf die Lautsprecher abgestimmt, die darin verbaut waren, es kann also sein, dass das über die BT Lautsprecher überhaupt nicht gut klingt und man an den Klangreglern übelste Verbiegungen vornehmen muss, damit es einigermassen gut klingt, perfekt wird es dann aber nie. In dem Zusammenhang ist es meistens auch so, dass dort eine fest integrierte Loudnessfunktion integriert ist. Loudness ist nicht nur eine Anhebung der Bässe und Höhen, wie es oft bei modernen Verstärkern ist, sondern hat aktiven Einfluss auf den Klang in Verbindung mit der Lautstärke. D.h. sie funktioniert in mehreren Stufen, je leiser das Gerät eingestellt ist umso brachialer und heftiger sind die Bässe und Höhen angehoben und je lauter man stellt sinkt die Anhebung ab, normalerweise schaltet sich die Loudness ab, wenn das Lautstärkepoti die Position 5 Uhr erreicht, danach haben nur noch die Klangregler Einfluss auf ein verändertes Klangbild. Bei manchen Geräten ist die Loudness abschaltbar, manchmal auch über die "Musik/Sprache" Taste. Ansonsten wird der Sound wohl ziemlich bassig werden, wenn man nicht besonders laut ist. All diese Nachteile hättest du über den TB Ausgang tatsächlich nicht, müsstest aber halt die Lautstärke extern regeln. In den 60ern gab es aber auch schon Transtistorgeräte. ELAC war ja eher eine Firma für bessere Geräte, ich könnte mir also vorstellen, dass sie bereits transistorisiert ist, in dem Fall wäre zumindest das mit den Widerständen kein Problem. Weisst du denn sicher, dass es ein Röhrengerät ist? Weißt du Baujahr und Typenbezeichnung? Ansonsten sind doch diese Truhen eigentlich immer ganz gut abgestimmt und klingen mit ihren integrierten Lautsprechern am Besten. Warum willst du denn BT Lautsprecher anschliessen, wenn da schon Welche drin sind? Oder willst du sie benutzen um in einem Anderen Raum Radio oder Schallplatte zu hören? Dann wäre die sinnvollste Möglichkeit tatsächlich der TB Ausgang, weil dann die internen Lautsprecher nicht abgeschaltet werden. LG, Tobi |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 05. Apr 2016, 20:12 | |
Moin, 1. Unveraendert geht der TB-Aufnahmeausgang nicht, er hat einen sehr hohen Innenwiderstand (500k-ca 2M), weil Stromausgang). Den Aufnahmevorwiderstand ueberbruecken waere nicht gut, die speisende NF-Leitung koennte zu stark belastet werden. Besser: An den Aufnahmeausgang einen Impedanzwandlöer (Emitterfolger) anschliessen. 2. Wenn man den Lautsprecherausgang anzapfen will, muessen, wenn die eingebauten Lautsprecher abgeschaltet werden sollen, fuer die Lautsprecher Ersatzwiderstaende geschaltet werden. 4,7 Ohm/7W werden passen. 3. Eine vernuenftig ausgelegte Loudness funktioniert heute immer noch so wie frueher. Bei abnehmender Lautstaerke werden Baesse und Hoehen angehoben, um die Ohrempfindlichkeit auszugleichen. Sie "schaltet" auch nicht ab, sondern ihre Wirkung wird mit hoeher eingestellter Lautstaerke immer geringer. Hat man bei Elac sauber konstruiert, hat das Poti 3 Anzapfungen, um die Loudness vernuenftig auszulegen. Es ist richtig, bei sorgfaeltig konstuierten Geraeten ist der Verstaerkerfrequenzgang an die Lautsprecher und ihre Einbausituation angepasst. So eine Truhe (oder Tischempfaenger ueber Kleinradioklasse) ist in der Hinsicht ein "Gesamtkunstwerk". 73 Peter |
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miksman
Neuling |
#5 erstellt: 25. Apr 2016, 17:24 | |
Hallo zusammen und vielen Dank für Eure Beiträge. Vorab kurz zur Truhe: Meine Elac-Truhe hat keine integrierten Lautsprecher sondern nur 2 entsprechende Ausgänge. Über eine TB-Buchse verfügt sie auch. Mein Gedanke war, dass ich gern meine Schallplatten-Musi auf einen Bluetooth-Lautsprecher "senden" möchte, da die Truhe einrichtungsbedingt ungünstig steht und ich nicht zusätzlich zur bluetoothfähigen Lautsprecheranordnung nicht zusätzliche Retrolautsprecher verkabeln will. Das ich etwaige Einbussen hinsichtlich des Klangs haben werde ist mir bewusst. Aber bevor ich mir die Idee aus dem Kopf schlage sage ich mir: Probieren geht über Studieren. Verwerfen kann ich es dann immernoch. Da ich leider auf Elektro-Basis unerfahren bin (bin Maschinenbauer :-P) wäre ich für gute Ansätze sehr dankbar. Kann auch gern detaillierter sein, damit ich es verstehe Besten Dank für eure Hilfe zur Umsetzung meiner Spinneridee. |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 25. Apr 2016, 19:36 | |
Moin, ein Blutooth-Sender bedeutet, dass man ein analoges NF-Signal hat, das digitalisiert werden und dann noch in das Blutooth-Protokoll ueberfuehrt werden muss, damit es standardgerecht gesendet werden kann. Der Sender ist gleichzeitig auch Host, d.h. er muss die erforderliche Intelligenz mitbringen, den Betrieb abzuwickeln. Der Lautsprecher als Client kommt dagegen mit wesentlich weniger Intelligenz aus. Bedeutet im Ergebnis, dass der Sender ein Minicomputer sein muss. Das kann allgemein z.B. schon ein BT-faehiger MP3-Player sein, dessen Steuerung in dieser Geraeteklasse schon ziemlich leistungsfaehig ist. So einfach wie ein kleiner Analogsender mit passendem Empfaenger, wie z.B. bei Funkkopfhoerern, ist das Ganze nicht. 73 Peter |
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8bitRisc
Inventar |
#7 erstellt: 25. Apr 2016, 20:03 | |
Bei eBay gibt es jede Menge kleine Bluetoothsender für unter 20€ zu kaufen. Sie benötigen am Eingang das analoge NF Signal, welches von der Musiktruhe geliefert wird. Das Signal wird dann digitalisiert und in das Bluetooth Protokoll gebracht. |
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hf500
Moderator |
#8 erstellt: 25. Apr 2016, 20:49 | |
Moin, na wunderbar, ich hatte nicht danach gesucht. Jetzt muss man nur noch wissen, wass so ein Ding auf der NF-Eingangsleitung erwartet und wie gross der Eingangswiderstand ist. 73 Peter |
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