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einstellbare Loudness passiv und abschaltbar+A -A |
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Autor |
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Ste_Pa
Stammgast |
#1 erstellt: 13. Aug 2016, 01:18 | |
Hallo, ich bin gerade dabei für meinen Kopfhörerverstärker eine kleine Loudness-Schaltung zu bauen. Im Grunde möchte ich eine Art gehörrichtige Lautstärke-Einstellungsmöglichkeit haben. Also bei leiser Lautstärke sollen die Mitten abgesenkt werden, um die Bässe und Höhen etwas zu betonen. Potis mit Zwischenanzapfung habe ich nicht, auch so soll die Schaltung nicht allzu aufwändig sein. Wichtig wäre mir aber, dass Volume und Loudness getrennt einstellbar sind. Gefunden im Netz habe ich nun folgende Varianten: Quelle: macde_macbay_de Quelle: macde_macbay_de Quelle: sonelec-musique_com Quelle: michael-twiste_de Die 3te Schaltung hatte ich auf Lochraster aufgebaut und sie funktionierte. Aber hier kann ich Loudness nicht getrennt von Volume einstellen. Die 2te Schaltung (Yahmaha, Loudness schaltbar) habe ich auch aufgebaut, aber irgendwie arbeitet sie nicht wie gewünscht. Der 47 pF Kondensator macht mich auch etwas stutzig, ähnliche Schaltungen haben an dieser Stelle einen ohmschen Widerstand. Die anderen Schaltungen habe ich noch nicht getestet. Kann mir jemand etwas zu den Schaltungen sagen oder evt. noch eine andere, für meine Zwecke geeignete Schaltung vorschlagen ? Viele Grüße [Beitrag von Ste_Pa am 13. Aug 2016, 01:22 bearbeitet] |
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Buch
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 13. Aug 2016, 14:16 | |
Es gibt auch Klangregler für HMT, davon könntest du einfach den mittleren nehmen. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#3 erstellt: 15. Aug 2016, 00:39 | |
An so etwas (also nur einen Regler für Mitten) hatte ich auch schon gedacht. Allerdings findet sich im Web ein Tonsteller für Mitten meist nur ein einem verketteten RC-Netzwerk, in dem sich auch Höhen- und Tiefen-Steller befinden. Ich bin jetzt nicht sicher, ob ich bei diesen Schaltungen nur den Mitten-Teil nutzen kann und auf die anderen Steller verzichten. Hier wäre z.B. die Schaltung des Bravo-Audio V3, wo solche eine passiver 3-Bandklangsteller vorgeschaltet ist. Quelle: cdn.head-fi.org Über Schaltungsvorschläge für eine passive Mittenregelung würde ich mich natürlich freuen. Wie gesagt ich möchte eine Art "Badewannen-Kurve" erreichen, die die Mitten abschwächt. Dies aber einstellbar mittels eines Stellers. [Beitrag von Ste_Pa am 15. Aug 2016, 00:40 bearbeitet] |
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Hmeck
Inventar |
#4 erstellt: 15. Aug 2016, 06:49 | |
1. Warum versteifst du dich eigentlich auf einen Passiv-Regler? 2. Meiner Meinung bringt eine solche 3-Weg-Schaltung mit recht flachen Flanken kaum mehr Komfort als ein normaler "Kuhschwanz"-Regler. Meiner Meinung gab es in den alten Röhrenradios diese Loudness-Regler früher, um den sonoren Papp-Klang der hinten offenen Gehäuse hinzubekommen. Diese Dinger klangen auf ihre Art genauso Scheiße und waren genauso scheußlich gesoundet wie heutzutage diese aktiven Mini-Boxen mit Bluetooth-Übertragung, Lipo-Akku und Passiv-Membrane, die als Handy-Enhancement gehandelt werden. Ach, und noch: habe gerade die Schaltung auf groß geklickt. Weiß nicht, was das für eine Röhre ist, aber ich halte die Schaltung für kompletten Murks, 15,5 V Anodenspannung?! [Beitrag von Hmeck am 15. Aug 2016, 06:53 bearbeitet] |
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Ste_Pa
Stammgast |
#5 erstellt: 15. Aug 2016, 11:04 | |
@Hmeck: Ich experimentiere gerade ein wenig mit DIY-Kopfhörerverstärkern (sieh auch mein anderer Thread). Den ersten meiner Varianten habe ich gerade aufgebaut. Quelle: diyaudioprojects_com Als Röhre verwendet wird eine 12AU7 (ECC82) verwendet. Diese Schaltung ist der vom Bravo Audio V2 / V3 recht ähnlich. Ja das mit der niedrigen Anodenspannung ist umstritten, zumal (wie sonst bei Röhrenschaltungen üblich) auch keine negative Gittervorspannung genutzt wird. Allerdings habe ich die Schaltung mit 12AU7, IRF510 und LM317 zusammen mit einer kleinen geregelten PSU aktuell auf Lochraster aufgebaut und bin doch überrascht. Also der Klang ist gar nicht mal so schlecht, finde ich. Aber ich will noch 2 andere Schaltungen für KHV aufbauen. Eine Loudness-Schaltung oder einen Mittenregler wollte ich integrieren, da ich ab und an auch leise Musik über Kopfhörer höre und da kommt so eine Absenkung der Mitten (was wahrgenommen wird als "Anheben" von Tiefen und Höhen) sehr entgegen. Da das Gerät nachher relativ klein wird von den Abmaßen, wollte ich nur einen weiteren Ton-Regler neben Volume haben, also keine separaten Regler für Bass und Höhen. Eine 3-Band Equalizer soll auch nicht aufgebaut werden. Damit scheidet die "Kuhschwanz"-Treble/Bass-Schaltung leider aus. Es geht mir lediglich um die berühmte "Badewannen"kurve, die ich mittels EINEM Regler beeinflussen will. Abschaltbar soll das ganze natürlich auch sein. Passiv kostet dB das ist mir klar. Aber in obige Schaltung lässt mir das keine andere Wahl. Einen Operationsverstärker (um eine aktive Klangregelung zu realisieren) wollte ich da nicht unbedingt einbauen, nur um etwas "Loudness" regeln zu können. [Beitrag von Ste_Pa am 15. Aug 2016, 11:55 bearbeitet] |
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Buch
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 15. Aug 2016, 19:43 | |
Sei dir sicher, das geht. Eine Verkettung gibt es nicht, es handelt sich vielmehr um eine dreifache getrennte Gegenkopplung. zB: http://www.zen22142.zen.co.uk/Circuits/Audio/3band.htm H+T einfach weglassen und Masse mit einem Zusatz -OP verstärken. Der Eingang sollte ebenfalls mit OP verstärkt werden als Impedanzwandler. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#7 erstellt: 15. Aug 2016, 22:32 | |
Hmmm, ich habe mir jetzt doch mal das Simulations-Tool TINA installiert und den passiven Equalizer simuliert. Hier mal der Frequenzgang, wenn nur der Mittenzweig aktiv ist bei unterschiedlichen Einstellungen des Mittenreglers: Was ich aber erzielen will, ist ungefähr solch ein Frequenzgang: Alle 3 Zweige aktiv, Einstellungen: 90 / 90/ 20 Prozent (H, M, T) |
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Buch
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 16. Aug 2016, 08:57 | |
Das nennt sich Bandpass, dieser hat eine Mittenfrequenz und eine Bandbreite. |
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Kay*
Inventar |
#9 erstellt: 18. Aug 2016, 15:40 | |
du kannst du jede EQ-Schaltung mit einem Poti , und festen Widerständen für alles, was nicht einstellbar sein muss, aufbauen |
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Ste_Pa
Stammgast |
#10 erstellt: 18. Aug 2016, 23:59 | |
Jetzt wo du es schreibst ... stimmt ... hätte mir eigentlich auch selber einfallen können / müssen. ;-) Eigentlich eine naheliegende Möglichkeit, das zu realisieren, was ich vor habe, sprich nur einen Mittenregler. Und dabei müssen die beiden andere Netzwerk für Höhen- und Tiefen (mit festen Bauteilwerten) dennoch als Schaltung mit vorhanden sein, sonst funktioniert die Sache nicht wie gewünscht, wie ich jetzt auch herausgefunden habe. Wobei ich immer noch nicht verstehe, warum die o.g. Yamaha-Schaltung bei mir nicht funktioniert. Ich habe hier im Forum noch einen Loundness-Thread gefunden. Die von richi44 gezeigte Loundess-Schaltung ist der Yamaha-Schaltung sehr ähnlich, sieht man von der zusätzlichen Bassanhebungs-Option einmal ab. Quelle: Dieses Forum gefunden [Beitrag von Ste_Pa am 19. Aug 2016, 00:25 bearbeitet] |
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Kay*
Inventar |
#11 erstellt: 19. Aug 2016, 11:35 | |
abhängig von Schaltung, ist nicht immer so. Schaue dir bei Rod Ellliot die diversen EQ-Schaltungen an Ich muss mal nachschauen, ich hatte mal die Schaltung von einem Denon DRA-325 oder so ähnlich, da war auch ein Loudness-Einsteller dran
simulieren mit z.B. Ltspice kann helfen |
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Ste_Pa
Stammgast |
#12 erstellt: 19. Aug 2016, 11:59 | |
Simuliert hatte ich schon mit dem TINA Simulator von TI. Demnach müsste die Schaltung funktionieren. Bei meinem Aufbau hat der Regler und der kleine Schalter nach Masse (zum Zu- und Abschalten der Loudness-Funktion) jedoch keinerlei Auswirkung auf den Klang. Auf Fehler beim Aufbau hatte ich schon mehrfach geprüft. Die zeitgleich aufgebaute andere Schaltung (feste Loudness am Lautstärkerregler) hingegen arbeitet einwandfrei. Wenn Du die Denon-Schaltung noch findest würde mich das sehr freuen. :-) [Beitrag von Ste_Pa am 19. Aug 2016, 12:00 bearbeitet] |
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Kay*
Inventar |
#13 erstellt: 20. Aug 2016, 16:37 | |
nicht gefunden, aber findet sich im www Denon DRA-345 und DRA-435 Schaue dir beim Rod Elliot den para. EQ based Wien-Bridge an (ESP150?), wahrscheinlich die flexibelste Lösung + relativ einfach |
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Ste_Pa
Stammgast |
#14 erstellt: 23. Aug 2016, 01:50 | |
Zu den Denon-Geräten habe ich im www nur eine Schaltung vom DRA-365 gefunden ... Quelle: Der para.EQ (based Wien-Bridge) sieht interessant aus. Ich werde die Schaltung die Tage mal simulieren. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#15 erstellt: 10. Sep 2016, 12:46 | |
Noch eine generelle Frage an dieser Stelle ... An welcher Stelle ist, wenn man eine passive Klangregelung vor den eigentlichen aktiver (Kopfhörer-)Verstärker schaltet, am sinnvollsten der Einkoppel-Kondensator anzuordnen ? a) Direkt am Eingang (an den Cinch-Buchsen), d.h. vor der passiven Klangregelung oder b) Nach der passiven Klangregelung, d.h. direkt am Eingang der aktiven Verstärkerschaltung Die Frage stellt sich auch, wenn man nur einen Lautstärkepoti verwendet. Einkoppel-C vor (Eingangskontakt) oder nach (Schleiferkontakt) dem Poti. Simulationstechnisch macht es keinen Unterschied. Ich könnte mir aber vorstellen, dass hohe Pegel "besser" wären (d.h. Variante a), um Verluste gering zu halten. Aber ich frage mal hier in die Runde ... |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#16 erstellt: 10. Sep 2016, 15:47 | |
Hi,
Basics: Die Aufgabe eines Koppel-C liegt darin, zu verhindern dass Gleichspannung in andere Schaltungsteile eindringt, hier, sie vom Poti fern zuhalten, weil sie dort zu Störgeräuschen beim Betätigen führen könnte. Du musst für dich also klären, ob DC -- rückwärts aus dem Verstärkereingang oder eher -- vorne vom Quellgerät zu erwarten ist. Im Zweifelsfall brauchst du also zwei Cs. I.d.R. sind aber die Quellgeräte DC-frei, also Koppel-C hinter das Poti (Fall b). Koppel-Cs werden Kapazitätsmäßig so groß dimensioniert, dass sie im Audiobereich (z.B. ab 20 Hz) keinen Hochpass bilden, also keinen nennenswerten Vor-"Widerstand" darstellen, sodass evtl. Verluste im Elko sich praktisch nicht auswirken. Gruss, Michael [Beitrag von ehemals_Mwf am 10. Sep 2016, 15:49 bearbeitet] |
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Ste_Pa
Stammgast |
#17 erstellt: 10. Sep 2016, 16:17 | |
Danke Michael für die ausführliche Erklärung, das leuchtet mir ein! Kapazitätsmäßig ausreichend hoch dimensioniert heißt 3,3 µF ? Das Spektrum in meiner Schaltungssammlung ist hier relativ groß, sprich es werden mal Kapazitäten von 0,47 µF in den Schaltbildern vorgeschlagen, an anderer Stelle jedoch 3,3 µF. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#18 erstellt: 10. Sep 2016, 20:04 | |
Basics: Du musst die Eingangsimpedanz der nachfolgenden Stufe kennen - nachsehen - berechnen - messen, also die deines Verstärkers, dann kann die Kapazität bzw. die Grenzfrequenz berechnet werden. Hier ist das gleich online möglich: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RCglied.htm Bei angenommenen 20 kOhm und 0.47 µF ergeben sich ~15 Hz -3 dB, d.h. bei doppelter Frequenz (30 Hz) ca. -1 dB. Das ist etwas knapp, mit 3.3 µF liegst du mit Reserven auf der sicheren Seite. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#19 erstellt: 11. Sep 2016, 10:50 | |
Okay dann nehme ich mal die 3,3 µF. Und ja stimmt, Hochpaß-, Tiefpaß-Filter, erster Ordnung ... auch mal (vor längerer Zeit) irgendwann gelernt ... muss es nur mal wieder gedanklich "hervorkramen". Dafür ist so ein Bastelprojekt ganz gut geeignet [Beitrag von Ste_Pa am 11. Sep 2016, 10:52 bearbeitet] |
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