Lautstärke reduzieren, Pi Musikspieler

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dieechteoma
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Sep 2020, 23:05
Hallo,

ich habe für meine Kinder einen QR Code basierten Musikspieler auf RPI Basis gebaut. Ich habe einen kleinen 10W Verstärker eingebaut: diesen hier - und das Gerät arbeitet auch phantastisch. Meine 5V Spannung für den Verstärker kommen aus dem Pi selbst und auch die Störgeräusche halten sich im Rahmen wenn man nicht zu laut aufdreht (!!) Trotz 2A Netzteil bekomme ich dann sogar Under-voltage detected im Pi Log!
Das eigentliche Problem: Der Verstärker ist viel zu laut - ich möchte das Gerät gar nicht so laut haben - ein Drittel am Poti sollten bereits das Maximum sein.
1. wegen der Under Voltage Problematik,
2. weil es für Kinder eh leiser sein soll und
3. weil dann die üblichen Störgeräuche nahezu unhörbar sind.
Natürlich kann ich auch in der Software begrenzen, jedoch löse ich damit 1 und 3 nicht. Ich denke ich müsste den Poti austauschen - oder sieht jemand noch eine andere Lösung die einfacher umzusetzen ist? Müsste ich gar einen komplett anderen Poti nehmen (glaube der jetzige hat 50k Ohm) oder könnte ich den vorhandenen mit einem weiteren Widerstand runter regulieren? Einen Schaltplan des Verstärkers habe ich leider nicht finden können, der Poti hat aber wohl 6 Pole (er hat eine AUS Rast Funktion, die ich eigentlich auch nicht brauche). Mir wäre es sehr Recht, den Poti drinlassen zu können aber wenn ich muss tausche ich den aus - hat jemand eine Idee für mich?

Gruß aus NRW
Markus


[Beitrag von dieechteoma am 07. Sep 2020, 23:07 bearbeitet]
max130
Inventar
#2 erstellt: 07. Sep 2020, 23:28
Hallo Markus
Was hast Du denn für Lautsprecher dran?

Viele Grüße
Stefan
dieechteoma
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Sep 2020, 08:02
Moin, das ist ein kleiner Visaton 4Ohm impedanz Lautsprecher., dieser hier.
max130
Inventar
#4 erstellt: 08. Sep 2020, 10:48
Wie wäre es, wenn Du einen Lastwiderstand in Reihe mit dem Lautsprecher schaltest?

VG
Stefan
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 08. Sep 2020, 12:00
Naja das ist wohl die mit Abstand schlechteste Lösung

"Mein Auto fährt mir zu schnell, hab Angst, was kann ich tun???"
"Schmeiß 500kg Spielsand in den Kofferraum, dann wirds sicher langsamer."
Also bitte...



Da besorgst du dir ein Stereo-Potentiometer,
z.B. so eines https://www.amazon.de/dp/B075X1QBHG (das kenne ich nicht, aber so ein Bauteil halt)
und lötest das in die Leitung vom Line-Out des RasPi ein.

- Das (vermutlich?) Klinke-Kabel vom RasPi zum Verstärker zerteilen und abisolieren,
- Masse an die beiden ganz linken Kontakte des Potis löten,
- Masse-Kontakte miteinander verbinden,
- Signal vom RasPi an die ganz rechten Kontakte löten,
- Abgang zum Verstärker in der Mitte (Schleifer-Kontakt) anlöten
dieechteoma
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 08. Sep 2020, 12:15
Danke schonmal für den Tipp!
Mit dem zusätzlichen Poti begrenze ich das Signal am Eingang in den Verstärker - so weit so klar. Zieht denn der Verstärker, wenn man an seinem eigenen Poti voll aufgedreht und das Signal vorab begrenzt wird, nicht trotzdem mehr Strom und ich bekomme das Under Voltage Problem? Oder liegen mit dem weiteren Poti dieser quasi "in Reihe" und ich erziehle damit ebenso eine Begrenzung der Stromlast? Sollte der jetzt eingebaute Poti tatsächlich 50k Ohm haben und mit genügen 30% davon als Maximum, müsste der "Vor Potentiometer" dann 35k Ohm haben? Da es den ja nicht gibt würde ich einen weiteren mit 50k Ohm nehmen und eben halt nicht voll aufdrehen... Und letzte Frage bevor ich den Poti bestelle: Könnte ich das mit normalen Widerständen (die hab ich in allen Größen) vorab testen?


[Beitrag von dieechteoma am 08. Sep 2020, 12:20 bearbeitet]
H_E
Gesperrt
#7 erstellt: 08. Sep 2020, 12:21
Das Potentiometer hast Du bei dem Verstärker ja schon, es ist ein regelbarer Spannungsteiler. Mit etwas Geschick kann man durch einen Widerstand in Reihe zum Eingang einen festen Spannungsteiler vorschalten. Kannst Du löten?
edit:
In Deinem Beispiel kannst du einen 100K vorschalten, damit ist dann nur noch das untere Drittel im Regelbereich.

Der Eingangswiderstand der Schaltung verdreifacht sich dabei, daher kann es sinnvoll sein, parallel zum Eingang noch einen Widerstand einzusetzen, der das korrigiert. also von der Quelle her gesehen vor dem Dämpfungswiderstand.


[Beitrag von H_E am 08. Sep 2020, 12:26 bearbeitet]
dieechteoma
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 08. Sep 2020, 12:56
Ja, löten kann ich. Das interessante an Reference_100_Mk_II Vorschlag war, dass ich den bereits verlöteten Potentiometer drin lassen kann und nur außerhalb der Verstärkerplatine löten muss. Wenn also meine Fragen von vorher beantwortet würden wäre mir das mit dem vorgeschalteten Widerstand/Poti die liebste Option...
MK_Sounds
Stammgast
#9 erstellt: 08. Sep 2020, 14:28

dieechteoma (Beitrag #1) schrieb:

ich habe für meine Kinder einen QR Code basierten Musikspieler auf RPI Basis gebaut. Ich habe einen kleinen 10W Verstärker eingebaut
Das eigentliche Problem: Der Verstärker ist viel zu laut - ich möchte das Gerät gar nicht so laut haben - ein Drittel am Poti sollten bereits das Maximum sein.

Mal abgesehen von dem unbrauchbaren Analogausgang des Raspberry, würde ich ein günstiges DAC-HAT verwenden und die Lautstärke wohl einfach per Software Volume begrenzen. Störgeräusche sollte es da keine sonderlichen geben.


[Beitrag von MK_Sounds am 08. Sep 2020, 14:28 bearbeitet]
dieechteoma
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 08. Sep 2020, 14:37
Ich hatte auch über einen DAC-HAT nachgedacht, möchte ich aber nicht. Zum einen nutze ich nicht den analogen Ausgang des Pi sondern einen HDMI Adapter der einen 3,5 Klinkenausgang hat. Zum anderen brauche ich ja in jedem Fall eine Lautstärkeregelung für das Kind-muss also per Knopf von außen sein. Alle DAC-HATs die ich kenne haben diesen nicht und so müsste ich einen RPIO PIN mit einem externen Poti verbinden und per Python die Lautstärke regeln - daher würde ich gern bei der nun eh vorhandenen Verstärkerplatine bleiben und diese halt nur „begrenzen“...
Daher nochmal meine Frage von vorhin:
„...Zieht denn der Verstärker, wenn man an seinem eigenen Poti voll aufgedreht und das Signal vorab begrenzt wird, nicht trotzdem mehr Strom und ich bekomme das Under Voltage Problem? Oder liegen mit dem weiteren Poti dieser quasi "in Reihe" und ich erziehle damit ebenso eine Begrenzung der Stromlast? Sollte der jetzt eingebaute Poti tatsächlich 50k Ohm haben und mit genügen 30% davon als Maximum, müsste der "Vor Potentiometer" dann 35k Ohm haben? Da es den ja nicht gibt würde ich einen weiteren mit 50k Ohm nehmen und eben halt nicht voll aufdrehen... Und letzte Frage bevor ich den Poti bestelle: Könnte ich das mit normalen Widerständen (die hab ich in allen Größen) vorab testen?...“


[Beitrag von dieechteoma am 08. Sep 2020, 14:46 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#11 erstellt: 08. Sep 2020, 14:56

dieechteoma (Beitrag #10) schrieb:
Zum anderen brauche ich ja in jedem Fall eine Lautstärkeregelung für das Kind-muss also per Knopf von außen sein.

Du hast doch sowieso die Lautstärkestellung am Amp

Allgemein ist mir nicht ganz klar wo überhaupt das Problem liegt:
Du hast sowieso eine analoge Kabelverbindung von HDMI-Extractor zu Amp (3,5 Klinke auf 3,5 Klinke). Dann kannst du doch nach Belieben einen Vorwiderstand in den Klinkenstecker mit einlöten.


Daher nochmal meine Frage von vorhin:
„...Zieht denn der Verstärker, wenn man an seinem eigenen Poti voll aufgedreht und das Signal vorab begrenzt wird, nicht trotzdem mehr Strom

Der Verstärker verstärkt eben. Der Verstärkungsfaktor ist fix. Kleines Eingangssignal --> kleines Ausgangssignal --> weniger Stromverbrauch (abgesehen vom Ruhestrom).


[Beitrag von MK_Sounds am 08. Sep 2020, 14:57 bearbeitet]
H_E
Gesperrt
#12 erstellt: 08. Sep 2020, 19:21
Also, wie ist jetzt die Vorgehensweise? Im Kabel an einer Seite im Stecker ein (zwei) Widerstand?

Eine Lösung ohne Zusatzhardware

https://www.computer...etzwerk-aendern.html
dieechteoma
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 08. Sep 2020, 19:55
Ich werfe gleich mal den Lötkolben an und setze zwei 100k Widerstände zwischen Pi und Amp und Bericht vom Erfolg oder eben Misserfolg.
Was den Alsamixer angeht: In meiner Basis (Volumio) ist der nicht defaultmässig aktiv. Kann man vielleicht einbinden, aber die HW Begrenzung durch Widerstände erscheint mir sicherer. So kann ich gefahrlos jedes Update einspielen da die HW eben nicht mehr hergibt als ich zulasse.
dieechteoma
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 08. Sep 2020, 22:31
So, ich habe die 100k Ohm mal mit ein paar Krokodilklemmen dazwischen geschlossen. Nun mag es am Versuchsaufbau liegen, jedoch erhielt ich neben einer Absenkung der Lautstärke (was ja schonmal gut ist!) ein ziemliches brummen hinzu. Das Klinkenkabel war durchaus ein gutes - inkl. Abschirmung etc. Wie gesagt: Kann am schnellen Aufbau gelegen haben. Ich schaffe mir also einen weiteren regelbaren Poti, mindestens um den "richtigen" Widerstandswert zu ermitteln. Entweder ich lasse dann den Poti drin oder ersetze ihn durch feste Widerstände, ausgehend davon das es kein weiteres Brummen gibt... In jedem Fall schonmal danke an alle!
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