Audio Signal reduzieren - Lautstärkeregelung

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Tieger
Neuling
#1 erstellt: 02. Mrz 2005, 20:52
Hi!

Ich hab da ein Problem... :-)
Ich würde gerne in ein Signal-kabel (Cinch, Stereo) meines CD-Players eine Art Lautstärkeregelung einbauen, um das normale Signal einfach nur "abzusenken".
Ich hab das jetzt schon mit einem Stereopoti probiert, d.h. einfach linken Ein- und Ausgang entsprechend an das eine, und die rechten an das zweite Poti.

Mir ist dabei allerdings aufgefallen, dass ich zwar das Signal absenken kann, mir aber dabei tendenziell d e u t l i c h m e h r H ö h e n a l s T i e f e n verloren gehen...

Kann mir das jemand beständigen und weiß vielleicht sogar, wie man das beheben kann?

Beste Grüße
Tieger
PeterBox
Stammgast
#2 erstellt: 02. Mrz 2005, 21:12
Jo.
Kann ich dir bestätigen.
Das Problem dabei ist, das ein Chinchkabel eine Kapazität hat.
Schliest du dazu noch einfach ein Poti an, verhält sich dieses Gebilde wie eine Art Hochpass.
Das kommt allerdings auf den Wert des verwendeten Potis an.
Sauberer wäre es mit einem OP.
Tieger
Neuling
#3 erstellt: 02. Mrz 2005, 22:10
Aaaaah!
Ja, das klingt sehr logisch. Da hätte ich auch selber drauf kommen können... ;-) Aber egal.
Hm...*überleg*, aber diese Kapazität im Cinchkabel hab ich eigentlich ja sowieso, d.h. egal ob mit Poti oder ohne. (Das Kabel ist im übrigen sogar 10 m lang... als noch vieeeel mehr Kapazität als eigentlich nötig). D.h. ich würde mit oder ohne Poti doch eigentlich kaum einen Unterschied hören, da die Höhen ja sowieso gefiltert werden. Und eine zusätzliche Induktivität habe ich durch das Poti doch auch kaum.

Wenn du aber sagst, das würde ich mit einem OperationsVerstärker hinbekommen, dann wäre das ja egal. Für einen OP bräuchte ich eine Versorgungsspannung, richtig?
Würde ich dann (zum Regeln) das Poti als Rückkopplungswiderstand über den OP anschließen?

MfG
Tieger
PeterBox
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mrz 2005, 22:34
Poti als Gegenkopplung klingt gut.
Würde aber vorher, um die Leitungskapazität zu mindern, noch einen Hochpaß davor schalten. C so um die 100pF und R 47kOhm.
Klar brauch ein OP ne Versorgungsspannung und zwar +12V/-12V.
Bei einem guten OP (NE5532 oder ähnlich) reichen unter umständen sogar +6V/-6V, so daß du dann ein normales 12V Netzteil modifizieren kannst.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Mrz 2005, 17:02
nein, nein, so geht das nicht. Wenn schon OP dann volle Gegenkopplung, sonst kommt Ihr doch nie zu einer Abschwächung, sondern nur zu einer Verstärkung, die dann mindestens 1 ist. Nimm das Poti und schließe an es den OP- Eingang an, statt den Rest des Kabels und den OP als Ausgang. Verbinde OP-out mit dem "-"-Eingang.

Alternative: Stelle den Wellenwiderstand des Kabels fest, indem Du Kapazität und Induktivität mißt und verfahre, wie bei einem Antennenabschwächer, wo Eingang und Ausgang des Potis und außerdem die Enden des Kabels mit dem Abschlußwiderstand beschaltet werden.

Wieviel Ohm hat denn das Poti? Ich würde mal 10kR testen, wie isses?
Ach ja, das mit dem Hochpaß ist gut, den noch dazu.

&noch was: Das Poti ans Ende vom Kabel plazieren geht nicht?
Denn dann müßte sich das Problem eigentlich auch erledigt haben.


[Beitrag von Mülleimer am 03. Mrz 2005, 17:09 bearbeitet]
Tieger
Neuling
#6 erstellt: 04. Mrz 2005, 15:25
Poti ans Ende des Kabels - also direkt vor den Verstärkereingang... keine schlechte Idee.
Werde ich gleich mal testen...
Die Idee mit dem OP ist zwar ganz gut ... aber irgendwie ist mir die zu aufwendig... ;-)

Grüße
Tieger
athlontakter
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mrz 2005, 20:30


Das Problem dabei ist, das ein Chinchkabel eine Kapazität hat.
Schliest du dazu noch einfach ein Poti an, verhält sich dieses Gebilde wie eine Art Hochpass.
Das kommt allerdings auf den Wert des verwendeten Potis an.


so will mal ein bisschen klugscheissen:
er hat gesagt, höhen gehen verloren, stimmt auch, ist ein tiefpass!!! der "imaginäre kondensator wäre nämlich parallel zu den chinchanschlüssen angeschlossen und schliesst hohe frequenzen kurz, wie in einer 12db/okt-passivweiche...

nur so, nicht böse gemeint

athlon
PeterBox
Stammgast
#8 erstellt: 04. Mrz 2005, 20:36
Richtig, ist ja ein Hochpass.
Verwechsle die beiden doch jedesmal.
athlontakter
Stammgast
#9 erstellt: 04. Mrz 2005, 21:30
na, dann pass auf, dass du deinen subwoofer das nächste mal nicht mit nem hochpass ausstattest...
ausser du setzt den unter 20hz an, dann hat das seinen sinn...
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Mrz 2005, 12:08
..hat er doch die ganze Zeit das Richtige gemeint:
Poti + Kabel = T I E F P A S S !
Könnte man kompensieren mit einem H O C H P A S S
Immer geschmeidig bleiben
Eine weitere Möglichkeit wäre, das Poti an den Anfang der Leitung in Reihe zu schalten und ans Ende einen Widerstand parallel, denn je niederohmiger der Salat ist, desto weniger fällt die Eigenkapazität auf. Um das Maß voll zu machen, könnte man natürlich auch gleich den Operationsverstärker im CD- Spieler anrösten, und DA die Gegenkopplung regelbar machen, sofern diese nicht schon eins ist. Mehr?
Einen noch: Das Poti VOR den Operationsverstärker IM Gerät anschließen.
Jetzt wird der Platzt zum Klugscheißen langsam eng, oder?

Noch was impetto? Ich meine das alles nur gut

P.S:Ich habe ja nicht angefangen mit Klugsch. aber macht Spaß: Heinrich Hertz möchte auch gerne groß geschrieben werden: Hz!


[Beitrag von Mülleimer am 05. Mrz 2005, 12:12 bearbeitet]
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