Kondensator gegen größeren

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Enchantress
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 06. Okt 2020, 13:32

Servus leute undzwar
Hab ich grad von nem nachbarn nen HK Avr7000 geschenkt bekommen einzigstes problem die Kondis sind aufgebläht... anscheinend ein häufiges problem bei der baureihe...

Jetzt sind da 5 kondis drine
2x 2200uf 100v
2x 4700uf 35v
Und 1x 10.000uf 16v

Jetzt meine frage hab schon mehrere themen hier durch geschaut und jeder sagt etwas anderes dazu der eine ja der andere nein könnt ich das so machen

2x 2200uf 100v durch 2x 6000uf 100v

2x 4700uf 35v durch 5600uf 50v

1x 10.000uf 16v durch 15.000uf 63v

Und die ersetzten die sind qlle zu ballons geworden
Lg.
Danke schonmal im vorraus

P@Freak
Inventar

#2 erstellt: 06. Okt 2020, 15:14

Hallo,

bedenke bitte das bei pauschalem Elko vergrößern wie bei dir so stark angedacht ist der Gleichrichter und der Netztrafo deutlich höheren Spitzenstrom beim laden zieht ...

mehr als eine Nummer grösser macht da meist keinen Sinn und hat auch kaum klangliche noch funktionelle Vorteile in solchen Geräten ...

wie man Kondensator Tuning anders zusätzlich macht bekommst du sicher auch noch raus.

Auch bekommt man bessere Elkos doch meist wegen der Baugröße net rein.

Viel wichtiger bei der Auswahl ist ... low ESR ... 105G ... hohe angegebene mindest Betriebsstunden wie 10.000 St. Das wird dann meist scho teuer genug.

P@Freak

[Beitrag von P@Freak am 06. Okt 2020, 15:14 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#3 erstellt: 06. Okt 2020, 15:48

Hallo

In diesem Thread geht es auch um solche Elko-Ausfälle:

Tonausfall AVR-7000

Da man von dem Elko-Hersteller (Nippon Chemicon?) eigentlich gute Ware erwartet / erwarten sollte, würde ich hier ein ganz anderes Problem sehen. Hier werden womöglich die Elkos wohl im Yamaha mit grenzwertigen Spannungen betrieben, denn normalerweise sollten sie doch sehr viel länger halten.
In dem Thread war der Yami zudem ja auch noch nicht sehr alt.

Daher sollten die Elkos auf alle Fälle mit einer (mindestens) nächst höheren Spannungsfestigkeit gewählt werden, aber die Kapazitäten würde ich auch nur wenig erhöhen (eher beibehalten).
Sonst wurde ja schon alles erwähnt.

Enchantress
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 06. Okt 2020, 15:58

Okee danke für euere antworten also könnte ich z.b. 2300uf und200v anstatt 2200uf 100v nehmen wenniger volt wären ja nicht so gut könnt ich auch einen mit 400 volt nehmen das wäre dann egal hab ich das jetzt richtig verstanden?

Rabia_sorda
Inventar

#5 erstellt: 06. Okt 2020, 16:04

So ist das richtig.

Aber dann zeige uns noch ein Bild wie / wo du die 400 V-Elkos verbaut bekommen hast

vVegas
Inventar

#6 erstellt: 06. Okt 2020, 16:10

Und ich würde noch gerne sehen wo du die passenden 2300er Elkos so einfach herbekommst....

Rabia_sorda
Inventar

#7 erstellt: 06. Okt 2020, 21:17

Das war doch nur ein Beispiel um es verständlich zu machen, um was es hier genau geht.
Aus dem Kontext kann man das doch wohl entnehmen.

tede
Inventar

#8 erstellt: 07. Okt 2020, 07:38

Hi,

ich wüdre folgendermaßen vorgehen:
wenn die Kiste noch funktioniert, erstmal die tatsächlich anliegenden Spannungen messen. > ist eine höhere Spannungsfestigkeit sinnvoll ?
Die Daten der orginal verbauten feststellen.
Wo und in welchen Schaltungsteilen sind die verbaut.
Bei Schaltnetzteilen keine große Abweichungen von Kapazität und ESR
Bei konventionellen Netzteilen (Trafo-Gleichrichter-Elkos) ist das unkritisch.
Eine vergrößerung der Kapazität belastet den Trafo (wie oft gesagt und geschrieben) nicht stärker.
Teile aussuchen die mechanisch und elektrisch rerinpassen.

Thomas

Enchantress
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 07. Okt 2020, 11:41

Cool danke ja das mit den 400 volt waren übertrieben aber alles kann irgendwie passend gemacht werden mir ging es eig. Nur um den 10.000uf 16v ob ich den problemlos gegen einen 15.000uf 63v austauschen könnte aber ich denke von 10k auf 15k ist bisschen viel will den Hk nicht verbrutzeln

[Beitrag von Enchantress am 07. Okt 2020, 11:42 bearbeitet]

Enchantress
Schaut ab und zu mal vorbei

#10 erstellt: 07. Okt 2020, 11:44

Und die 2300 elkos einfach mal auf amazon und ebay schauen 8,30€ /stk

Frank6336
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 09. Okt 2020, 05:36

Moin moin,

warum sterben Elkos (frühzeitig)?
- Zu hohe Umgebungstemperatur
- Zu hohe Spannung
- Zu hoher Ripplestrom

Ich schließe mich meinem Vorredner an, als erstes die Spannung an den Elkos messen und dementsprechend die neuen Elkos dimensionieren.
Langlebe-Typen mit 105C nutzen.
Auf geringen ESR und hohe Ripplestromfestigkeit achten.
Dazu die Datenblätter der Elkos studieren.

Die Kapazitäten können ohne Probleme erhöht werden.
Da gibt es keine höheren Ladeströme (außer im Einschaltmoment).
Die Ladeströme im Betrieb sind einzig von der Last und vom Innenwiderstand der Elkos abhängig.
Man kann das schnell z.B. mit dem PSU-Designer (Simulationsprogramm für Netzteile) überprüfen.
Einfach mal mit 100mA Last einen 1.000µF-Elko nehmen und dann z.B. einen 100.000µF-Elko.
Dann den Lade- und Entladestrom am Elko anschauen.

Gruß,
Frank