Zwischen Vor- und Endstufenausgängen umschalten

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KGB-Chef
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mrz 2021, 16:10
Hallo zusammen!

An einem Harman Kardon AVR-230 Vollverstärker betreibe ich an den Endstufenausgängen passive und an den Vorstufenausgängen aktive Stereolautsprecher. Da sich die jeweiligen Ausgänge verstärkerseitig nicht deaktivieren lassen, muss man jedes Mal das eine oder das andere Lautsprecherpaar abklemmen. Nun habe ich mir anhand eines zweipoligen Kippschalters folgendes überlegt:

1. Variante

oder

2. Variante

An der Steckdosenleiste hängt die Aktivlautsprecherelektronik dran.

Kann das so überhaupt funktionieren oder brennen meine Anlage samt Lautsprecher direkt ab? Gibt es klügere Lösungsansätze bzw. kaufbare Umschaltboxen für so einen Fall?

Danke Euch!
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 30. Mrz 2021, 19:20
WATT ?

Du willst doch hoffentlich nicht Netzspannung auf Steckdosenleiste und gleichzeitig die Lautsprecher Strippen auf EINEN Kippschalter legen ??? Dazu noch Netzspannung auf die Lautsprecher ???

BITTE lassen ... NetzStrom macht auch klein schwarz und TOT !!!

Bei deiner 'Talentfreiheit' BITTE du gar nichts machen insbesondere mit Netzspannung wenn einfachste Logik 5. Schuljahr schon net geht.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 30. Mrz 2021, 19:21 bearbeitet]
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Mrz 2021, 20:20
Danke! Die Warnung ist angekommen. Ist es zumindest klar geworden, welche Lösung gesucht wird? Wie würdest Du das lösen? Einzelne Schalter und gut ist es oder geht das etwas eleganter?
P@Freak
Inventar
#4 erstellt: 30. Mrz 2021, 20:24
Hallo,

du kannst z.B. die Lautsprecher ruhig mit dem Kippschalter abschalten und eine schon FERTIGE Netzsteckdosenleiste nehmen wo ein Schalter drinnen ist. Es gibt auch Schuko Zwischenstecker 1x Raus wo ein Schalter drinnen sitzt.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 30. Mrz 2021, 20:26 bearbeitet]
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Mrz 2021, 20:45
Hätte man eigentlich einen Umschalter mit getrennten (Strom-) Kreisen finden können?
P@Freak
Inventar
#6 erstellt: 30. Mrz 2021, 22:13
Natürlich hätte man den finden können aber das nützt dir nichts da du dann ja den Umschalter im geeigneten Gehäuse wegen Netzspannung nach VDE Richtlinien bauen müsstest nach Schutzklasse 2 intern also Gehäuse UND Fach- und Sachgerechter Einbau / Verdrahtung ... neben können kommt dann auch noch DÜRFEN ins Spiel !

Hast du eine Ausbildung als Elektro - Fachkraft ? Wenn NEIN bitte jegliche Spielereien / Experimente mit Netzstrom ganz einfach LASSEN !!!

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 30. Mrz 2021, 22:15 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#7 erstellt: 30. Mrz 2021, 22:37
Jedenfalls wäre die anfangs gezeigte Schaltung hoch gefährlicher Wahnsinn.

Man stelle sich nur vor, dass ja offen ist, auf welcher Ader die Phase der Netzspannung ist, und wo der Nullleiter.
Einmal den Stecker der Netzleiste anders herum in die Steckdose gesteckt, und spätestens dann knallt es.

Mit Pech geht nicht nur der Verstärker drauf, sondern auch die Signalquellen. Oder Du/andere Lebewesen gleich mit.

Mach besser, wie P@Freak geschrieben hat!

- einen tauglichen Ein-Aus Kippschalter zum Abschalten der LS-Boxen (kann z.B. der sein, den Du zu Reichelt verlinkt hast.
- Netz-Leisten mit Schaltern für die Aktiv-Boxen

- alternativ:
- für jede Aktiv-Box einen per Funk geschalteten Steckdosen-Adapter (die gibt es für kleines Geld und die arbeiten in aller Regel perfekt und problemlos).

Auswahl:

https://www.ebay.de/...nksteckdose&_sacat=0

Höchstens drauf achten, dass die Sende-Kanäle schon vor-konfiguriert sind.
Oft kann man auch einstellen, dass mit einem Tastendruck gleich mehrere Dosen geschaltet werden.

EDIT:

falls jetzt die Phantasie zu blühen beginnt:

neiiiiin, neiiiiiin, neiiiiiin:
mit solchen Funk-Steckdosen kannst Du nicht die Verstärker-Ausgänge schalten!!
Dann wärst Du quasi wieder bei deiner anfänglichen Überlegung: 230V Phase würden in den Verstärker-Ausgang gelangen.

Grüße von
Thomas


[Beitrag von Wave_Guider am 30. Mrz 2021, 22:43 bearbeitet]
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Mrz 2021, 01:18
Als Nicht-Elektro-Fachkraft habe ich eigentlich nach einer einfachen Umschaltbox gesucht:

Umschaltbox

... dann begann die Phantasie zu blühen...
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2021, 08:37
So ein Gerät, dass es auf der einen Seite Lautsprechersignale und auf der anderen 230V AC umschaltet, also NO und NC und eins davon auch noch 2-polig, und das in VDE-gerechter Form ist mir nicht bekannt.

Das lässt sich nur im Selbstbau lösen wenn man weiß wie das geht und man dazu die passende Ausbildung nachweisen kann.
Ist das nicht gegeben, lässt man davon besser die Finger.

Wie andere schon sagten: Nimm für die Boxen irgendeinen 2-poligen Kippschalter, bastel den in ein kleines Gehäuse und schließe dort die LS-Kabel an.

Für die Aktivboxen besorgst du dir eine Steckdosenleiste mit Schalter.

Fertig.
MP_1993
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Apr 2021, 09:45
Wenn ich das richtig verstanden habe würdest du gern entweder die 230V AC der aktiven Lautsprecher einschalten oder die Lautsprecher die am Verstärkerausgang sitzen. Ich sehe da erstmal kein Problem. Hierfür kannst du 2 Relais für die beiden Phasen von den 230V AC und 4 Relais für die beiden Stereolautsprecher nehmen. Also bräuchtest du 6 Relais. Es gibt für Raspberry Pi und Arduino fertige Relaisplatinen. Diese kannst du mit einem Schalter oder mit einem Arduino ansteuern und so schalten wie du es gern hättest. Es wäre auch eine Steuerung mit dem ESP32 und Arduino über das Handy möglich, wenn man die Zeit investieren möchte.

Die anderen haben ja schon gesagt, dass das arbeiten mit 230V gefährlich ist. Pass hier bitte auf, aber ich sehe kein Grund bei vorsichtiger und bedachter Arbeitsweise das nicht zu schaffen. Lies dir vorher im Internet ein wenig über den Umgang mit 230V AC aus zuverlässigen Quellen durch.
Ein paar Eckpunkte:
- Gehäuse Erden
- doppelte Isolierung von 230V AC ist immer von Vorteil
- Abstand zu Niederspannungskomponenten
- Auswahl von Bauteilen die für 230V AC geeignet sind
Crix1990
Stammgast
#11 erstellt: 10. Apr 2021, 17:55
Wie wäre es denn, wenn du die Aktiv LS über eine Fertige Steckdosenleiste schaltest.
An die kommt dann eine kleine Box mit Relais (z.B. 12V Relais, die du über ein normales 12V Netzteil an die Leiste anschließt).
Die Relais müssen Umschalter sein, die im Ausgeschalteten Zustand auf einen der Ausgänge leiten.
An den Ausgang kommen dann deine passiven LS.
Schaltest du die Steckdoseleiste jetzt ein, werden dabei deine passiven LS auf den leeren Ausgang der Relais geschaltet.
KGB-Chef
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 18. Apr 2021, 23:29
Abend!

So hab ich's nun gelöst: an eine WLAN-Steckdosenleiste habe ich meine Aktivlautsprecherelektronik, ein 2-Kanal Relais Modul - wie Crix1990 bereits geschrieben hat und als Betriebsanzeige (indirekte) Beleuchtung angeschlossen.

Praktischerweise lässt sich das 2-Kanal Relais Modul über die Betriebsspannung steuern.

2-Kanal Relais Modul

COM1 & COM2 sind mit den Endstufenausgängen des Verstärkers, NC1 & NC2 - mit den Pluspolen der beiden passiven Lautsprecher verbunden.

Somit lässt sich das umschalten bequem von dem Sofa per WLAN-Steckdosen App erledigen.

Grüße!
Crix1990
Stammgast
#13 erstellt: 19. Apr 2021, 09:37
Genau so hatte ich mir das gedacht
(Und das ganze komplett ohne an 230V rumzuspielen.)

Nur, falls jemand das hier mal später liest:
Niemals an Röhrenverstärkern machen!
Suche:
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