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DSP/Verstärker voll digital, gibts leider nicht!?

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andi76.5
Stammgast
#1 erstellt: 01. Jun 2022, 22:34
Hallo,
folgendes Problem:
Ich will aktive 3 Wege LS bauen.
Mir gefallen aber die DSP Geräte bzw. die Verstärker dazu nicht.
Das Hypex Modul zb. wandelt das digitale Signal bevor es zu Class D Endstufe geht immer nochmal in ein Analoges um.
Auch viele DSP Module wie zb. mini DSP haben keine digitalen Eingänge.
Wenn heut zu Tage schon alles digital ist warum dann immer das umwandeln in analoge Signale und umgekehrt?
Meine Nubert pro haben zb. einen Digtaleingang und da wird bis nach der Endstufe alles digital belassen. Darum rauschen diese Lautsprecher überhaupt nicht.
Als verkappter Highender tut es einfach weh wenn mit dem guten Musiksignal so ignorant umgegangen wird.
Gibt es für Selbstbauer immer noch keine Mehrkanalendstufen (an besten 6 Kanal) mit eingebautem DSP die von Anfang bis zum Ende alles im digitalen Zustand belässt?

Ich denke jetzt darüber nach eine Analoge Endstufe an ein DSP (mit AES/EBU, SPDIF, TOSLINK) zu hängen.
Leider weiß ich noch nicht welchen DSP ich dafür nehmen soll?
Zalerion
Inventar
#2 erstellt: 02. Jun 2022, 00:27
Grade miniDsp bietet auch digitale Eingänge, halt nur nicht bei den günstigsten Modulen.

Wondom dsp kann i2s.

Beocreate hat optisch spdif....


Das gibt es schon, wenn man etwas sucht.


Und zur "letzten Wandlung": irgendwo muss gewandelt werden, denn digital kannst du nicht hören
andi76.5
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jun 2022, 01:16
Dachte an so etwas:

https://www.prolight...tzwerksteuerung.html

und das dann mit einem steaming, air play dings über AES/EBU Ausgang ansteuern.

Bin aber nicht ganz sicher ob das was wird.
denn Geräte mit so einem Ausgang kosten auch gleich wieder viel Geld.
Zalerion
Inventar
#4 erstellt: 02. Jun 2022, 01:49
Ich weiß ehrlich nicht, was du erwartest...

Ein All In One Gerät muss viele Leute ansprechen, damit sich das lohnt -> Hifi ist ein Hobby auf Rückzug, DIY ist da nur eine Teilmenge und die Leute dort sind tendenziell nicht unbedingt die, die viel Geld für einen Verstärker ausgeben, schon gar nicht für einen unflexiblen (z.B. feste Kanalanzahl)
Das rechnet sich kaum, also wirst du so etwas nur selten und wenn dann teuer finden.

AES/EBU und viele anderen dieser Digitalen Standards findet man eher im Pro Bereich - Diese Geräte sind nun mal teurer.
Dann kommen bei digital auch noch meist Lizenzkosten dazu -> Wirtschaftlichkeit.

Das ist dann so eine Nische, dass die Leute sich das eben aus Modulen selber zusammenbauen.

Aber auch da gibt es Geräte, sogar auch von miniDSP, die das ganze als Set volldigital anbieten. Und das sogar mit (im Heimbereich) relativ üblichem SPDIF: 4x10hd
Aber auch hier wieder: Kein Massengerät und damit nicht zum Cent-Preis zu haben.

Fertiggerät in Kleinserie mit vielen Features : Teuer <----> DIY Lösung mit sehr viel Aufwand und dem Potenzial fehlzuschlagen : vergleichsweise günstig

Komplett modular mit wondom-DSPs. Wobei da musst du dich dann um alles selber kümmern....

Beocreate kann ein RaspberryPi mounten und den Sound von dort bekommen - damit kann man sogar übers WLAN syncronisierte Senken bauen.

Es geht sehr viel, aber im DIY Bereich muss man sich dann eben auch mit den Dingen beschäftigen und mal selber machen, wenn man solche nicht ganz üblichen Wünsche hat.
deadeye5589
Stammgast
#5 erstellt: 02. Jun 2022, 08:47
Im Grunde suchst du also die AllinOne Version des FreeDSP Projekt mit mehr Leistung?

Das AllinOne Board hat ja SPDIF Eingang und 4 x 12 W Class D Ausgänge

Da fällt mir der Wondom TDA4100 DSP Amp ein. Da währen es immerhin schonmal 4 x 100W. Hat den gleichen DSP integriert und der bietet ein I2S interface als digitalen Eingang. I2S kann zum Beispiel ein Raspberry liefern oder es gibt mit dem DIR9001 einfache Module für SDPIF zu I2S.

https://store.sure-electronics.com/product/AA-JA33286

Viel näher wirst du wohl ohne selbstbau nicht rankommen.

Korrektur: Das Wondom Board nutzt wohl TDA7498 Chips für den Endstufen. Die haben wieder analoge Eingänge. Also auch nicht das, was du suchst. Tja da wird die Luft eng.

Bleibt eigentlich wirklich nur noch selber machen. ADAU1701 DSP mit Class D Chips von TI Kombinieren. Die haben welche mit I2S Eingängen im Programm. Den DSP kriegt man auch wieder von Sure oder im FreeDSP Projekt.


[Beitrag von deadeye5589 am 02. Jun 2022, 08:57 bearbeitet]
andi76.5
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jun 2022, 09:34
Hi,

Ich glaube von Sure hab ich noch ein paar so Module mit Lüfter daliegen.
Damit sollte mal eine Batteriebetrieben Outdoor Anlage gemacht werden.
Die liegen immer noch rum weil mir die Lust an so einer Bastellösung vergangen ist.
(ich glaube auch das da ein Rauschen wahrnehmbar war).

Wenn dann eher etwas wie den miniDSP 4x10 HD oder eben den PSSO DXO-26 PRO.
Der mini DSP4x10 wäre cool. Da hab ich nicht das XLR gefummel und könnte die Rotel 6 Kanalendstufe dran hängen (bekomme ich gerade für 600 euro).
Wenn ihr noch etwas kennt das auch ein Gehäuse hat, gebt beschied

So hab ich zumindest schon mal nen Überblick und weiß was ich nicht will,





LG
deadeye5589
Stammgast
#7 erstellt: 02. Jun 2022, 10:17
Also doch keine aktiv Boxen mehr?
Und die Rotel Endstufe hat dann digitale Eingänge und ist voll Digital, oder wie?


[Beitrag von deadeye5589 am 02. Jun 2022, 10:22 bearbeitet]
Passat
Inventar
#8 erstellt: 02. Jun 2022, 10:46
Es gibt keine digitalen Endstufen!
Das D in Class D nicht für Digital, sondern für 4, da es das vierte gefundene Verstärkerprinzip ist.
Die Verstärkerprinzipien wurden einfach mit Buchstaben bezeichnet.
Es gibt neben Class D noch Class A, B, C, E, F, G, H und Kombinationen daraus wie z.B. Class A/B.

Class D ist ein analoger Schaltverstärker, das Ausgangssignal ist analog!
Genauer: Ein pulsweitenmoduliertes Signal mit unendlicher Auflösung auf der Zeitachse.
Mit einem Digitalsignal können unsere Ohren rein gar nichts anfangen.
Das würde schrecklich klingen.
Ergo müssen die Lautsprecherchassis ein analoges Signal abstrahlen.
Und das können die nur, wenn sie mit einem analogen Signal gespeist werden.

Und die Höhe des Rauschens eines Verstärkers hat nichts mit dem Verstärkerprinzip zu tun.
Auch mit Class A/B sind Rauschabstände von weit über 100 dB machbar.
Und da hört man kein Rauschen.

Class D hat den Vorteil, das es sehr energieeffizient ist.
Deshalb ist es für mobile Geräte prädestiniert.
Allerdings ist der Schaltungsaufwand auch höher als bei Class A/B.
Bei Class D muß man z.B. die Taktfrequenz des Dreiecksgenerators wegfiltern.
Class D reagiert auch wegen des nötigen Filters meßbar auf die Lautsprecherimpedanz.

Da es keine digitalen Verstärker gibt, gibt es auch die gewünschte "voll digitale" Lösung nicht.
Und kann es auch nicht geben, da, wie schon geschrieben, das Ohn analoge Signale braucht.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 02. Jun 2022, 11:00 bearbeitet]
deadeye5589
Stammgast
#9 erstellt: 02. Jun 2022, 11:16
Das Class D umgangssprachlich für Digital steht, kann man diskutieren.

Aber ein Class D Chip erzeugt ein digitales Ausgangssignal. Schau dir zum Beispiel mal den TAS5630 von TI an. Da geht ein digitales I2S Signal rein und raus kommt ein pulsweiten moduliertes Signal. Erst der passive LC Filter hinter dem IC gewinnt das analoge Signal für deinen Lautsprecher.
Nun muss man aber mit einem Class D Amp nicht unbedingt Musik hören. Es gibt auch Treiber für Motoren nach dem Prinzip und die brauchen keine vorherige analoge Rückgewinnung. Das macht die Motorwicklung von ganz alleine.

Weiteres Beispiel, Ultraschall Lautsprecher mit einer H-Brücke als Ansteuerung. Ist im Grunde auch nichts anderes, als ein Class D Amp. Auf das 44 kHz Trägersignal wird der Audioanteil per PWM aufmoduliert. Die analoge Demodulation erfolgt dann über Schallbrechnug an Oberflächen. Der Lautsprecher ist damit sogar so lange digital, bis der Schall auf irgendwas trifft.


[Beitrag von deadeye5589 am 02. Jun 2022, 11:17 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#10 erstellt: 02. Jun 2022, 11:27

Das D in Class D nicht für Digital, sondern für 4, da es das vierte gefundene Verstärkerprinzip ist


Verstärkerklassen
AusdemOff
Inventar
#11 erstellt: 02. Jun 2022, 11:34

deadeye5589 (Beitrag #9) schrieb:
Weiteres Beispiel, Ultraschall Lautsprecher mit einer H-Brücke als Ansteuerung. Ist im Grunde auch nichts anderes, als ein Class D Amp. Auf das 44 kHz Trägersignal wird der Audioanteil per PWM aufmoduliert. Die analoge Demodulation erfolgt dann über Schallbrechnug an Oberflächen. Der Lautsprecher ist damit sogar so lange digital, bis der Schall auf irgendwas trifft.

Bin gerade ein wenig verwirrt. Mit welchem Verfahren wird ein PWM-Signal auf einen Träger aufmoduliert?
Oder war hier etwas ganz anderes gemeint?
deadeye5589
Stammgast
#12 erstellt: 02. Jun 2022, 12:02
Jetzt musste ich erstmal selber nachschauen. Ich kenne mehrere Ultraschall Lautsprecher. Hier die Variante mit dem PWM modulierten Signal

https://raw.githubus...hardware/speaker.pdf

So, wie erklärt man das jetzt verständlich?

Beim Funken entspräche das Vorgehen wohl einem AM Signal mit 100 % Modulationsgrad.

In diesem Fall wird ein TAS5715 misbraucht, um die Ausgangsspannung einer H-Brücke zu schalten. Die H-Brücke selber wird fest mit 40 kHz geschaltet. Der TAS, als Class D IC, erzeugt ein PWM Signal. Dadurch, dass damit die Ausgangsspannung der H-Brücke geschaltet wird, hat man also ein 44 kHz Signal mit variabler Länge. Die eigentliche Audioinformation steckt in der "Länge" der Pulse.

Ich hoffe, dass war einigermaßen verständlich?


[Beitrag von deadeye5589 am 02. Jun 2022, 12:03 bearbeitet]
andi76.5
Stammgast
#13 erstellt: 02. Jun 2022, 12:06

deadeye5589 (Beitrag #7) schrieb:
Also doch keine aktiv Boxen mehr?
Und die Rotel Endstufe hat dann digitale Eingänge und ist voll Digital, oder wie?


Nein, der Rotel ist nicht Digital sonder halt Class A/B aber das Signal wird nicht nochmal digitalisiert und dann nochmal analogisiert um dann in die Class D Endstufe zu gelangen. Auch wenn ihr es vielleicht nicht glaubt aber ich hab die Erfahrung gemacht das beim hin und her Wandeln ein rauschen entsteht.
Es gibt auch Class D Verstärker die mit einem Digitalen Eingangssignal arbeiten (steht auf Wikipedia).
Das wäre eine Kette die für mich Sinn macht aber scheinbar nur in fertig Boxen mit eingebauten Verstärker wie die Nubert Pro Serie.

Muß halt Abwegen ob ich das mit der Aktivbox durchziehen kann oder hier nur eine neue Baustelle entsteht die mich Platz und Nerven kostet.
Da geb ich lieber etwas mehr Geld aus, freu mich danach aber darüber das nix rauscht, alles gut aufgeräumt aussieht und ich eine Fernbedienung habe, wieder auf dem Sofa sitze und meine Kumpels beeindrucken kann
deadeye5589
Stammgast
#14 erstellt: 02. Jun 2022, 12:19
Sorry, stehe gerade auf dem Schlauch.

Um welches Rotel Gerät geht es genau? Eine 6 Kanal A/B Endstufe? Warum willst du damit eine Class D Endstufe ansteuern? Oder ist das Rotel eine Vorstufe?

Wenn ich das richtig verstehe, willst du eigentlich nur so wenig Wandlungen haben wie gerade nötig?
Dann wäre der von mir vorgeschlagene JAB5 eigentlich die passende Lösung. Damit kann man aktive Boxen bauen. Einziger Harken ist der I2S Eingang. Das ist eigentlich für Signale auf einer Leiterplatte gedacht und nicht für lange Kabel.

Ich würde die aktive Box daher wie folgt bauen. Der Lautsprecher braucht Strom und ein Audiosignal.
Strom via Netzteil. Audiosignal via SPDIF, damit es digital bleibt. Kette ist dann wie folgt

SPDIF --> Adapter --> via I2S --> JAB5 Eingang --> DSP teilt auf auch Hoch- Mittel- und Tiefton --> an LS Chassis.

Damit hast du nur die von Passat schon angesprochene und unausweichliche digital zu analog Wandlung direkt vor dem Chassis.

Aufwand hält sich in Grenzen. Hier das Video von Shure für den SPDIF umbau

https://www.youtube.com/watch?v=UAHUVEpnaHo

Du müsstest das ganze halt 2 mal machen. Ist halt so bei Aktivboxen. Da hat jede die notwendige Technik eingebaut.


[Beitrag von deadeye5589 am 02. Jun 2022, 12:19 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#15 erstellt: 02. Jun 2022, 14:02
@deadeye5589

Also war der/die Einwand/Ergänzung prinzipiell gedacht und nicht als Beispiel für eine Verstärkervariante die im
Hifi-Audio-Bereich Verwendung findet. So wie ich das sehe sind die Applikationen hierfür in der Messtechnik,
z.B. in der Entfernungsmessung oder im Reinigungsbereich zu sehen. Wobei hier das von dir verwendete Wort
Audio eben kein Musik- oder Sprachsignal repräsentiert.

Die Bezeichnung Class D richtet sich eben nach dem Arbeitspunkt in der Kennlinie des Verstärkers/Transistors.
Ein PWM-Signal sieht zwar auf dem ersten Blick aus wie ein Digitalsignal, ist aber eben keines da die Information,
wie richtig geschrieben im Tastverhältnis steckt und nicht in z.B. Binärwörtern wie in der IT üblich.

Eine AM (Amplitudenmodulation) gibt es ursächlich eigentlich nur bei Analogsignalen. Für die Digitaltechnik spielt
sie keine Rolle, insoweit nicht der Sonderfall einer QAM oder QPSK, wie in der Mobilfunktechnik verwendet,
mit in die Betrachtung einbezogen wird.

Geht man also davon aus das eine PWM eine rein analoge Technik ist hilft es auch nicht das der Verstärker "digital"
im An/Aus-Modus arbeitet. Daraus wird immer noch kein Digitalsignal im Sinne der Binärtechnik.
Digital kommt, insoweit ich mich recht erinnere, vom lateinische digitus was so weit Finger bedeutet. Hier gibt es zwei
Zustände, Finger da, oder Finger nicht da. Die Abfolge des da/nicht da repräsentiert die Information.

Daraus sieht man auch, das sich Digitalsignale nicht einfach interpretieren lassen. Es bedarf einer zusätzlichen Logik
zum dekodieren. Einem PWM-Signal genügt ein einfacher Kondensator um das Signal wieder zu gewinnen.

Ist ein Kondesator eine Logik? Nicht in diesem Falle. Hier arbeitet der Kondensator schlicht als Tiefpassfilter. Rein analog.
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 02. Jun 2022, 14:24
Ich meine mich zu erinnern, dass ein Hersteller mal versucht hat einen digitalen Lautsprecher zu realisieren.
Da waren Chassis einzelnen Bits zu geordnet. Ich meine, es könnte B&O gewesen sein, in den 90ern.
Passat
Inventar
#17 erstellt: 02. Jun 2022, 16:14
Von B&O kenne ich das nicht.
Aber in der Zeitschrift Stereoplay wurde mal in den späten 80ern in einem kleinen Mehrzeiler erwähnt, das Sony da einen Prototypen am Laufen hat.
Der hatte 16 Chassis, jedes Chassis war ein Breitbänder und wurde von 1 Bit angesteuert.

Das klangliche Ergebnis war wohl nicht so toll.

Was die Verstärkerklassen angeht:
Da fehlt Class H.
Class G = mehrere Versorgungsspannungen, die in Abhängigkeit der Leistungsanforderung umgeschaltet werden.
Gabs z.B. bei NAD, NAD nannte das "Power Drive" und "Power Envelope".
Class H = wie Class G, aber die Versorgungsspannung wird stufenlos geregelt.

Class G und Class H lassen sich sowohl auf Class A, B, AB, D etc. anwenden.

Und noch etwas:
Analog gibt es nicht!
Die Spannung kann keine beliebigen Werte annehmen, siehe "Quantensprung".
Die Quanten springen von einem Energieniveau zu einem anderen Energieniveau.
Energieniveaus dazwischen sind nicht möglich.
Daraus ergibt sich, das das Universum in seiner Struktur digital ist.
Und wenn man die kleinst mögliche Spannung in Relation zur größten jemals beobachteten Spannung (1 Billionen Volt bei einem Gammablitz) setzt, dann kommt man auf eine Auflösung von ca. 104 Bit fürs Universum.
Wir empfinden das nur als Analog, weil die Stufen extrem weit unterhalb des Auflösungsvermögens der menschlichen Sinne liegen.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 02. Jun 2022, 16:48 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#18 erstellt: 02. Jun 2022, 17:36

Passat (Beitrag #8) schrieb:
Es gibt keine digitalen Endstufen!


Also nur analoge.


Passat (Beitrag #17) schrieb:
Und noch etwas: Analog gibt es nicht!


Dann sind alle Verstärker doch digital.
andi76.5
Stammgast
#19 erstellt: 02. Jun 2022, 18:45
[quote="Passat (Beitrag #17)"] Und noch etwas: Analog gibt es nicht![/quote]

Dann sind alle Verstärker doch digital.[/quote]

und wir selbst sind auch Digital

Glaub ich bin in der Flaschen Kategorie ich gehe mal in die Kaufberatungs/ PA Abteilung.

Danke für das die Infos

LG Andi
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 02. Jun 2022, 21:42

AusdemOff (Beitrag #18) schrieb:

Dann sind alle Verstärker doch digital.


Die Welt ist quantisiert und unscharf.

MK_Sounds
Stammgast
#21 erstellt: 03. Jun 2022, 12:56

Passat (Beitrag #8) schrieb:
Es gibt keine digitalen Endstufen!
(...)
Class D ist ein analoger Schaltverstärker, das Ausgangssignal ist analog!
(...)
Da es keine digitalen Verstärker gibt, gibt es auch die gewünschte "voll digitale" Lösung nicht.
Und kann es auch nicht geben, da, wie schon geschrieben, das Ohr analoge Signale braucht.

Genau so ist es!


deadeye5589 (Beitrag #9) schrieb:
Aber ein Class D Chip erzeugt ein digitales Ausgangssignal.

Nein. Das Ausgangssignal ist PWM und hat folglich mit digital nichts zu tun.


Schau dir zum Beispiel mal den TAS5630 von TI an. Da geht ein digitales I2S Signal rein und raus kommt ein pulsweiten moduliertes Signal.

Der hat einen analogen PWM-Eingang...
300-W STEREO / 600-W MONO PurePath™ HD ANALOG-INPUT POWER STAGE

Was es in der Produktpalette von TI gibt, sind Chips und Amps die direkt von I2S oder TDM in PWM wandeln können, ohne den Umweg über DA-Wandlung und anschließende Modulation (z.B. mit einem Sägezahn) zu einem PWM-Signal.
Die Technik ist allerdings nicht trivial.


Erst der passive LC Filter hinter dem IC gewinnt das analoge Signal für deinen Lautsprecher.

Nein. PWM ist bereits analog. Die Information wird im Tastverhältnis transportiert. Der LC-Tiefpass filtert lediglich Frequenzanteile die außerhalb des Nutzbereichs liegen (EMV).
andi76.5
Stammgast
#22 erstellt: 04. Jun 2022, 04:17
Für mich macht es immer noch Sinn eine Class A/B Endstufe zu verwenden.
Wegen dem Verlust der bit tiefe beim leise hören, könnte man mit einem Spannungsteiler die Eingänge der Endstufe nämlich absenken.
Das war soweit ich mich erinnre immer das Problem bei der D/A Wandlung.
Außerdem haben klassische Transistorverstärker mal abgesehen von der effizients klanglich keine Nachteile.


Könnt ihr Profis mir eure Meinung verraten welche der beiden Frequenzweichen die besseren Bauteile/Technik verwendet PSSO oder miniDSP 4x10 HD?
und ob es schlimm ist wenn ein Symmetrischer XLR an einem unsymmetrischen Eingang einer Endstufe angeschlossen wird?

...also wenn man jetzt eine Fledermaus ist und den Unterschied zwischen den Dingen hört.
Zalerion
Inventar
#23 erstellt: 04. Jun 2022, 11:52
Du kannst das Signal vor der Endstufe immer absenken, vollkommen unabhängig von der Class.

Was du dir mal anschauen solltest, ist das Prinzip des Rauschabstands (oder auch S/NR - Signal to Noise Ratio) und damit verbunden die Gainstruktur einer Signalkette.

Nahezu jedes Teil in einer Kette wird rauschen, mal mehr mal weniger und das Ziel ist, da mit möglichst hohem Signal drüberzugehen, sodass man am Ende nichts mehr davon hört. Absenken kann man immer, beim Lautermachen wird auch das Rauschen lauter.

Ideal ist: Die ganze Kette möglichst nah am Limit aussteuern und dann erst "direkt vor der Endstufe" (in der Kette, nicht zwingend räumlich) entsprechend auf den benötigten Pegel runter.

Bezüglich der Wandlung: D/A Wandler sind heute wirklich nicht mehr das Problem. Da können die wirklich billigsten schon sehr gute Leistungen abgeben.
Selbst ein Sure JAB3+, das <100€ für Bluetoothempfänger, ordentlichem DSP und Verstärker kostet bekommt das hin, ohne das am Lautsprecher signifikant Rauschen zu hören wäre.
Wurde ordentlich designt und vermutlich geht das digitale Signal direkt in den DSP. (Wobei ich die analogen Eingänge auch nicht gemutet habe...)

JAB2 hat ein anderes DSP und ich weiß nicht, was da anders aufgebaut ist - das rauscht aber.

Das Problem ist in aller Regel die A/D Wandlung und Vorverstärkung. Einer der Gründe, warum Studioequipment so teuer ist - man muss das wirklich sehr leise Mikrofonsignal stark verstärker und dann wandeln - jedes bisschen Rauschen was da rein kommt, bekommt man nie wieder raus!




Könnt ihr Profis mir eure Meinung verraten welche der beiden Frequenzweichen die besseren Bauteile/Technik verwendet PSSO oder miniDSP 4x10 HD?
und ob es schlimm ist wenn ein Symmetrischer XLR an einem unsymmetrischen Eingang einer Endstufe angeschlossen wird?

Die Antwort darauf gehört zusammen: nimm das miniDSP, denn mit PA Technik holst du dir neue Probleme ins Haus.
Sym und Asym Signale gehen nicht einfach so zusammen. Bestenfalls funktioniert es, schlimmstenfalls holst du dir eine fette Erdschleife rein.
Sym hat zwar Vorteile, aber die sind im Heimbereich eher irrelevant. Das ganze drumherum wird aufwändiger und evt brauchst du zusätzliches Wissen und Equipment -> ist den Aufwand nur wert, wenn es sehr viel günstiger ist oder man die Teile bei Hifi nicht bekommt.


[Beitrag von Zalerion am 04. Jun 2022, 11:52 bearbeitet]
andi76.5
Stammgast
#24 erstellt: 04. Jun 2022, 13:38
OK, macht sinn.
obwohl die PSSO intern 64 Bit verwendet was irgendwie gut klingt und sie 200 € günstiger ist , schade..
Du meinst also im Vergleich hab ich da keine Klangeinbußen oder Rauschen?
Der Rauschabstand ist bei beiden Geräten sehr gut.





Von der Optik und den Anschlüssen sagt mir Mini DSP natürlich mehr zu.
Ich frag mich ob dort die Koax und Lichtleiter Eingänge auch wirklich die 24 Bit 96 Khz können weil da nix dabei steht.
Mein Verstärker von yamaha hat auch solche Eingänge aber nur mit 16 bit glaub.
ZeeeM
Inventar
#25 erstellt: 04. Jun 2022, 13:53
&4 Bit ist ja schon mal eine Hausnummer, die man hören kann, aber nicht jeder hört.
kboe
Inventar
#26 erstellt: 05. Jun 2022, 11:54
Ich meine, schon mal was von einem "digitalen" Verstärker gelesen zu haben.
Stichwort Power-DAC......

Ich nutze für meine Aktivlinge Hypex FA 503.
Geh digital rein.
SAT-Receiver zum Nachrichten Hören über optisch.
DVD-Player ( digitaler Allesfresser ) über Coax und
PC über AES. ( Mit einem Interface USB -> AES )
Ich nutze nur die digitale Lautstärkeregelung der Hypexe und auch die Quellenumschaltung da drüber.

Ich finde, das klingt ausgesprochen gut! Auch leise!
kboe
Inventar
#27 erstellt: 05. Jun 2022, 12:03

andi76.5 (Beitrag #22) schrieb:



und ob es schlimm ist wenn ein Symmetrischer XLR an einem unsymmetrischen Eingang einer Endstufe angeschlossen wird?



Das würde ich, soweit irgendwie möglich, vermeiden!
Du verlierst damit sämtliche Vorteile der symmetrischen Übertragung.

Bei mir hats immer irgendwo gebrummt und/oder gezirpt oder sonstwie nebengeräuscht.
Mit symmetrisch erdfreier Verbindung ist das Geschichte!

Und zwar ohne Gefummel und Gebastel, um die Ursachen dafür zu finden und zu beheben.
Ich würde statt der (gebrauchten?) Rotel Profizeugs nehmen.
Haben alle XLR Eingänge und Pegelsteller für jeden Kanal. Für ein Aktivkonzept IMHO nicht zu vernachlässigende Vorteile!

Just my 2 cts...
DB
Inventar
#28 erstellt: 05. Jun 2022, 13:52
Noch was zu den Betriebsklassen von Leistungsverstärkern. Die Definition der Betriebsklasse D war ursprünglich eine andere.
AB-Betrieb meinte aussteuerungsabhängiges Verschieben des Arbeitspunktes (A bei kleiner, B bei großer Aussteuerung)
D meinte feste Arbeitspunktslage zwischen A und B.
Interessant waren auch D/D-Verstärker, die mit einer aus dem Ausgangssignal erzeugten Gleichspannung dem Wandern des Arbeitspunktes entgegenwirkten.
andi76.5
Stammgast
#29 erstellt: 10. Jun 2022, 01:51

kboe (Beitrag #27) schrieb:

andi76.5 (Beitrag #22) schrieb:



und ob es schlimm ist wenn ein Symmetrischer XLR an einem unsymmetrischen Eingang einer Endstufe angeschlossen wird?



Das würde ich, soweit irgendwie möglich, vermeiden!
Du verlierst damit sämtliche Vorteile der symmetrischen Übertragung.

Bei mir hats immer irgendwo gebrummt und/oder gezirpt oder sonstwie nebengeräuscht.
Mit symmetrisch erdfreier Verbindung ist das Geschichte!

Und zwar ohne Gefummel und Gebastel, um die Ursachen dafür zu finden und zu beheben.
Ich würde statt der (gebrauchten?) Rotel Profizeugs nehmen.
Haben alle XLR Eingänge und Pegelsteller für jeden Kanal. Für ein Aktivkonzept IMHO nicht zu vernachlässigende Vorteile!

Just my 2 cts...


Du hast recht, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht.

denke werde diese Weiche und den Verstärker nehmen (außer ihr habt bessere Vorschläge)

https://www.oaudio.de/minidsp/minidsp-4x10-hd-dsp.html

https://www.soundimports.eu/de/dayton-audio-ma1240a.html

Ich hoffe die Weiche genügt meinen Ansprüchen und die Endstufe kann was im Bass (und ich hoffe das läuft noch unter do it yourself Elektronik )


[Beitrag von andi76.5 am 10. Jun 2022, 01:52 bearbeitet]
kboe
Inventar
#30 erstellt: 10. Jun 2022, 19:53
Dieser Verstärker hat keine symmetrischen Eingänge.....
Und was machst du mit 12 Kanälen?
Wenns günstig werden soll, würde ich fertig zu dem hier greifen:
https://www.thomann.de/at/behringer_a800.htm

Wurde hier:
https://www.audiosci...lifier-review.10499/
durchaus brauchbar getestet.
Oder sowas, wenns mehr Bastel sein soll:
https://www.audiopho...w-4-ohm-p-14690.html

Nur so als Anstoß...
Mr._Bean
Inventar
#31 erstellt: 10. Jun 2022, 20:25
http://www.hifi-foru...ead=13872&postID=5#5


oder es gibt mit dem DIR9001 einfache Module für SDPIF zu I2S.

https://store.sure-electronics.com/product/AA-JA33286


Ich möchte über den S/PDIF meines PCs in so ein Modul hineingehen. Auf dem PC laufen aber auch Titel in HighRes 192/24. Der PC spielt diese am Analogausgang problemlos ab. Was macht das Modul damit?

Ich möchte vollaktive Monitore damit bauen. Also mit dem 4Kanal DSP Verstärkermodul JAB5 der einen I2S Eingang hat


[Beitrag von Mr._Bean am 10. Jun 2022, 20:33 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#32 erstellt: 11. Jun 2022, 11:30
Gar nichts.
Nimm einfach den Line Output.

I2S != S/PDIF
Mr._Bean
Inventar
#33 erstellt: 11. Jun 2022, 14:27
Schade ...

https://www.igorslab...klich-unterscheidet/

Das Board hat den Realtek ALC1200 drauf. Der gibt 192k am S/PDIF aus

Aber:

https://store.sure-e.../1744-connection.jpg

Wondom S/PDIF - I2S Audio Signal Konverter
: https://www.boomaudio.de/wondom-s/pdif-i2s-audio-signal-konverter


Der S/PDIF Digital Interface Transceiver auf diesem Board: https://www.cirrus.com/products/wm8804/


"The audio data interface supports I²S, left justified, right justified and DSP audio formats of 16-24 bit word length, with sample rates from 32 to 192ks/s."


Der verbaute Chip kann doch 192/24?


[Beitrag von Mr._Bean am 11. Jun 2022, 14:57 bearbeitet]
kboe
Inventar
#34 erstellt: 11. Jun 2022, 14:42
Soweit ich weiß, ist S/PDIF nur bis 96 kHz spezifiziert.
Das stammt aus einer Zeit, als 44,1 kHz schon ziemlich cool waren.
Mr._Bean
Inventar
#35 erstellt: 11. Jun 2022, 14:45
Der verbaute Chip kann doch 192/24

https://de.m.wikiped...ngselektronikbereich.

"Bei der optischen Variante kommen optoelektronische Wandler zum Einsatz, die im Wesentlichen aus einer Photodiode bestehen (Wellenlänge etwa 650 nm). Technisch sind damit bis zu 20 Mbit/s möglich. Auch hier ist die Datenrichtung unidirektional. Zahlreiche Geräte unterstützen eine Samplefrequenz von bis zu 192 kHz, sowohl optisch als auch elektrisch.[4]"


[Beitrag von Mr._Bean am 11. Jun 2022, 14:47 bearbeitet]
kboe
Inventar
#36 erstellt: 11. Jun 2022, 14:56



Ich hoffe die Weiche genügt meinen Ansprüchen und die Endstufe kann was im Bass (und ich hoffe das läuft noch unter do it yourself Elektronik )


Wenn du im Bass ordentlich was geboten bekommen willst, würd ich erst recht einen anderen Verstärker nehmen.
Selbst mit 80W in Brücke ist da Luft nach oben....
Mr._Bean
Inventar
#37 erstellt: 11. Jun 2022, 15:37
"Günstiger Einstieg in die Welt der DSP mit dem ADAU1701 von Analog Devices"

http://www.analog.co...-sheets/ADAU1701.pdf

"Flexible serial data input/output ports with I2S-compatible,
left-justified, right-justified, and TDM modes
Sampling rates of up to 192 kHz are supported

GENERAL DESCRIPTION
The ADAU1701 is a complete single-chip audio system with a
28-/56-bit audio DSP, ADCs, DACs, and microcontroller-like
control interfaces. Signal processing includes equalization, cross-
over, bass enhancement, multiband dynamics processing, delay
compensation, speaker compensation, and stereo image widening.
This processing can be used to compensate for real-world
limitations of speakers, amplifiers, and listening environments,
providing dramatic improvements in perceived audio quality."


Wenn selbst der DSP 192 kann: Woran krant es dann wenn 192 nicht gehen soll. Der Chip auf dem S/PDIF to I2S hann auch 192


[Beitrag von Mr._Bean am 11. Jun 2022, 15:46 bearbeitet]
kboe
Inventar
#38 erstellt: 11. Jun 2022, 19:04
Ich hab mich wohl getäuscht was die Abtastrate angeht.
andi76.5
Stammgast
#39 erstellt: 12. Jun 2022, 15:16
Hallo,

Hab mir jetzt die Mini DSP2x8 und bei Ebay eine 6-Kanal Endstufe von NAD mit 80 Watt an 6 Ohm bestellt.
Ich denke fürs erste sollts reichen zumal ich zwei Bässe pro Box verwenden will was den Wirkungsgrad nochmal verbessert.
andi76.5
Stammgast
#40 erstellt: 22. Jun 2022, 09:40
...nur noch kurz, wen es interessiert wegen Chipmangel ist der MiniDSP 4x8 nicht lieferbar.
Zum Glück...denn auf der Suche nach was gutem hab ich die Ultimative Weiche gefunden
HELIX DSP PRO MK2 ist auf dem Stand der Zeit und es soll bald das MK3 raus kommen...keine Ahnung was das noch besser macht, egal mir reicht das...

https://www.audiotec-fischer.de/helix/prozessoren/dsp-pro-mk2
AusdemOff
Inventar
#41 erstellt: 22. Jun 2022, 10:05
Die Helix Kiste scheint ziemlich rudimentär zu sein. Okay, auch damit kann man Frequenzweichen
aufbauen. Eben im Sinne des klassischen Stils über EQs, nur mittels Software.

Was fehlt:
- eine Einmessfunktion
- gezielte Auswahl unterschiedlicher Filtertypen (FIR, IIR)
- Phasen- und Gruppenlaufzeitkorrektur
- Korrektur der Impulsantworten

In der Summe verschenkst du riesen Möglichkeiten und tauschst sie gegen
eine altbackene, software gestützte EQ-Regelung ein.
Passat
Inventar
#42 erstellt: 22. Jun 2022, 10:50
Der Helix hat eine Einmeßfunktion!
Die dazugehörige Software hat einen RTA.
Er kann PEQ und Laufzeit automatisch einmessen.

Und was IIR und FIR angeht:
Ich kenne keinen DSP, der sich da umschalten lässt.
Die unterscheiden sich in der Arbeitsweise völlig.

Der Helix DSP hat eine Aktivweiche, pro Kanal getrennt einstellbar.
Charakteristik zwischen Butterworth, Bessel, Tschebbycheff, Linkwitz umschaltbar, pro Filter
Bei einem Bandpass könnte man z.B. den Highpass als Bessel und den Lowpass als Butterworth einstellen.
Flankensteilheit in 6 dB-Schritten bis 42 dB/Okt. einstellbar, ebenfalls pro Filter.
Trennfrequenz in 1Hz-Schitten einstellbar.
Freies Signalrouting inkl. Mischmöglichkeit der Eingänge auf Ausgänge.
PEQ in 1Hz Schritten in 30 Bändern mit 0,1 dB Pegelabstufung einstellbar, pro Kanal.
Q-Faktor zwischen 0,5 und 15 pro Band einstellbar
Laufzeit in 0,07ms-Schritten
etc.

Grüße
Roman
andi76.5
Stammgast
#43 erstellt: 22. Jun 2022, 13:21
Puh, da hat mir Roman den Tag gerettet.
Hab eben erfahren das die neue Helix pro MK3 fast doppelt so teuer wird wie die MK2.
Glaub nicht das sich das für meine Zwecke lohnt (da die ganzen CAR HiFI Funktionen eh überflüssig sind).

@Roman:
Könnte man nicht auch die Soundkarte an die Helix anschließen und die RWE Software benutzt um Frequenzgang, Laufzeit usw. zu ermitteln um dann die Korrektur manuell einstellen?
Oder umgekehrt brauch ich überhaupt noch RWE wenn ich das Mikrofon direkt an die Weiche stöpsle?

Weiß nicht wie umfangreich die Einmessfunktion ist wäre aber cool wenn man alles mit der Software von Helix und einem Mikrofon hinbekommt.


[Beitrag von andi76.5 am 22. Jun 2022, 13:22 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#44 erstellt: 22. Jun 2022, 14:26
Wenn schon DSP, dann bitte mit Raumeinmessfunktion.

Jedes bessere DSP wählt während der Einmessung selbst oder über händischen Eingriff den
Filtertyp aus (FIR oder IIR oder sogar gemischt). Der genannte minidsp 2x4 kann das noch nicht.
Dafür ist die HD-Version notwendig.

Die Aufzählung von EQ-Features macht das Manko auch nicht wett.

Es tut mir ja leid, aber der Helix ist die simple digitale Nachbildung eines analogen EQ.
Das war einmal Fortschritt, vor ca. 5 und mehr Jahren.
Passat
Inventar
#45 erstellt: 22. Jun 2022, 15:09
Kein mir bekannter DSP wählt den Filtertyp aus.

Audyssey z.B. arbeitet mit FIR-Filtern.
Ein PEQ arbeitet mit IIR-Filtern.

Bei den Mini DSPs arbeiten lt. MiniDSP OpenDRC und miniSHARC mit FIR-Filtern, die anderen Modelle mit IIR-Filtern.

Check out the OpenDRC series (FIR) or miniDSP series (IIR) @ miniDSP.com


Yamaha YPAO mit R.S.C. ist ein 2-stufiges Einmeßsystem.
Der normale YPAO-Teil arbeitet mit IIR-Filtern, der R.S.C.-Teil mit FIR-Filtern.
Auch DIRAC ist ein Mischsystem, das sowohl FIR als auch IIR-Filter nutzt.
Bei beiden Systemen werden immer beide Filtertypen gleichzeitig genutzt.

Da gibt es keine automatische Wahl!

Grüße
Roman
andi76.5
Stammgast
#46 erstellt: 22. Jun 2022, 15:10
Ich versteh nicht ganz was der FIR filter soll/macht?

Die AD/DA Wandler und die Chips im Helix sind mit 32 Bit und 64 Bit doch besser.

War eben bei ARS hier vor Ort und die sagen das es die MK2 Version gar nicht mehr gibt und ich eh den MK3 erhalten würde.
Über den gibt es noch keine Information also beliebt spannend.
Passat
Inventar
#47 erstellt: 22. Jun 2022, 15:34
FIR- und IIR-Filter sind unterschiedliche Funktionsprinzipien für Signalbeeinflussungsmöglichkeiten (z.B. Klangregelung).
Die haben rein gar nichts mit AD- und DA-Wandlern zu tun!

Der Helix arbeitet wie der MiniDSP 4x8 mit IIR-Filtern.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 22. Jun 2022, 15:36 bearbeitet]
andi76.5
Stammgast
#48 erstellt: 22. Jun 2022, 15:55
OK
und wie kann man eine drei Wege Box mit dem DSP Mini HD realisieren?
braucht man dann zwei davon?
Passat
Inventar
#49 erstellt: 22. Jun 2022, 16:38
Welchen miniDSP HD?
miniDSP 2x4 HD
miniDSP 4x10 HD
miniDSP 10x10 HD

Mit einem einzelnen 2x4 HD gehts nicht, denn der hat ja nur 4 Ausgänge.
Mit dem 4x10 HD gehts, der hat ja 8 Analogausgänge.

Man könnte auch zwei 2x4 HD hintereinander schalten:
1 Ausgang geht auf die Tieftöner, der andere auf den zweiten 2x4 HD, der dann Mittel- und Hochtöner ansteuert.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 22. Jun 2022, 16:41 bearbeitet]
shrek-m
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 22. Jun 2022, 17:09
ich hatte meinen miniDSP2x4 vor einigen Jahren ausgeliehen und seither leider nicht mehr zurück bekommen, komme auch ohne zurecht, mir genügen analoge FQW.

afair kannst du mit miniDSP 2x4 (ca 100€) über Y-Kabel beide Eingänge von einem Kanal mit dem gleichen Signal verwenden und zB Input 1 Output 1 zuordnen (Woofer) und Input 2 Output 3, 4 (MR+T).
Die Filter entsprechend setzen.
Das entspräche einem „vertikalen Amping“ mit zwei miniDSP 2x4, 2 x ~100€.

Besser wäre natürlich mit drei miniDSP 2x4 entsprechend „horizontalem Amping“.
A) miniDSP 2x4 für Woofer
B) miniDSP 2x4 für Midrange
C) miniDSP 2x4 für Tweeter
das wären 3 x ~100€ und entsprechende Filter für die einzelnen Chassis.
gibt evtl auch 1auf3 Y-Kabel, ich hatte 2 x Y-Kabel seriell genutzt.

Mit REW messen und die Filter anpassen sollte eigentlich so gut wie jeder hier im Forum hinbekommen.
Dazu braucht man nichts automatisiertes.

AusdemOff (Beitrag #44) schrieb:
Wenn schon DSP, dann bitte mit Raumeinmessfunktion.


[Beitrag von shrek-m am 22. Jun 2022, 17:19 bearbeitet]
andi76.5
Stammgast
#51 erstellt: 22. Jun 2022, 19:21
Also nochmal zusammengefasst (hier wiederholt sich gerade alles).

Der Mini DSP 4x8 ist ausverkauft (und hat kein FIR)
So bin ich auf den Helix gestoßen der ähnlich teuer ist aber 32/64 Bit kann (ich war Happy).
Auf einmal kann der Helix kein FIR und ist somit unterlegen.
Der Mini DSP 2x4 HD hat als einziger FIR aber 3 Wege gehen nicht.
und dann ging alles im Kreis von vorne los.

Ich hab mich etwas schlau gemacht und herausgefunden das FIR Filter den Frequenzgang mit höherer Genauigkeit und Phasenfehler über den gesamten Frequenzbereich korrigieren können.

Bedeutet das umgekehrt das IIR Filter Frequenzgänge und Phasenfehler nur ungenau und über den halben Frequenzbereich korrigieren ?
wenn der Raum es zulässt das ich am Hörplatz einen geraden Frequenzgang bekomme dann ist es doch schlussendlich egal ob das mit einem IIR bzw. FIR Filter passiert?

Was ist der praktische Vorteil von FIR und muss die Phase über den gesamten Frequenzgang korrigiert werden (ich gehe da von der elektrischen Phase aus, korrigiert mich wenn ich falsch liege)


[Beitrag von andi76.5 am 22. Jun 2022, 19:26 bearbeitet]
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