welches messmikro?

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zero85
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Okt 2004, 13:05
hallo leute...
also.ich habe neulich bei ebay gesurft, und habe da das panasonic mce-2000 für paar euro gefunden.da dachte, biete mal just for fun mit.würde nämlich mal gerne bisschen die lautstärke bei mir messen, und bisschen damit rumspielen.
nun meine eigentliche frage: ist das teil sogar dafür "für'n arsch" oder geht es dafür?ansonsten das Behringer Measurement Mikro ECM-8000.nur das ding ist, dass ich das mikro an den pc anschließen will.geht das mit den beiden überhaupt, oder habt ihr noch andere tipps für mich.
wie gesagt, es soll nur jsut for fun sein, und nicht teuer!(bis max.30 euro vielleicht)
Danke
Jörn
detegg
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2004, 13:32
Hi,

das Behringer ist definitiv ein phantomgespeistes - nicht am PC zu verwenden! Du benötigst zusätzlich einen Micro-VV.

Gruß - Detlef
direm
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Okt 2004, 15:45
moin zero85,

bei dem Panasonic MCE-2000 handelt es sich eigentlich nur um eine Mikrofonkapsel. Die Dir so einzeln nicht viel bringt. Du brauchst ´ne Spannungsversorgung, ´n Gehäuse etc. und mit ´ner Toleranz von +/-2dB zwischen 20Hz und 20kHz kann man aussagekräftige Frequenzgangmessungen vergessen wenn man nicht im Besitz eines Messschriebes ist um die Messsoftware zu kalibrieren. Den braucht man im Übrigen auch wenn man die Lautstärke eines Schalls messen möchte. Auf ihm wird nämlich ein exakter Freifeld-Leerlaufübertragungsfaktor (mV/Pa) angegeben. Also die Empfindlichkeit (0dB/1kHz). Ohne diesen Wert lässt sich eine Messung nur relativ durchführen. Um die realen Pegel zu errechnen (meist macht die software dies) benötigt man diesen Wert allerdings.
Das Behringer ECM-8000 kann ich, für seinen Preis, empfehlen. Es ist zwar auch mehr Spielzeug aber für relative Frequenzgangmessungen recht gut geeignet. Mein Exemplar hat, glücklicherweise, eine deutlich geringere Toleranz als vom Hersteller angegeben. Für die schnelle (billige) Messung zwischendurch ist es ideal. Allerdings benötigt man, wie detegg schrieb, einen Mikrofon-VV mit Phantomspeisung, XLR-Norm und wahrscheinlich, bei Benutzung am PC, einem unsymmetrischen Ausgang.
Beruflich arbeite ich mit dem Microtech-Gefell M296S. Eine 1/2"-Kapsel mit Nickelmembran ausgelegt als Druckempfänger. Solche Kapseln werden vom Hersteller präzise kalibriert und inklusive Messprotokol ausgeliefert. Die Messergebnisse sind über jeden Zweifel erhaben. Leider liegen die Preise für ein solches Mikrofon in Bereichen jenseits von Gut und Böse.
Ergo, just for fun das Behringer kaufen. Was hat man von einem Messergebniss das man sich nur anschauen aber nicht als gegeben ansehen kann. Das macht genau eine Messung lang Spass. Aber nicht vergessen ´nen Mic-VV brauchst Du auch.

Gruss,
dirk
zero85
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Okt 2004, 17:04
danke für die antwort.
für euch wahrscheinlich ne idiotische frage, aber watt is nen mic-w?wo bekommt man das, welches, und wie teuer?(pc anschließbar...)
thx.
Jörn
direm
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Okt 2004, 18:32
Hallo,

der mic-w ist ein mic-vv also ein MikrofonVorVerstärker.
Das ist ein kleiner Verstärker mit XLR (symmetrisch)und/oder Klinkeneingang (unsymmetrisch) für´s Mikro einem oder diversen Ausgängen und sinnvollerweise Phantomspeisung zur Spannungsversorgung eines Mikrofons. Fast alle PC-Soundkarten besitzen einen solchen. In mehr oder (meistens) weniger guter Qualität. Allerdings haben nur Studio- oder profesionelle Soundkarten einen symmetrischen Eingang und Phantomspeisung.

Wo man den bekommt?
Selber bauen (my favourite )
oder eben im Studio bzw. Messtechnikbereich.

Je nachdem für was man sich entscheidet, muss man schon mit €100.- rechnen.

Externe Geräte schliesst man an den Line-Eingang einer (ordentlichen) Soundkarte an.

Gruss,
dirk
Frickelbruder
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Okt 2004, 19:46
Eure Aufsätze sind klasse aber ein aber möchte ich da doch anbringen.

Erstens schrieb zero was von 30 Euro, nicht 100 und nicht 300. Zweitens ein Schätzeisen ist die Panasonickapsel nur unter dem Gesichtspunkt einer präzisen Messung. Er möchte aber Just4Fun mal eben seine frisch GEKAUFTE Software benutzen um den Amplitudenfrequenzgang seiner FUN-Anlage zu messen. Ich gehe noch einen Schritt weiter, zero wird soviele Fehler bei der Messung machen, daß die +-2dB Toleranz der Kapsel geradezu lächerlich ist.

Also wenn ich Du wäre würd ich mir die Kapsel besorgen, jedoch nicht im E-Bay, da ist der Versand zu teuer. Der Vorverstärker ist Pflichtprogramm sonst geht nix! Also gleich mitbestellen
zero85
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Okt 2004, 22:38
das ist doch mal ne antwort.

uns als vorverstärker kann ich welchen beispielsweise nehmen, bzw. bauen?habe nicht sonderlich viel erfahrung...(nur mal ne frequenzweiche zusammengelötet und so)also lötkolben und schaltplan kann ich benutzen, mehr aber nicht...
danke für jede anregung.!
jörn
0408SUSI
Gesperrt
#8 erstellt: 15. Okt 2004, 05:32
In Visaton - Diskusionsforum verkauft jemand Meßmikrofone, die dierekt an der Soundkarte laufen. Da sind nicht die Panasonickapseln drinn, sondern was anderes / besseres. Sollen 25,- Euro kosten, glaube ich.

Das Problem mit den Panasonic's sind hohe Serienstreuungen ( laut Jupp D'Appo seinem Buch... ). Wenn man die nicht kompensieren kann, ist das für'n Arsch.

Wenn's irgendwann doch wenigstens ein bißchen was kosten darf: Das bereits erwähnte Behringer ist was gutes. Als passenden Vorverstärker gäbe es einen von Monacor ( kleines Kästchen, Typenbezeichnung weiß ich jetzt nicht ), welcher den Vorteil hat, das der Mikrofonpegel mit einem Dreschalter eingestellt wird. Man findet also Einstellungen später exakt wieder. Das Teil kostet um die 75,- Euro.
palucca
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Okt 2004, 11:07
hallo zero85,

wenn Du Lautsprecher etc. messen möchtest, gibt es ein Systen für 98,-Euro:

http://www.kirchner-elektronik.de/Kirchner%20german.htm
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