Problem mit Ultraschall-Verstärker

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athlontakter
Stammgast
#1 erstellt: 09. Mrz 2005, 19:41
Gleich vorab: es handelt sich um einen Verstärker für hörbare frequenzen und es handelt sich um den User Ultraschall.

Vorab ein Bild:


und der schaltplan:
http://img181.exs.cx/my.php?loc=img181&image=12vver5rc.png
, den ich von Ultraschall angefertigt bekommen habe. änderung: ich habe einen widerstand 22R am emitter des BC-639s gegen masse eingefügt.

nun zum problem:
ich habe den verstärker stereo aufgebaut. aus einem kanal kommt null ton... ich kann mir nix denken... die kontakte sind alle in ordnung. wie man (vielleicht) auf dem bild erkennen kann, ist eine seite (mit den leds) mit zwei kühlkörpern ausgestattet, an denen die leistungskühlkörper aufgeschraubt wurden. dabei habe ich sowohl die NPN-Transen auf ein kühlkörper als auch die PNP-Kühlkörper auf einen kühlkörper geschraubt. die kontakte habe ich mit litze verbunden. die PNP-Transen bleiben bei vollast kurz vorm clippen handwarm, die NPN-transen(beide) werden aber schon auf 1/4-leistung dermaßen heiss, das ich dachte, ich hätte an den lötkolben gegriffen. ich hab die transistoren nicht gegeneinander isoliert, weil ja das kühlblech nur an +12V/GND verbunden ist. einen abgleich der potis hab ich noch nicht gemacht. dazu ne frage: wenn ich batterien nehme, muss ich dann am ausgang auf U/2 oder tatsächlich auf 6V abgleichen und is das dann auch egal ob die batt. 13 oder 11V hat???

ich hoffe, jemand (vor allem ultraschall) kann mir in dem fall helfen

mfG
athlon
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2005, 23:48

Die Finger verbrannt so so...

Die einfache Schaltung habe ich hier mal für einen entworfen, der für seinen Physiklehrer was zur Demonstration bauen sollte. Warst Du das ?
Aber so heiß werden dürfen die NPNs nicht. Es sei denn C2 ist falsch rum gepolt ?
Und erkennen kann ich leider auf dem Bild nichts.
Wenn du jeweils NPN auf einen und PNP auf einen anderren Kühlkörper hast, dürfte deshalb auch nichts passieren, solange die Kühlkörper nicht aufeinander kommen.
Rote LEDs haste auch drin ? Andere Farben sind da nämlich schlecht, weil die höhere Spannungsabfälle haben.
Schreibe mal mehr oder mache bessere Bilder, dann helfe ich Dir morgen weiter.

Mit den 6 Volt ist immer ca. Ub-Halbe gemeint. Aber so kritisch ist das auch nicht.
athlontakter
Stammgast
#3 erstellt: 09. Mrz 2005, 23:48
das problem ist plötzlich weg
doch jetzt fliessen 4A ruhestrom!!!

jo, das war amp-spezialanfertigung für mich

sicher hab ich rote leds genommen...
dachte mir, wenn ich das schon für meinen physiklehrer bau, will ich ihn danach nicht in die ecke legen...
alle Elkos sind richtig gepolt, und nen kurzen hab ich nicht, hab an der stromversorgun unendlich ohm gemessen

dann hätte ich noch ne frage, ob ich für die leds auch low-current nehmen kann, weil die normalen 20mA-typen bei vollast seeehr schwach glimmen und dann hätt ich zusätzlich noch nen billigen lichteffekt


[Beitrag von athlontakter am 10. Mrz 2005, 00:04 bearbeitet]
athlontakter
Stammgast
#4 erstellt: 10. Mrz 2005, 20:55
...ich werd aus der schaltung einfach nicht schlau, ich hab mal gemessen:
es ist ein kurzschluss, wenn ich am multimeter die kontakte kurzschliesse, hab ich 4A, bei anschluss des verstärkers auch...
wenn ich widerstand an der stromversorgung messe und "richtig" pole, also vom messgerät + nach + vom amp usw. hab ich widerstand von 30kohm, andersrum 20Mohm, das ding läuft einfach nicht richtig.........
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 10. Mrz 2005, 22:16
Gut zur Erklärung des Ruhestroms beim Verstärker:
D1 erzeugt eine Vorspannung von ca. 1,6 Volt.
Dazu parallel liegen die BE-Strecken der beiden Leistungstransis und R5 R6 in Reihe zu diesen BE-Strecken.
Deshalb kann man auf den Spannungsabfall über R5+R6 schließen, indem man von den 1,6 Volt zweimal die BE-Spannung abzieht. Also 1,6V-1,2...1,3 Volt=0,4...0,3 Volt
Und jetzt gilt das ohmsche Gesetz.
R=U/I

I=U/R

I=0,4...0.3Volt : 0,66 Ohm = 0,6...0,45 Ampere

Das ist der Querstromder durch die beiden Transis von Plus nach minus fließt und oh meine Schande, er ist zu hoch!
(Aber keine 4 Ampere)Gut wären Werte um 10...30 mA.
Gut bleiben zwei Wege um diesen Wert zu verringern. Entwerder die Widerstände R5/6 größer- Das bringt aber gleichzeitig weniger Ausgangsleistung oder Weg zwei: Die Vorspannung zu verringern. Also dort eine Diode mit weniger Spannungsabfall einzusetzen. Da ich keine LED kenne die weniger als 1,6 Volt Uf hat. Schlage ich vor, statt dessen dann da zwei S-Dioden in Reihe zu schalten. Das ergibt dann erst mal fast keinen Ruhestrom.
Um den dann einzustellen, könnte man später wenn der Rest geht noch einen kleinen Widerstand in Reihe zu den Dioden schalten.

So jetzt mal sicherheitshalber fragen. Welche Spannung mißt Du denn genau über der LED und über den beiden Basis-Emitterstrecken der Tranis?
Stimmen den meine Annahmen so? Oder gibt es Abweichungen?
athlontakter
Stammgast
#6 erstellt: 11. Mrz 2005, 19:05
ich messe:
leds: 1,64 bzw 1,65V
be-spannung der npns: 0,62/0,64
be-spannung der pnps: 0,63/0,61
könnte ich als Si-diode die 1n4148 nehmen???

also kommts hin...
jedoch macht mich eins stutzig:
wenn ich die batteriekontakte zu dem chinchstecker (hab ich für stromversorgung genommen) auf widerstand überprüfe hab ich weder unendlich noch 0, sondern 300kohm...

ich kapier das einfach nciht......


[Beitrag von athlontakter am 11. Mrz 2005, 20:42 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 13. Mrz 2005, 14:46
Ja, haut soweit hin. Kannst die 1N4148 nehmen.

Mit den 300 kOhmm lass Dich nicht verrükt machen, Eventuell irgendwelche Restströme. Schlimm wären 30 oder 3 Ohm, aber 300 k ? Erst mal abwarten.
athlontakter
Stammgast
#8 erstellt: 14. Mrz 2005, 16:10
gut, um etwas verwirrung aus dem weg zu schaffen:

mein müllmeter hats durchgehauen... der zeigt im 10A-bereich generell 4,71A an, auch wenn ich über 470R-widerstand messe...

nochmal wegen den heissen npn's:
kann das daran liegen, dass am ausgang nicht auf u/2 eingestellt ist??? das kann ich nach dem schaltplan nicht, denn wenn ich den poti so einstelle, das der widerstand gegen masse am höchsten ist, komme ich auf 7,1V bei benötigten 6,4V, wenn ich den poti andersrum drehe, steigt die spannung am ausgang. ich werd den 6,8k-widerstand mal gegen 10k oder mehr austauschen und gucken, ob es dann geht.
die transen werden sogar so heiss, dass der heisskleber, mit dem ich den kühlkörper an das gehäuse geklebt habe, schmilzt!!!

mein computer ist zwischenzeitlich in persönlicher reperatur, also kann eine antwort ein paar tage dauern

mfG
athlon
Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 14. Mrz 2005, 23:14
Bis dann.
zucker
Inventar
#10 erstellt: 15. Mrz 2005, 11:40
Hallo,


änderung: ich habe einen widerstand 22R am emitter des BC-639s gegen masse eingefügt.


Wenn Du das tust, verschiebt sich der Arbeitspunkt des BC 639 auf 1,3V zwischen seiner Basis und Masse. An diesem Re fallen etwa 600mV ab. Demzufolge muß der Punkt an der Basis auf 1,3V erhöt werden, sonst geht er nicht auf, bzw nur, wenn die Sinuswelle in ihrem Scheitel mit den 600mV über die 1,3V kommt.
Dazu kommt noch, daß der Re mit dem Stromfluß von Ub+ durch R3 und R4 stimmen muß. Der Strom durch diese Kette soll wohl etwa 5,6mA betragen. Demzufolge muß der Re einen Wert von 110R erhalten.


nochmal wegen den heissen npn's:


Das kann mit obigem zusammenhängen und mit dem fehlerhaften Ruhestrom. Im Allgemeinen muß er angepasst werden. Man geht dabei so vor, daß pro Ube Strecke der Laststufe eine D eingesetzt wird. Mit Led`s kenn ich es nicht und kann mir auch nicht so recht vorstellen, daß es geht. Ihre Durchlasspannung liegt erheblich höher, als die "Zündspannung" eines Transistors. Dazu kommt noch, daß der Stromfluß fast schlagartig voll da ist.

Eine Abhilfe könnte folgendes schaffen:
Knotenpunkt R3 - R4:
R4 auf etwa 1K erhöhen,
die Basis des BD 239 über den Mittelabgriff eines Einstellreglers ankopplen, dessen eine Seite an den Knotenpunkt R4(1K) und an die Anode der Diodenstrecke geht und dessen andere Seite an den Knotenpunkt Basis des BD 240, Kollektor des BC 639 , Katode der Diodenstrecke geht.
Die Diodenstrecke sollte dabei 2 Dioden umfassen, so wie @Ultraschall oben schrieb.
Man hat damit einen Regelbereich geschaffen.

R2 = 20K Einstellregler, Schleifer mit einer Seite des Reglers verbinden. Beim Einbau den größten R Wert zwischen der Basis des BC 639 und der Mitte einstellen.

R7 = 10 x IB = 2mA
R7 = 6K
R7 = R7a + R7b
R7a= 4,7K
R7b= 1,3K

R2 = (Ub - (Ube + URe)) / ((IQuerstrom R7 + R2)+IB)
R2 = 10,7V / 2,2mA
R2 = 4,8K

Den Arbeitspunkt des BC 639 nun auf 1,3V bringen.

Zwischen R7a und R7b kann die Rückkopplung eingeschleift werden. Dazu einen 1KR dort einbinden, einen Elko mit etwa 22µ in Reihe bringen und den am Ausgangselko am Knotenpunkt Elko / Ls anzapfen.

Sollte funktionieren, viele Grüße
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