selbstbau verstärker rauscht, was tun?

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coder_nr1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Feb 2010, 15:24
Hey Leute, Ich habe für die Schule einen verstärker gebaut. So jetzt ist alles fertig geworden, ich bekomme auch Ton, jedoch hör ich mehr Rauschen als Musik. Habt ihr ne ahnung was da los sein könnte?
Es handelt sich um diese Schaltung:
http://www.imagebanana.com/img/ld13ixo1/B115_2.JPG

Könnten kappute Bauteile das Problem hervorrufen? Ich bin echt ratlos.
Der Verstärker wird mit 12volt betrieben.

Es handelt sich um diesen Verstärker:
http://www.luedeke-elektronic.de/products/Elektronik-Bausaetze/Verstaerker-Zubehoer/8-Watt-Verstaerker-6V-16V-Kemo-B115.html

Wenn ihr sonst noch irgendwelche infos braucht einfach bescheid geben :).

Gruß und Danke!
krachkiste
Stammgast
#2 erstellt: 21. Feb 2010, 15:49
bescheid

Erzähl doch mal aus dem Nähkästchen.
Wie laut ist das Rauschen absolut. Wie klingt es.

Wie der verstärker aussehen soll, ist eine Sache, wie er aber tatsächlich aussieht eine andere.
TheByte
Stammgast
#3 erstellt: 21. Feb 2010, 15:50
Und nochetwas:
ist es wirklich Rauschen oder eher doch Brummen?
(manche verwechseln es immerwieder)
coder_nr1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Feb 2010, 16:16

krachkiste schrieb:
bescheid

Erzähl doch mal aus dem Nähkästchen.
Wie laut ist das Rauschen absolut. Wie klingt es.

Wie der verstärker aussehen soll, ist eine Sache, wie er aber tatsächlich aussieht eine andere.


Ich weis nicht wie ich das Aussehen beschreiben soll, habe es nicht auf die original Platine gemacht. Der lehrer hatte mir empfohlen, weil wir noch nicht so viele elektronik gemacht haben es auf ein holzbrett zumachen. So sah das Grundbrett aus: http://www.imagebanana.com/img/3tc35f0/DC100202001.jpg
Habe es dann mit Reisnägel bestückt und angefangen zu löten, löten kann ich eigendlich gut.
Also wenn auf dem verstärker nur spannung drauff ist und keine audioquelle angeschlossen ist hör man ein leichtes rauschen. Wenn ich den poti lauter oder leiser drehe wird das Rauschen auch leiser bzw. lauter. Jetzt ist es irgendwie schlimmer geworden, fast nur noch rauschen ist zu hören, ich weis aber nicht ganz genau ob man es rauschen oder brummen nennen kann. In wie fern liegt da der Unterschied?

edit:
hier ma ein sample vom "rauschen":
http://www.youtube.com/watch?v=GtwRyr8Hvn8


[Beitrag von coder_nr1 am 21. Feb 2010, 16:48 bearbeitet]
krachkiste
Stammgast
#5 erstellt: 21. Feb 2010, 17:44
Hört sich eher an wie ein Umspannwerk

Das ist definitiv Brummen.

Hätte dir dein Lehrer mal lieber geraten eine Lochrasterplatine zu verwenden. Das wäre noch einigermaßen nachvollziehbar gewesen, für mich.

Aber ein Holzbrett mit Reißnägeln

Ich verstehe auch nicht wie man von "noch nicht soviel elektronik gemacht" auf die idee kommt, es wäre besser das ganze "auf ein Holzbrett aufzubauen".

Kannst du ein Photo von dem fertigen Aufbau machen.
Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen wie das fertig aussehen soll.

Beschreibe bitte auch noch deine Spannungsversorgung.
Evtl. dazu gleich mit Schaltplan und Photos.


[Beitrag von krachkiste am 21. Feb 2010, 17:50 bearbeitet]
coder_nr1
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Feb 2010, 18:19

krachkiste schrieb:
Hört sich eher an wie ein Umspannwerk

Das ist definitiv Brummen.

Hätte dir dein Lehrer mal lieber geraten eine Lochrasterplatine zu verwenden. Das wäre noch einigermaßen nachvollziehbar gewesen, für mich.

Aber ein Holzbrett mit Reißnägeln

Ich verstehe auch nicht wie man von "noch nicht soviel elektronik gemacht" auf die idee kommt, es wäre besser das ganze "auf ein Holzbrett aufzubauen".

Kannst du ein Photo von dem fertigen Aufbau machen.
Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen wie das fertig aussehen soll.

Beschreibe bitte auch noch deine Spannungsversorgung.
Evtl. dazu gleich mit Schaltplan und Photos.


Bild kommt später. Spannungsversorgung ist aktuell ein 12volt netzteil, dannach benutz ich eine rollerbaterie mit 12v. Habt ihr ne ahnung mit was der defekt zusammen hängen könnte? Ich hät es auch lieber auf eine normale platine machen sollen, blöder rat vom lehrer.
krachkiste
Stammgast
#7 erstellt: 21. Feb 2010, 18:33
Klang vielleicht etwas vernichtend, was ich zu dem Holzbrett geschrieben habe.

Es muss ja nicht zwingend am Holzbrett liegen.
Es ist halt unüblich aber das heißt noch nicht zwangsläufig dass es deshalb nicht auch funktionieren kann. Aber das Risiko dass es nicht optimal funktioniert sollte definitiv erhöht sein (nach meinem Bauchgefühl).

Kannst du das "12V-Netzteil" näher beschreiben?
Ist es selbstgebaut, oder fertig "gekauft"?
Was für 12V liefert es? Liefert es wirklich eine geglättete Gleichspannung?
mrlongie
Stammgast
#8 erstellt: 21. Feb 2010, 19:36
Wenn keine Signalquelle angeschlossen ist (auch nicht nur ein Kabel) und du drehst am Poti, so ändert sich die Lautstärke des Brumms?

Das dürfte nämlich eigentlich so nicht sein. Ist das Poti korrekt gegen Masse geschalten und nicht etwa gegen Betriebsspannung?

Mfg,
Markus
coder_nr1
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Feb 2010, 22:00
Hier ein Bild vom Netzteil, ist ein universal wo auf 12volt geschalten ist, müsste eigendlich die 12volt liefern die ich brauche.
http://www.imagebanana.com/img/j0w13vj/DSC_0032.jpg
Hier sind Bilder von meiner "Holzplatine":
http://www.imagebanana.com/img/0oek2qo/DSC_0023.jpg
http://www.imagebanana.com/img/tiai4emh/DSC_0026.jpg
http://www.imagebanana.com/img/6j4x13zs/DSC_0027.jpg

Ich hoffe ma die sieht nicht arg schlimm aus :P.

Wie kann ich prüfen ob der poti richtig dran ist?
Kann man die drei Anschlüsse die für den Poti gedacht sind einfach miteinander verbinden um zu prüfen ob der poti richtig oder falsch angschlossen ist?

Gruß und riesen Dank :).

edit:
Ohne Signalquelle ist ein leises brummen bei ganz aufgedrehtem Poti zuhören, ist poti auf leise gedreht hört man das brummen kaum.


[Beitrag von coder_nr1 am 21. Feb 2010, 22:11 bearbeitet]
mrlongie
Stammgast
#10 erstellt: 21. Feb 2010, 22:16
Poti scheint richtig angeschlossen. Ist ein Oszilloskop vorhanden?

Mfg,
Markus
Uncle_Meat
Stammgast
#11 erstellt: 21. Feb 2010, 22:35
Hmm,

Minus an dem hellblauen Elko ist auch angeschlossen? Erkennt man nicht so genau....Wenn ja, welchen Wert hat der?
Stampede
Inventar
#12 erstellt: 21. Feb 2010, 22:37
Hallo,

ich hab auch dieses Stecknetzteil, der letzte Dreck. Ungeregelte PWM, kaum geglättet. Versuch es mal mit nem anderen Netzteil, oder mit ner Autobatterie. Notfalls geht vielleicht auch ein 9V Block mal fürs Testen, ich weiß ja nicht was die Schaltun zieht.

Gruß
Stefan
coder_nr1
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 21. Feb 2010, 22:45
Oszilloskop hab ich nicht da.
Der hellblaue Elko ist eigendlich richtig dran, er hat 220uF.
Ich teste ma eine andre spannungsquelle.

edit:
ich werd noch verrückt, mit einer 9volt blockbatterie ist das rauschen gesunken, aber noch deutlich zu hören.


[Beitrag von coder_nr1 am 21. Feb 2010, 22:52 bearbeitet]
krachkiste
Stammgast
#14 erstellt: 21. Feb 2010, 23:14
Deutlich zu hören mit angeschlossener Signalleitung/Quelle?

Bitte auf die Terminologie achten.

Ein Rauschen ist ein Geräusch, das keinen fest definierbaren Ton enthält (440Hz Sinus z.B.). Vielmehr ist es ein mehr oder weniger völlig zufälliges Signal. Meeresrauschen oder Blätterrauschen fällt im weitesten Sinne unter diese Definition.

Ein Brummen ist ein (meist) unerwünschtes Störgeräuch, das hauptsächlich aus einem Tonanteil besteht, also ziemlich unzufällig und zeitlich gut vorhersagbar ist. Beim üblichen Netzbrummen wäre das eine Mischung aus Sinustönen mit Frequenzen die immer ein ganzzahliges Vielfaches der Netzfrequenz sind (bei uns 50Hz).
Der Ton den du auf Youtube gestellt hast, fällt exakt unter diese Definition.

Du hast die Masse deiner Signalleitung auch an die Masse deiner Schaltung angeschlossen?

Anders könnte ich mir im Moment nicht erklären, wie es sonst Brummen könnte, obwohl du eine Batterie als Versorgung verwendest. Da kann ich aber auch völlig auf dem Holzweg sein.


[Beitrag von krachkiste am 21. Feb 2010, 23:16 bearbeitet]
Uncle_Meat
Stammgast
#15 erstellt: 21. Feb 2010, 23:40
Naja, dieser Drahtverhau am Eingang fängt wohl ein wenig vom 50/100Hz Magnetfeld ein, was in Wohnräumen immer mehr oder weniger vorhanden ist.
coder_nr1
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 21. Feb 2010, 23:43

krachkiste schrieb:
Deutlich zu hören mit angeschlossener Signalleitung/Quelle?

Bitte auf die Terminologie achten.

Ein Rauschen ist ein Geräusch, das keinen fest definierbaren Ton enthält (440Hz Sinus z.B.). Vielmehr ist es ein mehr oder weniger völlig zufälliges Signal. Meeresrauschen oder Blätterrauschen fällt im weitesten Sinne unter diese Definition.

Ein Brummen ist ein (meist) unerwünschtes Störgeräuch, das hauptsächlich aus einem Tonanteil besteht, also ziemlich unzufällig und zeitlich gut vorhersagbar ist. Beim üblichen Netzbrummen wäre das eine Mischung aus Sinustönen mit Frequenzen die immer ein ganzzahliges Vielfaches der Netzfrequenz sind (bei uns 50Hz).
Der Ton den du auf Youtube gestellt hast, fällt exakt unter diese Definition.

Du hast die Masse deiner Signalleitung auch an die Masse deiner Schaltung angeschlossen?

Anders könnte ich mir im Moment nicht erklären, wie es sonst Brummen könnte, obwohl du eine Batterie als Versorgung verwendest. Da kann ich aber auch völlig auf dem Holzweg sein.


Mit Signalleitung/Quelle ist nix zu hören, nur minimal wenn man sein ohr hinhält sonst würde man das gar nicht bemerken. Ich weis nicht ob man das einem brummen oder rauschen zuordnen soll. Wie meinst du das mit der Masse genau?

Gruß
krachkiste
Stammgast
#17 erstellt: 22. Feb 2010, 00:33
Ich meine:
Zu einem Signal gehören immer zwei Leitungen. In diesem fall die Signalader und die Masse von der Quelle. Beide müssen am Verstärker richtig angeschlossen sein, dass es funktioniert.

Aber wenn du schreibst, dass es kaum noch brummt, wenn du eine Quelle anschließt, sollte das eigentlich passen.

Insbesondere im Zusammenhang mit Uncle Meat's Erklärung würde ich mich bei dem Aufbau schon mit dem Ergebnis zufrieden geben.


[Beitrag von krachkiste am 22. Feb 2010, 00:34 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Feb 2010, 00:55
Hallo coder_nr1,

wenn ein Verstärker der so aufgebaut ist, problemlos arbeitet, dann grenzt das schon sehr stark an ein Wunder.

Er fängt 50Hz Netzbrummen ein und wenn du Glück hast, vielleicht auch noch Radio Jerewan und außerdem liegt die Gefahr, dass er schwingt, sehr sehr nahe.

Also: anderer Aufbau auf Loch-oder Streifenleiterplatte und das Ding wird tun, was es soll.

Grüße - Manfred
coder_nr1
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Feb 2010, 01:01

pelowski schrieb:
Hallo coder_nr1,

wenn ein Verstärker der so aufgebaut ist, problemlos arbeitet, dann grenzt das schon sehr stark an ein Wunder.

Er fängt 50Hz Netzbrummen ein und wenn du Glück hast, vielleicht auch noch Radio Jerewan und außerdem liegt die Gefahr, dass er schwingt, sehr sehr nahe.

Also: anderer Aufbau auf Loch-oder Streifenleiterplatte und das Ding wird tun, was es soll.

Grüße - Manfred


oke ich werds ma versuchen :P. bzw. hab ich einen elektroniker ausfindig gemacht, der sich das ma anschaut :D.
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