Verstärker Schaltplan - bitte um Hilfe

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SS²
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 20. Sep 2005, 08:03

Also ich habe vorgehabt mir einen verstärker selber zu bauen.
leider konnte er nicht so vollendet werden wie ich es vorhatte.

Also den Trafo hab ich fertiggebaut (selbstgewickelt mit n Wirkungsgrad von 91 !! %)
Ich bekomme letztendlich einmal 50 Volt DC (ca. 15-20 A macht der locker mit,da er mit 6mm² gewickelt worden ist) raus,und da ich ja den anderen schaltplan nicht mehr realisieren kann,bräuchte ich einen schaltplan, der darauf passt mit den 50 volt. Keine mittelpunktsanzapfung möglich wegen nur 1 x mal den 50 volt dc.

wäre nett wenn ihr was für mich habt.

danke

richi44
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 20. Sep 2005, 09:22

Es gibt da 3 Möglichkeiten:

Erstens legt man das eine Trafo-Ende an Masse und am anderen nimmt man eine Diode in Plus-Leitrichtung und eine in Minus-Leitrichtung und baut daraus eine symmetrische Speisung. Durch die jeweilige 50Hz-Gleichrichtung benötigt man aber riesige Elkos und nachgeschaltet je eine Drosselsiebung. Das ist aber alles gross, schwer und teuer. Dafür kann man ganz normale symmetrische Schaltungen mit +/-50V betreiben.

Zweitens baut man eine Schaltung, wie sie früher üblich war, mit beispielsweise 2x 2N3055 (Quad 303) und rund 50W Leistung. Nachteil ist, dass das Ausgangssignal über einen Elko ausgekoppelt weden muss, was zu Verlusten und nicht gerade zu Highend-Eigenschaften führt. Ausserdem ist eine Plopp-Unterdrückung (Ausgangsrelais) unumgänglich. Und trotzdem knallen die Dinger noch beim ausschalten.

Möglichkeit drei wäre eine Brückenschaltung von zwei solchen Endstufen, was das Problem mindert, weil mit entsprechender Kompensation die Schaltung auch ohne Elkos und Relais ploppfrei funktionieren kann. Allerdings ist der Ausgang dann unter Gleichspannung gegenüber dem Gehäuse, was zu Kurzschlüssen und Zerstörung von Verstärker UND Lautsprecher führen kann.

Die Frage ist also, wie hoch Deine Risikobereitschaft ist oder ob Du für Deinen Trafo eine andere Anwendung findest und das Thema Verstärker neu und technisch richtiger angehst.

tiki
Inventar

#3 erstellt: 20. Sep 2005, 14:47

20A bei 50V wären 1kW. Hast Du tatsächlich so einen großen Kern verwendet? Bei Ringkerntrafos dieser Größenordnung sind Wirkungsgrade von 97%-98% Stand der Technik. Das ist auch zwingend, runde 100W im Trafo heizen ganz schön.
Nicht falsch verstehen, die meisten "Älteren" von uns haben früher einige Trafos gewickelt, zum Lernen und Verstehen ist das geradezu ein Muß!
Gruß, Timo

SS²
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 20. Sep 2005, 16:15

genau so ein großer ist das.

omulki
Stammgast

#5 erstellt: 22. Sep 2005, 21:57

Hallo,

ganz ernst gemeinter Tipp:
Bau Dir noch so einen Trafo und Dir steht jeder Weg zu einer guten Schaltung offen!
Asymmetrische Versorgung oder "halbe Halbwellen" (wie oben beschrieben) führen zu keinem wirklich guten Ergebnis.

Grüße,

Oliver.

SS²
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 23. Sep 2005, 04:07

jaja,
das war auch ja schon mein erster gedanke,
jedoch habe ich nicht mehr genügend schachtelbleche dafür,und ich weiß nich woher ich mir welches besorgen könnte.

genau das is ja das knifflige daran,
den mit der symmetrischen spannung wäre das ja vollkommen ok.
aber deshalb muss ich ja hier fragen....