MICRO MANIAC

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junk_sandy
Neuling

#1 erstellt: 10. Mai 2005, 20:28

Hallo!
Ich brauch (mal wieder) eure Hilfe / Meinung zum Gitarrenverstärker.
Nach meinem letzten Projekt (40 Watter, JFET-Vorstufe, bla) ist mir das Geld so ziemlich ausgegangen, aber ich brauch noch einen neuen Verstärker (ich glaub ich brauch den gar nich, aber ich will noch einen baun).
Das ganze hab ich mir minimalistisch vorgestellt.
D.h. Batteriebetrieb -> wenig Watt.
Vorstufe (auch mit JFETs - die sind echt klasse) und Klangregelung stehn schon fest.
Das erste Problem ist, dass es keine geeigneten Endstufen-ICs zu geben scheint. TDAs verbrauchen einfach zu viel, oder brauchen Spannungen die mit Batteriebetrieb schwer machbar sind, oder haben eine so schöne TH-Distortion, sodass sie sich für ein Gitarrenverstärker nicht lohnen (also alles über 0.1%).
Ich wette ihr kennt ein paar schöne ICs, oder habt Schaltpläne für eine gute Endstufe (MOSFET, oder so?).

Dann das 2. große Problem :
Der Verstärker soll an meinen Gürtel passen, also suche ich grad einen 8-Zoll lautsprecher, aber eben für Gitarrenverstärkung. Die bekannten Hersteller (Celestion, Jensen) bauen diese aber nicht mehr.
Dann soll er auch nicht unbedingt das 5-fache von der allgemeinen Elelektronik kosten.
Gibt es überhaupt noch 8-Zöller Tieftöner für Gitarren, die auch anständig klingen? Mein letztes Projekt ist klanglich kaum von einem Röhren-Amp zu unterscheiden und der MICRO MANIAC (halt der Name des kleinen Dingens) soll ebenso gut sein...

Ich hoffe ihr könnt mir helfen einen guten Amp zu basteln. (Die Projekte werden auch bald im Netz veröffentlich - es winkt eine Anmerkung eures Namens - boa

)
Danke!

Black-Chicken
Stammgast

#2 erstellt: 10. Mai 2005, 20:47

hallo

Da ih auch am git-verstärker basteln bin, würden mich die vor und endstufenpläne deines großen amps (und die vorstufe des kleinen)sehr interressieren.

Ich hätte da noch eine Randall lead-Vorstufe mit j-fets.

die Endstufe wird schwierig. Aber schau dir mal diesen Verstärker an

http://rebel.massberg.com/
den habe ich schon gebaut, der läuft an 12V mit ca 500mA bei vollaussteuerung, hat 2W und eine sehr umfangreiche Vorstufe, die einen SUPER sound macht, klingt wirklich wie ein marschall. Von clean bis high gain ist alles ,drin spiele nur noch über den AMP.

8" PA-Lautsprecher gibts für 10öre bei pollin.de

GRüße

Ich hoffe ich werde jetzt erwähnt....

SPL_dynamics_+_Oktavia
Inventar

#3 erstellt: 10. Mai 2005, 21:28

einen Anständigen 8" Breitbänder gibt es doch Beyma 8AG/n

de Frage ist nur obs auch nen Guitarren tauglicher ist

in offener Schalwand klingt er ja net schlecht

ansonsten müsste man schauen ob man noch nen paar alte Chassis von Peavey bekommt die waren meines erachtens klasse

junk_sandy
Neuling

#4 erstellt: 11. Mai 2005, 14:42

@Black-Chicken:
Die Endstufe von dem großen Amp war recht einfach.
Schau dir mal die ganzen TDA-Verstärker-ICs an!
Für nen großen Amp sind die gut zu gebrauchen. Am besten vor den Eingang 2 Si-Dioden und eine Ge-Dioden antiparallel geschalten und dann verschwinden (fast) alle hässlichen Verzerrungen.
Ich hab dann einfach die PCBs aus den PDFs (schau ma bei reichelt.de) genommen und die Endstufe so aufgebaut, und nach dem ersten Einschalten (und dem ersten Anfassen der Platine danach ) einen gigantischen Kühlkörper drangeschraubt.

Joa...hm...OK Lautsprecherproblem wäre gelöst.
Bräuchte ich immernoch ne Endstufe...
Die LM386 vom little-rebell sind nicht wirklich meine Wahl, weil zu hohe verzerrungen. Und um den Sound kümmert sich nur die Vorstufe, die Endstufe soll nur laut machen, also Hifi-Qualität.

Black-Chicken
Stammgast

#5 erstellt: 11. Mai 2005, 16:23

hallo

Endstufenschaltungen giebts wie sand am meer. Mich interresseirten auch nur die Vorstufenschaltungen, weil sowas ist eher selten gesät.

Es stimmt nicht, dass der sound nur aus der vorstufe kommt. Beim Rebel zum Beispiel klingt die pure vorstufe total beschissen und zusammen klingt es absolut geil. Wie bei Röhrenverstärkern prägt eine endstufe den sound stark mit.

Wiso willst du eigentlich für gitarre eine absolut verzerrungsfreie Endstufe haben???? Das hörst du doch sowieso nicht!!!

Grüße

junk_sandy
Neuling

#6 erstellt: 11. Mai 2005, 16:52

Naja aus Erfahrung kann ich sagen, dass der Sound gar nicht so sehr von der Endstufe abhängt.
Für meinen damaligen Amp hatte ich zunächst eine kleine 3 Watt TDA-Endstufe an die ich meine Vorstufe angeschlossen habe und das ganze dann an meine 4x12 Box gehängt...joa und dann hab ich meine 30/40 Watt (joa das kann man da umschalten) gebaut, die dann mit der vorstufe verbunden und ebenfalls an die 4x12er gestöpselt.
Klang war nich anders als mit der 3 Watt Endstufe sondern nur lauter...und beide Endstufen waren Hifi-Endstufen.

Wenn du die Endstufe übersteuerst hast du hässliche Latch-Up-Verzerrung oder so, die mit dem was wir als Musiker unter Verzerrung verstehen nich viel zu tun hat. Bei schlechten ICs haste auch noch TIM-Verzerrung und alles so nen pfui bah bah zeugs.

achja ich brauch immernoch ne Endstufe...kann man mit Einzeltransistoren(Also schon FETs) nich ne 3-5 Watt Endstufe baun?

Black-Chicken
Stammgast

#7 erstellt: 11. Mai 2005, 17:42

Der LM386 verzerrt aber schön!

Klar kann man das.

SChau mal hier:

http://www.redcircuits.com/Page80.htm

dazu hab ich auch ein getestetes layout.

Grüße

junk_sandy
Neuling

#8 erstellt: 11. Mai 2005, 17:59

Schaut gut aus die Endstufe, werd ich mir mal bauen.
Ja, der LM386 verzerrt ganz OK. Ohne Gain (also Pin 1 und 8 nicht verbunden) klingt er wirklich verdammt gut. Hab den auch in meinem ersten Verstärker den ich gebaut hab drinne.
Aber ich verwende den als Vorstufe und nicht als Endstufe weil zu Leise.

Black-Chicken
Stammgast

#9 erstellt: 11. Mai 2005, 18:41

ich habe sie als Hifi Endstufe in einem LKW verbaut. insgesamt sehr billig, und lief vom ersten moment an ohne probleme, nur zu empfehlen.

Was mir sorge macht, ist die große verlustleistung, die Transistoren sind bedenklich klein(vielleicht kennt jemand was passendes im TO220 oder TOP3 gehäuse zum BD439?), und sie produzieren massig wärme man braucht schon einen sehr großen kk, folglich eher nicht so gut für den batteriebetrieb.

aber die schaltung lohnt allemal.

GRüße

junk_sandy
Neuling

#10 erstellt: 11. Mai 2005, 20:19

Ich hab auch noch nen Plan für eine MOSFET-Endstufe, allerdings hat diese ebenfalls eine hohe verlustleistung (5 Watt). Also auch schlecht für Batteriebetrieb.
Vielleicht sollte ich die Stromversorgung mit mehreren 9V-Blöcken aufbauen...ist zwar extrem unkonventionell (und das mit recht) aber hauptsache es funktioniert irgendwie...ansonsten hab ich noch ein paar gute TDAs mit 4 Watt Leistung die schon bei 1,4 V mächtig lärmen, allerdings haben diese 10% THD, was ein wenig zu viel ist.
Am Ende muss ich wohl doch die LM386 verwenden, so wirds sicher kommen...in Brückenschaltung 2 Watt sind aber auch sicher genug für einen MICRO MANIAC, oder?

Black-Chicken
Stammgast

#11 erstellt: 11. Mai 2005, 20:28

Hallo

Ja die 2W finde ich absolut ausreichend, den Rebel spiele ich an einem 12" und der ist für einen Übungsamp sagenhaft laut.

Der LM386 ist billig und überall zu haben. es gibt noch einen sehr ähnlichen TDA-chip 7050 oder so ähnlich.

Viel wichtiger als die leistung ist der wirkungsgrad der LS!

Black

SPL_dynamics_+_Oktavia
Inventar

#12 erstellt: 11. Mai 2005, 20:32

also der Verstärker hat eine Versorgungsspannung von 9V seh ich das richtig?

würde in dem Falle als Versorgung auf einen Akupack aus dem Moddelbaubereich zurückgreifen dass heist wenn man auch entweder mit 8,4V oder mit 9,6V befeuern kann

dann hätte man nämliche einen Akkupack der such Stromtechnisch etwas länger hält als die zusammengeschalteten 9V Blöcke

Wenn sich die Stufe auch mit 7,2V befeuern lässt und die Leistung dann noch reicht würde Ein Hochlastfähiger Akkupack mit 7,2V nur 15Euro kosten

man kann auch wenn 7,2V doch zu wenig sind noch 1 oder 2 Zellen dazuschalten dann hat man seine Spannung und sollte immer noch günstiker kommen als mit einem fertigen 9,6v Akku (um die 40Euro)

Edit:

das Conrad eigenprodukt in sachen Akkupacks mit 7,2v kostet nur 7Euro die Frage ist was von den verwendeten Zellen zu halten ist

[Beitrag von SPL_dynamics_+_Oktavia am 11. Mai 2005, 20:35 bearbeitet]

junk_sandy
Neuling

#13 erstellt: 12. Mai 2005, 13:35

Irgendwie zerren mir die LM386 zu sehr.
Obwohl die TDAs nicht besser sind.
Was haltet ihr vom TDA2822M? (Bei reichelt.de gibts Doku)
Zu dem tendier ich gerade. Auch nur 2 Watt (an 8 Ohm bei 9 Volt in Brückenschaltung), aber weniger Distortion als die LM386.
Achja Stromversorgung plan ich erstmal nach der Endstufe...ich glaube die 9V-Blöcke sollten reichen und ein extra Anschluss für Netzteil.

[Beitrag von junk_sandy am 12. Mai 2005, 13:37 bearbeitet]

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