HIFI-FORUM » Do it yourself » Elektronik » 6-Kanal-Endstufe - bauen oder kaufen?! | |
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6-Kanal-Endstufe - bauen oder kaufen?!+A -A |
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Autor |
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renewutz
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Jul 2005, 12:55 | |
Plane für mein Aktivlautsprecherprojekt eine 6_Kanal-Endstufe ein. Die Frage ist nun, bauen oder kaufen! Fertige alternativen findet man bei Rotel für unter 1000€ (http://europe.rotel.com/products/specs/rmb1066.htm), für etwas mehr Geld ebenso bei anderen Komerzies. - Notfals kann man die Dinger ja noch tunen lassen. Oder geh` ich lieber in den Profi-Sektor zu dem PA-Amps (ist ja alles von Digital bis Mehrkanal möglich. Oder letztlich doch selber bauen, etliche Vorschläge gibt es ja hier im Netz. Was meint Ihr - wäre ja dann auch mein erstes Amp-Projekt. |
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athlontakter
Stammgast |
#2 erstellt: 21. Jul 2005, 13:08 | |
was soll den aus den teilen rauskommen (leistungsmäßig)? wenn das viel ist, probier dich erstmal an was anderem als erstem amp-projekt |
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renewutz
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 21. Jul 2005, 13:14 | |
Soll praktisch ein 3-Wege-System mit Bändchen oder 19' Hochtonkalotte sein - Mittelton noch sehr unschlüssig, vielleicht Audio-Technology (ist auch bei Verity Audio verbaut) - bei Bass ebenso Audio-Technology in der Überlegung, genauso wie Visaton. Also vielleich max. 150 Watt pro Kanal! Aktiv-Konzepte benötigen ja bekanntlich nicht so viel Power wie Passiv-Konzepte. |
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athlontakter
Stammgast |
#4 erstellt: 21. Jul 2005, 13:34 | |
dann kaufen! so viel power würde ich nicht als erstes projekt nehmen |
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tiki
Inventar |
#5 erstellt: 21. Jul 2005, 13:42 | |
Wenn es nicht nur preiswert und sofort sein soll, sondern auch etwas Mühe machen darf und vielleicht auch noch einen (oder zwei) Sub bedienen soll, kannst Du Dich gerne hier einbringen:http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=2496 Kein Zwang, es wär aber schön, einen aktiven Mitstreiter zu haben. Modifikationen in Richtung preiswerter sind sicher drin. Gruß, Timo |
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geist4711
Inventar |
#6 erstellt: 21. Jul 2005, 14:01 | |
wenn du ein aktiv-system bauen willst, rechne dir doch erstmal aus, welche endstufen-leistungen du dann bräuchtest. HT zb braucht nur ein paar watt(in deinem gewünschten 150w-fall, 12w). wenn du zb mit 4khz und 400hz trennst kämen dabei: ca 12w HT ca 60w MT ca 100w TT heraus mfg robert |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 21. Jul 2005, 14:36 | |
...eigentlich wollte ich hier für meine Tabelle Werbung machen, die im Hifi-Wissen untergebracht ist, nun ist mir Geist zuvorgekommen... Nichtsdestotrotz, hier ist sie http://files.hifi-forum.de/Zucker/Selbstbau/PowerHP1.xls Damit kannst Du den Leistungsbedarf nach Wirkungsgrad (Nennschalldruck) und Trennfrequenz ermitteln. Bei fertigen Verstärkern hast Du sicher nicht die Leistungsverteilung, die Du brauchst. Zweitens kannst Du die Weiche in den Verstärker integrieren, solange Du keine exotischen Dinger möchtest, bei welchen es nicht mal Schaltschemas zum nachbauen gibt. Ausserdem kannst Du da im Selbstbau auch symmetrische Eingänge verwirklichen und allenfalls den Vorverstärker mit Symmerieverstärkern und einer Ferneinschaltung der Endstufen nachrüsten. Finanziell kommt Selbstbau nicht (oder kaum) billiger. |
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strgaltdel
Stammgast |
#8 erstellt: 21. Jul 2005, 14:59 | |
Hi, ich denke eine Frage wie "diy or buy" bzw was soll ich bauen lässt sich so pauschal nicht beantworten. Welche Wiedergabequalität möchte ich erzielen? Welche Leistung soll bereit gestellt werden? Welche besonderen Umstände sind zu berücksichtigen (kritische Impedanzen o.a.) ? Wie gut muss/ wie stark "gedengelt" darf das Gerät aussehen? Wie gut sind meine elektotechn. Kenntnisse? Wie schätze ich meine Lötfähigkeiten ein? Welches Messequipment steht mir im Bedarfsfall zur Verfügung? Steht nur der Kostenaspekt, oder auch der Spaß am "Selber Machen" im Vordergrund ? So wie es für mich den Anschein erweckt kann man imho keine allgemeine Empfehlung adhoc für dich aussprechen. Solange man halbwegs gut löten, Pläne lesen und etwas messen kann steht grundsätzlich einem Nachbau von bewährten Amps ja nichts entgegen. Tikis UCD400 oder der Reithsche Class-D Amp lassen sich z.B. auch ohne E-Technik Studium nachbauen. Evtl. wartest Du ja, bis Tiki sein Teil mit dem Reith´schen von Hobbyknipser vergleichen konnte. Beide dürften alles andere als schlecht sein. Einen kleinen Bericht zur Hifiakademie Enstufe findest du hier, will das Teil auch zum Multichannel Amp ausbauen (-; http://www.hifi-foru...ack=1&sort=lpost&z=1 Konnte gegen eine Arcam antreten. Wie willst du die Frequenzweiche verwirklichen ? für die Behringer Digitalweiche bietet HReith demnächst eine nette Option zur synchronen Lautstärkeregelung (fernbedienbar) von Kanälen ohne Ende, so eine Option hat auch was! Das Thema Endstufenauswahl fand ich auf dieser Seite auch ganz nett behandelt: http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=11&s=read Die Jungs hatten diverse Amps aus Hifi & PA Bereich für Ihre Aktivkonstruktion miteinander verglichen Grüße udo |
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tiki
Inventar |
#9 erstellt: 21. Jul 2005, 17:59 | |
Hallo Robert und Richi, ich begreifs immer noch nicht. Eine ganz einfache Rechnung sagt mir, daß nicht die Dauerleistung gefragt ist, sondern die ohne Begrenzung kurzzeitig zur Verfügung stehende. Mein Dreiweger hat z.Z. SPH275C mit 91dB, MSH115 mit 92dB und DT254 mit 92dB, jeweils SPL bei 1W in 1m und 8Ohm Impedanz. Erstmal schon eine recht gleichmäßige Wahl, oder? Will ich erreichen, daß alle Wege gleich laut sein können, z.B. für einen Spitzenpegel von 108dB SPL, dann brauche ich für die beiden oberen Wege je 64W, für den TT noch etwas mehr. Wenn die Annahme stimmt, daß +3dB SPL aus einer Leistungsverdopplung an der Schwingspule resultieren. Das Abstrahlverhalten kann vernachlässigt werden, wenn die Einbau-Kennempfindlichkeiten ebenso wie hoffentlich im Datenblatt einigermaßen konstant über den Arbeitsfrequenzbereich sind. Kompression habe ich hier natürlich nicht berücksichtigt, die will schließlich niemand. Was ist falsch? Gruß, Timo edit: Danke für die Zeit zur Selbstkorrektur! Hier gibt es einen Berechnungslink, mit dessen Nutzung mir der Fehler beim Fingerabzählen nicht unterlaufen wäre: http://www.hifi-foru...thread=61&postID=1#1 Also brauche ich für den TT rund 50W, für MT und HT je 40W elektrischer Eingangsleistung, um je 108 dB SPL in 1m zu erzeugen. Genauere Werte ergeben natürlich erst Messungen der tatsächlichen Einbau-Kennempfindlichkeit in Abhängigkeit von der Frequenz. Und zugegeben, ggf. macht der Klirrfaktor einen Strich durch die Rechnung. Die max. mechanische Belastung (Hub) ist natürlich auch zu berücksichtigen. [Beitrag von tiki am 21. Jul 2005, 18:39 bearbeitet] |
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geist4711
Inventar |
#10 erstellt: 22. Jul 2005, 00:01 | |
die dauerleistung ist der massgebende leistungwert. 3db(also eben hörbar) erhöhung des schalldruck's eines lautsprechers, entspricht doppelter endstufenleistung. bei 4khz ü-frequenz, braucht der HT nur 8% des vollbereich-signals und der mitteltöner braucht 36% bei 400hz-4khz ü-bereich. für den bass bleiben dann 56%. das heisst also, bei +3db für den HT(94db), also leichte HT-anhebung, kommst du auf 24w endstufenleistung. der mitteltöner bekommt 36w und der bass 84w. du brauchst also eine 30w(24)-, eine 40w(36)- und eine 90w(84)-endstufe. eine aktive weiche dazu, baut man sich mit ein paar op-amps. das ist weniger schwierig, wie die endstufen zu bauen. mfg robert |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 22. Jul 2005, 06:53 | |
Genau dafür habe ich die Tabelle hier reingestellt, bezw den Link, damit man selbst die Leistungsverteilung ermitteln kann. Und wie die Trennfrequenzen gewählt werden, ist ja noch gar nicht definiert worden. @ tiki Mit dem MSH 115 (hat übrigens nur 89 dB Nennschalldruck, der MSH 116 91 dB) könntest Du die Trennungen bereits bei etwa 150 Hz und hoch bis etwa 7 kHz wählen. Dann ist die Leistungsverteilung wieder anders. Ich habe meine MSH115 (je 2 Stück) bei etwa 400 und 5000 Hz getrennt. " Stück, weil ich sonst mit der Belastbarkeit nicht hinkomme. Diese 2 laufen an einer 80W-Endstufe, die beiden 25er Peerless an je 70W mit Tiefbass-Entzerrung (Etwa +10dB bei 20 Hz, 12 dB/Oktave) und der Hochtöner Heco-Titankalotte 19mm wird mit 25W betrieben. Also es muss zuerst mal klar sein, welche Chassis verwendet werden sollen. Dann muss aus dem Frequenzdiagramm und dem Wasserfalldiagramm festgelegt werden, wo die Trennungen vorgenommen werden müssen. Dann kann man mittels der Excel-Tabelle den Wirkungsgrad und die Nennbelastbarkeit eingeben und die Leistungen pro Frequenzbereich ablesen. |
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old-DIABOLO
Stammgast |
#12 erstellt: 22. Jul 2005, 12:20 | |
Guten Tag. Leistungsverteilung @richi44 & geist 4711 Folgender Einwand. In der Praxis sieht das mit der Leistungsverteilung meiner Erfahrung erheblich anders aus. Was die durchschnittliche Leistungsaufnahme betrifft gibt die Berechnung in der Exelliste oder wie von Geist4711 angegeben durchaus brauchbare Anhaltspunkte. Jedoch was die Dimensionierung der Endstufen (und Aktivweichen) einer Aktivbox betrifft zählt die maximal auftretende Spannungsspitze um Clippingverzerrungen zu vermeiden. Da diese im Hochtonbereich im Vergleich zu tieferen Frequenzen vor allem nur kurze Impulse betrifft unterscheiden sich der anteilige durchschnittliche Leistungsbedarf und die erforderliche Spitzenspannung, also auch Spitzenleistung, nicht vergleichbar. Soll heissen besonders der Hochtonbereich benötigt, im Vergleich zum durchschnittlichen Leistungsanteil, wesentlich höher aussteuerbare Endstufen. Wenn zusätzlich noch ein Equalizer eingesetzt wird ist oft sogar Mitteltonbereich das Leistungshungrigste. AB-Verstärker haben im tiefen und mitteleren Frequenzbereich meißt kurz vor der Aussteuerungsgrenze (Clipinggrenze) die geringsten Verzerrungen. Bei hohen Frequenzen ist es oft so das die besten klangeigenschaften bei ca. 1/2 Aussteuerung erziehlt werden. Dieses spricht ebenfalls für eine eher kräftige Dimensionierung des Hochtonverstärkers. Ob das auch für D-Endstufen gilt kann ich nicht beurteilen. Was den MSH-115 und 116 betrifft, ich finde das sind beides sehr hochwertige Chassis, der angegebene Frequenzgang & Schalldruck 1w/m sind , soweit ich sie gemessen habe, jedoch eher für den Katalog als für die Praxis (siehe auch Messung in K&T). [Beitrag von old-DIABOLO am 22. Jul 2005, 12:23 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 22. Jul 2005, 13:05 | |
Das verwendete Messsignal zur Leistungsverteilung entspricht einem leicht modifizierten rosa Rauschen. Jenes hätte pro Oktave eine konstante Leistung. Bei natürlichen Instrumenten ist aber oberhalb etwa 5 kHz eine fallende Leistungskurve festzustellen, weil der Obertonanteil abnimmt. Das gleiche gilt im Bassbereich, weil auch hier im Normalfall der Pegel der Grundfrequenz unterhalb etwa 60 Hz beutlich abnimmt. Dies alles gilt bei grossem Orchester ohne Klangregler und ähnliche Scherze. Bei elektronischer Musik ist alles möglich. Es ist daher nicht falsch (und generell nicht abzulehnen), wenn die Verstärkerpegel höher sind, wobei als Schutz der Chassis die Verstärker-Dauerleistung zu begrenzen ist. Dies wird bei vielen professionellen Aktivboxen angewendet. Wird darauf verzichtet wie bei den allerersten Backes & Müller, so ist man dauernd am Sicherunegn ersetzen. Der Frequenzgang des MSH115 wurde im Lauf der Jahre unterschiedlich abgedruckt. Auch der Frequenzschrieb auf der Verpackung war etwas abweichend vom Katalog und der gemessene Frequenzgang war wiederum etwas anders. Allerdings war er im Bereich von 150 Hz bis 8 kHz immer innerhalb von +/- 3dB. Da lass ich auch Fertifungsstreuung gelten. Wenn ich mir da so einen Alcone AC5.25HE-S anschaue (Alumembran ), kommt mich das Grausen an. Bei menen Boxen, in welchen ich dei MSH115 verbaut habe, habe ich erst mit Filtern die kleinen Unebenheiten im Bereich um etwa 1,5 kHz ausgeglichen. Nach einem Jahr Betriebszeit ergab eine Nachmessung, dass die Fehler sich reduziert hatten und ich daher auf die Filterung verzichten konnte. Man muss offensichtlich diese Dinger eine Weile "ärgern", bis sie ganz gerade werden. In der fertigen Kombination komme ich jetzt jedenfalls zwischen 200 Hz und 20 kHz auf eine Abweichung von weniger als +/- 3 dB |
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tiki
Inventar |
#14 erstellt: 22. Jul 2005, 15:00 | |
Die beiden letzten Beiträge stimmen mich ja wieder versöhnlich. Doch nicht ganz so falsch. Bei den Trennfrequenzen würde ich allerdings eher dem Ansatz von Uwe und Andreas folgen, das Abstrahlverhalten der einzelnen Chassis (im eingebauten Zustand) anhand des Bündelungseinsatzes aufeinander abzustimmen. Den MT-Namen hab ich vertüddelt, es ist der MSH116. Vielen Dank! Gruß, Timo |
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lenz
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 22. Jul 2005, 19:32 | |
K&H gibt beim O500C für die HT Kalotte auch eine höhere Verstärkerleistung an, als für die MT Kalotte, obwohl diese lt. Datenblatt höher belastbar ist. Ich glaube, die haben sich schon was dabei gedacht. |
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old-DIABOLO
Stammgast |
#16 erstellt: 22. Jul 2005, 22:09 | |
Es könnte aber auch so sein oder? Tatsächlicher Wirkungsgrad des Mitteltöners durchschnittlich 88dB w/m Oft entstehen am Hörplatz Einbrüche von 6dB oder gar mehr, dies ist leider normal - keine Besonderheit. Bei minus 6dB verbleiben in diesem Frequenzbereich gerade noch 82dB Wirkungsgrad des Lautsprechers. Ist das Ziel 108 dB (mir währe das zu leise, weil da ein Livekonzert gleich ob Klassik, Rock´... auch oft lauter ist) können da rechnerisch über 400 Watt Aufnahmeleistung zusammenkommen. Dem ist aber nicht so schlimm da Musik nicht aus einem Sinuston besteht, weshalb es sehr unwahrscheinlich ist, das dieser Fall in der Praxis Auftritt. Jedoch 150 bis 200 Watt sind dürfen es schon sein. Das verträgt eine 25 mm Aluschwingspule (MSH-155 / 116) auch bei Impulsen und schließlich heißt das Ding auch „Lautsprecher“ und nicht nur „Sprecher“ Eine Abkoppelung des Mitteltöners an den Hochtöner ab einsetzen der Bündelung bedeutet eine Trennfrequenz beim MSH-115 / 116 von höchstens 2000 Hz. Mancher aktuelle 25 oder 28 mm Kalottenhochtöner kann das, aber da benötigt der Hochtöner bei ähnlichem Wirkungsgrad weit mehr als die 8% der Systemleistung. 50 und mehr ehrliche Wätter kommen da als schnell zumsammen. In der Praxis können 108 dB Gesamtlautstärke trotzdem gut ereicht und übertroffen werden, es spielen ja schließlich 2 oder mehr Mehrwegeboxen. Aktiv betrieben stellen eine entsprechende Anzahl Endstufen auch entsprechend zusätzlich ein vielfaches an Leistung zur Verfügung. Bei durchdachter Konzeption mit gut angeglichener Phase der einzelnen Chassis / Lautsprechersysteme untereinander können da schon zu dem 108 nochmals über 10dB mehr zusammenkommen. Das ist dann tatsächlich irgendwie ein bisschen live. @richi44 Du schreibscht »innerhalb von +/- 3dB. Da lass ich auch Fertifungsstreuung gelten« Macht Gesamt 6dB das empfinde ich eher als Schrott denn als Fertifungsstreuung. Bitte nicht schimpfen das geschriebene betrifft ausschließlich meine eigene Erfahrung/Empfindung welche selbstverständlich nicht mit Anderer übereinstimmen muss. |
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tiki
Inventar |
#17 erstellt: 23. Jul 2005, 10:22 | |
"Klingt" logisch. Ich verzweifle bloß gerade bei meinen Meßversuchen, bei dem Wetter heute mal im Haus. Ich stell mich wirklich zu prasslig an. Timo |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 23. Jul 2005, 13:25 | |
Hallo,
das ist einer DER Punkte in der DIY Szene. Einen 19" Blechkasten mit ein paar Bohrungen zu versehen ist m.E. nicht das A und O ;). Viele vertreten ja die Ansicht "hauptsache es klingt gut", aber das Eine hängt zumindest teilweise mit dem Anderen in Verbindung. Zwar sind meine bisherigen Eigenbauten auch sicher nicht perfekt, aber 80% der im Internet vorgestellten Eigenbauten würde ich als handwerklich "groben Strick" bezeichnen. Ich freue mich daher immer, wenn ich mal wirklich tolle Fertiggeräte im Netz sehen kann, um neue Anregungen zu bekommen. Wird leider immer seltener. Die DIY Zeit ist wohl ziemlich zu Ende. Die kommerziellen "Steck-mich-schnell-zusammen" Lösungen von Thel usw. sind imo kein DIY mehr. Eine gebr. 6 Kanal Parasound HCA 1206 konnte ich letzte Woche für 500.- € kaufen. Dafür bleibt hier der Lötkolben KALT! |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 23. Jul 2005, 13:43 | |
@ old Diabolo Der MSH hat nach Prospektangaben eine Toleranz von ungefähr +/- 2 dB. Ich gestatte ihm eine totale Toleranz von +/- 3dB, also je 1 dB mehr. Nicht 3 + 3. Und ein Frequenzgang in der angegebenen Art schafft meines wissens kaum ein anderes frei käufliches Chassis in diesem Frequenzbereich. Der Frequenzgang wird unter "wohnraumähnlichen" Bedingungen in 1m Abstand gemessen. Da ist nichts von 6 dB weniger. Das wäre ein Fehler des Abhörraums, den man nicht mit dem Lautsprecher korrigiert, auch nicht mit einem Equalizer, denn dies alles berücksichtigt die schon mal prinzipiell falsche Messung im Raum. Wer im Raum an der Abhörposition misst, ob mit rosa Rauschen oder gleitendem, gewobbeltem Sinus ist unerheblich, der misst den Raum im eingeschwungenen Zustand (das schreibe ich nun schon zum 20. mal hier im Forum). Das bedeutet, dass Stehwellen mit berücksichtigt werden. Massgebend ist aber die Wiedergabe der ersten Wellenfront. Wenn man also solche Absenkungen durch Stehwellen mit dem Lautsprecher oder einem EQ ausgleicht, ist die erste Wellenfront entsprechend zu leise oder zu laut. Wenn Du also den Mitteltöner 6 dB aufdrehst, ist der Frequenzgang beim Einsetzen eines Instrumentes total verbogen. Fehler des Raums sind am Raum und nicht am Lautsprecher zu korrigieren. Wenn man zu dick ist, kann man sich grössere Kleider kaufen. Aber es wäre klüger (nur nicht so einfach) abzunehmen. Und so ist es auch mit der Akustik. |
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old-DIABOLO
Stammgast |
#20 erstellt: 23. Jul 2005, 21:44 | |
Guten Tag richi44 Du schreibest Zitat »Der MSH hat nach Prospektangaben eine Toleranz von ungefähr +/- 2 dB« ja, geduldiges Papier. Wobei, so ich verschiedene Exemplare messe, stimmt das bis 4500 Hz. Zitat »ein Frequenzgang in der angegebenen Art schafft meines Wissens kaum ein anderes frei käufliches Chassis« ja, ich stimme mit dir hier überein, mehr noch, ein auch sonst sehr gelungenes Chassis. Ich habe deinen Text zunächst auch noch falsch interpretiert ich dachte du meinst den Unterschied zwischen zwei baugleichen Chassis. Aber Zitat »Fehler des Raums sind am Raum und nicht am Lautsprecher zu korrigieren«. Schluck, fein für den der diese Möglichkeit bauseits hat. Und die restliche größte Mehrheit welchen das nicht vergönnt ist? Sollen die sich wieder das Geschreibe der Testzeitschriften von vor 15 Jahren einreden das ein EQ nur zum Verschlimmbessern taugt? Wohl, Lautsprecher & Raumakustik sind auch meiner Ansicht deutlich mehr als ein am Hörplatz gemessen geradgebügelter Frequenzgang. Jedoch, so meine streitbare Erfahrung, und ich habe ehrlich in der Vergangenheit viel Muse in AB-Vergleiche nicht nur EQ An/aus sondern auch zwischen mehreren Equalizereinstellungen durchgeführt, bzw. mach das noch immer. Hier kann ich für mich und die Mithörer durchaus feststellen, ein ausgewogenes Klangbild weist auch frequenzgangmesstechnisch richtig interpretiert, in nicht zu großen, gut bedämpften Räumen am Hörplatz ein ausgewogenes Ergebnis auf. 6 dB Korrekturen am EQ gibt es hierbei oft und beunruhigen mich überhaupt nicht. Diesbezüglich halte ich deine Aussage (n) Zitat »Der Frequenzgang wird unter "wohnraumähnlichen" Bedingungen in 1m Abstand gemessen. Da ist nichts von 6 dB weniger« als "die ausschlaggebende Messung" für nicht praxisgerecht sondern falsch. Sie ist eine von mehreren sinvollen Messbedingungen welche nur zusammen interpretiert ein aussagekräftiges Ergebnis liefern. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 24. Jul 2005, 08:51 | |
Ich kann nur wiederholen: Wir (SFDRS) haben in SÄMTLICHEN Regieräumen die EQs rausgeschmissen und die Räume nochmals nachmessen und korrigieren lassen. Das Ergebnis ist um Welten besser als jede EQ-Korrektur. Das sollte eigentlich als Antwort reichen. Zweitens gibt es automatisch oder manuell einmessende Systeme. Bei den meisten wird Rosa Rauschen verwendet und der Spitzenpegel am Abhörort als "Bezugsgrösse" verwendet. Dabei spielt es im nicht genügend behandelten Raum eine entscheidende Rolle, wie viele Personen sich im Raum befinden und wo sie stehen. Folglich ist schon daher eine Korrektur unmöglich und bestenfalls Kosmetik. Und wenn der Spitzenpegel als Messgrösse verwendet wird (manuell Anzeigen mit Peakhold), so muss man wissen, dass im Tieftonbereich der Pegel eines Rosa Rauschsignals sehr stark schwankt. Da müsste man den langzeitgemittelten Wert verwenden und niemals den Spitzenwert. Unsere Erfahrung war jedenfalls, dass, solange ein EQ eingesetzt wurde, jeder Tonmeister daran herumgefummelt hat und nie die beste Einstellung fand, auch mit x Messungen nicht. Eine einigermassen brauchbare Abhörsituation wurde erst erreicht, als die Dinger ausgeschaltet wurden. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 24. Jul 2005, 08:59 | |
Eine Frage bleibt noch zur Lautsprechermessung: Wenn Du den Frequenzgang eines Chassis messen willst, kannst Du das entweder in der freien Natur tun, wo praktisch keine Reflexionen vorkommen oder in einem Raum. Sofern es sich nicht um einen reflexionsarmen Raum handelt, erreicht man die besseren Ergebnisse, wen man mit einer Messdistanz von 30 cm arbeitet. Da sind Raumeinflüsse und auch andere Störeinflüsse (Boxenkanten) relativ schwach. Unter diesen Messbedingungen, die auch reproduzierbar sind, haben meine 8 gemessenen MSH115 bis ca. 7 kHz die Herstellerangaben recht genau eingehalten. Und wie bereits erwähnt, ergab sich durch Alterung eine Linearisierung. Wenn Du im Wohnraum auf 1m misst, hast Du schon einen rechten Fehleranteil vom Raum und auch Fehler der Box. Diese Messung ist als Schlussbeurteilung der Box akzeptabel, aber eben als Chassismessung und -Beurteilung nicht zu verwenden. |
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tiki
Inventar |
#23 erstellt: 24. Jul 2005, 11:10 | |
Mannomann, das scheint ja wieder ein thread der lehrreichen Sorte zu werden, sollte man vielleicht in den LS-diy-Bereich verlegen. Danke für Eure Beiträge! Timo |
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old-DIABOLO
Stammgast |
#24 erstellt: 24. Jul 2005, 14:29 | |
Guten Tag. Meine Beiträge haben sich vom Thema entfernt. Da währe Tiki’s Vorschlag, einen weiteren Austausch in den entsprechenden Bereich zu verlegen sinnvoll. Aber wegen mir braucht’s das nicht, ich sehe es etwas anders. Meine Schreibe ist wohl eher dazu geeignet Richi44 zu ärgern als das sie den Mitleser, Richi44 oder mich weiterbringt. Ist ja auch klar wenn ich ihm u.a. quasi wörtlich „falsche Messmethoden unterstelle, mag das für mein Empfinden stimmen, aber es ist wahrlich dumm nach außen formuliert. Ein Austausch mit Richi44 bei einer reellen Sache bei der man sich gegenübersteht, materiell das selbe anfasst, und den gleichen Klängen lauscht, das währe vielleicht eine fruchtbare Basis. Aber, da ich bereits schon einmal jemand hier im Forum mit einen Beitrag verärgert habe, halte ich mich ihm gegenüber im Forum nun lieber zurück. Freundlicher Gruß, Steffen |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 25. Jul 2005, 07:06 | |
Hallo Steffen, so quasi als Schluss dieser Debatte, die wirklich nichts mehr mit dem Ur-Thema zu tun hat, kann ich nur sagen: Mich ärgert man nicht so leicht. Meine Argumente, die ich angeführt habe, stammen aus der Erfahrung hauptsächlich der letzten 20 Jahre, wo ich bei Fernsehen DRS (Schweiz) gearbeitet und diverse Regieen umgebaut habe. Nebenbei habe ich auch verschiedene Geräte und Lautsprecher entwickelt, die es in der gewünschten Form nicht zu kaufen gab. Es lässt sich kaum in einem Studio vermeiden, dass irgendwo Sonderanfertigungen nötig sind. Das Urwissen ist schon ein bisschen älter. So habe ich bis vor etwa 20 Jahren hobbymässig Lautsprecherboxen gebaut, allerdings ohne Messungen. Damals war messen nicht so einfach, recht teuer und mangels Verständnis der Zusammenhänge auch wenig aussagekräftig. Das Wissen und die Messmittel konnte ich mir erst nach dem Wechsel zu SFDRS erarbeiten. Ich will damit nicht "angeben", denn ich weiss nicht, wie Dein Hintergrund beschaffen ist. Ich kann nur betonen, dass ich meine Erfahrungen gemacht habe und mich gerade in den letzten Jahren mit verschiedenen Leuten unterhalten und neue Erfahrungen sammeln konnte, ob das nun Techniker, Akustiker oder Musiker waren. |
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