Qualität der Schaltung?

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Granuba
Inventar

#1 erstellt: 06. Sep 2005, 17:00

Moin,

ich überlege mir, einen KHV zuzulegen, und ist mir dieser über den Weg gelaufen:

http://www.walter-elektronik.de/liste.php?gruppe=18&artikel=178

Was ist von dieser Schaltung zu halten? Ich habe momentan einen Sennheiser mit 300 Ohm, gegen Weihnachten soll eh aufgerüstet werden auf ein neueres Modell, ähnlich hochohmig. Deswegen ist es mir auch egal, ob der KHV nur hochohmige Lasten betreiben kann!
Hier die Schaltung (im PDF, aber auch mal ausgeschnitten):

http://www.walter-elektronik.de/infos/kopfh.pdf

Oder ist die Schaltung ohne Ausgangsüberträger Murks?

Ansonsten: Was bietet sich in meinem Fall noch so an, bin auch DIY nicht abgeneigt, aber ich denke, in dem Preissegment (150 Euro) wäre ich auf Transistorbauweise angewiesen, oder?

Murray

tede
Inventar

#2 erstellt: 06. Sep 2005, 17:38

Hallo

die sieht wie ne ältere ELEKTOR schaltung aus.
Bedenken hätte ich wg. der 200V am Ohr und den nur 63V Koppelkondensatoren.

grüße
Thomas

Granuba
Inventar

#3 erstellt: 06. Sep 2005, 17:45

tede schrieb:

Hallo

die sieht wie ne ältere ELEKTOR schaltung aus.
Bedenken hätte ich wg. der 200V am Ohr und den nur 63V Koppelkondensatoren.

grüße
Thomas

Ohaueha!

Also doch eher Murks?

Murray

pelmazo
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 06. Sep 2005, 20:26

tede schrieb:

Bedenken hätte ich wg. der 200V am Ohr und den nur 63V Koppelkondensatoren.

Naja, bis da 200V am Ohr sind muß schon sehr viel schieflaufen. Eine Röhre hat nicht so schnell einen Kurzschluß von Kathode zu Anode. Und selbst dann würden R10/R11 und R5/R6 einen Spannungsteiler bilden, der den Elko überleben läßt. Es müßten also schon zusätzlich noch Widerstände versagen. Und dann noch die Schwingspule mit dem Ohr Kontakt haben...

Mich würde das nicht nervös machen.

Eher schon die fehlende globale Gegenkopplung. Was das Teil wohl für einen Klirrfaktor hat? Aber das mögen ja Röhrenliebhaber wohl...

Granuba
Inventar

#5 erstellt: 06. Sep 2005, 21:55

Ok, dann wird er es nicht...

Steck ich mein Geld lieber in einen CDP und Messequipment...

richi44
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 07. Sep 2005, 08:04

Die Ausgangsimpedanz kann bei einer solchen Schaltung im Extremfall nicht kleiner sein, als der Arbeitswiderstand. Und der beträgt 1,8k plus 330 Ohm = 2,13k
Wenn man da einen niederohmigen Kopfhörer anschliess, begrenzt der Widerstand von 2,13k den maximalen Strom der negativen Halbwelle, sodass es zu deutlichen Verzerrungen kommen kann.
Eine Schaltung ohne Ausgangstrafo muss mit einer Gegentaktschaltung aufgebaut werden, deren beide Endröhren jeweils in Reihe liegen. So ist ein Maximalstrom möglich, der nicht von solchen Widerständen, sondern von der Röhre bestimmt wird.
Bei relativ niederohmigen Kopfhörern sollte daher in jedem Kanal mindestens zwei EL95 eingesetzt werden.

tede
Inventar

#7 erstellt: 08. Sep 2005, 06:36

Hallo,
hab doch richtig vermutet, ist in Elektor 2004 Heft 1 erschienen.

@richi44, hast recht mit den verzerrungen, sind ca. 2% angegeben.

Thomas

richi44
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 08. Sep 2005, 07:14

eine gute Tüte verbessert den Klang mehr als eine schlechte Röhre