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Dauerhaftes Geräusch aus dem Verstärker

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Beitrag
Alligatorbirne
Stammgast
#1 erstellt: 14. Apr 2006, 19:08
Ich habe festgestellt, dass aus meinem Verstärker ein leises Brummen kommt.
Man muss das Ohr auf die Lautsprechermembran legen um es zu hören, geht wegen der Alu-Kuppe meine Tangband-Lautsprecher nicht so gut
Aber dafür kann ich am Subwoofer meinen Kopf gut in die Membran reinlegen, daher hört man dort man besten.

Zuhören ist dann sowas:

http://www.djab.privat.t-online.de/geraeusch.mp3

Ich hab das Geräusch mit einem Tonwellen-Generator nachgebildet, klingt in echt fast genauso, nur halt sehr leise.
Das ist ein Dreiecksignal und ein Sinussignal mit 100 Hz.

Das kann irgenwie nur mit dem Trafo oder der Gleichrichtung zusammenhängen.

Verstärker ist der Schaltungsvorschlag aus dem Datenblatt des TDA 7294.
Trafo ist ein vergossener Nuvotem/Talema mit 2x25V und 225 W.
Gleichrichter ist ein GBU806.
Und die Kondenstoren sind 10000µF/50V Elna.

So hab ich das aufgebaut:



Das hab ich schon festgestellt:

Interessant ist, dass das Brummen sofort weg ist, wenn der Netzschalter ausgeschaltet wird, der Vertärker läuft allerdings trotzdem noch einige Sekunden über die Kondensatorenladung.

Auch die Lage der Signalkabel vom Lautstärke-Poti zum Signaleingang des Verstärkers hat Auswirkungen auf die Lautstärke des Brummens.
Weiter weg vom Trafo hilft nicht immer, vielmehr scheint das vom Zufall abzuhängen.
Der Trafo ist ca. 20 cm von der Platine mit der Endstufe entfernt.

Auch ohne Anschluss an eine Siganlquelle brummt es, das heißt nur das Netzkabel braucht angeschlossen zusein, das Brummen muss also im Verstärker selber enstehen.

Ob das Lautstärke-Poti weit aufgedreht ist oder nicht, hat kaum Auswirkung auf das Brummen.

Ein Fehler im Aufbau des TDAs und der Beschaltung außenrum ist unwahrscheinlich, es tritt bei allen 3 Endstufen auf.

Ich hab die Kabel, wo Wechselspannung vorkommt, schon verdrillt, es bewirkte nichts.


[Beitrag von Alligatorbirne am 14. Apr 2006, 19:09 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 14. Apr 2006, 19:12
Das hört sich nach Netzbrummen an

mfg stefan
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 14. Apr 2006, 19:24
1. Nimm statt verdrillte mal abgeschirmte Kabel
2. überpüfe deine Masseführung - zentraler Massepunkt etc.
3. Brummt es auch noch, wenn Du das Kabel vom Poti an den Verstärkereingang, am Verstärkereingang abgelötet hast ?
Alligatorbirne
Stammgast
#4 erstellt: 14. Apr 2006, 19:37
1. Werde ich mal so weit es geht versuchen.
Am Ringkern sind halt nur Einzelandern dran, soll ich die soweit es geht kürzen und so früh wie möglich die abgeschirmten leitungen verwenden, oder gibts eine andere Lösung, ich könnte ja auch Alufolie drumwickeln.

2. Das müsstest du noch mal erklären, da weiß ich nicht, wie ich das feststellen kann.

3. Auch mit abgelöteten Kabel brummt es schon.
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2006, 20:23
bei 1. meinte ich die Siganlkabel und nicht die vom Trafo. Wenn Du die vom Trafo verdrillt hast, ist das schön und richtig so. Das lass so.

von 3. ausgehend: Dann muß wohl 2. zutreffen.
Aber das ist ein umfangreiches Thema: Danach mal googeln oder hier suchen oder viel Foots bzw. Skizzen machen, auf der man die geanue Masseführung eindeutig erkennen kann. Dann könnte man Dir hier per Netz Anregungen geben.
akw_clayman
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Apr 2006, 20:29
ein 100Hz brummen ergibt sich aus der gleichgerichteten betriebsspannung. es wird also nicht durch den trafo selbst oder seine zuleitungen irgendwo eingestreut.
du könntest größeren sieb-elkos oder ggf mal kondensatoren parallel dazu probieren.

aber wenn es so leise ist, daß du den kopf schon fast in den lautsprecher stecken mußt um überhaupt was zu hören, läßt sich daran sicher nicht viel ändern.
Alligatorbirne
Stammgast
#7 erstellt: 14. Apr 2006, 20:51
Die Signalkabel sind bereits abgeschirmt, das hatte ich nicht erwähnt.
Ich hab die Signalkabel zwischen Chinchbuchse und Poti sowie zwiwschen Poti und Verstärkereingang aus einem einfachen Chinchkabel gebaut.

Ich kann die Verdrahtseite mal einscannen.
ruesselschorf
Inventar
#8 erstellt: 14. Apr 2006, 21:12
Hallo,

der Aufbau sollte nur einen Massepunkt zwischen den beiden Elkos haben, dort sollen alle Masseleitungen, auch die Masse von den LS-Anschlüßen zusammenlaufen. Auch das Gehäuse wird hier und nur hier! an die Schaltungsmasse gelegt. Die Eingangsbuchsen sollten isoliert montiert werden, deren Masse auch mit extra Draht an den zentralen Massepunkt, und nicht über die Abschirmung der NF-Leitung führen, den Schirm also nur an einem Ende erden!
Dies nur als Praxistipp, das Optimum erreicht man nur durch Ausprobieren.
Am Gleichrichter 2 Kondensatoren etwa 33nF von den Wechselspannungsanschlüßen nach Masse legen

Gruß, Helmut
Alligatorbirne
Stammgast
#9 erstellt: 14. Apr 2006, 22:43
http://www.djab.privat.t-online.de/platine.jpg

Hier kann man sich Verdrahtung angucken, dazu ist am Rand einiges Beschrieben.
Der Masseschirm der Signalkabel ist leitend mit den Gehäuse verbunden, das geht mit diesen Buchsen nicht anders.
Ansonsten ist das Gehäuse nirgends mit der Masse verbunden, verbinde ich es, wird das Geräusch stärker.

Und die Potis sind eh in der Holzfront verschraubt.
Genau
Stammgast
#10 erstellt: 14. Apr 2006, 23:36
Hallo
Was du mal versuchen könntest, ist das Gehäuse mit der Platine am "zentralen Massepunkt" (ich würde Sagen da wo die Masse des Netzteiles angeschlossenist) zu verbinden und die Massen der Signalleitungen aufzutrennen, am besten an den Cinchsteckern. Dann läuft die Signalmasse über das Gehäuse, das ist zwar nicht der Weisheit letzter Schluß, man kann es aber machen. So verhinderst du auf jeden Fall den Mehrfachanschluß der Masseleitungen wie du es jetzt hast.

Was ganz anderes was du Probiern kannst ist den Trafo zu drehen, falls das Brummen durch Einstrahlungen verursacht wird.
ruesselschorf
Inventar
#11 erstellt: 15. Apr 2006, 01:45
Hallo,
hab mir die Platine angesehen. Da gibt es ettliche Bauteile die dann mit einer Leitung zur Netzteilmasse geführt werden - das ist schlecht. Zudem sind auch die LS an der Platinenmasse, probier mal wenigstens diese Leitungen direkt zwischen den beiden Elkos auf masse zu legen.
Auch die Massedrähte auf der platine haben einen Widerstand, deshalb immer Sternförmige Leiterführung, deshalb findest Du oft bei gut gemachten Verstärker eine dicke Kupfer oder Aluschiene zwischen den beiden Ladeelkos

http://img117.imageshack.us/img117/5870/thresholdmasse5ur.jpg

Anbei ein Bild einer klassischen Threshold Endstufe, wie du siehst, laufen alle Masseleitungen an einem Punkt auf dem dicken Alublech zwischen den blauen Elkos zusammen, gleichzeitig kühlt das Blech den darauf befestigten Gleichrichter

Gruß, Helmut
Alligatorbirne
Stammgast
#12 erstellt: 15. Apr 2006, 05:22

Am Gleichrichter 2 Kondensatoren etwa 33nF von den Wechselspannungsanschlüßen nach Masse legen


Was bewirken solche Winz-Kondenstoren überhaupt an dieser Stelle der Schaltung?
ruesselschorf
Inventar
#13 erstellt: 15. Apr 2006, 12:37
...die kondensatoren dämpfen Störungen durch HF Schaltimpulse der Dioden im Gleichrichter. Aber in unserem Fall hier liegt das Problem wohl eher in der Masseführung des Aufbaus
Gruß, Helmut
Alligatorbirne
Stammgast
#14 erstellt: 15. Apr 2006, 15:45
Ich hab mal verschiedene Massefürhrungen durchprobiert.
Im Fall wo wirklich alles zwischen den Kondenstoren endet, führte eher zu lauterem brummen.
Ich hab dazu den Masseschirm der Signalkabel am Chinchstecker getrennt, dann wurde ein extra Kabel an der Chinchsteckermasse direkt zwischen die Kondensatoren angschlossen.
Um den Schirm dennoch intakt zuhalten, ließ ich ihn an der Endstufenseite angeschlossen.
Lautsprecher- und Endstufen-Masse kamen mit getrennten Kabeln auch an die Kondenstoren.

Genau dieser Verstärker mit dem selben Teilen lief, bevor ich ihn in das Tunergehäuse gebaut hab, absolut brummfrei.
Der Trafo lag damals auch rechte nahe an der Platine und das hatte null Auswirkungen.

Der Aufbau des Threshold-Verstärkers ist kaum durchschaubar.
Man erkennt, dass an der Masse des Chinch-Eingang ein Winderstand ist, der offensichtlich eine Verbindung mit dem Gehäuse herstellt.


Gut durchschaubar ist das Gerät hier:
http://home.s-planet.de/t.dauner/7293/bilder01.html

Man erkennt, dass die Masse des Chinch-Einganges auch auf der Platine endet und nicht zwischen den Kondensatoren, Lautsprechermasse das selbe.
Nun ist die Frage, ob der Verstärker auch wirklich Störgeräuschfrei arbeitet.
Trudero
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Apr 2006, 16:56
Signalmasse gegen Gehäusemasse mit einem Widerstand hochlegen hilft oft. Weil eine mögliche Brummschleife bedämpft wird.

Ganz richtig ist schon, dass das 100-Hz Signal mit dem Trafo selber nichts zu tun hat. Ich verwende als Ladeelkos immer 2.200 µF, dann einen Leistungswiderstand, dann 10.000 oder mehr µF als Pufferelko, der den Strom an die Endstufen liefert. Ladestromspitzen (und das sind ja 100 Hz) werden dadurch gemindert, gleichzeitig werden Störimpulse aus dem Gleichrichter gedämpft.

Letztlich ein Snubber-Netzteil, allerdings ohne das eigentliche Snubberteil. Kann man dann ja auch noch ergänzen.

Trudero
ruesselschorf
Inventar
#16 erstellt: 15. Apr 2006, 17:48
...hhm, wenn Deine Schaltung ohne Gehäuse absolut brummfrei war, kanns doch eigentlich nur am Gehäuse liegen?
Das Bild vom Threshold hatte ich gerade da, man sieht aber das da ein Bündel blaue Kabel auf das Masseblech zulaufen und richtig! die isolierten! cinchbuchsen sind über Widerstand weich ans Chassis gekoppelt.

Ich vermute Du hast auf deinem Gehäuse einfach einen Massepunkt zuviel, bau mal die cinchbuchsen vom Chassis weg, also isoliert.
Brummt der Amp eigentlich wenn kein Input angeschlossen ist? Was tut sich wenn Input kurzgeschlossen wird?

Gruß, Helmut
Alligatorbirne
Stammgast
#17 erstellt: 15. Apr 2006, 18:41
Ich hab den Verstärker nun aus dem Gehäuse ausgeholt.
Chinchbuchsen liegen auch los draußen, ohne jeden Kontakt zum Gehäuse.

Wenn nichts angeschlossen ist, brummt es, wenn die Eingänge kurzgeschlossen werden, auch.
Es brummt sogar, wenn die Eingänge direkt auf der Platine kurz geschlossen werden.

Ich vermute jetzt sogar, dass die Kondenstoren des Netzteils taub werden, weil ich vorhin mal einen neuen Stromaufnahmerokord ( :D) aufstellen wollte und die Betiebsspannung sehr stark einbrach, so das die LED flackerte.

Spiele ich auf der Subwoofer-Endstufe einen Sinuston ab, höre ich Rattergeräusche aus den Front-Endstufen, ob wohl deren Eingänge kurzgeschlossen ist.
Der Sinuston ist dabei noch nicht mal laut, ich höre das Rattern schon, wenn die Leistung des Sinustons im einstelligen Watt-Bereich liegt, der Lautstärkeregler ist auf 10 Uhr.
Ultraschall
Inventar
#18 erstellt: 15. Apr 2006, 21:26
Das was Du da auf der Leiterplatte gemacht hast, hat nichts miit zentraler Masseführung zu tun. Völlig falsch z.B. die auf der Leiterplatte ankommenden drei Kabeln von den Lautsprechern, die gehen dann noch zuerst an den ganz rechten Verstärkerzug ran..
Dann die masse vom Netzteil geht an den Mittleren Verstärkerzug; von da nach rechts; von dort nach ganz links. Das muß ja brummen.
Richtig wären drei !! dicke !! einzelne !!Massedrähte (mind. 2,5qmm); einer von jeden Verstärkerzug an den zentralen Massepunkt.

Dann haben die Drähte vom Lautsprecher auf der Platine nichts zu suchen. von den LS-Buchsen gehen auch drei !!einzelne!! Drähte aje mindestens 2,5qmm an den zentralen Massepunkt.

Zum Anschluß der Abschirmung und der Position des zentralen Massepunktes siehe außerdem meine Skizze:
Alligatorbirne
Stammgast
#19 erstellt: 15. Apr 2006, 22:50
Damit wäre schon einen Schritt weiter.
Mit dieser Masseführung bin ich auf ein Niveau vorgestoßen, auf dem ich fast frage, ob mir das Brummen nicht nur einbilde.

Ich hab allerdings nur 0.75 mm² flexibelen Draht.
Ich könnte eine NYM-Mantelleitung zerlegen und die dann benutzen, das wären dann immerhin 1,5 mm², allerdings steif wie ein Moniereisen, das könnte mir die Lötpunkte vom Lochraster reißen.

Welche Leitung ist besser geeignet, flexibel oder starr?
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 15. Apr 2006, 22:56
Wie wäre es mit Lautsprecherkabel. Einfach so eine Zwillingslitze auseinanderreißen oder beide Adern parallel schalten. Ich würde Litze bevorzugen, verarbeitet sich einfach besser. (Was besser klingt, und ob überhaupt ? Keine Ahnung - noch nicht probiert.)
ruesselschorf
Inventar
#21 erstellt: 15. Apr 2006, 23:13
...na also, geht doch! Wie ich weiter oben schon sagte, sternförmige Masseführung auf einen Punkt, dann klappt's auch mit dem Restbrumm.

Gruß, Helmut
Alligatorbirne
Stammgast
#22 erstellt: 15. Apr 2006, 23:21
Klanglich wird das wohl kaum was ausmachen, die Leitung ist ja nichtmal Signalweg.
Nur dachte ich vieleicht daran, das flexibel einen geringeren Widerstand hat.
Dann werde ich mal sehen, wo sich 2,5 mm² flexibele Leitung auftreiben lässt.

Sonst wäre ja noch interessant, was ich am Netzteil noch machen könnte, schließlich hört man es noch Rattern, wenn eine der Endstufen eine Tiefen Sinuston wiedergibt.
ruesselschorf
Inventar
#23 erstellt: 16. Apr 2006, 00:59
Hallo,


Sonst wäre ja noch interessant, was ich am Netzteil noch machen könnte, schließlich hört man es noch Rattern, wenn eine der Endstufen eine Tiefen Sinuston wiedergibt.


so ein kleiner Verstärker ist halt schnell am Leistungsende, miss mal die NF-Spannung am Ausgang und/oder schau Dir das Signal am Oszilloskopen an, irgendwann clippt der amp eben. Und mehr oder größere Elkos beruhigen meist nur das Gewissen.

Gruß, Helmut
Alligatorbirne
Stammgast
#24 erstellt: 16. Apr 2006, 01:42
Die spielende Endstufe erzeugte 2-3 Volt Sinusspannung, von Übersteuern kann keine Rede sein, voll Aufgedreht hatte etwa 25 V Effektivwert. (Da bebte natürlich der Boden :D)

Problem ist halt, wenn eine Endstufe den Sinuston von 3 V Effektivwert abspielt, hört man in den 2 Endstufen, die nichts tuen, leise Rattern.
Außerdem wird die Leuchtdiode schon dunkler, wenn ich eine Endstufe voll aufdrehe.
Die Lautsprecher haben 8 Ohm, mehr wie 80 W kann da nicht geleistet werden und da der Trafo 225 W hat, frage ich mich, wie die Spannung schon einbrechen kann.

Ich werde morgen mal jeder Endstufe eine eigene +Vs-Leitung gönnen, denn die sind immer noch zusammen.
Ultraschall
Inventar
#25 erstellt: 16. Apr 2006, 11:02
Gehst ja echt schön spät schlafen. Er hat Dich wohl voll gepackt, der Elektronikvirus. (Wenn man zu müde ist baut man oft Mist-kleiner Tipp aus Eigenerfahrung. Also besser schlafen gehen und am nächsten Tag frisch weitermachen.)

Was für eine Leistung hat den der Trafo den Du verwendest ?

Separate Speisespannungsleitungen sind unbedingt auch zu empfehlen.

Hast Du nur einen Elko je Speisespannung ? Dann könnte auch über dessen inneren ESR (electrical series resistor)eine Verkopplung der Endstufen untereinander stattfinden.
Um den entgegenzuwirken, entweder bei den großen Netzteilelkos (oder direkt an der Endstufe-dort aber mit der Masse dieser ELkos experimentieren- ob auf der Leiterplatte oder an der zentralen Masse besser) z.B. kleinere Elkos 47...470µ/50...63 Volt parallelschalten. Zwei mal 47...100µ je Spannung ist so mein Mindest-Standard.
Außerdem kann man dann noch kleinere schnelle Keramikkondis parallel schalten. Wennn man hat: 1µ in SMD ist sperschnell. Ansonsten Keramik, was man so da hat: 100 oder 220nF o.ä.

Dann kannst Du noch über jede Diode der Graetzbrücke einen kleinen Kondensator 22.....100nF schalten. Eventuell geht davon der letzte (eingebildete?)Restbrumm weg.
Ultraschall
Inventar
#26 erstellt: 16. Apr 2006, 11:05
Lese gerade selber: Trafo hat 225 Watt. Stand ja im ersten Beitrag. Daran dürfte es also nicht liegen. Da muß wohl anderswo eine "Stromengstelle" sein.
Alligatorbirne
Stammgast
#27 erstellt: 16. Apr 2006, 16:56
Spät aufstehen, spät schlafen gehen.
Feiertage halt.

Der Trafo hat hat halt 225 W, je 4,5 A bei 25 V.

Wie ist das mit der Betiebsspannung, besser für jeden Endstufe ein eigenes Kabel?
Alligatorbirne
Stammgast
#28 erstellt: 16. Apr 2006, 17:00
Ich leses auch grade, unbedingt sperate Speißespannung.
Alligatorbirne
Stammgast
#29 erstellt: 16. Apr 2006, 21:39
Könnte mir jemand erklären, warum manche auch Spulen ins Netzteil einbauen und überhaupt hat keiner so ein primitives Netzteil wie ich.

Die bauen die Teile aber sicher zum Spaß ein, was könnte ich an meinen Netzteil noch verbessern?
"High-Speed"-Dioden scheinen Vorteile zuhaben.
KSTR
Inventar
#30 erstellt: 16. Apr 2006, 22:08
Der TDA7294 ist 'ne ziemliche Mimose was seine Qualitäten an rippeliger Versorgung anbetrift, hatte auch schon damit zu kämpfen.

Wie Ultraschall schon bemerkte, bringen Cs über der Brücke oft einiges, speziell wenn es noch Serienwiderstände drumrum gibt. Habe mal einen Studiomonitor erfolgreich mit diese Cs und einer Netzteil-Siebkette mit Dämpfer-Widerständen ruhigstellen können:
http://elbuitre.de.h..._tannoy_sys600a.html
In deinem Fall solltest du etwas niederohmigere Serien-Rs nehmen, sonst bricht die Spannung u.U. zu sehr weg (auch nicht optimal).

Am besten ist ein Snubber über den Dioden (die Theorie gibt's bei http://www.hagtech.com/pdf/snubber.pdf )

Und dann gibt's hier noch den Strang von Mike_F zum LM3886, wo ein anderes Snubberg'schäft (am Netzteil-Ausgang) recht kontrovers diskutiert wurde...


Klanglich wird das wohl kaum was ausmachen, die Leitung [Masse] ist ja nichtmal Signalweg.
Doch, sie liegt im Signalweg, das ganze Netzteil liegt in Serie zum Lautsprecher, gewissermassen...

Grüße, Klaus


[Beitrag von KSTR am 16. Apr 2006, 22:13 bearbeitet]
Alligatorbirne
Stammgast
#31 erstellt: 16. Apr 2006, 22:20
Kann man 2 22000µF-Kondenstoren noch direkt verbinden, oder braucht man da schon eine "Soft-Start"-Funktion?
Alligatorbirne
Stammgast
#32 erstellt: 16. Apr 2006, 22:39
Also soll ich jetzt den Trafo auf seinen Innenwinderstand ausmessen und dann gleichgroße Widerstände zum Entkoppeln benutzen?
zucker
Inventar
#33 erstellt: 16. Apr 2006, 23:53
Hallo,

viele haben Dir schon den Massestern erklärt. Manchmal hilft ein Bild mehr als viele Worte, weil greifbarer.
Leider hab ich kein Bild von IC Endstufen aber das mag mal egal sein, das Prinzip ist selbiges.



Bl und rt verdrillt ist die Ub Zuleitung vom Netzteil. Br am Klemmblock der Endstufenplatine kommt separat und ganz alleine vom Massestern. Der Massestern seinerseist wird über das sw Kabel vom Netzteil gespeist, dessen Ursprung zwischen den Fußpunktenn der Siebelkos liegt.
(die verdrillte Leitung gn / rt, dünn entfällt bei Dir - extra Ub für Vorstufe der Laststufe)
Die Lastmasse wird ebenfalls direkt vom Massestern abgenommen. Es sind hier die beiden dicken sw Kabel zu den Speakonbuchsen. Die "heiße" Leitung der Last ist rt und kommt von der Paltine zum Speakon.
Der Eingang ist ein XLR, das spielt aber hier keine Rolle.
Die Audiomasse des XLR geht direkt (dünnerereres sw Kabel) an den Stern.
Der Schrim der Audiozuleitung ist nur an der Platine mit Masse verbunden. Der XLR ist also Masseseitig nicht mit der Endstufenplatine direkt verbunden.

Auf der Platine selber sind ebenfalls diverse Massesterne eingesetzt, wobei und das ist ebenfalls wichtig, alle Massen des Eingangs und die Masse des FuG Elkos, also dem Elko der an der Gegenkopplung nach Masse hängt, zusammengefasst sind. Diese Masse ist ganz entscheidend, da dort ein neuralgischer Punkt der Einstrahlung von Ströeinflüssen gegeben ist. Dort hat eine Masse der Platinenelkos nix zu suchen.

Mit Verlaub - die Rasterplatine sieht fürchterlich aus. Zum Hergang mit einem IC als solches und dem Bezug zur Masse kann ich so nichts weiter sagen, da ich es nicht baue. Für eine diskrete Endstufe wäre es der Tod von vornherein.
Eine geätzte Platine ist anzustreben.

Aber, mir fiel da noch etwas auf.
Der MP3 Ton von ganz oben erweckt mir ein Gefühl, daß da etwas mit dem IC als solches nicht passt. Bei diskreten Endstufen kommt dieser Ton manchmal vor, wenn der Ruhestrom zu hoch ist. Das kannst Du natürlich nicht messen, weile eben IC.
War möglicherweise die Last zu gering?
War möglichreweise die Ub zu hoch?


Ich hab den Verstärker nun aus dem Gehäuse ausgeholt.
Chinchbuchsen liegen auch los draußen, ohne jeden Kontakt zum Gehäuse.

Wenn nichts angeschlossen ist, brummt es, wenn die Eingänge kurzgeschlossen werden, auch.
Es brummt sogar, wenn die Eingänge direkt auf der Platine kurz geschlossen werden.

Das sind Indizien dafür.


Ich hab mal verschiedene Massefürhrungen durchprobiert.
Im Fall wo wirklich alles zwischen den Kondenstoren endet, führte eher zu lauterem brummen.
Ich hab dazu den Masseschirm der Signalkabel am Chinchstecker getrennt, dann wurde ein extra Kabel an der Chinchsteckermasse direkt zwischen die Kondensatoren angschlossen.
Um den Schirm dennoch intakt zuhalten, ließ ich ihn an der Endstufenseite angeschlossen.
Lautsprecher- und Endstufen-Masse kamen mit getrennten Kabeln auch an die Kondenstoren.

Genau dieser Verstärker mit dem selben Teilen lief, bevor ich ihn in das Tunergehäuse gebaut hab, absolut brummfrei.
Der Trafo lag damals auch rechte nahe an der Platine und das hatte null Auswirkungen.

Denn hier schreibst Du von Brummfrei. Ob der Schrim nun am Cinch lag oder nicht sei mal dahingestellt. Ein Brummen als Resultat einer Masseschleife klingt anders als das von Deinem MP3.

Noch etwas zu den Siebelkos.

Kann man 2 22000µF-Kondenstoren noch direkt verbinden, oder braucht man da schon eine "Soft-Start"-Funktion?

Man kann das ohne Softstart. Ab Rkt xx 330 würde ich aber zu Softstart raten.
Davon abgesehen - pro 1A genügen 1000µ. Bis 2200µ pro A geh ich mit aber alles was darüber ist, belastet mehr.
Warum?

Man stelle sich einen 10l Wassereimer vor. Im Boden ist ein Loch. Das ist die Zuleitung zur Endstufe.
Oben schüttet immer einer Wasser nach. Das ist unser Netzteil.
Solange keine große Last am Elko liegt, ist das Nachfüllen kein Problem aber wenn der Aussteuerungsgrad so hoch wird, daß die Endstufe voll gefordert wird, die Last eben sehr gering wird, dann wird der Eimer leer und der eine Mann kann das Wasser nicht mehr schnell genug in den Eimer füllen. Es müßten also 2 Mann her oder ein Trafo mit erheblich mehr Leistung. Die Elkos erfordern nämlich, einmal leer, einen gewaltigen Ladestrom.
Und der Erste der gesättigt sein will ist der Elko, nicht die Last der Endstufe.


Also soll ich jetzt den Trafo auf seinen Innenwinderstand ausmessen und dann gleichgroße Widerstände zum Entkoppeln benutzen?


Sicher kannst Du den Trafo auf den RiL ausmessen aber das Bedarf dann doch eines sehr großen Laswiderstandes. Bringen wird es letztendlich nicht viel.

Was Spule oder R in der Zuleitung betrifft - es geht hier mehr um ein Filter. R in Reihe, C parallel bedeutet ein Tiefpass. Es soll damit alles möglich über xF weggehalten werden.
Nehmen wir an, es stehen 4.7mF parallel als Siebelko vor den End-T und 10mR dazu in Reihe vor dem Elko in der Ub Zuleitung, so kann man davon ausgehen, daß alles was über 3400Hz in der Speisespannung rumflattert um 6db gemindert an der Endstufe ankommt. Das stimmt aber nur Bedingt, da die Last ebenfalls eine große Rolle spielt, so das man sagen kann, alles über ca. 100Hz wird gefiltert, zumindest durch die Phasenverschiebung nicht mehr zum Hochpunkt der Uss an die Last weitergegeben.
KSTR
Inventar
#34 erstellt: 17. Apr 2006, 02:24
Nachdem ich jetzt auch das Bild der Lochraster-Platine gesehen habe, sehe ich die Sache genauso wie Zucker ;). Das Netzteil als solches spielt erst dann u.U. eine Rolle, wenn die Verdrahtung ansonsten stimmt.

Auf dem Foto von Zuckers Amp erkennt man auch sehr gut, was ich immer mit dem Trennen der Stromkreise meine:
Der Laststrom durch den Lautsprecher geht über die zwei dicken Ub-Anchlüsse rein, durch das dicke rote Kabel zum LS, dann von da durch die dicken schwarzen zurück ins Netzteil. Die Verstärkerplatine braucht Masse in erster Linie als Bezugspunkt für den Eingang und für das Ausgangs-Ruhepotential, nennenswerter Strom fliesst da kaum. Der Signalstromkreis geht über das braune und das graue Kabel und keinen Millimeter Masse-Leitung davon teilt er mit dem Laststromkreis, sondern nur einen einzigen Punkt, eben den Masse-Stern.

Deine 3 TDAs musst du jeweils einzeln genau so verschalten wie das auch hier mit jeder einzelnen kompletten Platine geschehen ist (sind ja dann auch zwei Stück), denn er braucht ebenso eine Masse als interne Referenz, und hat im Prinzip sogar getrennte Versorgungen von Leistungsteil und Treiberstufe.
Ultraschall
Inventar
#35 erstellt: 17. Apr 2006, 13:51
Hallo KSTR,

der Link zu der Snubberuntersuchung ist ja recht interessant.
Ich verwende jetzt zwar schnelle Dioden, aber man könnte ja in Zukunft dann noch parallel eine RC-Reihenschaltung und einen C parallel dazu einsetzen, um noch mehr auf der sicheren Seite zu sein.

Eigentlich logisch das mit dem Widerstand in Reihe zum C, so logisch, das man sich schon fast schämen muß, nicht selbst drauf gekommen zu sein. Aber Generationen vor uns sind auch nicht drauf gekommen, das tröstet.

Das mit der Tannoybox hatte ich schon mal gesehen, schöne erklärte Seite von Dir. Mag ja auch im konkreten Fall helfen und was bringen. Aber ich habe immer etwas "Bauchschmerzen" mit Widerständen in Reihe in der Endstufenspeisespannung.Sie haben neben den beschriebenen Vorteilen eben auch ihre Nachteile.

Hats Du das bei der Tannoybox mal mit RC+C-Gliedern über den Dioden probiert ? Eventuell könnten dann einige oder alle Reihenwiderstände entfallen ?

(Aber wahrscheinlich ein altes Projekt und die Boxen sind inzwischen sonst wo.)
KSTR
Inventar
#36 erstellt: 17. Apr 2006, 17:55

Ultraschall schrieb:
Eigentlich logisch das mit dem Widerstand in Reihe zum C, so logisch, das man sich schon fast schämen muß, nicht selbst drauf gekommen zu sein. Aber Generationen vor uns sind auch nicht drauf gekommen, das tröstet.
Ging mit ganz genauso, bis ich das PDF gefunden habe... man hat halt nie genau darüber nachgedacht. Die Variante mit C allein läuft auch nur dann gut, wenn man genug Wirkwiderstand zum Dämpfen hat, sonst verschiebt man nur die Resonanz, wie ich auch erst lernen musste.

Der Mod in den Tannoys war quasi eine Holzhammer-Methode, von der ich halt wusste dass sie funktioniert (und es musste wie immer schnell gehen in dem Moment), ausgefeilt habe ich sie nicht -- in der Tat wird man mit einem genau passenden C||R+C wohl ohne die Dämpfer um die Brücke (da dann auch gleich was schnelles) auskommen, aber die zwischen den zwei Kondensatoren sind schon OK, wobei bestimmt 0R22 oder 0R1 reichen würde. Die Boxen arbeiten bei mir noch fast jeden Tag, und bei den Pegeln die ich fahre (extremes Nahfeld) ist der Verlust in den Widerständen kein Problem. Und klanglich sind sie seitdem eben so, dass man stundenlang damit arbeiten kann, was vorher echt gar nicht ging -- der A/B-Vergleich nach der ersten modifizierten Box war regelrecht ein Schock, damals.
Wahrscheinlich mache ich sie aber noch mal auf und ändere das Ganze dann doch systematisch und in Ruhe -- es nervt halt, dass man jedesmal die Rückwand aus-/einbauen muss (für den A/B-Vergleich mit der anderen Box), oder ich muss mir einen Dummy-Rückwand bauen...

Grüße, Klaus
Alligatorbirne
Stammgast
#37 erstellt: 17. Apr 2006, 18:04
Ich besorge mir auch mal High-Speed-Dioden, denn immernoch hab ich den Standard-Gleichrichter drin.

Die BYW29-150 sollte ja ideale Eigenschaften haben.
http://www.datasheet.../W/2/BYW29-150.shtml
paga58
Inventar
#38 erstellt: 17. Apr 2006, 23:07
Hallo,

im Datenblatt des Chips sind an Ub Kondensatoren eingezeichnet. Das sind NICHT Netzteilelkos, sondern Entkoppelelkos für jeden Chip!
Am Netzteil selbst würde ich nicht rummachen, ich habe in einen kleinen Hifi-Amp 7294er eingebaut-ohne Probleme.
Das Netzteil war knapp dimensioniert, aber die Leitungsführung perfekt: Nur die Entkopplungskondensatoren habe ich zugefügt.
Das macht eine gute HiFi-Marke aus - sparsam mit Materialkosten umgehen, trotzdem guter Sound (es war ein Onkyo, der nun mit TDA statt STK arbeitet).

Grüße

Achim
Alligatorbirne
Stammgast
#39 erstellt: 11. Mai 2006, 21:56
Das Problem konnte ich nun vollständig beheben, indem ich den Ringtrafo durch lange Kabel außerhalb des Gehäuses platziert habe.
Das bewirkt, das absolut nichts mehr hörbar ist.

Ist der Trafo im Gehäuse, brummt es dann wieder, wie vorher halt.
Bau ich den Deckel dann mal drauf, wird es leiser.

Die Gehäusewanne, wo die Lochraster und der Trafo drauf sind, ist aus Stahl.
Der Deckel auch.

Wie kriege ich nun hin, das ohne Brummen den Trafo im Gehäuse lassen kann?

Notfalls muss der dann halt in einem eigenem Gehäuse sein Dasein fristen.
Ultraschall
Inventar
#40 erstellt: 11. Mai 2006, 22:08
Mache doch bitte mal ein Bild vom Gesamtgerät (mit Trafo drin).

Brummt der Trafo im Gerät mechanisch oder ist das jetzt immer noch ein Brummen aus dem Lautsprecher ?
Bei mechanischen Brumm mal mit Filzscheibe unterm und übern Trafo und mit nicht magnetischer Schraube probieren (M5 Gewindestange Messing bei Hornbach kaufen [dort sind die am billigsten]; Auf Länge absägen und mit Messingmuttern [eine Seite/Mutter verkleben] verschrauben.)

Wenn das Foto kommt, kann man eventuell mehr sagen.
Alligatorbirne
Stammgast
#41 erstellt: 11. Mai 2006, 22:23
Foto leider nicht, aber eine Gif-Skizze, die das gleiche sagt.



Es ist brummen im Lautsprecher, das mechanische Brummen des Ringkerns ist sehr gering.


[Beitrag von Alligatorbirne am 11. Mai 2006, 22:24 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#42 erstellt: 11. Mai 2006, 23:30
Du könntest es noch mit zwei Schirmwänden aus 1...2 mm Stahlblech probieren. Einmal zwischen Trafo und Netzteilplatine und die zweite zwischen Netzteilplatine und Verstärkerplatine.

Kannst Du ein Bild vom Verstärker ihne Trafo drin machen ?
Alligatorbirne
Stammgast
#43 erstellt: 11. Mai 2006, 23:45
Also ohne Trafo drin, siehts halt so aus, dass ich alle Leitungen mit Lüsterklemmen verlängere und den Trafo in ca. 50 cm vom Gehäuse weg offen auf den Tisch lege.

Bilder kann ich morgen mal machen.
Genau
Stammgast
#44 erstellt: 12. Mai 2006, 00:33
Hallo
Da es an Einstreuungen des Trafos liegt, muß ich noch mal nachfragen.


Genau schrieb:
Was ganz anderes was du Probiern kannst ist den Trafo zu drehen, falls das Brummen durch Einstrahlungen verursacht wird.


Schon probiert, ob sich da was ändert?
Alligatorbirne
Stammgast
#45 erstellt: 12. Mai 2006, 00:45
Das Brummen dadurch etwas leiser.
Wär hätte es gedacht.

Am besten wäre wohl ein Alu-Gehäuse?
Ultraschall
Inventar
#46 erstellt: 12. Mai 2006, 00:56
Alu schirmt kein Magnetfeld (durch fließende Ströme verursacht), sondern nur elektrische Felde (durch "stehende" Spannungen verursacht; -wie zwischen Kondensatorplatten)ab.
Ein Eisenmetall muß es schon sein. Ist aber schon etwas merkwürdig das der Trafo so streut, denn gerade Ringkerne streuen wirklich wenig. Also eventuell eher ein Abschirmproblem.
Schnelle Dioden hast Du jetzt drin? Hat sich dadurch irgendwas merklich verändert ?


[Beitrag von Ultraschall am 12. Mai 2006, 00:57 bearbeitet]
Genau
Stammgast
#47 erstellt: 12. Mai 2006, 00:57
Nein, Alu schirmt das Magnetfeld des Trafos nicht gut ab, am besten wäre MU-Metall, ist aber recht teuer.
Alligatorbirne
Stammgast
#48 erstellt: 12. Mai 2006, 01:06
Ich hab jetzt die BYW29-150 drin (Hyper-Super-Fast-Recovery-Diode oder so :D)

http://www.datasheet.../W/2/BYW29-150.shtml

4 Stück und damit einen Gleichrichter gebaut.
Geändert hat sich dadruch im Vergleich zum Standard-Gleichrichter eine höhere Betriebsspannung (73,1 V statt 70,9 V) und das Brummen hat sich verändert, die Schaltimpulse sind irgenwie leiser geworden, ganz weg ist damit aber noch immer nicht.

Es sei denn, der Trafo kommt aus dem Gehäuse weg, dann würde sicher auch mit dem Standard-Gleichrichter laufen.

Ich denke, an meinem Aufbau selber liegts nicht mehr.
Ich musste das schon nun fast einen Monat stehen lassen, damit überhaupt wieder Lust aufkam, da wieder was dran zu machen.
Alligatorbirne
Stammgast
#49 erstellt: 12. Mai 2006, 16:01
Jetzt hab ich sogar festgestellt, man es sogar hört, wenn ich den Trafo um die eigene Achse drehe (!), damit kann direkt die Lautstärke des Brummens beeinflussen, wie ein fetter Lautstärkeregler fürs Brummen ist das quasi.
Alligatorbirne
Stammgast
#50 erstellt: 12. Mai 2006, 20:28
Es gibt Stellungen des Trafos, wo das Brummen fast ganz weg ist.

Das "Jusiteren" des Ringkernes ist immer etwas schwierig, weil ich nach den Drehen erst den Deckel drauf tuen muss, bevor ich des Ergebniss am Lautsprecher beurteilen kann.

Ich hab den Dreh aber raus mittelerweile, es gibt da eine Stellung, da ist, wie schon geschrieben, das Brummen auf ein Niveau gesunken, mit dem ich leben kann.

Zur Probe hab ich dann meine Pioneer A-77x untersucht und festgestellt, das der auch allerlei Geräusch erzeugt.
Bei dem Rauscht es und ganz leise hört man ein 50hz Brummen, auch wenn der Lautstärkeregler ganz auf minimum steht.

Mich würde mal interessieren, wie die Eigenbauten von anderen lauten hier im Forum so abschneiden?
Auch das Ergebnis von gekauften Verstärkern würde ich mal interessieren.

Mir tut nun schon das Ohr wegen der Alukuppe an meinem Lautsprecher, die sticht ganz schön, wenn ich das Ohr in den Lautsprecher presse.
Ich hoffe, das rummachen an dem böden Verstärker endlich ein Ende.
Ultraschall
Inventar
#51 erstellt: 12. Mai 2006, 20:46
Das sich das Brummen beim Drehen um die eigene Achse ändert, Hmmm, warum nicht ? - wenn die Sekundärwicklung nicht gleichmäßig verteilt ist. Dran gedacht hätte ich vorher allerdings auch nicht.

Mit den schnellen Dioden also besser. Könnte sowas sein was hier beschrieben ist : http://www.hagtech.com/pdf/snubber.pdf
(Zusätzlich :Ausgebauter Trafo außerdem längerer Leitungen mehr Dämpfungswiderstand für Schwingungen)


Aber wenn Du schon das Ohr auf die Membran legen mußt, ist das doch schon recht gut. Bei mir hörst Du ein leises Rauschen wenn Du mit den Ohr direkt auf den Hochtöner gehst. In 15 cm hörst man absolut nichts mehr. (Brummen ist immer Null.)
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