Hochpass für Signallevel

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++Stefan++
Stammgast
#1 erstellt: 16. Mai 2006, 11:28
Hallo,

VORGESCHICHTE:

Ich habe von meinem Vater eine zweitanlage bekommen, bestehend aus einem NAD 302 und Canton Plus S lautsprechern.
(allerdings ohne SUB).
Zum ausprobieren habe ich diese Lautsprecher mit einem AXX 1010 (der noch in einem Experimentiergehäuse steckt) aktiv getrennt an einer SB Karte mit KX treiber betrieben.
Dabei habe ich den NAD gebrückt für den Sub benutzt (trotz 2Ohm kein Problem) und eine ausgebaute Endstufe aus einem Mischpult für die Canton verwendet.
Trotz dem nicht gerade hochwertigen Aufbau fand ich den Klang klasse, daher wollte ich das ganze mal etwas "traditioneller" mit Subwoofermodul betreiben.
Der NAD besitzt sogar eine trennung zwischen Vor und Endstufe.
Da ich allerdings "extrem" auf den Preis achten wollte, kommen nur ebay Module (oder jemand bietet mir so ein Modul an) infrage. Meist besitzen die allerdings entweder nur einen Passiven Filter für die Sateliten oder gar keinen.

Ich dachte mir also, dass ich vielleicht einen einfachen Filter zwischen vor und Endstufe aufbauen kann, der die Sateliten bei 55Hz um 6db entlastet (falls es möglich ist auch eine 12db Weiche) dann aber noch zusätzlich aus der Vorstufe in den Chinch Eingang eines Submoduls gehe.
Ich kann leider den Eingangswiderstand des NAD's nicht messen, scheint wohl ein Kondensator "im Weg" zu sein.

Anliegen:
Wie Muss ich die Bauteile dimensionieren? Ich kenne bisher nur rechner für Passive Hochpegelfilter.

Könnt ihr mir vielleicht ein paar sehr günstige Submodule empfehlen?
-3dB
Stammgast
#2 erstellt: 17. Mai 2006, 10:11
Hallo Stefan,

hier werden sie geholfen:
http://www.linkwitzlab.com/filters.htm

Gruß Wilhelm
++Stefan++
Stammgast
#3 erstellt: 17. Mai 2006, 11:36
Dort scheint es aber nur aktive Filter zu geben, was muss ich denn tun, damit aus einem aktiven Filter ein passiver wird?
-3dB
Stammgast
#4 erstellt: 17. Mai 2006, 13:30
Hallo Stefan,

aus einem aktiven kann man kein passives Filter machen.
Ein passives Filter ist wegen fehlender Informationen
bezüglich Eingangsimpedanz des nachfolgenden Gerätes
und Ausgangsimpedanz der Quelle ebenfalls schlecht möglich.

Gruß Wilhelm
++Stefan++
Stammgast
#5 erstellt: 18. Mai 2006, 14:32
Mein Messgerät beginnt bei 193k dann wird der Widerstand immer größer, warscheinlich messe ich einen Kondensator.

Kann man sich für den Filter nicht einfach den Einganswiderstand auf 22k durch einen Widerstand setzten?

Mir würde auch erstmal Formeln weiterhelfen. Ich könnte mir ja einige Kondensatoren zum probieren kommen lassen.
Emo
Inventar
#6 erstellt: 18. Mai 2006, 17:21
Es geht erst nach dem "DC Blockerkondi" über Widertsand nach Masse.

-->Durchaus üblich, Gerät aufschrauen und Signalverfolgung vornehmen, sollte ja nicht allzu schwer sein...
-3dB
Stammgast
#7 erstellt: 18. Mai 2006, 18:26
Hallo,

von Eingriffen in ein Gerät, das mann nicht kennt und
dazu noch ohne Schaltplan, würde ich dringend abraten.
Das ist durchaus unüblich!!!

Setz man, rein theoretisch, einen Eingangswiderstand von
47 Kiloohm voraus, könnte man mit einem 68nF-Kondensator,
in Reihe zum Eingang, einen HP mit 6 dB/Oktav erreichen.
Grenzfrequenz ist 50Hz. f = 1 /(2pi*R*C)

Gruß Wilhelm
Emo
Inventar
#8 erstellt: 18. Mai 2006, 18:34

von Eingriffen in ein Gerät, das mann nicht kennt und
dazu noch ohne Schaltplan, würde ich dringend abraten.


Völlig korrekt.


Setz man, rein theoretisch, einen Eingangswiderstand von 47 Kiloohm voraus


Von rein theoretisch haben wir aber nix

Gruß, Kevin
-3dB
Stammgast
#9 erstellt: 19. Mai 2006, 08:39
Moin Kevin,

"Von rein theoretisch haben wir aber nix"

Praktisch geht es auch, setzt aber ein Messequipment
voraus dass nicht jeder besitzt. Man benötigt:

1. Sinusgenerator
2. AC-Millivoltmeter (Voltmeter) für den NF-Bereich
3. Trimmer oder Potentiometer mit z.B. 100k
4. Multimeter.

So geht´s:

Generator > Verstärker > AC-Voltmeter >> Ausgangspannung notieren.
Gernerator > Potentiometer > Verstärker > AC-Voltmeter >> Ausgangsspannung mit dem Potentiometer, in Reihe geschaltet, auf die Hälfte des vorher gemessenen Wertes einstellen.

Poti aus der Kette entfernen und dessen Wert messen.
Dieser Wert entspricht in etwa dem Eingangswiderstand des Gerätes.
Vorsicht,Theorie!
Bei einem Spannungsteiler mit gleichen Teilspannungen sind die Widerstandswerte gleich.

Diese Messmethode setzt allerdings voraus dass
der Eingangswiderstand vorwiegend ohmschen Charakter hat.

Gruß Wilhelm
++Stefan++
Stammgast
#10 erstellt: 20. Mai 2006, 13:29
Ich habe die Signalverfolgung probiert, allerdings geht das Signal erstmal zum Softclippinschalter und ab dort wird es dann unübersichtlich.

Auf dir Formel oben hätte ich auch selbst kommen müssen ;-). Ich werde mir also Mal zwei Trimmpotis und einige Folienkondensatoren in diesem Bereich bestellen.
Eventuell (mit Pegeleinbüßen), könnte ich das Poti auch als zusätzlichen Eingangswiderstand lassen, mal sehen.

Hab bei ebay momentan ein Modul ersichtet, dass sogar niedrigpegelausgänge besitzt, schaun wir mal...
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