Frequenzen im Signal filtern.Subsonic?

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Kombo-Maad
Stammgast

#1 erstellt: 25. Dez 2006, 02:20

Hallo,

mir schwirrt da seit längerer Zeit etwas im Kopf herum und nach langer suche im Netz bin ich noch nicht fündig geworden.

Also das Ziel ist es einem Bandpass nur die Frequenzen zuzuführen mit denen er etwas anfangen kann (45Hz-230Hz), da dieser zur Unterstützung meines Kompos (Helix 52MK II 65Hz-22kHz) dienen soll.

Ich würde gern kaum Leistung aus der Endstufe (gebrückt 1*100W max aus Mosfets) für Frequenzen verprassen, die der Sub garnicht wiedergeben soll, zumal bei diesem Bandpass empfohlen wird das zugeführte Signal vorher zu filtern.

Und als drittes Problem kommt hinzu, dass die Eingangsempfindlichkeit des Verstärkers 0,1-1V (über Poti) beträgt, das Ausgangssignal des Radios aber 2V hat, sprich Verluste am Signal wären durch filtern sogar erwünscht.

Für die Berechnung von L und C um einen Bandpass-Filter zu berechnen, wird ja der Wiederstand benötigt. Da der Filter aber zwischen Radio und Lautsprecher gesetzt wird, müsste ich den Widerstand der Endstufe kennen.

Also um's nochmal kurz zu fassen. Was für einen Filter könnte ich in's Signal schleusen und wie müssten die Bauteile dafür dimensioniert werden?

LG
Marek

PS: Habe da ein ein Selbstbauprojekt was diesem hier ähnelt gedacht:

http://i2.ebayimg.com/02/i/000/7e/90/9124_1.JPG

[Beitrag von Kombo-Maad am 25. Dez 2006, 02:36 bearbeitet]

Kombo-Maad
Stammgast

#2 erstellt: 25. Dez 2006, 02:27

Ich weiss natürlich, dass es eigentlich in die Sparte Car-Hifi gehört, aber ich glaube die Tüftler hier werden da eher eine Lösung finden.

Das Ziel soll übrigens nicht sein "nach und nach" eine top Anlage im Auto zu verbauen und sich mit irgendwelchen Komponenten wie z.B. einer Endstufe einzudecken, auch wenn das wohl das einfachste wäre.

[Beitrag von Kombo-Maad am 25. Dez 2006, 02:37 bearbeitet]

detegg
Inventar

#3 erstellt: 25. Dez 2006, 03:06

Moin Marek,

nun kenn ich mit CarFi gar nicht aus, mit Elektronik aber schon ein bisschen ...

Du möchtest einen Bandpass (BP) Subwoofer im Auto verbauen.
Dieser BP-SUB bekommt einen eigenen Verstärker.
Dieser Verstärker wird durch das Radio angesteuert.

Soweit richtig?

Gruß
Detlef

Kombo-Maad
Stammgast

#4 erstellt: 25. Dez 2006, 13:24

Ja genau, Frontsystem und Rearfill laufen über's Radio. Der Sub soll an der gebrückten Endstufe laufen und per Cinch das Signal erhalten.

someone
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 26. Dez 2006, 13:52

Wäre das passende für dich nicht ein einfacher

Bandpass den du vor den Verstärker hängst? Das Ausgangssignal dann evtl. noch im Verhältnis 1:2 über einen Spannungsteiler teilen und dann würde das auch passen.

Sry an alle Elektrocracks falls ich absoluten Müll labere^^ hab mit der ganzen Materie erst angefangen, würde mich nur interessieren ob das von der Idee her richtig ist und funktionieren würde (denn "Versuch macht Kluch")

detegg
Inventar

#6 erstellt: 26. Dez 2006, 18:07

Hi Leutz!

das folgende Bild zeigt das idealisierte Übertragungsverhalten (Frequenzgang) eines passiven Bandpass-Subwoofers:

Dieser BP_SUB überträgt nur ein Frequenzband von ca. 30....170Hz - ohne dass man elektronisch eingreifen müsste.

Die für den Hochpass verwendete Bassreflexabstimmung (30Hz) bringt allerdings ein Problem mit sich - unterhalb von 30Hz sieht das eingebaute Chassis durch das Bassreflexrohr ein Loch - hier steigt die Membranauslenkung zu tieferen Frequenzen extrem an. Dieses sollte man durch Verwendung eines Subsonicfilters verhindern. Dieses Filter ist wiederum ein HP, nur mit einer niedrigeren Grenzfrequenz - z.B. 15Hz
Dieser HP wird elektrisch vor der Endstufe eingebaut. Die einfachste Bauart ist eine Kombination aus Widerstand und Kondensator (RC-Glied). So etwas ist in dem Cinchstecker aus dem Link von Marek eingebaut. Leider trennt dieses einfache RC-Glied nicht sonderlich steil. Höhere Flankensteilheiten sind durch Verwendung aktiver Schaltungen mit Operationsverstärkern erreichbar. Diese sind manchmal in aktiven Frequenzweichen verbaut.

Wenn die steuernde Stufe (hier das Radio) zu laut ist, kann man einen passiven Spannungsteiler 1:2 einbauen. Seine Dimensionierung ist in Zusammenhang mit dem RC-Filter zu wählen.

Gruß
Detlef

Kombo-Maad
Stammgast

#7 erstellt: 28. Dez 2006, 03:35

So, ich habe mir da was überlegt.
Da das mit dem Bandpass doch ein wenig komplizierter wir,d wird es wohl ein Bassreflexwoofer, den ich verbauen werde.
Das heisst, dass ich nur einen Tiefpass benötige.

Habe mir das in etwa so vorgestellt wie es im Schaltbild zu sehen ist. (Falls es Sinn macht einen TP 2. Ordnung zu machen, wenn der 1.Ordnung reicht, würde ich den nehmen)

Jetzt stellt sich mir die Frage nach der Dimensionierung der Bauteile.
Also mein Frontsystem spielt bis 70Hz runter, daher dachte ich bei der unteren Grenzfrequenz des TP an 90HZ? Ich hoffe hier gibt es jdm, der da ein wenig bescheid weiss.

Ebenso weiss ich, dass die Spannung am Ende unter 1V sein muss.

Kombo-Maad
Stammgast

#8 erstellt: 28. Dez 2006, 03:36

Achso, hier übrigens der Link.

http://www.directupload.net/file/d/925/tap9qJ2t_jpg.htm

Stehe nun nur ein wenig dumm dar beim Berechnen der Bauteile, weil mir der Ausgangsstrom fehlt?!

Also dass R1=R2 sein muss, wenn ich 1V haben möchte, das ist klar....dann kämen ja an der Endstufe etwa 70% bei Grenzfrequenz an. Das wäre ja soweit ok, nur wie gross wäre R1 bzw R2? ...und der Kondensator, bzw die Spule (,falls sie nötig ist?).

Sonst würde ich bei R1=1ohm mit einer Spule von 2,7mH und einem Kondensator von 1000μF auskommen.

[Beitrag von Kombo-Maad am 28. Dez 2006, 04:15 bearbeitet]

detegg
Inventar

#9 erstellt: 28. Dez 2006, 10:12

Moin,

Der passive TP 1.Ordnung (ft= 72Hz, 6dB/oct) mit Spannungsteiler (1:2):

edit: C im Bild nicht 2,2µ - sondern 0,22µF / 220nF !!

Der verbaute C=0,22µF muss ein ungepolter sein, z.B. MKS oder MKT-Type, Spannungsfestigkeit 63V.
Filter höherer Ordnung baut man im NF-Bereich nicht mit Spulen - zu groß, zu ungenau, zu teuer.

Es fehlt Dir immer noch der Subsonic-Hochpass!
Für ft=16Hz (6dB/oct) musst Du dann noch C=1µ parallel zum oberen R schalten.

Detlef