Kondensatoren mit höherem Wert verbauen ?

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CHICKENMILK
Inventar

#1 erstellt: 30. Mrz 2007, 12:53

Hallo

Habe eine kurze Frage .

Bin gerade dabei einen TEchnics Verstärker zu reparieren .
Habe auch vor , die beiden großen Kondensatoren zu wechseln .

Derzeitiger Wert 6800µF bei 50V .
Im Elektronik-Shop habe ich 10000µF 63V bekommen .
Laut Aussage des Verkäufers ist es egal wenn der Wert höher ist .
Dachte / denke ich auch so .

Jetzt behauptet der Verkäufer bei Conrad , daß es nicht egal sei , wenn die Werte höher sind .

Nur die Spannung darf höher sein , behauptet er .

Wer hat nun recht ?

Besten Dank und schöne Grüße
Flo

Stampede
Inventar

#2 erstellt: 30. Mrz 2007, 13:17

Die Spannung darf höher sein, das ist kein Problem.
Ich gehe mal davon, aus, dass du die beiden Elkos für Netzteil meinst. Da ist es egal, ob du 10000µ oder 6800µ verwendest.

Prinzipiell sollte aber der ursprüngliche Wert bebehalten werden, v.a dann, wenn sich der Kondensator in einem Schwinkreis, Bandpass, Hoch- oder Tiefpass, Gyrator o.Ä. befindet, da sonst die Eigenschaften der Schaltung verändert werden.

CHICKENMILK
Inventar

#3 erstellt: 30. Mrz 2007, 13:30

Wow , danke für die rasche Antwort.

Genau die beiden Kondensatoren für das Ntzteil meine ich .
Da haben wir ( ich und der Verkäufer vom Conrad ) wohl aneinander vorbeigeredet .

Fällt dies schon so drastisch aus bei Schaltungen ?
Z.B. ein 50V 1 µF durch einen 50V 2,2 µF ersetzt ?

Hab nämlich das Problem , dass bei ein paar Kondensatoren die Werte nicht lesbar sind , da die teilweise an der Platine angeklebt wurden .

Nun , das Teil ist 27 Jahre alt und ich konnte bis dato noch keine Unterlagen auftreiben .

Schöne Grüße
Florian

Stampede
Inventar

#4 erstellt: 30. Mrz 2007, 15:54

Z.B. ein 50V 1 µF durch einen 50V 2,2 µF ersetzt ?

Das ist eine Änderung von über 100%, jenachdem wo der C eingebaut ist, kann sich das gar nicht, positiv oder negativ auswirken. Du solltest versuchen, herauszufinden welche Aufgabe der entsprechene C in der Schaltung übernimmt, dann kannst du ja abschätzen, wie sich die Veränderung auswirkt.

Aber solange die Werte nich zu sehr abweichen (2-fach größer oder kleiner) kannst du es ja einfach mal ausprobieren.

Ultraschall
Inventar

#5 erstellt: 30. Mrz 2007, 16:24

Wie schon weiter vorn gesagt wurde, solange nicht in Filter- oder Klangregelschaltung oder Zeitgeberschaltungen, kannst Du größere recht problemlos einsetzen und im Netzteil ob 6,8mF oder 10mF...gähn...da passiert nichts Negatives.

Und wenn es ein Koppelelko ist und der von 1 auf 2,2µ geht wird höchstens der Bass besser

Auch i.O.