280Watt 12V Netzteil - Sicherung kommt dauernd beim Einschalten

Autor

Beitrag

Gelscht
Gelöscht

#1 erstellt: 14. Jan 2008, 18:36

Hallo Freunde,
ich habe mir ein 12Volt Netzteil gebaut, oder vielmehr bin ich noch dabei.
Der Aufbau ist herzlich einfach: 230V zu 12V Trafo mit 280Watt. Ich habe einen Schalter der beide Leiter der Primärseite vom Netz trennt, und netzseitig eine 1A Sicherung (träge). Und 2mal 4700uF elkos an der sekundärseite hinterm Gleichrichter.
Als Last dient ein Conrad Verstärkerbausatz (das Teil für 20€).
So, und beim Einschalten kommt praktisch immer die Sicherung. Außer wenn ich weiß das die Elkos noch auf 12 Volt aufgeladen sind, und dann erst einschalte und danach den Verstärker anstecke - dann läuft die Bude tadellos.
Kann es sein, dass der kurze Moment wo die Elkos geladen werden, und der Amp auch schon Strom zieht reicht um die Sicherung durchbrennen zu lassen? Aber eben darum nimmt man doch träge Sicherungen. Oder gibts bei soonem riesen Oschi von Trafo auch andere lustige Effekte?
Schonmal vielen dank für diverse Tips.
Grüße, Philipp

_ES_
Administrator

#2 erstellt: 14. Jan 2008, 19:03

Kann es sein, dass der kurze Moment wo die Elkos geladen werden, und der Amp auch schon Strom zieht reicht um die Sicherung durchbrennen zu lassen?

Ja..nimm eine stärkere, um die 2,5 A Träge.

Gelscht
Gelöscht

#3 erstellt: 18. Jan 2008, 10:21

Ok, hätt ich ja nicht gedacht, dass die Dinger so schnell abfackeln...
Werde den Rat befolgen. Grüße, Philipp

kore
Stammgast

#4 erstellt: 18. Jan 2008, 21:24

omg... 280VA sind bei 230V schon mehr als 1,2 A im primärkreis... also ist deine sicherung mit 1A schon zu klein gewählt, allein schon für den dauerbetrieb an ohmscher last.

also größer wählen. 2,5 A träge klingen ganz okay.

Gelscht
Gelöscht

#5 erstellt: 13. Feb 2008, 14:14

also nur noch als ergänzung, der kleine Conrad-Amp zieht maximal 4A, das heißt der Trafo ist (für diese momentane Anwendung) gnadenlos überdimensionert. und die 1A primär-sicherung sollte da eigentlich mehr als reichen (für dauerbetrieb).
ist es denn üblich, dass ich solche gerätschaften primärseitig für mehr als die doppelte nennlast absichere?

Jackhammer89
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 13. Feb 2008, 14:35

Darum geht es ja gar nicht. Dein Traffo zieht schon soviel einschaltstrom, dass dabei die Sicherung schon flöten geht. Was glaubst warum beim einschalten z.B. ein Licht, dass an der gleichen Haussicherung hängt kurz flackert!
2,5A träge is also gut! Hat aber nichts damit zu tun was du an der Sekundärseite abnimmst. Würde da eher noch ne sicherung dahinter hängen, also dirket vorm amp. Die greift dann auch sicher wenn was wäre!

Bertl100
Inventar

#7 erstellt: 14. Feb 2008, 10:30

Hallo,

nur als Anmerkung:
Die Primärsicherung wird NICHT auf die max. aufgenommen Leistunge (280W) sondern auf den max. aufgenommen Strom dimensioniert.
Es gilt NICHT P = Ueff x Ieff. Das gilt nur bei ohmschen Verbrauchern.

KOmmt nach dem Trafo die Standardschaltung "GLeichrichter-Elko", dann fließt ja nur im Netzscheitel ein Strom.

Der Effektivstrom beträgt größenordnungmäßig ca. das 2 - 3 fache als der, der bei P = U x I berechnet wird.

Mit 1A kann man vielleicht ein konventionelles Netzteil für 100W absichern.
Bei Netzteilen mit PFC (z.b. PC) gilt jedoch P = U x I wieder annähernd. Deswegen wird ja der PFC eingebaut, damit der Effektivstrom nicht unnötig groß wird.

Gruß
Bernhard