Verlusstleistung IC-Verstärker

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schulle-sdl
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Jun 2008, 16:15
Hallo
Ich plane einen tragbaren Gitarrenamp

Rein sollen 2 LS a 10W (4R)
Verstärker soll ein TDA8563q sein Datenblättle
Betrieb an einem Bleigelakku 12V

Wie kann ich die Verlusstleistung eines IC Amps halbwegs gescheit berechnen? Ptot ist ja laut datenblatt 60W, allerdings kann ich doch von ausgehen, dass je weniger der Amp leisten muss, auch die Verlusstleistung geringer ist, oder?
Er muss ja theretisch nur 2mal 10W leisten (Anstatt der möglichen 25W (THD 10% lol)) und das eher auch selten.

Die kann ich damit in etwa die Verlusstleistung berechnen, damit ich nicht einen unnötig großen und schweren Kühler werden (soll ja tragbar bleiben)
Wenn ich mit den 50W Ptot rechnen würde, brauchte ich ja bei angenommenem perfektem thermischen Übergang schon nen Riesenkühler von nur 0,4K/W (deltaT=100k)

Bitte helft mir
Dankeschön
krachkiste
Stammgast
#2 erstellt: 22. Jun 2008, 16:49
Ein AB-Amp hat bei Vollaussteuerung einen idealen Wirkungsgrad von ca. 70%, den genauen Wert finde ich grade nicht. BTL dürfte auch nochmal ein wenig was anderes haben, eher schlechter.

Ich würde einfach mal einen Wirkungsgrad von 50% annehmen.
Macht bei 2mal 18W Ausgangsleistung 18W Verlustleistung. Als absolut obere Schranke.

Ich würde in einem Versuch (natürlich einfacher gesagt als getan) den Kühler deiner Wahl ausprobieren (vlt für 10W) und wenn der nicht ausreicht (mehr als 60°C bei vlt. 15DauerWatt pro Output) einen größeren nehmen.

Du müsstest auch irgendwie sicherstellen, dass auch wirklich nur 10W rauskommen...
schulle-sdl
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Jun 2008, 17:12
Danke für die Antwort
Ok also mit den Wirkungsgrad rechnen. 50% hatte ich Anfangs schon einmal angefangen zu rechnen, wusste allerdings nicht ob ich das so machen kann

Gibt es den eine Schaltung, die direkt irgendwie die Leistung abschneiden würde? Ich hatte bei mir einfach an die gute alte Sicherung gesetzt. Ich hätte einfach ne 3 oder 4A Sicherung genommen (erst einmal flink, sollte die zu schnell kommen ne MT)
wenn ich also von echt 2x10W out ausgehe, habe ich also bei einem Wikrungsgrad von echt miesen 50% gerechnet auch 20W brauch ich also nurnoch ca 3-4 K/w kühler, das is doch um einiges angenehmer

Ich hab bereits einen solchen Amp an meinem TV. Der ist auch an nem Recht kleinem Kühler. Einmal bei nem Test mit lauter Musik war der Kühler zwar schweineheiß, aber das Teil lief immernoch. Zum Glück, auch wenn man über ICamps noch so meckern kann... sie haben einen Temperaturschutz drin

dann kann ich endlich das Gehäuse planen

was ist eigendlich BTL?

THX
krachkiste
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jun 2008, 17:50
BTL steht wohl für Vollbrücken-Verstärker (Full-Bridge oder bei Audio meist nur Brigded-Betrieb/Gebrückter Betrieb).

Wenn du 2x10W hast und jeweils 10W/2 anfallen komme ich auf 10W. Wird dir aber nur noch rechter sein. Wenn du 20W-Kühlung ohne Einschränkungen verbauen kannst/willst bist du eigentlich für alles gewappnet.

Sicherung ist schonmal was, ist aber unter Umständen ne ziemliche Spaßbremse.

Die einfachste Möglichkeit ist, die Verstärkung so einzustellen, dass es nicht zu viel wird bei Maximalem Poti-Ausschlag.

Eine recht schöne Lösung wäre ein Limiter. Der ist aber nicht unbedingt einfach zu bauen, aber vielleicht gibts da auch ICs für. Ein Limiter ist ein Kompressor, mit einer rigorosen Spitzen-Pegel-Begrenzung ohne das Signal zu clippen.

Du könntest auch einen auf Röhre machen, indem du einen MasterVorverstärker baust, der das Signal wie ein OD ab einem gewissen Pegel sanft abschneidet. Den hängst du dann direkt als letzte Instanz vor deinen Amp-IC und stellst ihn so ein, dass es passt. Und den MasterVV fütterst du dann mit dem eigentlichen GitVV.
schulle-sdl
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 22. Jun 2008, 18:16
oii ich glaube das geht zu weit ^^
ggf werde ich noch simpel mit ner z-diode und nem FET eine Overload Anzeige bauen. Vergleichbar HIER

s gibt ja auch noch elektonische Sicherungen oder automatisch rückstellende Sicherungen. Erstere hab ich ma eine gebaut, die kann man ja anpassen, immer schön messen, und wenn die ma anspringt, dann wird der Lautstärkeregler leicht zurückgedreht und wieder weiter gemacht

aso sollte es nich rübergekommen sein, ich möchte 2 Kanäle machen, sodass man auch 2 Gitarren getrent anschließen kann, aber mit einem Umschalter, dass eine auch auf beiden Widergegeben wird. wir scho funzen
Mir gehts ja Primär darum, dass ich einen nicht arg zu kleinen Kühler nehme und auch nicht einen unnötz großen.

Dankesehr
schulle
pacificblue
Stammgast
#6 erstellt: 22. Jun 2008, 19:51
Eine Sicherung als Spaßbremse zu bezeichnen ist auch nicht schlecht. Speziell beim Betrieb am Akku ist eine Sicherung möglichst nah am Akku wegen dessen Stromlieferfähigkeit unverzichtbar.

Die einfachste und effektivste Lösung zur Leistungsdrosselung ist die Versorgungsspannung zu verringern. Also statt einem 12-V-Akku einen 6-V-Akku nehmen und die Ausgangsleistung sinkt um 75%.

Das gleiche gilt dann näherungsweise für die Verlustleistung. Da kommt man dann schon fast ohne Kühlkörper aus. Die 60 W Ptot gelten schließlich für 2-Ohm-Betrieb, also für 2x40 W Ausgangsleistung. Bei 4 Ohm ist die Ausgangsleistung 2x25W und Ptot dann schon unter 40 W. Bei 6 V und 4 Ohm bleiben nur noch 2x6,25 W Ausgangsleistung über = weniger als 10 W Ptot. Ein normales Musiksignal ist auch kein Dauersignal mit 100% Leistung, also wird die tatsächliche Verlustwärme eher noch niedriger sein. Wenn das Ding in ein Alu- oder Stahlblechgehäuse kommt, reicht es wahrscheinlich, den TDA ans Gehäuse zu schrauben. Wärmeleitpaste dabei nicht vergessen.
schulle-sdl
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 22. Jun 2008, 20:08
Ich sach s ma so.. an den Kühler soll es nicht scheitern, weil ich etlich da habe, da finde ich schon was passendes. Aber jetzt auf so etwas vertrauen wie "der dreht schon nich so weit auf" will ich nicht vertrauen.. ich möchte das Teil ggf an nen Kumpel verkaufen, und da möcht ich mir nicht gerade anhören, wenn da eckt mal n Profie rienguckt, dass es ne absolute Fehlkonstukion ist ^^
Und die Leistung drosseln.. naja.. ich kenn meinen Kumpel.. der hört es nicht wenn eine Box/Amp am ende betrieben wird, da lass ich lieber die höhere Leistung auch den LS angepasst.
außerdem müsste ich dann noch mit verschiedenen Spannungen arbeiten, da die rechtliche Elektonik drin (Klangstufe, Effekte) bei 9-12V arbeiten.

6V Akku könnte ich natülich auch nehmen, aber ich nehme das was ich da habe. 6V habe ich nur 2,8Ah da, 12V hab ich 3 schöne 7,2Ah Monster stehen, die wollt ich verwenden.
Und Kurzschlussströme muhahaha richtig nice vor allem wenn man so blöd is, des Multimeter in der Stromeinstellung lässt... und aber die Spannung des Akkus messen will... joa der Shunt vom Multimeter is hin und die MessSPITZen waren mal Spitz naja egal is OT ^^

ich werde nen Kühler aus nem PC Netzteil dranbauen, das Teil sollte so geschätzt 3,5K/w haben also sollte der scho ausreichen

schulle
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